Der Kampf der Elemente

Also die FF gefällt mir immer besser. Und die Teile sind immer so schön lang^^
Schnell weiter schreiben!!! :)
 
wow, die beiden teile waren echt klasse. besser hätte man vegeta und piccolo ja gar nicht hinkriegen können. vegeta aufbrausend und piccolo kühl und rational.
das june was für ihn übrig hat, hab ich mir schon fast gedacht. *gg*

die geschichte der beiden und die idee der elementarmagier gefällt mir ganz gut. nur eine frage, müsste dann yin nicht auch eine elementarmagierin sein, wenn sie feuer beherrscht? (passende haarfarben, hm? feuer=rot, eis=blau)
(du könntest vegeta ja auch etwas magie bebringen, ich glaube zu ihm würde elektro passen. *rofl*)

jedenfalls bin ich jetzt wirklich mal gespannt, wie sich diese kräfte dieser magier auswirken. (und mit wem yin noch verkuppelt wird. >=)...wird sie doch sicher, oder?)

ich freue mich schon auf die nächsten teile. =)
cya enemy ;)
 
Hi
So, jetzt gehts aber mal wieder weiter.


@ Tahariel: Yep, stimmt genau. Ihre Magie werden sie früher oder später schon noch einsetzen.
Tja, die beiden sind eben unverbesserlich. *g* Auch wenn sie sich oft in die Haare kriegen, irgendwie sind sie sich doch sehr ähnlich.

@ Tiara: Dass er das nicht mitbekommen hat, ist ja nicht gesagt. :) Und die Sache mit seinen Ohren ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Als Trunks kam um Son Goku und die anderen vor den Cyborgs zu warnen, da konnte Piccolo die beiden ja auch belauschen, obwohl sie sehr weit weg waren. Und außerdem hat er ja gesagt: " Ich höre eben besser als andere."
Ich finde es eigentlich gar nicht so abwegig, dass Vegeta sich freut. Er war doch schon immer so, oft hat er seine Gegner unterschätzt und es würde doch einfach nicht zu ihm passen, wenn er sich Sorgen machen würde, ob er stark genug ist, oder nicht.
Ich muss ehrlich zugeben, das haben wir nicht 100%ig ausgearbeitet. Wie sie an die Sachen gekommen sind müssen wir dann halt noch im Nachhinein einbauen, danke, dass du darauf aufmerksam gemacht hast. *fg*
Und zu den Tipp/Komma/Rechtschreibfehlern: Vielen Dank, dass du alles rausschreibst.
Ach ja, die Anführungszeichen habe ich nicht gemacht, Fortune schreibt Junes Teile. *fg*

@ Mesina: Freut uns, dass dir unsere FF gefällt. :)

@ Enemy: Danke. *freu*
Yep, die Haarfarben passen. *lach* Und Yin und June beherrschen zwar Elementmagie, aber die " Elementmagier ", die auf dem Weg zur Erde sind, sind Magiermeister. Allerdings könnte man die beiden dann auch als Elementmagier bezeichnen, wir haben die vier Magier jetzt halt einfach unter dem Begriff zusammengefasst. *g* ( lahme Erklärung... -.-" )
Ohne zuviel zu verraten: Eigentlich ist es nicht vorgesehen, Yin mit jemandem zu verkuppel. Wäre ja auch ein großer Zufall, wenn sie auch jemanden finden würde. *g*
Vegi und Elektro. lol Wäre wirklich mehr als passend! :lol2:


Weiter gehts.




June:



„So ein selbstverliebter Egoist!“ schnaufte Yin laut, doch in ihrem Tonfall schwang ein leichter unsicherer Klang mit. Ich konnte es ihr nachfühlen, denn auch ich war von Vegetas plötzlichem Energielevel mehr als nur überrumpelt gewesen. Nur Piccolo schaute mit unbeweglicher Miene auf den Fleck, wo der schwarzhaarige Mann gerade noch gestanden hatte. Ohne ein weiteres Wort an uns zu verlieren, trat er plötzlich ein paar Schritte vor und flog ebenfalls los.
„Was ist denn nun los?“ platzte meine beste Freundin verwirrt heraus und blickte mich mit fragenden Augen an. Ich lächelte leicht, während ich Piccolo als kleinen schwarzen Punkt am Horizont verschwinden sah. Dann wandte ich mich zu Yin herum: „Er meinte doch gerade, dass er noch irgendwem Bescheid sagen wollte. Wie hießen die doch gleich... Son-Goku und Son-Gohan oder so ähnlich.“
„Stimmt ja. Über die hatte sich Vegeta ja noch so aufgeregt“ pflichtete mir Yin bei. „Aber was machen wir zwei jetzt?“
„Habt ihr vielleicht Hunger? Ich lade euch herzlich ein, im Palast etwas Leckeres zu euch zu nehmen“ erklang eine freundliche Stimme hinter unseren Rücken. Zu Tode erschrocken zuckten Yin und ich zusammen. Keine Sekunde später hatte sich meine beste Freundin schwungvoll herumgewandt und starrte wütend auf den grünhäutigen Mann vor ihrer Nase. „Bist du bekloppt? Uns so zu erschrecken! Man schleicht sich nicht einfach so von hinten an“ meckerte sie wütend. Inzwischen hatte auch ich mich zu Dende umgedreht, der von Yins Ausbruch zwar sehr irritiert war, aber dennoch höflich lächelte. Obwohl es nicht angebracht war, musste ich breit grinsen: „Ganz ruhig Yin. Das ist Dende. Er wohnt hier.“
Meine Freundin schaute erst mich und dann wieder Dende an. Doch sofort entspannten sich ihre Gesichtszüge. „Tut mir leid... Ich bin noch etwas durcheinander von eben“ murmelte sie leise. Dende nickte kurz und machte dann eine einladende Handbewegung. „Nach dem Essen wird es euch bestimmt besser gehen... Und glaubt mir, ich weiß dass es nicht einfach ist, sich bei so einer Unterhaltung zu beherrschen“ sagte der grünhäutige Mann schmunzelnd. Es war seltsam, obwohl Dende so unscheinbar wirkte, strahlte er eine unglaubliche Würde aus. Sogar Yin schien dies zu bemerken und schaltete ein paar „Level“ runter. „Was gibt es denn zu Essen?“ fragte sie neugierig. Dende, der schon in Richtung Palast ging, wandte leicht den Kopf zu uns herum: „Das müsst ihr schon Mister Popo fragen. Er ist hier unser Kochkünstler.“ Nach diesen Worten trat er durch den Türbogen des Palastes und verschwand im Inneren des Flures.
“Wer ist Mister Popo? Gibt es hier etwa noch mehr von diesen seltsamen grünen Kerlen?” flüsterte Yin leise, darauf bedacht, dass Dende es auch ja nicht hörte. Ich zuckte leicht mit den Schultern: “Keine Ahnung. Diesem Mister Popo bin ich auch noch nicht begegnet. Lassen wir uns überraschen.” Wir warfen uns bedeutungsvolle Blicke zu und gingen dann langsam in Richtung Eingang.

Zu unserem Erstaunen war Mister Popo weder Grün noch seltsam. Er war ein ganz normaler schwarzhäutiger Mann, der sich als sehr hilfsbereit erwies. Er kümmerte sich ausgiebig um unser leibliches Wohl. Zu meinem Erstaunen bemerkte ich, dass Dende, der schmunzelnd neben uns saß, nur Wasser trank und nichts von den Köstlichkeiten aß. Als ich ihn darauf ansprach meinte er nur: “Als Namekianer brauche ich halt nur Wasser zum leben.”
Yin, die sich gerade heißhungrig auf eine Reisschüssel gestürzt hatte, sah verwundert auf und wischte sich ein paar Reiskörner von den Lippen.
“Namekianer? Kommst du auch nicht von dieser Welt?” fragte sie mit großen Augen. Dende nickte bejahend. “Ich bin auf die Erde gekommen, um hier Gott zu sein.”
Ein kleiner Saftschauer regnete über Yins Gesicht, als ich vor Schreck losprustete. Diese schaute mich wütend an und trocknete sich mit einer Serviette über die Wangen. “Kannst du nicht aufpassen wo du hinspuckst? Ich habe doch keine Sachen zum Umziehen” maulte sie. Mit schamrotem Gesicht entschuldigte ich mich bei ihr und Dende für mein Benehmen, doch diesen schien die Szene eher amüsiert als verärgert zu haben. >Komischer Gott< dachte ich nur, war aber trotzdem erleichtert, dass er es gelassen nahm.
Nachdem Yin und ich uns die Bäuche vollgeschlagen hatten, ließen wir uns erschöpft auf unsere Stühle sinken. “Also, ich muss schon sagen. Das Essen auf diesem Planeten schmeckt einfach spitze! Aber vielleicht lag das auch nur an dem tollen Koch” meinte meine beste Freundin grinsend und zwinkerte Popo fröhlich zu. Dieser bekam von dem Lob richtig rote Ohren und räumte schnell den Tisch ab.
“Wenn ihr möchtet, kann ich euch zwei Gästezimmer geben, damit ihr euch ausruhen könnt.” bot Dende uns an, doch weder Yin noch ich waren müde.
“Ich würde viel lieber noch etwas über deine Heimat wissen. Du sagtest ja, ihr Namekianer bräuchtet nur Wasser zum leben... Aber theoretisch könntet ihr auch richtige Nahrung essen, oder?” platze sie neugierig heraus. Ich erhob mich langsam von meinem Stuhl und ging in Richtung Tür. Hier wandte ich den Kopf noch einmal zu den Anwesenden herum: “Ich vertrete mir noch ein wenig die Beine. Das viele Essen liegt mir so im Magen.” Yin lächelte mitfühlend, doch in ihrem Blick lag noch etwas anderes... Ein unterschwelliges freches Blitzen in ihren Augen, ließ mich leicht erröten. Ich öffnete rasch die Tür und trat heraus in den kühlen Flur. Tja, vor Yin konnte ich nie lange meine Gefühle verbergen. Früher oder später wusste sie immer, wie es um mich stand.

Die Dämmerung war hereingebrochen und der Himmel hatte eine leichte rötliche Färbung angenommen. Von den kleinen Blumenbeeten des Palastes wehte noch immer dieser süßliche Duft herüber. Ich hatte zwar noch nicht viel von diesem Planeten gesehen, genaugenommen nur diese Plattform, doch ich musste zugeben, dass eine schöne Atmosphäre über der Erde lag. Ich ging ein paar Schritte über die weißen Fliesen und betrachtete die roten Streifen am Horizont. Unwillkürlich lief mir ein Schauer den Rücken herunter. Es sah aus, als hätte jemand die Streifen mit Farbe an den Himmel gemalt...
Oder mit Blut.
Etwas berührte meine rechte Schulter. Abrupt wandte ich mich herum und starrte mit weit aufgerissenen Augen in Piccolos Gesicht. Dieser zog rasch seine Hand zurück. “Ich wollte nur eben sagen, dass Son-Goku und Son-Gohan bereit sind euch zu helfen. Sie werden auch kämpfen. Morgen früh kommen sie kurz hier vorbei um euch kennen zulernen.” knurrte mein Gegenüber mit ausdrucksloser Stimmlage. Seine schwarzen Pupillen betrachteten mich durchdringend. In meinem Bauch entstand ein Gefühl, als müsse ich mich übergeben.
“Ah... Ah ja? Äh, das ist schön” stotterte ich mit roten Wangen und hätte mir am liebsten in den Hintern getreten. Konnte ich mich denn nicht normal benehmen?
Piccolo schaute mich lange an, was mich fast wahnsinnig machte, und wandte sich gleich darauf von mir ab, um in den Palast zu gehen. In meinem Kopf entstand diese eine Frage, die mich seit heute Mittag nicht mehr losgelassen hatte. Meine Hände wurden feucht und ich kniff fest die Augen zusammen, doch dann konnte ich sie einfach nicht mehr für mich behalten...
“Piccolo” rief ich gepresst hinter dem großen Namekianer her. Dieser blieb mitten auf der Plattform stehen und wandte leicht das Gesicht zu mir herum.
Mit schweren Schritten ging ich auf ihn zu. Es war einfach nicht zum aushalten, dieser ständige ernste Blick mit dem er mich ansah. Als ich Piccolo erreichte und direkt vor ihm stehen blieb, schaute ich erneut zu Boden. Ich atmete rasch und unregelmäßig, was jedoch durch mein heftig schlagendes Herz locker übertönt wurde. Dann hob ich ganz langsam meinen Kopf und sah ihm direkt in die Augen.
“Piccolo... Was hast du noch alles von Yins und meinem Gespräch mitbekommen?” fragte ich leise, wobei mir der Kloß im Hals fast die Luft zum Sprechen nahm. Der Angesprochene sah mich ausdruckslos an: “Was willst du denn wissen?”
Eine eisige Gänsehaut durchlief mich. Ich trat einen kleinen Schritt zurück und blickte Piccolo mit mattglänzenden Augen an. Er hatte es gehört, da war ich mir nun sicher! Er hatte gehört, wie Yin zu mir sagte: “Du magst ihn. Hab ich Recht?” Am liebsten wäre ich nun auf der Stelle im Boden versunken, so peinlich war mir das Ganze. Besonders, weil Piccolo mich weiterhin mit diesem nichtssagenden Blick betrachtete. Nach ein paar Sekunden, in denen ich weder auf seine Frage antwortete, noch sonst irgendetwas tat, gab der grünhäutige Mann ein leises Schnaufen von sich. Es war, als würde ich aus einem Trancezustand erwachen, und ich drehte mich rasch von Piccolo weg.
“Hat sich schon erledigt” flüsterte ich nur, wobei ich versuchte, das ständige Zittern in meiner Stimme zu unterdrücken. Doch gerade, als ich losgehen wollte, erklang Piccolos Stimme hinter mir: “Lass es mich mal so sagen... Ich habe alles das gehört, was Wichtig ist.” Die Worte hallten in meinen Ohren wider. Doch was hatte er mir damit sagen wollen? (Versteh einer die Männer)
Vorsichtig wandte ich den Kopf herum... Piccolos Umhang wehte leicht im Wind, während er langsam zum Rand der Plattform ging, sich dort vom Boden abstieß und losflog. Mit fragenden Augen schaute ich hinter ihm her. Doch plötzlich warf ich mich herum und rannte auf den Palast zu. Ich war vollkommen verwirrt. In meinem Innersten spielten die Gefühle verrückt, aber am liebsten hätte ich jetzt einfach losgeflennt. Einfach nur um diesen angestauten Kloß aus meinem Hals herauszuspülen.
Mit einem aufgesetzten Grinsen betrat ich die Küche, in der sich Yin und Dende fröhlich unterhielten. Die Beiden unterbrachen ihr Gespräch und sahen zu mir herüber. Auf Dendes Gesicht erschien ein unbefangenes Lächeln.
Nur Yin schaute mich etwas stirnrunzelnd an. Spürte sie etwa schon wieder, wie es in mir aussah?





Yin:




