Der Sonne entgegen (Story)

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Der Sonne entgegen (Story)
16.12. 08 Uhr 13
Liebes Tagebuch,
Heute ist ein wundervoller Tag. Draußen liegt der Schnee und die Sonne scheint. Für mich ist dass das eindeutige Zeichen dass der Tag gekommen ist, der Tag auf den ich solange gewartet habe. Wenn die Sonne untergeht wird es soweit sein, dann kommt die Erlösung. Ich werde dann von meinem verhassten, verachtenswerten Leben befreit. Ich kann den Moment der Erlösung kaum abwarten. In diesem Leben war ich ein Versager, ein Niemand. Alle wollten über mein Leben bestimmen nur ich konnte das nicht aber jetzt habe ich die Kontrolle über Leben und Tod. Das verdammte Leben ist nicht lebenswert! Ich hasse mich, dich und alle Leute! Aber das verstehst du wahrscheinlich nicht, das ist kein Wunder, denn niemand in dieser verdammten, verschissenen Welt versteht mich. Ich habe so eine Wut auf mich und meine Existenz als Versager! Mir kommen echt die Tränen wenn ich auf dass Leben anderer Leute schaue. Die haben es zu etwas gebracht, was habe ich denn falsch gemacht? Verdammt noch mal was? Warum habe ich keine Freunde? Warum muss ich hier in diesem verdammten Heim leben? Bin ich denn kein Mensch? Seit ich zurück denken kann, haben alle Leute gefordert, aber etwas zurückgegeben hat mir keiner. Warum hat mich Gott überhaupt geschaffen? Wahrscheinlich bin ich dazu verdammt ein beschissenes, einsames Leben zu führen. Ich hatte noch nie Freunde und ich kenne keinen Menschen zu dem ich je eine Beziehung hatte...Doch zu meiner Mutter! Aber sie hat sich dass Leben genommen weil mein verantwortungsloser Vater mit einem billigen Flittchen durchgebrannt ist...Ich bin total alleine auf dieser Welt und ich frage mich wann der Zeitpunkt kommt, an dem ich durchdrehe und ins Irrenheim eingewiesen werde. Doch bevor dass passiert gehe ich den gleichen Weg wie meine Mutter. Alle Leute behaupten sie wäre verrückt gewesen, aber das stimmt nicht. Sie war die einzige Person, die gut zu mir war. Von allen Anderen wurde ich gnadenlos ausgenutzt und auf meinen sensiblen Gefühlen wurde rumgetreten. Dass werde ich der fiesen, hinterhältigen Welt nie verzeihen...Aber wozu die Aufregung, ich müsste mich eigentlich freuen...Bei Dunkeleinbruch wird meine Existenz gelöscht werden und ich werde in eine neue Welt eintreten, in eine Welt ohne Peiniger, in eine Welt der vollkommenen Zufriedenheit. Noch einen verachtenswerten Tag muss ich überstehen dann wird es soweit sein...Ich weiß dass die Seele meiner Mutter um mich und mein Leben weint aber dazu wird sie nicht mehr kommen. Bald holt sie mich und wir werden vom Himmel aus auf euch bemitleidenswerten Kreaturen spucken! Möge euch der erste Regen, der nach meinem Tod kommt, Unglück bescheren! Ihr werdet für all dass büßen was ihr mir angetan habt!
Liebes Tagebuch,ich danke dir fürs Zuhören, du bist der Einzige der Das tut.

