Cronox
folie paralytique
zum geschwollenen reden:
wir/sie legen hier lediglich etwas ernsthaftigkeit an den tag, von pathos kann hier keine rede sein.
schließlich wäre es ebenso paradox über bildung, seriosität, konsensfähigkeit etc. zu reden und dabei selber sich nicht an seine zur kritik gegebenes zu halten.
deswegen finde ich (wie schon gesagt) klingers verhalten vorbildhaft.
genau dieses führt uns in einen teufelskreis, dem man nur mit bereits genanntem entkommen kann. doch gerade diese doch sehr rationalen vorschläge sind schwierig pragmatisch umzusetzen. das denken der menschen lässt sich wahrlich schwer einfach so umändern.
somit hängen wir fest. die fertige analyse und reformtheorie ist da, doch in der praxis sieht das bedeutend schwerer aus. es lässt einen angesichts dieser entwicklung doch manchmal schütteln, man fasst sich an den kopf und dazu regt man sich über die (eigentlich verständliche) "dummheit" der menschen auf. viele zieht es ins ausland in der hoffnung auf größere chancen. frei nach dem motto:
deutschland ist sozusagen durchwühlt und unbrauchbar, versuchen wirs doch woanders. und aus dreck geld zu machen wäre ein wahres wunder.
wir/sie legen hier lediglich etwas ernsthaftigkeit an den tag, von pathos kann hier keine rede sein.
schließlich wäre es ebenso paradox über bildung, seriosität, konsensfähigkeit etc. zu reden und dabei selber sich nicht an seine zur kritik gegebenes zu halten.
deswegen finde ich (wie schon gesagt) klingers verhalten vorbildhaft.
Genau das ist das Problem. Eine zu direkte Demokratie verhindert Realpolitik. In den Augen mancher Politiker muss ihr Geschäft immer so ausgelegt und verwertet werden, dass man es gewinn- bzw. stimmenbringend unter die Leute bringen kann. Richtige Reformpolitik ist bei einer vierjährigen Legislaturperiode nur in der Anfangszeit möglich - siehe Regierung Schröder mit ihrem Harzkonzept. Zwar ernten sie derzeit Kritik bis ins Unermessliche, aber das wäre auch einer unionsgeführten Regierung so ergangen. Sowas liegt dem Menschen in der Seele: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!" Das Dilemma dabei: die Politikszene scheut sich mehr und mehr, die Karten offen auf den Tisch zu legen und übt sich eifrigst in Beschönigungen. Paradebeispiel ist der vielgescholtene Minister für Finanzen Hans Eichel - wochelang versicherte er eifrig, dass die BRD die Staatsverschuldungskriterien des Stabilitätspaktes einhalten werde - sein kleinlautes Dementi angesichts der drohenden Sanktionen aus Brüssel verdeutliche die Banalität des Aussitzens in ziemlich eindrucksvoller Weise. Ob das der Glaubwürdigkeit und dem Image des Berufsstandes zuträglich ist, ist äußerst fraglich. Fakt ist eines: wir befinden uns derzeit in einem ungeheuren Spannungsfeld weitreichender Interessenkonflikte, die nach elementaren Veränderungen schreien, welche aber niemand zu tragen bereit ist.
genau dieses führt uns in einen teufelskreis, dem man nur mit bereits genanntem entkommen kann. doch gerade diese doch sehr rationalen vorschläge sind schwierig pragmatisch umzusetzen. das denken der menschen lässt sich wahrlich schwer einfach so umändern.
somit hängen wir fest. die fertige analyse und reformtheorie ist da, doch in der praxis sieht das bedeutend schwerer aus. es lässt einen angesichts dieser entwicklung doch manchmal schütteln, man fasst sich an den kopf und dazu regt man sich über die (eigentlich verständliche) "dummheit" der menschen auf. viele zieht es ins ausland in der hoffnung auf größere chancen. frei nach dem motto:
deutschland ist sozusagen durchwühlt und unbrauchbar, versuchen wirs doch woanders. und aus dreck geld zu machen wäre ein wahres wunder.