Mit Dende zu reden machte wirklich Spass. Er war ein netter Kerl, ganz anders als Vegeta oder Piccolo. Er war freundlich, lächelte und man konnte ihn etwas fragen, ohne dass er einen gleich mit einem Blick erschoss oder wütend wurde.
Wir unterhielten uns also etwas über sein doch ungewöhnliches Amt, das er hier auf der Erde bekleidete: Gott.
„ Und du bist wirklich der Chef hier? Von dem ganzen Planeten? Ich habe mit Götter immer riesig und mit Kutten und schwarzen Gesichtern vorgestellt“, sagte ich und betrachtete ihn. Auf seinem freundlichen Gesicht lag wie immer ein Lächeln, als er mir antwortete.
„ Ja, ich bin Gott hier. Mein Vorgänger war Piccolo... oder besser, ein Teil von ihm, und wie du siehst, ist er auch kein Kuttenträger gewesen. Aber auf die Götter von vor vielen Jahrtausenden könnte das zutreffen...“ Dende überlegte einen Moment, als ihm auffiel, das ich ihn ungläubig ansah.
„ Du meinst... wir reden schon von derselben Person, oder? Piccolo. Der von vorhin? Der so ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter macht? Und er soll hier wirklich mal Gott gewesen sein?“
Dende lachte kurz und schüttelte dann den Kopf. „ Nein, so schlimm ist er eigentlich gar nicht. Wenn man ihn besser kennt, ist ein ganz netter Zeitgenosse. Das mit dem Gott sein – das ist komplizierter, ich glaube, das erzähle ich dir morgen. Es würde doch etwas länger dauern.“
Aber ich konnte es mir immer noch nicht vorstellen, dieser Griesgram sollte echt mal Gott gewesen sein? Na ja, mir konnte es ja egal sein.
„ Übrigens – vielen Dank. Es ist sehr freundlich von dir, dass du uns hier wohnen lässt, bis alles soweit geklärt ist. June und ich wüssten nicht, wo wir sonst hingehen sollten.“
Mein Gesicht war ernst geworden, wahrscheinlich ernster als beabsichtigt, denn das Lächeln in Dendes Gesicht verschwand einen Augenblick, als er mich ansah.
„ Das ist doch selbstverständlich. Wir lassen euch doch nicht einfach im Stich“, verkündete er, bevor das Lächeln wieder auf sein Gesicht zurückkehrte. Ich sah ihn dankend an, und erst jetzt wurde mir klar, was vor doch für ein Glück gehabt hatten...
Glück im Unglück.
In diesem Moment erschien meine Freundin wieder im Türrahmen und grinste zu uns hinein.
„ Da bist du ja wieder,“ begrüßte sie Dende und wies einladend auf den freien Stuhl neben mir. June jedoch schüttelte nur den Kopf und warf einen kurzen Blick in meine Richtung.
Mein Verdacht erhärtete sich. Irgendetwas stimmte nicht. Ihr sonst so herzliches Lächeln wirkte in diesem Moment verkrampft und erzwungen, sie sah wirklich aus als würde sie jeden Moment in Tränen ausbrechen...
Aber Dende schien es gar nicht zu bemerken und deshalb begann ich an meiner Beobachtung zu zweifeln. Vielleicht irrte ich mich auch, und sie war einfach nur müde.
„ Ich würde mich gerne hinlegen. Ich will nicht undankbar erscheinen, aber...“, begann sie, aber Dende winkte ab. „ Aber nein. Das war heute ein langer Tag, wenn du müde bist, kann ich das sehr gut verstehen. Popo wird dich zu deinem Zimmer bringen.“
Erleichtert nickte June Gott zu und wurde auch gleich schon von Popo an die Hand genommen.
„ Ich dir jetzt dein Zimmer zeigen. Du bitte mitkommen,“ sagte er – das war das erste, was ich von ihm hörte und ich hätte beinahe losgelacht, als er mit June redete. Gott sei Dank konnte ich mich beherrschen, denn diesmal war er es, der mir eine Frage stellte.
„ Ich habe einen Teil des Gespräches mitbekommen, aber ich weiß nicht genau, worum es geht. Es sind also neue Gegner auf dem Weg zu uns auf die Erde?“
Ich zögerte kurz, bevor ich antwortete. Der Grund dafür war, dass ich nicht genau wusste, was ich jetzt tun sollte. June hatte sich merkwürdig verhalten, und ich kannte sie einfach zu gut, um mir keine Sorgen zu machen. Im ersten Moment wollte ich Dende bitten, die Unterhaltung auf morgen zu verlegen, aber andererseits wollte ich nicht, dass er sich wunderte. Ich musste also wohl oder übel noch warten, bis wir fertig waren, bevor ich zu June konnte...
„ Ja, es sind mächtige Magier und mit ihnen ist nicht zu spaßen. Genau vier an der Zahl, jeder Magier ist Meister eines Elementes. Eigentlich sollte man sich nicht mit ihnen anlegen, aber June und ich sind da in eine ganz böse Sache reingeraten. Danach ging alles wie von selbst. Wir mussten fliehen, aber Aguar, der Magier des Wassers, hat unsere Kapseln beschädigt, sodass wir uns aus den Augen verloren haben. Unser König hat mit diesen Magiern gemeinsame Sache gemacht, aber sie haben ihn hintergangen. Das hatten wir herausgefunden und als wir auf der Suche nach Beweismaterial waren, wurden wir erwischt,“ erklärte ich und Dendes Blick verdunkelte sich zunehmend. Er machte sich Sorgen, das merkte ich dem Erdengott genau an – und das zu Recht.
„ Und jetzt sind sie hinter euch her? Glauben sie denn, dass ihr zurückkehrt?“, fragte er und ich lachte verbittert auf. „ Nein, damit rechnen sie eigentlich weniger. Aber sie haben doch Angst davor, denn unser König ist nicht gerade schwach. Er könnte für sie wirklich eine Bedrohung werden, aber eigentlich geht es ihnen bei der Jagd nach uns eher ums Prinzip: Wir haben uns ihnen wiedersetzt, und dafür müssen wir sterben.“
Dende schluckte. Das Lächeln war nun schon beinahe völlig aus seinem Gesicht gewischt und er atmete einmal tief durch.
„ Das hört sich nicht gerade gut an,“ sagte er dann und ich nickte, „ Aber wenn sie tatsächlich kommen – und ich glaube, ich habe ihre Energien auch schon gespürt, dann werden wir gegen sie kämpfen müssen.“
Erschrocken schüttelte ich den Kopf und fuchtelte mit den Händen. Gerade von Dende hätte ich doch erwartet, das er vernünftiger war als Vegeta und Piccolo! Er müsste doch wissen, dass man sie nicht unterschätzen durfte.
„ Nein, das habe ich auch schon den anderen gesagt, aber sie wollen nicht auf mich hören! Bitte, es ist wahnsinnig nett von euch, dass ihr uns helfen wollt, aber ihr dürft nicht das Leben von so vielen Leute aufs Spiel setzen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie stark sie sind.“
„ Vegeta und die anderen sind auch stark. Ihr werdet es erleben. Vielleicht morgen schon, sie wollten ja kommen. Mach dir mal keine Sorgen, sie wissen schon, was sie tun.“
Verzweifelt versuchte ich ihm klar zu machen, dass sie nicht kämpfen durften, es war ein viel zu großes Risiko, aber Dende blieb völlig ruhig. Sein Vertrauen in die Fähigkeiten dieses Son Goku war wirklich unerschütterlich und es war zum verrückt werden. War denn hier nicht eine Person, die halbwegs vernünftig war?
Seufzend gab ich es auf. „ Ich kann euch wohl nicht davon abhalten zu kämpfen, oder?“, fragte ich niedergeschlagen und Dendes Schweigen bestätigte meinen Verdacht. „ Vertraue ihnen einfach. Ich weiß, das ist leicht gesagt, aber sie werden es schaffen. Son Goku ist der stärkste Krieger im ganzen Universum.“
Dendes Augen leuchteten bei diesen Worten und er sah aus wie ein kleines Kind, das gerade Schokolade geschenkt bekommen hatte...
„ Dende... darum geht es doch gerade“, begann ich und stellte mich hin, um meinen nächsten Worten mehr Ausdruck zu verleihen.
„ Kraft allein hilft nicht allzu viel gegen diese Magier. Sie sind, wie der Name schon sagt, Magier, also kann gegen Magie nur Magie etwas ausrichten. Natürlich könnte man sie auch mit bloßer Kraft schlagen, aber wenn sie merken, wie stark dieser Son Goku und die anderen sind, werden sie sie einfach nicht zum Zug kommen lassen!“ Fast bettelnd starrte ich den Namekianer an und mir war, als wäre es mir tatsächlich gelungen, ihn etwas zu verunsichern. Aber im nächsten Moment sah er schon wieder zuversichtlich aus.
„ Du solltest dich erst mal ausschlafen. Morgen ist immer noch Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, meinst du nicht auch?“ Inzwischen hatte sich auch Dende erhoben. Zwar ging es mir ziemlich gegen den Strich, jetzt einfach ins Bett zu gehen, während Aguar und die anderen auf dem Weg hierher waren, aber ich wusste auch, dass Dende Recht hatte. Ich konnte jetzt nichts tun, vielleicht sollte ich wirklich bis morgen warten und mich persönlich von dieser unglaublichen Kraft Son Gokus Überzeugen...

Popo hatte mich zu meinem Zimmer gebracht, nachdem ich mich von Dende verabschiedet hatte. Meines lag genau neben dem von June, wie Popo mir erklärte, bevor er mir eine gute Nacht wünschte und wieder durch einen der unendlich vielen Gänge dieses Palastes verschwand.
Ohne mein Zimmer auch nur zu beachten, näherte ich mich Junes Tür und klopfte an. Zuerst zaghaft, dann lauter.
„ Herein“, kam es von drinnen und ich hoffte, dass ich meine Freundin nicht geweckt hatte. Also drückte ich die Klinke runter und trat ins Zimmer.
June stand mit dem Rücken zu mir da und blickte aus ihrem Fenster. Ihre Hände waren hinter dem Rücken verschränkt und als sie meine Schritte auf dem Fliesenboden, der nur an einigen Stellen von Teppich überdeckt war, hörte, drehte sie sich um.
„ Hallo Yin,“ begrüßte sie mich und im ersten Moment kam mir ihr Gesicht ganz normal vor – sie war zwar todmüde, das sah man sofort, aber erst auf den zweiten Blick fiel mir diese leichte Verzweiflung in ihren Augen auf.
„ Hey. Wie geht’s dir?“, fragte ich vorsichtig und machte ein paar Schritte auf sie zu.
„ Gut... ich bin nur müde, das ist alles. Hat Gott noch irgendwas gesagt?“
„ Nein.“
Danach trat Schweigen zwischen uns ein. Ich betrachtete sie eingehend und versuchte aus ihrem Blick und ihrem Gesicht zu lesen, was sie bedrückte, aber es gelang mir nicht. Nach einiger Zeit gab ich es dann auf.
„ Du kannst mir nichts vormachen, June. Was ist los? Geht es um Aguar?“
Etwas erschrocken sahen mich ihre blauen Augen an, bevor sie den Kopf senkte und nach Worten suchte – die sie nicht fand.
„ Wegen dem brauchst du dir erst mal keine Gedanken machen. Morgen kommen diese anderen Leute. Dende lobt sie in den höchsten Tönen, man könnte meinen, sie wären sowas wie Superhelden auf diesem Planeten.“
Obwohl ich eigentlich eher pessimistisch war, anstatt auch in den schlimmsten Situationen zu lächeln, konnte ich in diesem Moment einfach nicht anders. June sah so wahnsinnig unglücklich aus und ich wollte einfach, dass sie sich besser fühlte.
In den vielen Jahren, in denen wir uns jetzt schon kannten, waren wir wie Schwestern geworden. Das bedeutete, wenn es ihr schlecht ging, ging es mir ebenso und wenn sie Sorgen hatte, so waren es auch meine.
„ Es wird schon alles gut werden,“ fuhr ich mit ruhiger Stimme fort und versuchte irgendeine Veränderung an ihr festzustellen; einen Anflug von Lächeln, etwas Erleichterung...
Aber da war nichts.
„ Das hoffe ich wirklich,“ erwiderte sie, aber ich spürte, dass sie mit den Gedanken ganz woanders war und obwohl ich ihr so gerne helfen wollte, war mir klar, dass ich nichts für sie tun konnte. Ich konnte sie nicht zwingen, mir den wahren Grund für ihren Gemütszustand zu sagen, also blieb mir vorerst nichts anderes übrig, als zu gehen.
„ Wir sehen uns dann morgen“, sagte ich und wandte mich ab, „ Und du weißt ja – falls irgendwas ist, dann sag mir Bescheid, in Ordnung June?“ Ich lächelte sie an und war froh, als auch sie endlich wieder lächelte. „ In Ordnung,“ bestätigte sie, bevor ich ihr Zimmer verließ und die paar Schritte zu meinem zurücklegte.




Dann ciao und bis bald

.K.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Yin.... wow, wieder ein großes lob an euch beide. was bei euch beiden total zusammen passt, ist der schreibstil. =) schreibt ihr die teile irgendwie gemeinsam, oder jeder völlig für sich? irgendwie stelle ich mir das verdammt schwierig vor, weil aus der sicht einer anderen person ja immer auch die charas anders sind.

außerdem gefällt mir die länge. :D es hört nicht genau dann wieder auf, wenn man sich eingelesen hat.
der teil hat mir wieder sehr gut gefallen, wobei ich wie tiara auch bei popo gestutzt habe. irgendwie... so ein ganz normaler mensch ist er nicht, schon allein wenn man mal bedenkt wie lange der schon lebt und den göttern dient. ^^" aber das können yin und june ja nicht wissen.

hehe....piccolos antwort war aber auch wirklich mehrdeutig. wie gemein von ihm. >=) als ob die nicht schon genügend sorgen hätten, jetzt muss sich june auch noch mit liebeskummer herumschlagen.

@Tiara....wann genau weiß ich nicht, aber trunks wird als junge mann beschrieben und bra ist noch nicht aufgetaucht. also wohl irgendwann vor dem ende von z in dieser zeit nach dem kampf mit boo....nehm ich jedenfalls an. ^^"


cya enemy ;)
 
Hallo,
schön das ihr weiter geschrieben habt.
Es ist zwar nicht sehr viel passiert, aber mit jedem weiteren Kapitel lasst ihr einen Einblick mehr in die Gedanken und Gefühle der einzelnen Charas zu.
So so, da hat Piccolo ja mal wieder eine richtig eindeutige Antwort gegeben. *g*
Das Gespräch mit Dende war auch ziemlich interessant geschildert. Einfach süß, der kleine Grünling. :supergrin
Und im Morgengrauen werden die beiden auch noch auf Son Goku treffen...
Na da bin ich mal gespannt, wies weiter geht. :lol2:
Also bis bald, Tahariel :remybussi
 
So heut kann ich auch mal wieder mein Kommentar loswerden. Die Story ist ja in diesem Teil noch nicht sehr viel weitergegangen. Aber June scheint ja richtige Gefühle für Piccolo zu haben. Nur Schade das Piccolo sich nicht viel draus macht.
Mal sehen was nun mit Goku und so sein wird. Bin ja mal gespannt ob die augen machen werden wenn sie die gesammte Kraft der Saiyajins bemerken.
Aso noch ne Kleine Frage. Wissen die überhaupt das Vegeta und Goku nicht von der Erde kommen, oder denken die immer noch das es Erdlinge sind?

So dann mach mal weiter
 
kleines Feedback von mir für euch

hallo, jetzt muss ich wohl auch was sagen!!
Ich habe eure geschichte bis jetzt richtig verschlungen - ich bin es nur noch nicht gewohnt, dass ich mir Vegeta, Piccolo, Dende usw. vorstellen muss und sie nicht einfach auf dem Papier auftauchen. :)
Aber das wird schon noch *g*
ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, also schreit schnell weiter!!
Eure Geschichte will ich jetzt gar nicht auseinandernehmen, das macht man nur, wenn einem was auffällt, und mir ist nichts aufgefallen.
schnell weiter!!!!!!!!

ciao, bis hoffentlich bald :bounce0:

isoj'i
 
Hallo zusammen


@ Tiara: Klar, stimmt schon, aber da wir ja aus der Ich-Perspektive schreiben, können wir Vegetas Gedanken ja nicht reinbringen ( zumindest nicht vollständig, June kann ja ein wenig Gedanken lesen ) und es zugeben, dass er sich vielleicht doch unsicher ist, was die Magier angeht, würde er nicht.
Danke natürlich wieder für die Verbesserung der Fehler.
Sorry, da hätte ich auch selbst drauf kommen können. *schäm* Klar, rede Fortune ruhig weiter direkt an, ich hab da im Moment überhaupt nicht dran gedacht.
Das über ihre Vorgeschichte versuchen wir, irgendwie später nochmal reinzubringen, im Moment klappt das nicht so gut. Wir editieren es dann rein und ich sage Bescheid. :)
Mit normal war wohl eher die Hautfarbe gemeint, obwohl... schwarz - na ja. *fg* Denkfehler. *lach*
Einen genauen Zeitpunkt, wann die FF spielt, haben wir nicht festgelegt. Irgendwann nach Boo, könnte aber auch kurz vor Boo sein. Goku lebt allerdings.
THX für dein Kommie!

@ Enemy: Danke für das Lob. *g* Wir schreiben die Teile einzeln, erst Fortune ihren, dann ich meinen. Wir schicken sie uns per E-Mail zu und besprechen auch per Mail, wie es weitergehen soll usw.
Stimmt schon, sagen wir einfach, Popo ist halbnormal. :)
Und deine Einschätzung mit der Zeit stimmt so in etwa, denn wir selbst haben nichtmal eine Zeit festgelegt. *g*

@ Tahariel: Klasse, oder? Picco ist halt sehr auskunfstfreudig. *lach*
Vielen Dank für dein Kommie, hat uns sehr gefreut. :)

@ Vegeten-SSJ4: Ja, das war eine Art Übergangsteil.
*nick* Schon schade, vor allem, weil June ja gar nicht weiß, was sie nun davon halten soll.
*rumkram* Mal nachlesen... Das kommt heute.
Und danke für dein Kommentar.

@ isoj`i: Hast du also noch nie FFs gelesen? Als ich das erste Mal eine gelesen habe, kams mir auch irgendwie merkwürdig vor, aber daran gewöhnt man sich. *g* Freut uns, dass dir die Story gefällt.


So, weiter jetzt.







June:



Im Augenwinkel sah ich, wie die Tür hinter meiner besten Freundin ins Schloss fiel. Ein leiser Seufzer drang aus meiner Kehle und ich ging langsam zu dem großen weißbezogenen Himmelbett herüber. Ich wusste, dass Yin etwas von meinem innerlichen Durcheinander spürte, doch ich konnte ihr mein Herz nicht ausschütten. Zumindest nicht in diesem Moment. Erst musste ich herausfinden, was ich wirklich fühlte.
Nachdenklich setzte ich mich auf die Bettkante, schloss die Augen und sank behutsam in die flauschige Daunendecke hinein. Obwohl mich so viele Fragen quälten, ergriff sofort eine bleierne Müdigkeit von mir Besitz. Wie von einer mächtigen Hand geleitet, wurde ich gleich darauf in das „Reich der Träume“ gezogen... Der Tag war einfach zu anstrengend gewesen.