Shelia klappt ihr Tagebuch zu und bleibt eine Weile an ihrem kleinen Tisch sitzten. Sie schaut sich in ihrem winzigen Zimmer um, ihre verhasste Zimmernachbarin schläft noch. <<Schlaf nur und verreck in deinen Träumen>> denkt sich Shelia.<<Stirb dafür, dass du mir das eh schon ruinierte Leben noch mehr zur Hölle gemacht hast!>> Langsam steht Shelia auf, nimmt ihre dicke, mit Federn besetzte Jacke und schleicht sich raus. Zu dieser Zeit schlafen noch alle Leute im Heim, einschließlich die Heimleiter. Die Jalousinen sind noch unten und eine kalte Stille beherscht den Raum. Leise ertastet sich Shelia den Weg nach draußen und stolpert über etwas das ihr im Weg liegt. Shelia fällt der Länge nach hin. "Scheiße!!!", stammelt sie und hält einige Sekunden inne um zu lauschen, doch sie hört niemanden. Endlich findet sie den Weg nach draußen und als sie die Haustür öffnet bläst ihr kalte Luft entgegen. Das Jugendheim liegt direkt neben einem kleinen Wald. Shelia läuft geradewegs einige 100 Meter in den Wald hinein, schaut sich um und und lässt sich auf eine alte Bank nieder. Obwohl sie sowenig gelaufen ist, ist sie atemlos und hat leichte Kopfschmerzen. Sie fängt an in ihrer Jackentasche nach etwas zu suchen und als sie es findet erhellt sich ihr Gesichtsausdruck."Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was mich bei Sonnenuntergang erwartet.",überlegt Shelia laut. Aus ihrer anderen Jackentasche holt sie eine kleine Packung Streichhölzer raus. Gierig zündet sie sich einen Joint an, inhaliert ein paar mal tief und schnell und betritt somit hocherfreut ihre Traumwelt. Aufeinmal wird ihr so heiß, dass sie denkt sie würde verbrennen und sie zieht hastig ihre Jacke aus und schleudert sie weit von sich weg. Die Ganze Welt dreht sich um sie rum. Shelia, muss an ihre schlimme Kindheit denken, doch diesmal siegen nicht die Tränen und Trauer, im Gegenteil. Shelia muss lachen und dieses Lachen geht in einen Lachanfall über, so als wäre ihre schlimme Kinheit das Lustigste überhaupt. Sie lacht so lange bis sie Bauchschmerzen bekommt und nicht mehr kann. Etwas erschöpft lässt sie sich von der Bank gleiten und fällt sanft auf den dreckigen Boden. Der schmutzige Boden erinnert sie an ihre schmutzigen Kleider und sie realisiert dass sie niemanden hat der für sie Neue kauft. Das findet sie so traurig dass ihr eine Träne über die Wange kullert. Aus einer Träne werden zwei und aus zwei werden tausende. Shelia fängt an zu weinen und eine ungeheuer große Wut steigt in ihr auf. Sie schlägt ein paar mal ihren Kopf gegen den Boden und reißt sich mit beiden Händen Büschelweise Haare aus. Sie heult und heult bis sie nur noch eine große Leere spürt. Aufeinmal ist Shelia todmüde und gerade als sie sich auf dem kalten Boden zum Schlafen hinlegt erblickt sie, nicht weit von sich entfernt etwas glitzerndes . Das weckt ihre Neugier und auf allen Vieren krabbelt zu dem Etwas. Shelia erkennt, trotz ihrer schwachen Wahnehmungskraft, was sie vor sich liegen hat, nämlich ein Messer. Sie nimmt das Messer gleich in die Hand und schneidet sich unvorsichtiger Weise gleich damit. Ein großer Tropfen Blut fließt an ihrem Zeigefinger hinunter. Shelia setzt, wie ein Tier ihre Lippen an die Wunde und saugt sich dort fest. Nach einer Weile betrachtet sie das scharfer Messer, dreht und wendet es. Dann nimmt sie das Messer wieder in ihre Hand, diesmal vorsichtiger. Shelia krempelt sich dieÄrmeihres Pullis hoch und setzt das scharfe Messer an ihrem Arm an. Sie streichelt ihren Unterarm damit und bleibt an der Stelle, wo die Pulsadern sind, stehen. Mit einem eiskalten Lächeln und mit einem fürchterlichen Glanz in den Augen drückt sie mit der scharfen Stelle des Messers auf ihre Pulsadern und fängt an zu lachen. Es ist ein spöttisches,höhnisches und grusliges Lachen.


So das war der erste Teil meiner Geschichte. Sorry wegen den Fehlern... Mich würde interessieren wie ihr die Story findet und ich würde mich über Kritik freuen, aber bitte richtige Kritik, nicht so nach dem Motto "Das war Scheiße"
Auch über Verbesserungsvorschläge würde ich mich freuen.
Ich weiß zwar das ungefähre Ende der Geschichte aber mich würd´s trotzdem interessieren wie ihr euch das Ende vorstellt...
Der zweite Teil kommt bald!!!


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I
 
Hi,
ich hab deine FF gerade gefunden,
ich find sie echt traurig,
die Gefühle wie du sie beschreibst,
sind total Nachfühlbar, ich denke, dass sich jeder schon mal in der gleichen Situation befunden hat wie Shelia, ich zumindest schon,
du bringst das echt gut rüber!
Ich hoffe, dass du weiterschreibst, weil die FF echt genial ist,
mach dir keinen Kopf darüber, dass du nich keine Kommis bekommen hast, die kommen sicher, weil die FF echt gut ist,
hoffe du schreibst bald weiter!
Würde mich echt darüber freuen!
:knuddel: :kiss:

Bitte schreib weiter, ich will wissen, wie's weitergeht!
 
also ich find die geschichte super =) freu mich schon auf den 2. teil.. und weiss absolut nich wies weiter gehn soll *g* hfftl ganz dramatisch :eek: ;) so dasse gefundn wird und aber alles zu spät und blablabla ;) aber wär vllt ql des denn noch so aus sicht von ner toten zu schreiben *gg* :) naja egal.. machst das schon :) ich bleib jedenfalls dran ;)
 
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