Ein heller Sonnenstrahl schien warm über mein Gesicht. Vorsichtig hob ich meine Augenlider und blickte in Richtung Fenster. Der neue Tag war schon angebrochen.
Keine halbe Stunde später stand ich frisch geduscht und hellwach auf der Plattform. Mit einem leichten Schmunzeln betrachtete ich eines der bunten Blumenbeete, direkt vor meinen Füssen. In der aufgehenden Sonne öffneten sich zitternd einige kleine Blütenkelche.
„Wo ist deine Freundin? Son-Goku und Son-Gohan treffen gleich hier ein.“, sprach jemand mit dumpfem Tonfall hinter mir. Ein leichtes Kribbeln kroch mir den Rücken herunter, als ich Piccolos Stimme hörte.
„Weiß nicht, Vielleicht schläft sie noch,“ erwiderte ich leise, woraufhin ein kaum hörbares Knurren erklang. Verlegen starrte ich in die Blumen.
...Schweigen...
„Mmmh. Kannst du mal etwas von deinen magischen Fähigkeiten vorführen?“, fragte der große Namekianer mit ausdrucksloser Tonlage. Verwirrt blickte ich auf und schaute, über die Schuler hinweg, zu ihm hoch. Mit so einer Frage hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet.
„N... Natürlich. Aber wieso?“ stotterte ich irritiert. Mein Gegenüber betrachtete mich mit ernstem Blick, in den sich plötzlich ein winziges Grinsen einmischte.
„Ihr habt doch gesagt, dass eure Feinde Elementmagier wären. Da du auch so einen Zauber beherrschst, möchte ich mal sehen, was diese Typen nun wirklich können,“ meinte er mit verschränkten Armen. Ich schluckte, wandte mich dann jedoch zu Piccolo herum. „Das kann man nicht so einfach vorführen. Außerdem hat meine Magie nichts mit den Kräften der Elementmagier gemeinsam. Die kämpfen in einer ganz anderen Liga, die ich niemals erreichen werde,“ erklärte ich, während mich die Blicke meines Gegenüber zu durchbohren schienen. Plötzlich trat ein leichtes Funkeln in Piccolos schwarze Pupillen.
„Vielleicht unterschätzt du deine Kräfte auch nur. Hast du jemals in deinem Leben einen richtigen Kampf auf Leben und Tod geführt?“
Ich schüttelte den Kopf. Nein, noch nie hatte ich um mein Leben gekämpft. Bisher war ich vor solchen Auseinandersetzungen immer geflüchtet.
Piccolo nickte leicht, so, als hätte er meine Gedanken erraten und sagte nur: „Dann kennst du deine Grenzen auch nicht. Vielleicht kannst du mehr, als du dir selbst zutraust.“ An dem Blick des großen Namekianers erkannte ich, dass er das Ausgesprochene wirklich ernst meinte und mich damit nicht auf den Arm nehmen wollte. In meinem Bauch begannen Tausende Schmetterlinge aufgeregt zu flattern...
„PICCOLOOO!“ Die laute Stimme eines jungen Mannes drang an mein Ohr und ließ alle „Falter“ abrupt abstürzen. Erschrocken sah ich mich um und erblickte zwei Männer, die grinsend auf uns zukamen. Beide hatten verstrubbeltees schwarzes Haar und waren auch fast gleich groß.
„Hallo alter Freund! Wie ich sehe, scheinst du in netter Gesellschaft zu sein,“ sprach einer der Männer schelmisch grinsend und musterte mich kurz. „Blaue Haare, blaue Augen... Das ist doch diese June, oder?“
Bevor Piccolo irgendetwas erwidern konnte, durchbrach plötzlich ein lautes Rufen die Stille über der Plattform: „He! Ihr habt doch wohl nicht ohne mich angefangen?“ Aus dem Eingang des Palastes rannte eine rothaarige Person hektisch winkend auf uns zu... Yin.
Keine zwei Sekunden später hatte sie mich und die anderen Anwesenden erreicht. Missmutig schaute sie in die Runde: „Warum habt ihr denn nicht auf mich gewartet?“
„Aha, du musst also Yin sein. Ich freue mich euch Zwei kennen zulernen. ...Und keine Sorge, wir sind auch gerade erst angekommen,“ sagte der jüngere der schwarzhaarigen Männer und lächelte fröhlich. „Übrigens, ich bin Son-Gohan und das ist mein Vater Son-Goku.“
Yin schaute den jungen Mann an, als sähe sie ihn jetzt zum ersten Mal.
„Was? Ihr Beide seid...“ sie stockte, doch ich wusste was sie eigentlich sagen wollte: „Die beiden „Helden“, um die so viel Trara gemacht wurde?“ Verblüfft starrte sie Son-Gohan ins Gesicht und musste diese Neuigkeit anscheinend erst mal verdauen. Ich fühlte es ihr nach. Auch ich konnte kaum glauben, dass uns diese Zwei in irgendeiner Art und Weise behilflich sein sollten. Piccolo, der unsere Skepsis zu spüren schien, stellte sich neben Son-Gohan und sah uns direkt an. „Na los. Jetzt erzählt ihnen schon eure Geschichte, bevor sie es sich anders überlegen.“
Ich wusste nicht, ob der große Namekianer das ernst meinte mit dem „anders überlegen“, aber ich wollte die Geduld der beiden Neuankömmlinge lieber nicht auf die Probe stellen...

Nachdem ich geendet hatte, lag auf den meisten Gesichtern ein harter Ausdruck. Nur in Yins Augen blitzte so etwas wie Trauer, Wut und Hass auf. Die Erinnerungen waren noch zu frisch. Aber auch ich fühlte mich innerlich irgendwie leer. Und doch war da trotzdem diese Angst...
„Du sagtest ja, dass dieser Aguar als Erster hier auf der Erde eintrifft. Wie ist das denn, wenn wir ihn uns zuerst vorknöpfen, bevor die restlichen Drei hier eintreffen? Dann wird das Risiko kleiner,“ sagte Son-Gohan nachdenklich. Yin lachte bitter auf: „Tja, versuch das mal. Die Elementmagier sind Meister der Tarnung. Sie können jede beliebige Gestalt annehmen, um unerkannt zu bleiben. Und Aguar wird versuchen so lange unerkannt zu bleiben, bis seine Freunde hier sind.“ Ich nickte leicht. „Ja. Und wenn dann alle Elemente vereint sind, dann...“
„Was dann?“ platzte Son-Gohan dazwischen, nachdem ich ein paar Sekunden geschwiegen hatte.
„...Dann ist alles aus.“, beendete Yin meinen Satz mit dunkler Stimme. Son-Goku blickte meine beste Freundin stirnrunzelnd an, zuckte dann kurz mit den Schultern und grinste. „Dann werden wir es eben nicht so weit kommen lassen. So einfach ist das.“, meinte er nur.
Yin und ich sahen den großen Mann völlig perplex an. Und wir dachten in diesem Moment wohl beide genau dasselbe:
Entweder war der wirklich unglaublich stark oder einfach nur blöd! Vielleicht sollte er uns erst mal beweisen, dass er wirklich so stark war, wie alle behaupten.
Genau in diesem Augenblick lief es mir siedend heiß den Rücken runter. Beweise! Ich hatte vollkommen das Beweismaterial vergessen, das Yin und ich unserem König zeigen wollten. Es musste immer noch im Raumschiff liegen, wenn es nicht vollkommen verbrannt war. Rasch schaute ich zu Piccolo herüber: „Du hast mich doch gefunden und gerettet. Wo war das?“
Fragend blickte mir der Angesprochene ins Gesicht. „Das waren circa 86 Kilometer nördlich von hier in einer Wüste. Die Einsturzstelle war nicht zu übersehen.“
Ich bemerkte, dass Yin mich irritiert anschaute, doch als ich sie mit bedeutungsvollem Blick ansah, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Mit einem hektischen Nicken gab sie mir zu verstehen, dass ich holen sollte, was noch übrig war.
Und ohne ein weiteres Wort an die Anwesenden zu verlieren, flog ich los. Yin würde mein überstürztes Aufbrechen schon erklären.

Unter mir flogen Wälder, Wiesen, Felder und Berge vorbei. Obwohl ich nicht die Zeit hatte, mir diesen Planeten näher anzuschauen, fand ich schon diese Ausschnitte recht eindrucksvoll. Überall gab es Pflanzen. Diese Welt war so voller Leben. ...Wie lange noch?
Rasch verdrängte ich diesen schrecklichen Gedanken. Das durfte nicht geschehen. Und vielleicht konnten wir mit der Hilfe dieser Erdlinge (und Namekianer) tatsächlich gewinnen. Nach 10 Minuten erkannte ich in der Ferne den Anfang einer endlosen Wüste.
Es war, als würde man eine völlig fremde Welt betreten. Hitze schlug mir ins Gesicht und der beißende Staub brannte in den Augen.
Da! Mitten in der weiten Sandlandschaft lagen die Trümmer einer Raumkapsel... Meiner Raumkapsel.
Ich landete auf dem weichen Boden, der unter meinen Füßen sofort etwas nachgab. Schützend hielt ich die Hand über meine Augen, als mir eine starke Windböe heiße Sandkörner ins Gesicht blies. Was für ein ungemütlicher Ort.
Ungeduldig schob ich einige angekokelte Metallplatten beiseite und arbeitete mich so schnell ich konnte durch die Trümmer, um diese hässliche Gegend rasch wieder verlassen zu können. Meine inzwischen ruß geschwärzten Hände tasteten sich unter die Reste meines Pilotensitzes. Mit festem Griff umklammerten sie etwas Hartes und zogen es hervor.
Ich betrachtete die kleine Bleikiste mit prüfenden Blicken, doch sie schien unbeschädigt zu sein. Langsam erhob ich mich von meinem Platz und öffnete sie leicht. Durch den kleinen Spalt schaute ich in das Innere der Kiste.
Gleich darauf huschte ein kleines erleichtertes Lächeln über meine Lippen.
„Es ist also alles noch vorhanden.“, rief eine vertraute Stimme. Verwundert wandte ich mich herum und schaute auf die Person, die kaum zehn Meter von mir entfernt in der Wüste stand. Ein harter stetiger Wind wirbelte unablässig wie eine dichte Staubwolke vor meinem Sichtfeld, doch ich erkannte meine beste Freundin trotzdem.
„Yin! Was machst du denn hier? Ich dachte du bleibst bei den Anderen!“, schrie ich laut, gegen den Wind an. Langsam kam meine Freundin näher. Ein kleines Grinsen spielte auf ihren Lippen.
Und plötzlich war sie verschwunden! Fragend starrte ich auf den Fleck, wo Yin gerade noch gestanden hatte. Hatte ich Halluzinationen?
„Darf ich?“ fragte jemand mit verächtlichem Tonfall direkt neben mir. Bevor ich reagieren konnte, riss mir meine beste Freundin die Bleikiste aus der Hand und stieß mich hart von sich.
Mit einem unterdrückten Stöhnen schlug ich auf den spitzen Metallteilen meines Raumschiffes auf. Mühsam rappelte ich mich wieder hoch und starrte zu meiner besten Freundin herüber, die fies lachend in das Innere der Kiste blickte. „Yin... Was, was hast du?“, rief ich verzweifelt. Die Angesprochene wandte ganz langsam den Blick zu mir herüber.
„Was ich habe?“, sagte sie dunkel, hob die Faust und schlug so hart auf den Deckel der Kiste, dass diese in tausend Teile zersprang und der Inhalt auf dem Boden verstreut wurde. Mit kleinen Schritten kam Yin auf mich zu. Und dann, als meine beste Freundin nur noch drei Meter von mir entfernt war, sah ich ihre Augen: Ihre Pupillen hatten die Farbe eines toten Graus!
Für den Bruchteil einer Sekunde setzte mein Herz aus, als mir bewusst wurde, WER da wirklich vor mir stand.
Und dann hatte ER mich erreicht.
Seine Augen fixierten mich mit ihrem totem Glanz: „Du willst wissen was ich habe? ...Ich habe endlich gefunden, wonach ich suchte!“




Yin:



Ich sah June noch hinterher, bevor ihre Gestalt nur noch als Punkt in der Ferne zu sehen war. Die erstaunten Gesichter der anderen ließen mich schmunzeln.
„ Aber wo fliegt sie denn hin?“, fragte dieser Son Goku völlig ahnungslos, und mit diesem Gesichtsausdruck sah er wirklich aus wie ein kleiner Junge. Und so einer sollte stark sein...
„ Sie holt etwas. Ich hatte es schon fast vergessen...“, sagte ich nachdenklich. Plötzlich trat Piccolo vor und sah in die Richtung, in der meine Freundin verschwunden war. Er knurrte erst, dann sagte er mit rauer Stimme etwas, das sich wie: "Wunderbar" anhörte und drehte sich dann zu mir um.
„ Und warum zischt sie einfach ab? Sie hätte uns ja wenigstens Bescheid sagen können, was ist den so verdammt wichtig an den Trümmern ihres Schiffes?“, motze er ungehalten und ich stemmte die Hände in die Hüften.
„ Maul mich nicht so an, ich kann nichts dafür. Sie holt das Material, das wir gesammelt haben, um den König davon zu überzeugen, das Aguar und die anderen ein falsches Spiel mit ihm treiben!“, rief ich und funkelte den Namekianer herausfordernd an. Der jedoch ließ sich von mir nicht so leicht aus der Ruhe bringen wie Vegeta und starrte stattdessen wieder in die Richtung, in die June geflogen war.
Ich konnte seine Nervosität förmlich spüren, aber ich hatte keine Ahnung, was ihn so aus der Fassung brachte. Bestimmt war er sauer, weil June einfach weggeflogen war, vor allem jetzt, da diese beiden Männer, die angeblich der ganze Stolz der Erde sein sollten, aber eher wie Schwächlinge aussahen, hier waren. Naja, ok, ich musste zugeben, dass ihre Muskeln nicht gerade übersehbar waren, aber das allein reichte eben nicht. Mit roher Gewalt konnte man rein gar nichts gegen Elementmagier ausrichten, noch dazu gegen die Stärksten des Universums...
„ Und du meinst also, wir haben keine Chance gegen sie? Warum?“, fragte Son Gohan und ich konnte mir einen Seufzer nicht verkneifen – wie oft musste ich das denn noch erklären?
„ Weil MAGIE und KAMPFKRAFT was ganz Unterschiedliches sind. Ihr mögt vielleicht stark sein, aber gegen Aguar und die anderen werdet ihr trotzdem nichts ausrichten können.“ Fast verzweifelt sah ich sie an, war aber trotzdem davon überzeugt, dass sie nicht einfach mit den Schultern zucken und nach Hause fliegen würden. Und genau das war das Problem. Sie hatten es nicht verstanden, denn nach wie vor blickten mich die beiden „Krieger“ mit Unschuldsaugen an. „ Habt ihr das verstanden?“, hakte ich nach und Son Gohan drehte sich zu seinem Vater, der kaum älter zu sein schien als er selbst, um.
„ Meinst du, sie hat Recht? Vielleicht wird’s doch schwerer, als wir denken,“ sagte Son Gohan nach einer kurzen Pause und ich hätte beinahe vor Überraschung aufgelacht. Endlich! Sie mussten wohl doch etwas Verstand und Vernunft besitzen. „ Natürlich habe ich Recht! Sie sind wirklich wahnsinnig stark.“
„ Hey, Sohn! Jetzt sei doch nicht so pessimistisch. Die machen wir doch mit links kalt“, platze Son Goku plötzlich heraus und strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Mit offenem Mund starrte ich ihn an und ich hätte heulen können, als sich schließlich auch Son Gohan wieder umdrehte und sagte:
„ Du hast Recht. Wir sind schon mit ganz anderen fertig geworden.“
Hilfesuchend sah ich nun den großen Namekianer an, aber der schien mit den Gedanken ganz woanders zu sein. Etwas verloren stand er da und starrte noch immer in Richtung Wüste, die hinter diesem Wald liegen musste.
„ Jetzt sag doch auch mal was! Ich verstehe nicht, warum niemand hier den Ernst der Lage erkennt“, rief ich und gestikulierte wild mit den Händen. Es war zum verzweifeln.
„ Langsam aber sicher geht mir das auf den Geist“, sagte Piccolo plötzlich, ohne sich umzudrehen, aber in seiner Stimme schwang unüberhörbar Zorn mit. Überrascht runzelte ich die Stirn.
„ Willst du nun, dass wir euch helfen, oder sollen wir hier rumstehen und Däumchen drehen? Was würde es denn ändern, wenn wir euch ein Raumschiff geben würden, mit dem ihr fliehen könntet? Sie wären wieder hinter euch her, bis ihr auf einem anderen Planeten landet und dort die Bevölkerung in Gefahr bringt.“
Ohne ein Wort zu sagen, lauschte ich seinen Worten, die mit einer solchen Bestimmtheit gesprochen worden waren, dass ich es nicht wagte, zu wiedersprechen. Gebannt blickte ich ihn an und wartete darauf, das er fortfuhr.
„ Du hast selbst gesagt, dass es keine Möglichkeit gibt, sich vor ihnen zu verstecken, also könnt ihr euch das schon mal aus dem Kopf schlagen. Und wenn Son Goku, Son Gohan oder Vegeta es nicht schaffen, sie zu erledigen, dann schafft es niemand. Und jetzt hör auf zu jammern und überleg dir lieber, wie du dich nützlich machen kannst, denn das wird kein Zuckerschlecken werden!“
Mit weit geöffneten Augen glotzte ich ihn an und konnte meinen Ohren kaum trauen. Jedes Wort, das ich sagen wollte, blieb mir im Halse stecken, sodass ich ununterbrochen schluckte, aber keinen Ton sagte. Diese Worte hatten mich einfach zu sehr überrumpelt.
Dann, plötzlich und ohne Vorwarnung hob der große Mann ab und flog in dieselbe Richtung, in die June verschwunden war. Erstaunt sah ich ihm nach, immer noch unfähig, irgendetwas zu sagen.
„ Hey, Piccolo! Wohin willst du denn?“, rief Son Gohan dem Namekianer hinterher. Der Angesprochene stoppte kurz.
„ Ich will wissen, was das für ein Beweismaterial ist. Ich habe keine Lust mehr, nur um den heißen Brei herumzureden!“ Es sah aus, als wollte er noch etwas hinzufügen, ließ es dann jedoch sein und flog weiter.
Seine Geschwindigkeit war Wahnsinn, er flog bestimmt drei Mal so schnell, wie ich es je könnte, und in Null Komma nichts war auch seine Gestalt am Himmel nicht mehr zu erkennen.
Son Gokus Stimme riss mich aus meinen Gedanken heraus. „ Nimm`s ihm nicht übel, er hat es bestimmt nicht so gemeint. Und du brauchst dir keine Sorgen machen, wir erledigen das schon.“
Gerade wollte ich ihm erneut widersprechen, als mir Piccolos Worte von eben wieder durch den Kopf schossen... und ich ließ es sein. Stattdessen wandte ich mich ab und lief ein Stück auf den Palast zu.
„ Wohin gehst du?“, fragte Son Gohan und ich rief ihm über die Schulter zu, dass ich frühstücken wollte. „ Schließlich bin ich gerade erst aufgestanden“, fügte ich noch hinzu und hörte plötzlich schnelle Schritte hinter mir – und schon rannte Son Goku an mir vorbei, gefolgt von seinem etwas peinlich berührten Sohn. Er lächelte mir kurz unsicher zu und verschwand dann, genau wie sein Vater, im Palast.

Popo hatte mir freudig eine große Mahlzeit hergerichtet, die ich nun am selben Tisch wie Son Gohan und seinem Vater aß. Die beiden hatten bestimmt doppelt so große Teller, deren Inhalt sie wegputzten, als wäre es nichts... und das zum Frühstück.
Gerade beobachtete ich Son Goku dabei, wie er 5 Schüsseln Reis in sich hineinschaufelte, sich verschluckte und knallrot anlief, sich auf die Brust klopfte, etwas trank und als ich schon dachte, er würde ersticken, endlich wieder Luft holte.
„ Ahh. Ist das lecker!“, rief er aus und stopfte sich erneut etwas in den Mund. „ Bekommt ihr denn zuhause nichts zu essen?“, fragte ich beiläufig. Die Frage war zwar eher rhetorischer Natur gewesen, doch trotzdem antwortete Son Gohan.
„ Doch schon, aber Mutter hat morgens keine Lust, so viel zu machen. Und wenn wir schon mal hier sind, lassen wir uns die Chance doch nicht entgehen.“ Der junge Mann lachte, Son Goku hustete schon wieder und Popo grinste ebenfalls.
„ Ich sehr gerne kochen“, sagte er und strahlte über das ganze Gesicht, „ Sayajins sehr viel Essen.“ Im ersten Moment fiel es mir nicht auf, aber nach einigen Sekunden, in denen ich mir seine Worte noch einmal durch den Kopf gehen ließ, merkte ich es.
„ Wie? Sayajawas?“, fragte ich, während ich meinen mittlerweile leeren Teller von mir schob. Son Goku aß ungerührt weiter, Popo sah zu dessen Sohn, welcher sich schließlich dazu bewegte, das herunter zu schlucken, was er im Mund hatte, um mir zu antworten:
„ Mein Vater und Vegeta sind Sayajins. Außerirdische, wenn du es so willst. Sie kommen von dem Planeten Vegeta, aber den gibt’s nicht mehr,“ erklärte er, aber trotzdem schien mir schien Fragezeichen auf dem Gesicht zu stehen. „ Was? Ihr kommt gar nicht von hier?“, platzte ich heraus und Son Gohan nickte. „ Die beiden nicht, aber ich schon. Ich bin hier geboren... aber weißt du was? Das erkläre ich dir später alles, jetzt muss ich erst mal fertig essen, sonst wird alles kalt.“ Die letzten Worte musste ich erraten, denn er hatte sie mit vollem Mund gesprochen. Kopfschüttelnd beobachtete ich die beiden noch etwas, fragte mich zum wiederholten Male, was an ihnen so besonders sein sollte, und stand schließlich auf.



So, bis bald dann
.K.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, :lol2:
ich hab auch nix zum aussetzen. ;) Ihr habt Eure Teile wie immer sehr schön beschrieben. Und die Geschichte nimmt auch langsam ihren Lauf...
Also, nun ist Aguar auf der Erde gelandet und hat auch noch June aufgespürt, als diese gerade die Beweismatieralien holen wollte. Da kann man ja nur hoffen, dass Piccolo noch rechtzeitig kommt, um sie zu retten.
Vielleicht sieht man dann auch einen kleinen Ausschnitt von Aguars Kräften. Das wäre wirklich nicht schlecht, zumindest könnte man dann die Chancen von Goku und Co. besser einschätzen.
Aja stimmt, Yin weiß ja gar noch nicht, dass die anderen Saiyajins sind. Auf die Erklärung von Gohan bin ich auch schon mal gespannt... Vielleicht kann er Yin doch noch von ihren Qualitäten überzeugen.
Also, wie auch immer, Euch noch einen schönen Ostersonntag.
Bye Tahariel
 
hey, coole fortsetzung. hat mir wirklich sehr gut gefallen. ~_^

dass dieser aguar sich in andere personen verwandeln kann, finde ich schon mal sehr interessant, da kann man eine ganze menge draus machen. können das alle elementarmagier oder nur er?
jedenfalls müssen unsere freunde wohl nun ziemlich gut aufpassen, dass sich kein spion einschleicht.
dass ausgerechnet piccolo unruhig war, hat mich etwas überrascht. normalerweise ist doch son goku der, mit dem feineren gespür für auren und sonstiges. na ja. vielleicht hat ja auch piccolo sich nur mehr auf June konzentriert? :D
hoffentlich wird er jetzt nicht umgebracht, wobei ein kampf natürlich nicht schlecht wäre, dann würde man mal sehen, was die so alles drauf haben. (und natürlich würden dann auch die anderen schwätzer mal endlich auf die aufmerksam werden) ~_^

@Yin...hm, muss es nicht auf jeden fall nach boo sein? trunks ist doch schon groß... und ansonsten ist es ja relativ egal, wann genau danach...


cya enemy ;)
 
Hi ihr


@ Tiara: Yep, so machen wir das. Ich habe jetzt auch schon eine Stelle gefunden, wo es hineinpasst. :)
Sobald wir uns über die Zeit einig sind, sage ich Bescheid. Aber wahrscheinlich spielt es nach Boo.
Danke wiedermal, dass du alle Fehler rausgesucht hast. *knuddel* Ach ja, wenn es dich nicht stört, dann schreiben wir weiterhin Sayajins nur mit einem i, denn ansonsten müsste ich das jedes Mal ausbessern. Dieses Wort ist ja auch furchtbar zu schreiben...


@ Tahariel: Danke für das Lob. Yep, aber das wird nur eine kleine Demonstration seiner Kräfte. *g* Vielleicht reicht es ja trotzdem, um sich ein Bild von ihm zu machen.

@ Enemy: THX übrigens für den " Arschtritt ". :) Hättest du mich nicht drauf aufmerksam gemacht, hätte ich wahrscheinlich heute nicht mehr gepostet. Da sieht man mal wieder, wie faul ich bin...
Alle Magier können das. Aber Aguar setzt ihn am häufigsten ein.
Getötet... das wäre gemein. *fg* Vor allem, weil er Fortunes und mein Lieblingschara ist ( und deiner ja auch *g* ). Aber wer weiß, was noch kommt...
Stimmt, es muss nach Boo sein. Irgendwann in der Zeit danach.


Jetzt gehts weiter.







June:


Dieses grausame beklemmende Gefühl, dass mir mehr und mehr den Atem nahm, breitete sich nun auch über meinem Herz aus. Wie eine erbarmungslose eisige Hand schloss es sich um den schlagenden Muskel.
„A...Aguar“ stotterte ich so leise, dass man es kaum hören konnte. Doch auf dem Gesicht meines Gegenübers breitete sich sofort ein fieses Grinsen aus.
Und plötzlich verlor sein äußeres Erscheinungsbild jegliche Ähnlichkeit mit Yin. Die roten Haare verfärbten sich rasch in ein tiefes Schwarz und auch der Körper meines Gegenübers wurde muskulöser und verlor alle weiblichen Formen.
Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich Aguar ins Gesicht. Der große Elementarmagier lächelte mich herablassend an. Sein langer Umhang flatterte hektisch im sandigen Wind und leuchtete in der Elementfarbe seines Besitzers: Ein dunkles Blau, wie Wasser.
„Warum seid ihr geflohen? Wie sinnlos. Ihr wisst doch genau, dass es vergebene Hoffnung ist, zu glauben, ihr würdet uns entkommen.“, sprach Aguar mit bedrohlichem Unterton. Der hochmütige Blick seiner matten grauen Augen musterte mich verachtend. Ich ärgerte mich über den geschwollenen Klang seiner Stimme, doch ich wagte nichts zu sagen. Meine Angst war einfach zu groß.
„W...Was hast du jetzt vor?“ stammelte ich zitternd, während ich einen kleinen Schritt rückwärts stolperte. Ein dunkles Lachen ertönte. „Bist du so blöd oder tust du nur so? Jetzt rate doch mal! Warum bin ich denn hierher gekommen? Doch bestimmt nicht, um mit euch zu plaudern.“, entgegnete der Elementarmagier und kam langsam näher. Ich sah wie der Staub unter seinen Schuhen, bei jedem weiteren Schritt, leicht aufgewirbelt wurde. Kleine Schweißperlen entstanden auf meiner Stirn und ich wäre am liebsten weggelaufen. Doch ich konnte mich einfach nicht bewegen. Meine Beine standen wie festgefroren an ihrem Platz.
Ich wusste, dass es zwecklos war, mit Aguar verhandeln zu wollen oder gar einen letzten verzweifelten Kampf zu starten... Doch ich wollte nicht tatenlos untergehen. Und ich entschloss mich für den Kampf! Zwar stieg meine Angst zur gleichen Zeit ins Unermessliche, doch ich ließ mich jetzt nicht mehr von meinem Ziel abhalten. Nach einem tiefen Atemzug, stellte ich mich kerzengerade auf den weichen Boden, der sofort etwas nachgab, und streckte meine geöffneten Handflächen vor. Verblüfft blieb Aguar stehen und blickte mich stirnrunzelnd an. Wahrscheinlich fragte er sich jetzt, was das Ganze sollte, da es eh nichts bringen würde, doch das war mir vollkommen egal.
In meinem Innersten quoll eine unbeschreibliche Kälte hoch, bis in die Fingerspitzen. Es war kein unangenehmes Gefühl, aber mir war klar, dass Yins und meine Magie, falsch eingesetzt, auch uns selbst schaden konnte. Das war auch ein Unterschied zwischen unserer Magie und die der Elementarmagier.
Eine gewaltige Kraft, aus den Tiefen meines Körpers durchströmte mich, als ich kurz meine Augen schloss. Es würde trotzdem nicht genügen. Dann hob ich langsam meine Lider. Mit leerem Blick schaute ich einem grinsenden Elementarmagier ins Gesicht und presste wütend die Lippen aufeinander.
„Na was soll das denn werden? Willst du wirklich...“
Ich ließ ihn den Satz nicht zuende sprechen und ließ abrupt, mit einem lauten Schrei, meine angestaute Magie heraus. Eine gewaltige Nebelwolke schloss den großen Mann ein und umhüllte ihn mit eisiger Hand. Kleine Eiskristalle bildeten sich auf der Haut meines Gegenübers. Überrascht nahm dieser das Geschehen zur Kenntnis und stellte sich in Abwehrhaltung. Meine vorgestreckten Hände begannen leicht zu zittern und ich spürte einen kleinen Schweißtropfen über meine rechte Wange laufen. Wenn meine Rechnung aufginge, dann...
Und dann tat er wirklich das, worauf ich so lange gewartet hatte! Meine letzte Hoffnung! Mit einem dumpfen Schnauben hob Aguar seinen Arm und konzentrierte sich kurz. Durch die dichte Nebelwand konnte ich erkennen, wie er seine eigene Magie zum Einsatz brachte. Und dann geschah es...
Ein erleichtertes Schluchzen entfuhr mir, als ich erschöpft auf die Knie sank und den, zu Eis erstarrten, Elementarmagier anblickte. Es hatte funktioniert. Wenn Wasser auf Eis und Kälte trifft, gefriert es auch.
Glücklich schaute ich die Eisstatue an, die nur noch einen Meter von mir entfernt war und lächelte über den überraschten Ausdruck auf Aguars Gesicht.
Niemals hätte ich geglaubt, dass er mir auf den Leim gehen würde. Erschöpft schloss ich die Augen und stützte mich mit den Händen im Sand ab. Mein Atem ging rasch und unregelmäßig. Ich hatte fast meine gesamte Kraft verbraucht.
Doch plötzlich horchte ich auf. Neben dem lauten Rauschen des Windes drang ein leises Knacken an mein Ohr. Und plötzlich übertönte ein explosionsartiges Klirren alle anderen Geräusche mit einem Schlag. Kleine Eissplitter sausten durch die Luft, ritzen mir mit scharfen Kanten die Haut meiner Arme und Hände auf. Schnitten Löcher in meine Kleidung.
Mit glänzenden Augen hob ich meinen Blick. Zwei graue gefühllose Augen starrten unbarmherzig zu mir herunter und zerbrachen jede Hoffnung in mir. Eine starke Hand fasste um meinen Hals und zog mich langsam vom Boden hoch.
„Du siehst, deine Magie ist wirkungslos. Glaubtest du ernsthaft, du hättest mir damit gefährlich werden können? Ich zeige dir nun, wie es sich anfühlt wenn man sein Element wahrhaftig beherrscht.“, flüsterte Aguar furchteinflößend leise.
Ängstlich begann ich zu zappeln und versuchte seinen harten Griff zu lösen. Doch es klappte nicht. Er war halt nicht nur in der Magie wesentlich besser, sondern auch kräftemäßig. Und dann spürte ich etwas, dass mir im wahrsten Sinne des Wortes den Atem nahm...
Etwas kaltes Nasses rann mir durch den Hals, die Luftröhre hinunter. Ein aufkommender Hustenanfall brach aus mir heraus und schüttelte mich durch. Doch gleich darauf besaß ich schon nicht mehr die Luft zum Husten.
Immer mehr Wasser floss in meine Lungen hinein und füllte sie langsam aber stetig auf. Verzweifelt wand ich mich unter den höllischen Schmerzen und führte einen grausamen Kampf gegen den nahen Tod. Erneut versuchte ich instinktiv nach Luft zu schnappen, sog das Wasser jedoch nur noch tiefer in meine Lungen hinein. Es fühlte sich an, wie eisige Dolche die mir in die Seiten stachen. Vor meinen Augen entstanden lauter schwarze Punkte, doch die qualvollen Schmerzen in meinem Körper verhinderten die drohende Bewusstlosigkeit. Meine Lungen drohten zu Platzen, waren bis zum Bersten mit Wasser vollgepumpt...
Ein verblüffter Schrei drang wie durch Watte an mein Ohr. Es dauerte den Bruchteil einer Sekunde bis ich bemerkte, dass es der Elementarmagier war, der den Mund zum Schrei aufgerissen hatte! Dann sah ich die rote, leicht blutende Wunde an seiner linken Schulter und spürte plötzlich, dass der harte Griff um meinen Hals gelöst wurde.
Den Aufprall im weichen Sand nahm ich kaum noch wahr. Jedoch wurde ich mit einem Schlag wieder hellwach, als mich jemand am Arm fasste, hochhob und in die Luft flog. Und dann, mit einem schmerzhaften Aufbäumen spuckte ich den ersten Schwall Wasser aus mir heraus. Ein gequältes Röcheln drang aus meiner Kehle, nachdem ich auch den Rest der kalten Flüssigkeit aus mir herausgehustet hatte. Mit tränenden Augen hob ich langsam den Blick und schaute erschrocken in Piccolos Gesicht. Erst jetzt wurde mir bewusst, wen ich da gerade zugesaut hatte.
Doch der große Namekianer schaute mit ernster verbissener Miene zu Aguar herunter, der nun ebenfalls hasserfüllt hoch starrte.
„Dabei hat ihn die Höllenspirale voll erwischt. Aus dem Hinterhalt! Und er hat nur eine leichte Schürfwunde?“, knurrte Piccolo dumpf. In seiner Stimme schwang etwas mit, dass mir eine leichte Gänsehaut bereitete. Es war die Erkenntnis, nichts ausrichten zu können.
Während ich verlegen auf die klatschnasse Kleidung meines Retters schaute, flüsterte ich bedrückt: „Er hat ein Schutzschild, das aus purer Magie besteht und bei dem solche Attacken sofort verpuffen.“ Langsam hob ich den Blick und sah Piccolo direkt in die Augen. „Um so erstaunlicher ist es, dass deine Attacke den Schild durchbrechen konnte.“
Der große Namekianer schaute mich einen Moment lang skeptisch an und richtete gleich darauf seine gesamte Aufmerksamkeit wieder auf Aguar.
Dieser berührte, mit den Fingern seiner rechten Hand, leicht die kaum blutende Wunde. Dann stieß er sich sanft vom Boden ab und schwebte direkt auf uns zu. Kaum eine Armlänge von Piccolo und mir entfernt stoppte er abrupt ab.
„Respekt. Das hat noch keiner gewagt, geschweige denn geschafft. Wie mir scheint, wird mein Aufenthalt auf der Erde doch noch etwas amüsanter, als ich dachte. Dann will ich mir ...uns... den Spass noch nicht verderben.“, meinte er. Ein herablassendes Lächeln zuckte in seinen Mundwinkeln und plötzlich war der Elementarmagier verschwunden. Wie vom Erdboden verschluckt.
Verwirrt suchte Piccolo mit den Augen die Wüstendünen ab. Ein kleines erleichtertes Seufzen entfuhr mir. Wir waren noch einmal davongekommen.
Doch der große Namekianer, der mich immer noch festhielt, war sich dessen scheinbar nicht ganz so sicher.
„Was meinte dieser Kerl damit, dass er uns nicht den Spass verderben will?“, knurrte er ernst und sah mich durchdringend an. Ich schluckte.
„Mit >uns< waren nicht wir gemeint. Er will sich den Spass mit seinen Kumpels teilen! Mit den anderen drei Elementarmagiern.“, erklärte ich ausdruckslos und lächelte traurig. Dann sah ich meinem Gegenüber erneut in die Augen: „Ach... Übrigens, Danke. Du hast mir das Leben gerettet!“
Piccolo erwiderte meinen Blick. Jedoch ohne irgendwelche Anzeichen von Emotionen. „Das hat nichts zu bedeuten. Sogar Vegeta hätte dir das Leben gerettet. Schließlich haben wir euch unsere Hilfe angeboten.“, knurrte er nur. Es war, als hätte mir jemand eine kalte Dusche verpasst und mich aus einem tiefen Schlaf gerissen. Ich löste mich aus Piccolos Griff (anscheinend war ihm gar nicht aufgefallen, dass er mich immer noch festhielt) und schwebte ein kleines Stück rückwärts.
„Ah so! Gut, dann bedanke ich mich eben nicht! Wie konnte ich auch nur auf die Idee ...nein... Auf den absurden Gedanken kommen, dieses Wort in den Mund zu nehmen! Tja, andere Länder andere Sitten. Ich hoffe nur, dass nicht alle Menschen dieser Erde so „freundlich“ sind wie du.“ Meine Stimme triefte vor Ironie, aber ich hatte noch nicht geendet: „Oh, Verzeihung... Du bist gar kein Mensch. Du bist ja ein Namekianer. Tja... Immerhin ist sich Dende sich nicht zu Schade für ein Dankeschön, wenn es angebracht ist!“
Ich hatte mich so in Rage geredet, dass mir gar nicht auffiel, wie fest ich meine Fingernägel in die Handballen gedrückt hatte. Erst, als die ersten Blutstropfen zu Boden fielen, bemerkte ich die unglaubliche Anspannung in meinem Körper. Wütend wandte ich den Blick von Piccolo ab und drehte mich weg. Ich hatte mich gehen lassen. Dabei war es mir doch immer so wichtig, meine Gefühle zu verbergen. Egal ob Wut oder Trauer. Ich wollte gerade zurück zu Yin auf die Plattform fliegen, als...
„Die Aura die du vorhin ausgestrahlt hast war wirklich beeindruckend.“ Verwirrt blieb ich mitten in der Luft stehen. Dieser Kerl nahm mir den Wind aus allen Segeln. Ich wurde einfach nicht schlau aus ihm. Warum motzte er jetzt nicht zurück, statt so ein Zeug zu reden?
Über die Schulter hinweg blickte ich ihn aus ausdruckslosen Augen an.
„Danke für das Kompliment... Oh, Entschuldigung. Das war dir jetzt sicher unangenehm, dass ich mich bedankt habe.“, spottete ich mit kühlem Unterton. Meine Wut war immer noch nicht verraucht.
An dem Gesicht des großen Namekianers bemerkte ich, dass meine Worte ihn sehr überraschten. Obwohl ich nicht wollte, musste ich über diesen vollkommen perplexen Ausdruck grinsen. Rasch wandte ich mich wieder von Piccolo ab, konnte aber nicht verhindern, dass er noch das Zucken meiner Mundwinkel sah. Und plötzlich legte er seine rechte Hand auf meine Schulter. Ich spürte den warmen Druck seiner Finger durch den Stoff meiner Kleidung dringen.





Yin:



Die nächsten zehn Minuten verbrachte ich allein auf der Plattform nahe des Palastes. Ich hatte mir ein schönes Plätzchen gesucht und mich an der schneeweißen Wand niedergelassen. Von dort aus betrachtete ich die Blumen, die hier so wunderbar blühten und atmete ihren Duft ein – ich vergaß sogar für einen kurzen Augenblick, was uns alles bevorstand.
Eigentlich wollte ich gar nicht darüber nachdenken. Die Vorstellung, was alles schief gehen konnte ( und sicher auch würde, davon war ich überzeugt ) war einfach erschreckend. Diese Leute wollten ihr Leben einfach so aufs Spiel setzen, in einem Kampf, in dem sie nicht die geringste Chance hatten...
Kurz kniff ich die Augen zusammen, um mich wieder zu beruhigen. Vielleicht hatte Piccolo sogar Recht gehabt. Vielleicht sollte ich wirklich sehen, was ich tun konnte und dann helfen, anstatt es ihnen ausreden zu wollen, denn wenn wir wirklich wieder flohen, würde Aguar uns eines Tages so oder so finden, was machte es da für einen Unterschied, wo und wann das war? Ich würde also nicht kampflos untergehen, das war doch auch was...
Doch bei dem Gedanken daran, kämpfen zu müssen, drehte sich mir der Magen um. Ich spürte wie die Angst in mir hoch kroch und mit ihren kalten Fingern nach mir griff. Mein Hals schnürte sich zu und ich musste mich gerade hinsetzten und tief einatmen, um nicht völlig in Panik zu geraten.
Denn... ich konnte nicht. Ich konnte einfach nicht kämpfen, es war nicht möglich. Zwar „beherrschte“ ich auch einen Elementzauber, aber eben dieser war das Problem, genau das machte mir solche Sorgen. Ich hatte mir doch verdammt noch mal geschworen, nie wieder zu zaubern, wenn es nicht unbedingt notwendig war.
Wieder stieg Angst in mir auf und ich drohte, erneut in Panik zu geraten.
Ich sah das Feuer vor meinem geistigen Auge, wie es loderte und seine heißen Flammen überall um mich herum züngelten. Das Knistern, als es alles um sich herum in Brandt setzte, die flimmernde Luft und diesen Geruch – ja, der Geruch und die Geräusche waren eigentlich das schlimmste daran.
Schnell sog ich scharf Luft ein und schluckte erneut. Ich zupfte an meinen Fingern herum und registrierte kaum, dass einer von ihnen zu bluten begann, bis ich etwas Feuchtes spürte. Schnell presste ich einen Finger der anderen Hand auf die kleine Wunde und wischte mir mit dem Handrücken über die Stirn.
„ Komm, Yin, jetzt reiß dich aber mal zusammen.“, sagte ich mir selbst, aber meine Stimme war kaum mehr als ein leises Flüstern. Dann schloss ich die Augen und versuchte mich irgendwie wieder zu beruhigen...
Und da saß ich nun und achtete nur noch auf meine Atmung. Ich hatte meinen Rücken an die Wand gepresst und versuchte, an rein gar nichts zu denken. Es war wirklich schwer, aber es gelang mir.
Als ich die Augen nach einiger Zeit ( ich wusste nicht, wie lange ich so dagesessen hatte ) wieder öffnete, schwor ich mir, mich nie wieder so gehen zu lassen wie vorhin. Das durfte mir auf keinen Fall noch mal passieren.
Plötzlich zuckte ich zusammen, als ich eine Stimme vernahm. Mein Kopf flog hoch und ich starrte erschrocken nach oben.
„ June! Was? Ich habe dich nicht verstanden,” sagte ich und gab mir alle Mühe, das leichte Zittern zu unterdrücken, das noch immer in meiner Stimme mitschwang.
Meine beste Freundin lächelte kurz, dann setzte sie sich in einigem Abstand zu mir ebenfalls an die Wand und senkte den Blick.
„ Ich habe nur gesagt, dass ich wieder da bin... Tut mir Leid, falls ich dich erschreckt habe," sagte sie. Ich fuhr mir kurz mit einer Hand durch die Haare und schüttelte den Kopf. „ Nein, schon ok. Ich war nur in Gedanken. Hat Piccolo dich gefunden?“
June antwortete nicht gleich, dann schien ihr ein Licht aufzugehen und sie grinste. „ Ja, hat er.“ „ Und was ist mit dem Material? Ist alles noch vorhanden?“, fragte ich nervös, während ich mit den Augen die Plattform vor mir absuchte. Es war merkwürdig, aber ich sah niemanden. Und außerdem hatte ich auch niemanden ankommen sehen. War ich wirklich so abgelenkt gewesen? Wenigstens hatte mich niemand gesehen – hoffte ich zumindest...
„ Ja, es ist alles noch da. Ich habe es mitgebracht. Es liegt vorne.“ June sah sich die Blumen vor ihr an und lächelte leicht. „ Die sind echt schön“, meinte sie schließlich, und ich gab ihr Recht.
Kurze Zeit schwiegen wir und saßen einfach nur so da, bevor sie erneut anfing zu reden: „ Wie stark sie wohl wirklich sind?“ Erst sah ich sie fragend an, aber dann verstand ich, trotz des Gedankensprungs, was sie meinte. „ Son Goku und Son Gohan? Frag mich was leichteres... Ich habe keine Ahnung.“
„ Was können sie denn so?“, wollte June wissen, aber ich zuckte nur mit den Schultern. „ Weiß ich auch nicht. Fliegen können sie – und auch Auren spüren. Aber sonst... ihre Kampfkraft ist ziemlich hoch, aber du weißt selbst, dass das nicht der ausschlaggebende Punkt ist. Sie sind eben keine Magier.“ June nickte. Ich sah sie an, um das in ihrem Gesicht zu lesen, was sie nicht aussprach, aber ihr Blick war noch immer auf das Blumenbeet gerichtet.
„ Ach ja, sie sind übrigens gar nicht von hier. Von der Erde, meine ich. Popo hat gesagt, sie sind Sayja... Sayajins? Irgendwie sowas. Also kommen sie von einem anderen Planeten.“
June schwieg. Irgendwie sah sie erschrocken aus, ihr Gesicht hatte sich etwas verhärtet, wie ich es von der Seite erkennen konnte und ich fragte mich, was wohl der Grund dafür sein mochte.
„ Sayajins? Hast du davon schon mal was gehört?“, fragte sie schließlich, ohne mich anzusehen. „ Nein,“ erwiderte ich und blickte erneut auf die Plattform. „ Und das ist alles?“, hakte sie nach. „ Hm. Mehr weiß ich auch nicht. Außer, dass sie einen sehr guten Appetit haben... Es sind riesen Fresssäcke.“ Bei diesem Gedanken musste ich lächeln. Ich wusste selbst nicht warum, schließlich waren diese Fressmaschinen die, auf die wir unsere Hoffnungen setzten sollten, aber irgendwie erheiterte mich dieser Gedanke. Es war einfach zu blöd...
Ich fühlte mich immer noch etwas unwohl und immer wieder kehrte das Bild von diesem Feuer zurück – aber nicht so intensiv wie vorhin. Trotzdem musste ich mich zusammenreißen, nicht die Augen zuzukneifen, um es zu vertreiben.
„ Ich verstehe Dende und Piccolo aber einfach nicht. Wie können die nur so viel Vertrauen in diese beiden haben? Und auch in Vegeta. Wie können die nur so sicher sein, mit Gegnern fertig zu werden, die sie noch nie zuvor getroffen haben? Aguar und die anderen sind nicht zu unterschätzen...“ Wieder seufzte ich, als ich an das Gespräch von vorhin zurück dachte. „ Piccolo hat mich sogar angeschnauzt. Ich soll lieber helfen, anstatt nur Unruhe zu verbreiten. Der hat sie auch nicht mehr alle.“
Ich erwartete, dass June lachte, oder mir zumindest zustimmte, aber das tat sie nicht. Ohne Vorwarnung stand sie plötzlich auf und trat ein paar Schritte vor. In Zeitlupentempo drehte sie sich zu mir um und sah mir in die Augen – und ich in ihre.
Ich blinzelte zu ihr nach oben und erhob mich ebenfalls. Mein Herz begann zu rasen und ich dachte, es würde jeden Moment aus meiner Brust springen, als sie einen Schritt auf mich zu machte.
„ June?“, fragte ich leise, aber sie reagierte nicht. Dann machte sich auf einmal ein Grinsen auf ihrem Gesicht breit– aber es war kein freundliches Grinsen. Es war eher eine Fratze aus Bosheit, die nur zufällig diese Form angenommen hatte und ich taumelte ein paar Schritte nach hinten. Am liebsten hätte ich geschrieen, als mir plötzlich ihre Augen auffielen, die sie die ganze Zeit versucht hatte, vor mir zu verbergen, indem sie ihren Blick im Blumenbeet versteckt hatte!
Sie waren tot.
Junes Augen – oder sollte ich lieber sagen, die des Elementmagiers, hatten die Farbe eines matten Graues.


Ich hoffe, die Teile haben euch gefallen. Hier kann es passieren, dass man ein wenig mit den Zeiten durcheinander kommt, weil Aguar zuerst bei June und dann plötzlich bei Yin ist, aber es müsste eigentlich alles so passen.
Also, bis bald
.K.
 
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hey, kein problem. *g* wenn es was hilft, mache ich das gerne öfter. ~_^
ich muss mich übrigens auch entschuldigen, dass er ich erst drängle und dann so lange nichts antworte, aber meine zeit war etwas knapp.

hey, er sollte sich mal kontaktlinsen zulegen, damit seine grauen augen nicht auffallen...oder eine sonnenbrille....*g*

okay, bei drei piccolo-fans kann man ja hoffen, dass piccolo in der ff nicht nur eine unwichtige nebenrolle spielt *freu* =)

die beiden teile haben mir wieder sehr gut gefallen, sehr spannend geschrieben. =)
wobei ich auch an der einen stelle gestutzt habe, als aguar (wie seid ihr eigentlich auf diesen namen gekommen? angelehnt an aqua?) seine wassermagie einsetzt. immerhin war ja schon diese eismagie um ihn herum, da muss er ja gewusst haben, was jetzt passiert, wenn er jetzt wasser einsetzt. kann natürlich sein, dass er es gerade deswegen gemacht hat, mich hat es nur etwas gewundert. der scheint etwas zu intelligent zu sein, um auf so etwas hereinzufallen.

der zweite teil war auch sehr gut. ich frag mich ja jetzt, was der grund dafür ist, dass yin ihre kräfte nicht einsetzen will... da muss ja dann irgendeine geschichte dahinter stecken.
und der schluss ist natürlich sehr fies, an der spannendsten stelle abgebrochen. ^^"
jetzt musst du aber wirklich schneller einen neuen teil posten, ja?


cya enemy ;)
 
Hallo,
entschuldigt bitte, dass ich jetzt erst antworte, hab die halbe Woche krank im Bett verbracht und bin kaum ins Internet gekommen. :(
Aber nun zu Euren Teilen, die Ihr wirklich sehr spannend und genau beschrieben habt und die mir sehr gut gefallen haben.
Wie June und Yin ihre Magie einsetzten bzw. wahrnehmen habt ihr auch alle beide sehr schön beschrieben.
Bei Junes Kampf gegen Aguar sah es ja am Anfang fast so aus, als wäre dieser Elementmagier gar nicht so mächtig, sondern sogar ein bisschen blöd, wenn er seine Gegnerin so einfach zum Zuge kommen lässt. Naja, aber er zeigt ja dann schon nach kurzem, dass ihm sowas nicht wirklich was anhaben kann, genauso wenig wie die Höllenspirale von Piccolo. Und das will ja was heißen. :redhot: Also, wenn die alle vier so drauf sind, wird das sicherlich einen spannden Kampf geben. :biggrin2: Vorfreude lässt grüßen. *g*
Über Yin erfahren wir ja auch einiges. Sie hat Angst davor ihren Elementzauber einzusetzten und hat sich dies anscheinend auch einst geschworen. Das lässt natürlich so einige Spekulationen zu. Vielleicht hat sie ja durch ihren Zauber jemanden einmal versehendlich verletzt oder getötet???
Wie Aguar sie über die anderen Ausfragt hast Du auch gut dargestellt und erst recht, als Yin erkennt, mit wem sie sich da eigentlich in Wirklichkeit unterhalten hat.
Also, ihr habt wirklich mal wieder super Teile hingelegt, bin echt schon gespannt wie es weiter geht. Euch noch ein schönes Wochenende.
Bye Tahariel :remybussi
 
So, ich hab die bisherigen Teile eurer FF jetzt au mal durch und muss euch wirklich loben ^^ .. Erst mal find ich gar net schlimm, dass die Teile etwas länger sind als die des Forumsdurchschnitts, das is natürlich viel eher positiv als negativ ^^ .. Außerdem find ich gut, dass es zwei Handlungsstränge gibt, das macht die Sache irgendwie interessanter, es is au immer schön, ein Geschehen aus verschiedenen Sichtweisen gezeigt zu bekommen.
Eure beiden Schreibstile sind ja arg ähnlich, das mag ich au, außerdem passt's so sehr schön zusammen ^^ .. Ich find's au richtig schön, dass die Beschreibungen ziemlich detailliert ausfallen, man kann sich alles richtig schön vorstellen, und Probleme, Spannung aufzubauen, scheint ihr ja au net zu haben, das hat wirklich Spass gemacht, das alles zu lesen ^^ ..
Die vorkommenden DBZ-Charas habt ihr au wirklich gut getroffen, die wirken immer richtig authentisch ^^ ..
Na ja, es is zwar schon bisschen zufällig, dass Yin und June grad da notlanden bzw. abstürzen, wo die Z-Leute (dieser Ausdruck is so grausam XD) wohnen, aber wie soll man sonst ne Fanfiction schreiben, in der sowohl Yin und June als auch die Z-Leute vorkommen, die sich dann au noch alle irgendwie treffen oder so XD;;; .. (Es kann ja schließlich au sein, dass da ganz viele Leute auf die Erde abstürzen und wo ganz anders landen, man das aber net mitbekommt, da sie net da aufkommen, wo das Geschehen hier spielt.) .. Außerdem hätten die das eh früher oder später mitbekommen (also die Z-Leute), wenn da ein Kampf zwischen Yin und June und den Elementmagiern stattgefunden hätte XD ..
Die können ja anscheinend beide Auren spüren, dann versteh ich net ganz, wieso Yin die von June spürt, umgekehrt aber net, June aber die von dem Kerl, der da zu kommen scheint, spürt, ok, Yin hat ihre vielleicht gelöscht, aber das is dann au wieder blödsinnig, dass sie sie löscht, bevor sie June geortet hat >.o ..
In dem einen Teil von June fand ich diesen Kommentar bei "He du blauhaarige Tusse! (ob er Bulma manchmal auch so bezeichnet?)" merkwürdig, da sie ja Bulma gar net kennt, Yin war ja bei Bulma und Vegeta und June bei Piccolo und Dende (oder hab ich da irgendwas überlesen?) ..
Hatten Yin und June auf ihrem Heimantplaneten jetzt eigentlich ne besondere Stellung (oder sind sie Agenten oder Spione oder so was?), weil sie mitbekommen, was Aguar und seine netten Kollegen da getrieben haben? Und wenn, machen sie das beruflich oder nur so zum Spaß (also Yin und June)?
Mal noch ne Frage, nur aus Interesse: Wie alt sind die eigentlich? Ich mein June und Yin, das interessiert mich mal ^^ ..
Ist es eigentlich so, dass die Elementmagier ihre Stimme verstellen können bzw. dann die Stimme der Person haben, deren Gestalt sie gerade angenommen haben? Wenn net, nuscheln oder flüstern die dann einfach so, dass man die Stimme net wirklich net zuordnen kann XD ? Oder sie kommen mit dem typischen "Ich bin eben etwas heiser - *hust*" XD;; ..
Yin und June haben ja au erzählt, dass auf ihrem Heimatplaneten alle Leute ab ihrer Geburt die Magie eines Elements beherrschen (bzw. sie später beherrschen, wenn sie bisschen trainiert haben oder so), gibts da bei den Elementmagieren nen grundlegenden Unterschied, also dass sich ihre Magie prinzipiell von der der anderen unterscheidet, oder haben die einfach nur so viel trainiert, dass sie das jetzt ganz toll können? Und wie is das jetzt mit den verschiedenen Elementen? June und Yin haben ja au gemeint, wenn sich alle vier Elemente vereinigen würden, sei das ganz besonders schlimm oder so, wie viele und welche Elemente gibt's denn jetzt? Waren mit allen vier Elementen die der Elementmagier (also im Sinne von "alle Elemente der Elementmagier") gemeint, oder alle vier Elemente, also dass es eben net mehr gibt? Wenn nämlich Yin Feuer hat, Aguar Wasser und June Eis, fehlen ja noch Erde und Wind, das wären dann ja fünf >.o .. Oder hab ich da was falsch verstanden?

Lange Rede, kurzer Sinn: Die Geschichte gefällt mir wirklich arg gut, außerdem werd ich natürlich au weiterhin mitlesen, ich freu mich schon auf die nächsten Teile ^^ ..
 
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So... *seufz* Jetzt komme ich endlich mal wieder zum posten. SOrry, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte letzte Wochen viel um die Ohren. Hab zwei Schulaufgaben geschrieben und musste noch ein dämliches Kunst Projekt fertigmachen, das hat viel Zeit gefressen.


@ Tiara: Vielen Dank für dein Kommie.
Ja, es hat mich jetzt auch noch jemand anders drauf aufmerksam gemacht, dass mans mit noch nem i schreibt. :) Früher hab ich es ganz anders geschrieben. " Sajajin " Dann hat sich aber doch " Sayajin " durchgesetzt. Wie das mit dem Wörter suchen geht, weiß ich gar nicht. *fg*
Sorry, wenn ich auf das ( Junes Rettung etc. ) nicht genauer eingehe, es ist halt immer ein wenig schwer, für Fortune zu sprechen. Aber wenn sie wieder da ist, wird sie hier sicher auch posten, dann kann sie darauf antworten, ok? :)
Yin war sehr durcheinander, und wirklich aufdringlich war June ( Aguar ) ja nicht. Also hat sie nichts gemerkt.
Cool, so wenig Fehler nur? *strahl*

@ Enemy: Das wäre toll. *lach* Von selbst kann ich mich manchmal einfach nicht dazu aufraffen.
Wär gar nicht schlecht. *fg* Aber wenn diese Verwandlungssache perfekt wäre und gar keine Nachteile hätte, wärs ja langweilig.
Yep, genau. Er hat ne größere Rolle. Leider gilt das nicht gearde für besonders viele FFs - was ich schade finde.
Stimmt. :) Zwar nicht gerade sehr einfallsreich ( war ja auch mein Vorschlag -.-" ), aber hat zumindest was mit Wasser zu tun.
Da Fortune den Teil geschrieben hat, kann ich es auch nicht genau sagen, aber es war ihm meiner Meinung nach klar, dass Junes Magie nicht reichen würde, um ihm zu schaden. Er hat sozusagen nur mit ihr gespielt.
Ja, es steckt eine Geschichte dahinter, auf die auch später noch eingegangen wird. :) Aber eben erst später. *g*


@ Tahariel: Hi. Kein Problem, fürs krank sein muss man sich doch nicht entschuldigen. Was hattest du denn?
Ja, Aguar und die anderen sind sehr stark. Und was Yin angeht... warte es ab. :)
Danke für das Lob und dir wünsche ich ebenfalls ein schönes Wochenende ( wenn auch verspätet, aber heut ist ja eh schon wieder Freitag :lol2: ).

@ amyschn: Erstmal hallo und vielen Dank für das Lob. :) Freut mich, dass dir unsere Story gefällt.
Ja, ein großer Zufall, aber wie du schon gesagt hast, gibt es nicht arg viel mehr möglichkeiten, alle unter einen Hut zu bringen. *g*
Dieser Einschub, von dem du geredet hast: Es ist ein Kommentar von Fortune. :) June denkt das gar nicht.
Das mit ihrem Heimatplaneten wird später noch genauer erklärt. Und Yin ist 19, June 21. Was hättest du geschätzt?
Nein, sie übernehmen auch die Stimmen der Personen, in die sie sich verwandeln.
Auf dem Planeten ist Magie was ziemlich normales und die Elementmagier sind nur Meister ihrer Elemente und beherrschen sie besser als jeder andere. Die Vereinigung der Elemente bezieht sich nur auf die der vier Magier, obwohl es noch mehr verschiedene gibt. Aber wenn die vier Magier ihre Kräfte vereinen... ( wird noch nicht verraten :) )
Also, danke für dein Kommie und jetzt...

Gehts weiter.





June:



Langsam wandte ich den Kopf und schaute Piccolo über die Schulter hinweg in die Augen. Der große Namekianer erwiderte meinen Blick, erhöhte jedoch auch gleichzeitig den Druck seiner Hand auf meine Schulter. „Ich gebe dir jetzt einen guten Rat.“ knurrte er leise. „Bereite dich geistig auf den Kampf mit den Elementarmagiern vor und konzentriere dich auf nichts Anderes mehr.“
Vollkommen perplex schaute ich Piccolo an, stieß dann seine Hand von meiner Schulter und wandte mich ihm zu. In meinen Augen funkelte der Zorn. „Du gefühlloser Klotz! Du weißt ganz genau, was in mir vorgeht... Du hast es gehört, und trotzdem machst du einen auf stur und unantastbar! Glaubst du etwa, mir macht das Spaß, so behandelt zu werden?“ schrie ich ihm laut entgegen. Piccolo betrachtete mich ausdruckslos und öffnete leicht den Mund, um etwas zu erwidern, doch ich ließ ihn die Worte nicht aussprechen: „Sag nichts. Du hast schon genug geredet! Ich bin echt froh, wenn ich endlich wieder von diesem verdammten Planeten verschwinden kann. Also geh jetzt zu deinen Freunden und trainiere mit ihnen, damit du mich schnell wieder los bist!“ platzte es wütend aus mir heraus. Ohne irgendeine Reaktion meines Gegenübers abzuwarten, warf ich mich herum und flog in Richtung Horizont. In meinem Innersten kochte immer noch die Wut hoch, doch trotzdem bemerkte ich, wie sich ein Hauch Trauer dazumischte. Ich fühlte mich verletzt. In meinem Stolz und in meinem Herzen. Warum behandelte mich Piccolo nur so abweisend? Konnte er nicht einfach sagen, dass er nicht das Gleiche fühlte wie ich? Damit wäre mir viel mehr geholfen.
Ich versuchte den dicken Kloß in meinem Hals herunterzuschlucken, doch es klappte einfach nicht. In der Ferne sah ich einen endlosen blauen Streifen auftauchen, der in der Sonne silbern glitzerte. Der Ozean.
Nach ein paar Minuten Flugzeit erreichte ich die rauschende Brandung und beobachtete einige Wellen, die weit über den weißen Sand rollten und dann wieder vom Meer zurückgezogen wurden. Flockiger Schaum spülte über meine Schuhe und blieb dort haften. Langsam ließ ich mich auf den Boden sinken und legte die Arme um meine Knie. Mit sehnsuchtsvollen Augen starrte ich in das endlose Blau des Ozeans. Die friedliche Atmosphäre, die hier momentan herrschte, machte mir fast schon etwas Angst. Es war alles so ruhig, eine heile Welt.
Stunden vergingen, doch ich rührte mich nicht vom Fleck. Meine Wut hatte sich inzwischen in Trauer und Selbstzweifel umgewandelt. War es richtig gewesen, Piccolo das alles an den Kopf zu werfen? Ein leiser Seufzer entfuhr mir, während ich langsam in den weichen sandigen Boden zurücksank. Meine Augenlider fielen zu und ich spürte die letzten wärmenden Sonnenstrahlen über meine Haut streichen.
Ein leises Tappen, kaum hörbar, drang an mein Ohr. War da jemand?
Unter den näherkommenden Schritten knirschte der Sand, doch plötzlich stoppte der Fremde dicht hinter meinem Kopf. Vorsichtig öffnete ich die Augen und bemerkte einen großen weißen Umhang, der mir, zusammen mit einem kühlen Windhauch, über das Gesicht flatterte. Verblüfft erhob ich mich und schaute Piccolo fragend an. Dieser hatte die Arme vor der Brust verschränkt und starrte an mir vorbei in den Sonnenuntergang. Ich schluckte. Erwartete er jetzt eine Entschuldigung?
„Piccolo... Ich, Vielleicht habe ich vorhin etwas überreagiert. Aber du hast Recht, wir müssen uns vollkommen auf den Kampf gegen Aguar konzentrieren. Ich werde auch trainieren.“, flüsterte ich bedrückt und traute mich nicht, dem großen Namekianer ins Gesicht zu sehen. Zur gleichen Zeit spürte ich zwei Hände, die sich behutsam auf meine Oberarme legten. „Keine Sorge. Wir schaffen das auch ohne dich und deine Freundin. Ihr seid keine wirklich großen Hilfen in diesem Kampf. Es sei denn, ihr habt noch ein Ass im Ärmel versteckt.“, hörte ich ihn mit tiefer Stimme sagen. Ein leichter Schauer kroch mir den Rücken herunter, doch es war ein angenehmes Gefühl. Mein Herz schlug bis zum Hals. Ich spürte die Wärme seiner Hände und die Wärme seines Körpers, die bis zu mir herüberstrahlte...
Ohne über meine nächste Handlung nachzudenken, trat ich dicht an Piccolo heran und ließ meinen Gefühlen freien Lauf. Zitternd ließ ich meine Hände auf den Stoff seiner Kleidung sinken, hob leicht den Kopf und schloss die Augen.
Zögerlich berührten meine Lippen die Seinen. Mein Kuss war sehr zurückhaltend, doch ich genoss ihn. Piccolo stand die ganze Zeit stocksteif und rührte sich nicht. Er erwiderte auch nicht meinen Kuss.
Ein paar Sekunden später löste ich mich von dem großen Namekianer und blickte beschämt zu Boden. „Tut mir leid...“ murmelte ich leise, obwohl es mir nicht im Geringsten leid tat.
„Wenn das dein Ass im Ärmel war... Gute Nacht. Damit wirst du Aguar aber bestimmt nicht besiegen können.“, lachte mein Gegenüber plötzlich laut. Irritiert schaute ich auf und sah Piccolo fragend in die Augen. Ein leiser
Schrei entfuhr mir. „Du?“, keuchte ich entsetzt und stolperte einen Schritt rückwärts. Der weiche Boden unter meinen Füssen gab sofort nach, so dass ich kurzerhand in die heranrollenden Wellen stürzte. Kalter Schaum spritze um mein Gesicht, doch ich nahm es schon gar nicht mehr wahr. Mir schreckgeweiteten Augen starrte ich in Aguars graue Pupillen.
„Tja, eigentlich hatte ich gehofft, dich in dieser Gestalt etwas ausfragen zu können... Aber das was ich jetzt herausbekommen habe ist auch nicht schlecht. Wenn man die Schwachstellen seines Gegners weiß, macht ein Kampf noch mehr Spaß. Besonders wenn es gefühlsmäßige Schwachstellen sind.“, meinte der Elementarmagier fies grinsend und setzte noch ein gefährliches Lachen hinterher.






Yin:




Ein paar Sekunden stand ich einfach nur da, den Mund leicht geöffnet, und starrte seine Augen an. Ich wollte wegrennen, aber meine Füsse bewegten sich keinen Millimeter. Ich wollte schreien, aber nur ein erstickter Laut drang aus meiner trocknen Kehle, es war kaum mehr als ein Flüstern, das im Wind unterging.
„ Du?“, presste ich schließlich heiser hervor und zuckte zusammen, als er plötzlich seine Gestalt änderte. Die langen blauen Haare wechselten die Farbe, sie wurden pechschwarz, und auch der gesamte Körper veränderte sich. Kurze Zeit später hörte ich das Flattern, welches sein blauer Umhang verursachte, der sich munter im Wind hin und herbewegte. Dieses Geräusch jagte mir einen Schauer über den Rücken und ließ mich zittern.
Meine Angst in diesem Moment war grenzenlos. Zwar hatte ich gewusst, dass dieser Moment irgendwann kommen würde, aber mit solch einer Plötzlichkeit hatte ich nicht gerechnet. Und da stand ich nun, völlig perplex und mit weichen Knien, vor einer Person, die mich mit einem Fingerschnippen erledigen könnte, was sie sicherlich auf tun würde...
„ Wahrlich, es ist einfach, euch auszutricksen,“ sagte Aguar mit einem eiskalten Lächeln, das mir das Blut in den Adern gefrieren ließ.
„ Wie hast du... wie hast du mich gefunden? Was willst du von mir?“, rief ich mit bebender Stimme. Ich versuchte mich mit allen Mitteln zu beruhigen, gleichmäßig zu atmen und mich auf meine Magie zu konzentrieren. Das Feuer schlug mir entgegen und ich schloss gequält die Augen.
„ Es war ein Leichtes für mich, dich aufzuspüren. Und was ich will, sollte ja wohl außer Frage stehen.“ Aguar zeigte seine weißen Zähne und seine toten Augen funkelten mich an. Wie zwei Steine sahen sie in seinen Augenhöhlen aus, wie zwei lebendige Steine.
Er redete furchtbar geschwollen und schon das allein brachte mich auf die Palme. Aber... ich konnte nicht. So sehr ich es auch versuchte, ich konnte nicht gegen diese innere Angst ankämpfen, die jedes Mal aufs neue in mir hochkam, wenn ich auch nur daran dachte, meine Elementmagie zu benutzen. Verdammt, so konnte das doch nicht weitergehen!
„ Ich hoffe, du denkst nichtmal daran, wieder zu fliehen, es wäre sinnlos. Außerdem willst du mir und den anderen doch nicht den Spass verderben, oder? Es wäre schade, denn ein Kampf mit den Kriegern dieses Planeten könnte äußerst amüsant werden – obwohl... für euch weniger.“
Aguar setzte sich in Bewegung und kam einen Schritt auf mich zu. Nur noch eine Armlänge trennte sein Gesicht von dem meinen.
`Sieh ihm nicht in die Augen`, wies ich mich selbst an und fixierte seine hohe Stirn. Plötzlich beugte er sich vor, sodass unsere Nasenspitzen sich fast berührten.
Ich wagte kaum zu atmen, als der Elementmagier sein Gesicht zu einem irren Grinsen verzog und sich mit der Zunge über die Lippen fuhr.
„ Ich hoffe, du hängst nicht allzu sehr an diesem Planeten. Er ist nur ein weiteres Stück zu unserem vollständigen Imperium, zu dumm, dass hier so viel Menschengewirr ist,“ hauchte er und ich spürte seinen heißen Atem auf meinem Gesicht.
Angewidert stieß ich meine Hände nach vorne und versuchte ihn wegzuschieben, aber er griff mit einem eisenharten Griff nach meinen Oberarmen und hielt sie fest umklammert.
Ich spürte, wie sich seine kalten Finger in mein Fleisch bohrten und meine Arme langsam begannen, taub zu werden. Wild zerrte ich an ihnen und warf mich hin und her, Tränen stiegen mir in die Augen, als er nur immer noch ein Stückchen fester zupackte.
„ Dein Ende ist noch nicht gekommen,“ flüsterte er mir zu und ich tat das einzige, wozu ich in diesem Moment in der Lage war:
Ich spuckte ihm mitten ins Gesicht.
„ Du wirst kein leichtes Spiel mit mir haben, Aguar, das schöre ich!“, fauchte ich und eine unglaubliche Wut keimte in mir auf.
Die Miene des Magiers verfinsterte sich und er wischte sich knurrend mit dem Oberarm den Speichel aus dem Gesicht. Dann stieß er mich mit solch einer Wucht nach hinten, das ich ein Stück vom Boden abhob und gegen die Palastmauer prallte.
Mein Kopf fühlte sich an, als würde er explodieren und mir wurde einen Augenblick schwarz vor Augen. Weiße Lichtpunkte tanzten vor meinem Blickfeld und der Schmerz rollte in Wellen durch meinen Kopf.
Benommen richtete ich mich wieder auf, eine hand an meinen Hinterkopf gepresst und hielt mich mit der anderen an der Wand fest. Aguar sah aus, als wollte er noch etwas sagen, ließ es dann jedoch sein und wandte sich ab.
Mit zitternden Beinen gab ich mir alle Mühe, nicht in die Knie zu sacken und starrte ihn angsterfüllt hinterher.
`Flieg weg, verschwinde bloß!`, war alles, was ich in diesem Moment denken konnte und ich war nicht mehr so erleichtert gewesen, seitdem ich June wieder getroffen hatte, als er mit einem leisen Zischen von der Plattform verschwand und davon rauschte...
Erschöpft und völlig am Ende ließ ich mich einfach fallen und blieb auf den Knien sitzen. Nun schossen mir die Tränen in Bächen aus den Augen, obwohl ich nichtmal wusste, weshalb genau ich eigentlich weinte. Es war, als würde sich der Himmel über mir immer mehr verdichten, als würden dunkel Wolken aufziehen und kein Licht mehr durchlassen. Ich versuchte, mich irgendwie zu beherrschen, aber es war sinnlos.
Verzweifelt schlug ich mit der Faust auf den Boden und schluchzte weiter. Ich war so wütend, und das hauptsächlich auf mich selbst! Ich hätte ihn angreifen müssen, hatte es aber nicht fertig gebracht. In diesen Momenten war ich so durcheinander und verängstigt gewesen, dass ich nichtmal dazu in der Lage gewesen wäre, das Feuer, vor dem ich solche Panik hatte, in mir heraufzubeschwören...
Wäre June doch nur hier! Sie hätte gewusst, was jetzt zu tun war, ihr wäre so ein Fehler nicht unterlaufen.
Immer noch schluchzend kämpfte ich mich wieder auf die Beine und schloss kurz meine tränenfeuchten Augen. Der Schmerz in meinem Kopf ließ langsam nach, aber plötzlich durchfuhr mich etwas, wie ein Blitz.

`Es ist ein Leichtes, euch auszutricksen.`

Oh mein Gott... June!

Hektisch rannte ich auf das Ende der Plattform zu und sah mich um. Mein Herz begann erneut zu rasen, doch diesmal nicht aus Angst um mein Leben, sondern um das ihre. In welche Richtung war er noch mal geflogen?
Ich ballte die Fäuste und starrte angestrengt in die Himmelsrichtung, in die er verschwunden war. Nur kurz hatte ich ihm nachgeschaut und ich betete, dass ich mich nicht irrte, als ich so schnell es ging von der Plattform sprang und in den Sonnenuntergang flog. Unter anderen Bedingungen hätte mich die Schönheit dieses Anblickes wohl gefesselt, das sanfte rote Licht, das den Horizont erhellte und die vorbeiziehenden Wolken in ein warmes Licht tauchte, war einfach überwältigend.
Aber nun hatte ich etwas anderes im Kopf:
Ich musste June finden, bevor Aguar es tat. Hoffentlich ging es ihr gut, ihre Energie war ja auch noch vorhanden, aber sie hatte ihre Position verändert. June musste sich also genau in der Richtung befinden, in die der Magier geflogen war...




Wie schon gesagt, auch hier könnte es sein, dass man mit der Zeit durcheinander kommt, aber Yin Teil spielt ja gerade vor Junes.
Gut, dann bis bald
.K.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so, war eben etwas verwirrend ^^ ..
Oh Gott, was ich geschätzt hätte? Keine Ahnung, im Schätzen eines Alters bin ich miserabel, aber für mich is da irgendwie alles zwischen 18 und 25 in Frage gekommen, also lag ich ja gar net mal soo daneben ^^ ..
Stimmt, is ja eigentlich logisch, denn wenn sie sich ja in irgendeine Person verwandeln, haben sie ja auch deren Stimmbänder, es hätt ja aber auch sein können, dass das bloß ne Art äußere 'Verkleidung' ist und die Stimmbänder die alten bleiben, aber wenn ich so drüber nachdenk, is das Blödsinn XD ..
Achso ^^ ..
Wann kann denn Fortune voraussichtlich mitposten? (Wenn sie viel zu tun hat, ist es natürlich kein Problem, dass sie net da is, mag's nur mal aus Interesse wissen ^^)
Stimmt, der Teil spielt vorher, hatte mich auch schon gewundert, solche Anmerkungen sind daher immer ne gute Idee XD ..
Mir haben beide Teile wieder ziemlich gut gefallen, sowohl den Inhalt als auch den Schreibstil mocht ich jeweils ^^ ..
Aber Aguar scheint sich ja wirklich zu langweilen, wenn der bloß noch rumrennt, sich in irgendwelche Nahestehenden irgendwelcher Personen verwandelt, diese so austrickst und gemein lachend wieder wegläuft XD .. Ne, ernsthaft, das passt irgendwie zu seinem Charakter, eben so nach dem Motto "Ich bin ja mächtig genug und muss demnach auch nicht mehr trainieren, lauf ich lieber bisschen rum und mach ein paar Leuten Angst, is doch viel spaßiger!"
Moment, diese anderen Elementmagier, sind die jetzt eigentlich schon angekommen? Nein, oder? (Tut mir Leid, ich bin irgendwie furchtbar vergesslich ._.) Wenn die alle da wären, hätten sie ja schon längst ihre Kräfte vereint usw., nehm ich mal an >.o .. Aber Yin scheint ja mal gar net so schwach zu sein, wenn sie mit ihrer Magie was anscheinend so Schwerwiegendes angerichtet hat (obwohl, das muss ja noch lang net heißen, dass sie damit gegen die Elementmagier ankommen würd), aber gegen Aguar z.B. müsste sie doch aber relativ machtlos sein, wenn sein Element Wasser is. >.o
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier bin ich wieder mit nem neuen Teil - zwar spät, aber besser als nie. lol Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat.

@ Tiara: Yep, Word habe ich. Ich werds mal so versuchen. Wenn es klappt, dann ist es wirklich erheblich einfacher und nicht so zeitaufwändig, als ob ich die ganzen "Sayajins" jetzt rauspicken um umändern müsste. :) THX für den Tip.
Fortune ist hier noch nicht angemeldet, aber sobald sie Zeit findet, wird sie noch zu uns stoßen, dann werdet ihr sie auch kennenlernen. Ich frag sie mal, wenn ich ihr das nächste Mal schreibe. *g*
Ja, es ist wirklich etwas merkwürdig auf den ersten Blick, was die Zeit angeht. Als ich mir die Teile vor ner Zeit nochmal durchgelesen habe, bin ich auch durcheinander gekommen und dachte, da wäre was falsch, aber man muss sich halt dazu denken, welcher jetzt wann spielt. *g*
Eben, gerade das war ja der Witz. *g* Hat Fortune gut hinbekommen, mich hat sie damit auch überrascht. :lol2:
Das stimmt, wie groß Yins Kräfte sind, weiß man noch nicht. Und sie hat auch einen recht guten Grund, sie nicht mehr einzusetzen.
Schön, dass uns das gelungen ist. rofl So soll er wirken, gemein und eklig. :)

@ amyschn: Hast ja ganz gut geschätzt. *g*
Hm - sie hat im Moment ( schon länger ) viel zu tun. Ich habe angeboten, dass ich erstmal alleine unsere Story poste und dass sie nachkommt, sobal sie Zeit hat. Aber ich schätze, sie wird in den nächsten Wochen auch bald kommen, ich kann aber nicht sagen, wann genau. :)
Ja, so in der Art haben wir uns das auch gedacht. Er hält sich halt einfach für überlegen und macht sich einen Spaß daraus, Yin und June eins auszuwischen, wann immer sich die Gelegenheit dazu bietet.
Nein, die anderen Magier sind noch nicht angekommen, aber lange dauerts nicht mehr. Ich bin auch total vergesslich... -.-"
Nein, gegen Aguar kommt sie nicht an, er ist der Stärkste von allen und noch dazu beherrscht er das Wasser, wie du ja schon gesagt hast. :)


So, weiter gehts




June:



In kleinen regelmäßigen Wellenbewegungen schwappte das klare Wasser des Ozeans über meine Beine und umspülte meine Knie. Es prickelte leicht, als sich das Salz auf meine Haut legte, doch ich bemerkte es kaum noch. Meine ganze Aufmerksamkeit hatte sich auf eine einzige Person fixiert...
Aguar stand mit verschränkten Armen im weißen Sand und ließ seine dunklen Augen über das zitternde Häufchen Elend, vor seinen Füssen, schweifen: Mich.
Meine Finger krallten sich fest in den weichen Boden, der vom Meerwasser inzwischen vollkommen durchgeweicht war. „W...was hast du vor? Willst du mich nun doch schon töten?“ presste ich mit bebender Stimme hervor und erwiderte den Blick seiner grauen Augen. Um den Mundwinkel des großen Elementarmagiers zuckte ein verächtliches Grinsen.
„Keine Sorge, das hebe ich mir für später auf. Eigentlich wollte ich nur ein bisschen über deine neuen „Freunde“ erfahren. Sie sind zwar keine wirkliche Bedrohung, aber ich will das Ganze nicht allzu optimistisch angehen...
Schließlich kenne ich ihre Stärken noch nicht gut genug ,“ meinte er mit ernstem Tonfall. Ich versuchte den riesigen Kloß in meinem Hals herunterzuschlucken. Es klappte nicht.
„Ich werde nichts ausplaudern, egal was du mit mir vorhast,“ sagte ich leise, doch meine Stimme war fest. Meine Augen musterten Aguar, der immer noch in Piccolos Gestalt steckte: „Dieser Verwandlungszauber ist ein schäbiger Trick... Und unter Magiern verpönt. Warum setzt ihr ihn ein? Das habt ihr doch gar nicht nötig. Gegen euch hat doch sowieso niemand eine Chance.“
Aguar erwiderte meinen Blick, jedoch lag ein Ausdruck auf seinen Lippen, den ich als leichtes Schmunzeln interpretierte. „Wie du schon sagtest: Dieser Zauber ist verpönt - Grund genug für mich und meine Brüder, ihn anzuwenden. Außerdem ist es immer ziemlich lustig in das normale Leben seiner Feinde einzudringen und es durcheinander zu bringen.“ Ein dunkles Lachen drang aus der Kehle des Elementarmagiers, bevor er weitersprach. „Genauso war es bei eurem König... Oder glaubst du ich hätte ihn ohne den Verwandlungszauber so schnell in meine Gewalt bekommen?“
In meinem Kopf rotierten die Gedanken. „Du widerlicher Mistkerl!“ schrie ich Aguar laut entgegen, doch der Elementarmagier grinste nur verächtlich. Seine Hand fasste rasch nach meinem rechten Oberarm und zog mich hoch. Direkt vor das hochmütige Gesicht meines Gegenübers.
„Du hast ja keine Ahnung, wie widerlich ich wirklich sein kann...“ flüsterte Aguar so dicht an meinem Ohr, dass ich den warmen Atem des Elementarmagiers, über meine Haut streicheln, spürte. Sofort kroch ein unangenehmes Frösteln durch meinen gesamten Körper. Was hatte er vor?
„June!“ Eine helle Mädchenstimme hallte über die Küste und riss mich aus meinen Gedanken heraus. Verwundert wandte ich den Kopf von Aguar weg, um in die Richtung blicken zu können, aus der dieser Ausruf gekommen war. Keine 10 Meter von mir entfernt schwebte Yin in der Luft und starrte mich aus großen Augen an. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf den Elementarmagier, der mich immer noch am Arm festhielt. In den Pupillen meiner Freundin glänzte diese unverhohlene Angst, die einen beherrscht, wenn man vor einer auswegslosen Situation steht. Und ich teilte diese Angst mit ihr.
Langsam schwebte meine Freundin zu Boden. Während sie durch den weichen Sand hindurch, immer weiter auf mich und Aguar zukam, ballten sich leicht ihre Fäuste. Ihr T-Shirt flatterte im kühlen Wind, und wenn ihr kurzes strubbeliges Haar von einer harten Windböe erfasst wurde, sah es aus, als würde ein richtiges Feuer auf ihrem Kopf lodern. Keine zwei Meter von uns entfernt stoppte Yin abrupt.
“Lass sie los” zischte sie zwischen den Zähnen hindurch, in Aguars Richtung. Doch der große Elementarmagier schaute die junge Frau nur kühl an:
“So so... du bist mir also gefolgt. Respekt, so viel Mut hätte ich dir gar nicht zugetraut!”
Yin betrachtete den Elementarmagier mit herablassenden Blicken. “Aha, diesmal hast du also Piccolos Aussehen angenommen, um June zu täuschen. Ganz schön schlau...” Ein lautes Lachen unterbrach meine Freundin mitten im Satz. Es kam von Aguar. “Oh ja, in diesem Körper war sie wirklich leicht zu täuschen.” Er richtete seine Augen erneut auf mich. “Eine große Schwachstelle von dir. ...Man sollte seine Schwachstellen bearbeiten, um weniger verwundbar zu sein” meinte der große Elementarmagier, während ihm ein furchterregendes Grinsen, den Ausdruck eines Teufels verleite.
Rasch wandte ich den Blick von ihm ab. In meinem Kopf entstand ein Gedanke, der mich nicht mehr loslassen wollte: Um wirklich Kämpfen zu können, durfte ich mich nicht an irgendwelche Gefühle binden.
Während mir das bewusst wurde, sah ich mit leerem Blick zu Yin herüber.
“Woher wusstest du, dass Aguar hier ist?”
“Er hatte mir kurz vor dir auch einen netten Besuch abgestattet” antwortete sie nur, wandte dabei jedoch nicht einmal die Augen von dem großen Elementarmagier ab. “Danach folgte ich ihm... Denn ich wusste irgendwie, dass er nun zu dir fliegen würde.”
“Nein, wie herzergreifend” platzte Aguar lachend in unsere Unterhaltung. Gleich darauf erhöhte er den Griff seiner Finger um meinen Arm, so dass ich schmerzhaft zusammenzuckte.
“Und dann kamst du hierher, um zuzusehen, wie deine Freundin leidet?” setzte er noch grinsend hinterher, doch Yin ließ sich nicht beeindrucken.
Zumindest sah es äußerlich so aus, aber ich wusste, dass es in ihrem Inneren ganz anders aussah.
“Nein, ich kam hierher, um ihr zu helfen” presste sie wütend hervor.
...Schweigen...
Eine hellblaue Haarsträhne flog mir, mit einem kalten Windhauch ins Gesicht. Ich traute mich nicht, die Hand zu heben, um sie wieder hinter mein Ohr zu streichen.
Und dann begann Aguar zu sprechen: “Für euch Beide kommt jede Hilfe zu spät. Ihr habt es noch nicht bemerkt, aber ich spüre es... Gerade in diesem Moment sind meine drei Brüder auf diesem Planeten gelandet. Es wird nicht mehr lange dauern, bis sie hier eintreffen.”





Yin:



Wie eine riesige Welle überkamen mich diese Worte und mir wurde schwindelig. Der weiche Sand unter mir schien nachzugeben und meine Knie wurden weich. Trotzdem versuchte ich mir mein Entsetzen nicht anmerken zu lassen, was sich als ausgesprochen schwierig herausstellte.
„ Du lügst. Ich kann nichts spüren, das ist doch nur wieder einer deiner miesen Tricks!“, schrie ich und hätte mich im nächsten Moment für das Zittern in meiner Stimme selbst ohrfeigen können.
Aguar lächelte zufrieden und schüttelte dann leicht den Kopf.
„ Konzentriere dich und du wirst merken, dass ich nicht gelogen habe. Sie werden kommen und dann geht es mit euch und euren neuen Freunden zuende.“
Ich schluckte. June wehrte sich schon gar nicht mehr und hatte die Augen geschlossen. Ich fixierte ihr Gesicht und bemerkte plötzlich eine Veränderung. Panik machte sich auf ihrem Gesicht breit und als sie die Augen öffnete, sah ich pure Verzweiflung ihn ihnen.
„ Glaubst du mir nun? Siehst du endlich ein, dass ich die Wahrheit spreche? Ich habt verloren. Euer Todesurteil habt ihr in dem Moment unterschrieben, als ich euch auf einen Kampf mit uns eingelassen habt. Ihr hättet eure Nase eben nicht in fremde Angelegenheiten stecken sollen...“
June warf mir einen verzweifelten Blick zu. Es stimmte also - die anderen drei Magier würden bald hier eintreffen.
Hilfesuchend sah ich mich um. Die blutrote Sonne war nun fast mit dem Horizont verschmolzen, das letzte Licht des Tages erhellte meine Umgebung. Aber hier war nichts... Außer Sand, Meer und hier und da ein paar Palmen gab es nicht, das uns hätte Schutz bieten können.
Aber das hätte so oder so nicht viel gebracht. Den Kampf hätte es aufgeschoben oder verzögert, aber verhindert hätte es ihn nicht.
Meine letzte Hoffnung galt nun den Kämpfern dieses Planeten. Sie hatten gesagt, sie würden uns helfen und auch, wenn wir es immer wieder versucht hatten, es ihnen auszureden, waren wir doch überglücklich gewesen, dass sie uns retten wollten – und ihren Planeten...
Aber... war es richtig, sich voll auf sie zu verlassen? Diese Sache hatten wir uns selber eingebrockt, wir mussten die Suppe nun auch auslöffeln... Angst stieg in mir auf und ich atmete tief ein. Ich wusste, was mich erwartete. Es war klar gewesen, ich konnte mich nicht ewig vor dem Feuer verstecken. Vor meinem Feuer – meiner Elementmagie.
Junes ernste Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ihre Worte klangen hart und bestimmt und eine Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper.
„ Uns wirst du vielleicht besiegen können, Aguar... Aber mit unseren Freunden wirst du nicht so leichtes Spiel haben, das kann ich dir versichern.“
In ihren Augen loderte eine Entschlossenheit, wie ich sie schon lange nicht mehr in ihnen gesehen hatte und sie steckte mich förmlich an.
„ Ganz genau. Ihr mögt vielleicht stark sein, aber sie sind stärker. Euren kranken Traum von der Herrschaft über das Universum könnt ihr euch sonst wohin schmieren!“
Ich versuchte, diesen Worten so viel Überzeugung wie möglich mitzugeben, denn was die Kraft von diesem Son Goku und dessen Sohn anging, war ich mir nicht gerade sicher...
Der Elementmagier, noch immer in Form von Piccolo, verzog keine Miene. Mit seinen kühlen grauen Augen betrachtete er zuerst mich, dann meine beste Freundin.
„ So – glaubt ihr.“ Sein Mund verzog sich zu einem breiten Grinsen und seine Augen wurden schmaler. Plötzlich verschwamm seine Gestalt. Sie wurde schmaler und kleiner, die Hautfarbe änderte sich und lange schwarze Haare bedeckten nun Aguars Kopf.
June atmete kaum merklich auf und warf mir einen kurzen Blick zu. Mir war klar, was sie mir sagen wollte:
Wir werden kämpfen.
„ Es dauert noch etwas, bis meine Brüder hier eintreffen. Auch eure tollen Freunde werden bald Wind davon bekommen, aber dahin ist noch etwas Zeit. Inzwischen wollen wir uns doch mal ein bisschen amüsieren, mal sehen, was ihr so alles drauf habt.“ Ein raues Lauchen drang aus der Kehle des Magiers und mit einem Ruck hob es June in die Luft. Ihr Gesicht verzerrte sich, als Aguars Finger sich ins Fleisch ihres Armes bohrten und entsetzt sah ich, wie er meine Freundin in meine Richtung schmiss.
Ich konnte nicht schnell genug ausweichen, also streckte ich die Hände aus, um Junes Fall irgendwie abzubremsen – aber das war so gut wie unmöglich.
Mit voller Wucht prallte sie gegen mich und mein Kopf wurde nach hinten geworfen. Ein leiser Schrei entfuhr mir, als mein Unterkiefer nach oben flog und ich mir auf die Zunge biss. Der schwere eisenartige Geschmack legte sich augenblicklich auf meine Zunge und im nächsten Moment fielen wir auch schon in den Sand, der wenigsten ein bisschen die Geschwindigkeit abbremste...
Ächzend hob ich meinen Kopf. June wälzte sich von mir herunter und sah mich besorgt an.
„ Alles ok?“, fragte sie aufgeregt und warf einen schnellen Blick über ihre Schulter in Richtung des Magiers.
„ Ja... alles klar,“ presste ich hervor und spuckte ein bisschen Blut aus, das sich in meiner Mundhöhle angesammelt hatte. Entsetzt starrte meine beste Freundin mich an.
„ Oh nein - bist du verletzt?“, platze sie heraus und Panik machte sich auf ihrem Gesicht breit.
„ Ich habe mir auf die Zunge gebissen... ist schon in Ordnung,“ antwortete ich und rang mir ein leichtes Lächeln ab. Erleichtert streckte mir June eine Hand entgegen und zog mich hoch. Auf ihrem linken Arm hatten sich ein paar rote Flecken in Form von Fingern gebildet. Wütend blickte ich zu Aguar, der uns herablassend ansah.
„ Wenn ich mit euch fertig bin, werden das eure kleinsten Verletzungen sein“, rief er uns entgegen. Er stand auf einer kleinen Anhöhe, nur wenige Meter von uns entfernt. Seine Konturen wurden langsam undeutlicher, das schwindende Licht war nicht mehr stark genug. Toll, dann durften wir also auch noch im Dunkeln kämpfen...
June hatte es inzwischen aufgegeben, die langen Haarsträhnen, die ihr immer wieder ins Gesicht flogen, hinter ihr Ohr zu streichen. Ihr langes Haar wehte im Wind umher und plötzlich drehte sie sich zu mir um.
„ Yin?“, begann sie und ich wandte meinen Blick von Aguar ab. June wirkte traurig und irgendwie verzweifelt.
„ Ja?“
„ .... Du weißt, was jetzt kommt, oder?“
Ich schluckte schwer und nickte mit dem Kopf. Piccolos Worte fielen mir wieder ein. Tja, jetzt hatte ich die Gelegenheit, mich „nützlich zu machen“. Das würde wohl auch das Letzte sein, was ich tat.
„ Wir vereinen unsere Kräfte. Vielleicht... vielleicht können wir ihn besiegen,“ fuhr sie fort und ihr Gesicht hellte sich etwas auf.
Auch ich lächelte schwach. Ihr Optimismus war einfach unglaublich. Das hier war wohl die auswegloseste und gefährlichste Situation, in der wir jemals gesteckt hatten und trotzdem glaubte sie noch daran, alles zum Guten wenden zu können.
Aber unsere Kräfte zu vereinen hieß auch, das ich meine Magie benutzen musste. Und das wiederum bedeutete, das Feuer in mir heraufzubeschwören... Aber – nein, das konnte ich nicht!
Zweifel trat in meine Augen, und June wusste sofort, worum es ging. „ Du schaffst das schon. Ich helfe dir, alles klar? Du wirst schon sehen, du kannst das.“
Erneut schluckte ich und meine Augen wurden feucht. Ich hatte June immer bewundert. Ihre Fähigkeit, Elementmagie einzusetzen, war schon immer größer als meine gewesen. Sie beherrschte ihr Element, im Gegensatz zu mir. Das letzte Mal, als ich das Feuer eingesetzt hatte... letztes Mal war eine Katastrophe geschehen... Seitdem hatte ich nie wieder Gebrauch von dem Feuer gemacht.


Ich sehe mich noch mitten im Wald stehen, als wäre es gestern gewesen. Habe noch immer den Geruch der Bäume in der Nase – der brennenden Bäume.
Es war vor 5 Jahren. Ich hatte etwas trainieren wollen, denn die Lehrstunden bei dem Magiermeister unserer Stadt hatten mir nicht gereicht. Ich war wesentlich jünger und unvernünftiger gewesen, als ich es heute war. So war ich einfach in den Wald gegangen, um dort meine Magier zu erproben. Anfangs hatte alles gut geklappt, ich hatte das heiße Feuer in mir heraufbeschworen, es war förmlich aus mir herausgequollen. Ich hatte mich wahnsinnig mächtig gefühlt, alles andere um mich herum völlig vergessen und mich nur auch das Feuer konzentriert.
Doch erst zu spät hatte ich bemerkt, was ich angerichtet hatte:
Es fing mit einem kleinen Feuer an, das sich jedoch schnell auf andere Bäume ausgebreitet hatte und schon bald hatte das gesamte Waldstück in Flammen gestanden... doch damit nicht genug. Wären es nur die Bäume gewesen, wäre der Schaden nicht so groß gewesen, aber da war mehr... etwas, das ich mir niemals verzeihen werde.
Die Schreie waren nur gedämpft an mein Ohr gedrungen, sie waren von der tosenden Feuerhölle, die ich erschaffen hatte, verschluckt worden, doch trotzdem würde ich wohl niemals vergessen, was für eine Panik und Todesangst in diesen Schreien mitschwang.
Zwar hatte ich noch versucht, zu helfen, ich war damals noch ganz am Anfang gestanden und konnte nur sehr langsam und unsicher schweben, aber es hatte keinen Zweck gehabt. Für Corsa, den Sohn eines reichen Bauern, war jede Hilfe zu spät gekommen.



Und es war alles meine Schuld gewesen.
Eine einsame Träne bahnte sich den Weg über mein Gesicht und tropfte von meinem Kinn aus zu Boden. Mit gesenktem Blick sog ich scharf Luft ein nickte dann. Ich hatte keine andere Wahl. Ich würde nun endlich diese Angst überwinden müssen, koste es, was es wolle.
Ich spürte eine leichte Berührung auf meiner Schulter und sah auf. June lächelte mich aufmunternd an, der Wind spielte mit ihren langen Haaren.
„ Zusammen schaffen wir das,“ sagte sie leise und beschwörend und ihr Lächeln wurde breiter, „ Wenn wir zusammen halten, kann uns niemand besiegen.“




bis bald
.K.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, :lol2:
entschuldigt bitte vielmals das ich so lange nichts mehr von mir hab hören lassen und auch nicht auf Eure Teile geantwortet habe. Ich weiß nur momentan nicht so richtig, wo mir der Kopf steht… Dafür schein ich ja zumindest heute die Erste zu sein. :)
Naja, wie auch immer, hatte so ne doofe Magengeschichte, aber nochmals Danke für die Besserungswünsche.
Also, nun zu Euren Teilen. Sie waren mal wieder sehr spannend und flüssig geschrieben. Dank Eurer Wortwahl konnte ich mich nicht nur in die Gefühle von June und Yin gut hineinversetzen, sondern auch Eure Umgebungsbeschreibungen, wie z. B. der Sonnenuntergang, vor meinem inneren Auge richtig vorstellen.
Da treibt Aguar ja ein ganz fieses Spiel mit den Beiden. Vor allem, als er sich in Piccolo verwandelt hatte und June reinlegte. Die Szene mit dem Kuss hat mir besonders gut gefallen. Wenn ich auch zugeben muss, dass ich im ersten Moment dachte, dass er der echte Piccolo ist und nicht Aguar.
Aber auch über Yins Vergangenheit und wieso sie ihre Magie nicht einsetzten will, weiß man etwas mehr. Ich dachte mir schon so etwas in der Art. Und in der Situation ist es, glaub ich, für jeden verständlich, dass sie Angst hat ihre Kräfte einzusetzen und unter Umständen wieder jemand unschuldiges zu Schaden kommt.
Und nun sind auch noch die anderen drei Elementmagier gelandet. Ich seh schon, des scheint für unsre Mädels ziemlich brennslich zu werden. Aber falls sie es doch nicht schaffen sollten, Son Goku und die anderen sind ja auch noch da, um die Beiden zu retten.
Also, ich freu mich wirklich schon wie es weiter geht. :remybussi
Bye Tahariel
 
Hi

@ Tahariel: Kein Problem. *g* Brauchst dich nicht entschuldigen.
Schön, dass dir ales gefallen hat, freut mich. :) Dann poste ich jetzt mal schnell weiter! Vielen Dank für dein Kommie.





June:



Die Angst lag wie ein bedrohlicher Schatten über uns in der Luft. Ich konnte sie förmlich riechen. Sie kroch langsam von den Zehen bis unter die Kopfhaut und durchzog den Körper mit einem unterdrückten Zittern. Das pelzige Gefühl meiner ausgetrockneten Mundhöhle ließ mich schlucken, doch der bittere Nachgeschmack blieb weiterhin auf meiner Zunge haften.
Aus den Augenwinkeln blickte ich zu Yin herüber...
Die grünen Pupillen meiner Freundin hatten jeglichen Glanz verloren und das fröhliche Leuchten, diese Lebenslust, war vollkommen aus ihnen gewichen. Ja, auch ich hatte Angst, aber ich konnte und wollte nicht einfach aufgeben.
Doch ich wusste auch, dass das, was Yin gerade durchlebte, nicht nur Angst war.
Den Mund fest zusammengekniffen. Fäuste, so hart geballt, dass ein paar kleine Blutstropfen hervorsickerten.
Nein, ich wusste, dass meine beste Freundin nicht nur Angst hatte. Es war diese grauenvolle Panik, die von ihr Besitz ergriff, gegen die sie noch nie gewonnen hatte. Doch diesmal durfte sie nicht aufgeben. Yin musste stark sein. Durchhalten, um ihren Zauber einsetzen zu können.
Behutsam legte ich Yin meine Hand auf die Schulter. „Zusammen schaffen wir das! Wenn wir zusammenhalten kann uns niemand besiegen“ sprach ich bedeutungsvoll und lächelte meine beste Freundin aufmunternd an.
Der Blick der mich nun traf war skeptisch. Dennoch zeichnete sich ein kleines Grinsen auf Yins Lippen ab. Sie hatte noch nicht alle Hoffnung aufgegeben.
„Vielleicht hast du Recht“ meinte sie leise, doch ich sah, dass sie trotzdem schlucken musste.
„Klar habe ich Recht. Wenn wir beide zusammenhalten haben wir vielleicht eine kleine Chance. Sie ist nicht groß, aber immerhin ein Lichtblick“ erwiderte ich langsam. Ein lautes, durch Mark und Bein gehendes, Lachen ertönte nach Beendigung meiner Rede.
„Das glaubt ihr doch wohl selbst nicht! Eure Situation ist absolut hoffnungslos. Ich habe nämlich etwas gespürt, was ihr in eurer Angst nicht mehr bemerkt habt.“
Irritiert blickte ich Aguar in die tiefschwarzen Augen. Ein böses Funkeln lag in ihnen und bereitete mir ein unangenehmes Kribbeln unter der Kopfhaut.
„Was meinst du damit?“ platzte Yin aufgebracht heraus. Auf ihrer Stirn bildete sich ein kleiner Schweißtropfen, denn sie wusste genauso gut wie ich, was wir die ganze Zeit übersehen hatten. Oder besser gesagt: Nicht gespürt hatten.
Ein fast lautloses Zischen erübrigte die Antwort unseres Gegenübers. Vor meinen Augen tauchten plötzlich drei große Gestalten auf, die Aguar zum verwechseln ähnlich sahen. Mit dem Unterschied, dass jeder der drei Neuankömmlinge einen andersfarbigen Umhang besaß.
Rot wie Feuer...
Braun wie Erde...
Weiß wie Luft...
Mit einem breiten Grinsen stellte sich Aguar neben seine Brüder. Der Umhang des Elementarmagiers flatterte leicht im Wind, als er durch den weichen Sand ging.
Blau wie Wasser...

Mit schreckgeweiteten Augen beobachteten Yin und ich die Ankunft der Elementarmagier. Meine Kehle schnürte sich wie von selbst zusammen. Kein Laut kam über meine Lippen, obwohl ich meiner Freundin jetzt gerne Mut zugesprochen hätte, auch wenn ich selbst keine Hoffnung mehr für uns sah.
Die Elemente waren vereint. Ihre zerstörerische Kraft würde uns alle ins Verderben ziehen. Mich, Yin, Piccolo, Dende... einfach alle, und mit ihnen den ganzen Planeten Erde.
„Ihr macht mir keine Angst!“ hörte ich plötzlich meine beste Freundin schreien.
Verwundert wandte ich den Kopf zu ihr herum und starrte sie aus ungläubigen Augen an. Ich konnte nicht glauben, was sie da eben gesagt hatte. Aber das Erstaunlichste war die Art gewesen, wie sie es ausgesprochen hatte.
Ihre Stimme war fest, ohne das kleinste Schwanken oder Zittern. Sie hatte tatsächlich keine Angst mehr, und wenn, hielt sie diese gut verborgen.
„Ihr glaubt wohl, wir würden jetzt klein beigeben nur weil ihr zu viert seid. Aber da habt ihr euch geschnitten. Ich werde euch Feuer unterm Hintern machen!“ rief Yin den ernsten Elementmagiern ins Gesicht, wobei sie das „Ich“ sehr betonte.
Vollkommen perplex stand ich da und wusste nicht, was meine Freundin so zuversichtlich machte. Unsere Lage war durch diese plötzliche Wendung einfach aussichtslos. Gegen die geballte Kraft der vier vereinten Elemente hatten wir nichts entgegen zu setzten. Gut, noch waren die Elemente nicht wirklich vereint, doch es würde nicht mehr allzulange dauern, bis uns die Elementarmagier ihre wahre Kraft offenbarten.
„Ob ihr es glaubt oder nicht, aber wir haben auch noch einen Trumpf im Ärmel“ lachte Yin auf, während ihre Augen herausfordernd blitzten. Was meinte Yin damit? Was für einen Trumpf hatten wir den noch? Unsere Magie konnte uns hier nun nicht mehr weiterhelfen.
Mit einem breiten Lächeln warf Yin einen kurzen Blick über ihre Schulter. Die Augen der Magier folgten ihrem Beispiel und starrten nun verblüfft, fragend, aber auch ärgerlich hinter uns, auf den Horizont.
Erst jetzt verstand ich was Yin meinte, als sie den Trumpf im Ärmel erwähnte.
Langsam wandte ich mich herum und starrte auf vier Punkte am Himmel, die rasch größer wurden. Nachdenklich betrachtete ich das Schauspiel, sah die goldenen Auren und spürte einige Energien, die mir sehr bekannt vorkamen.
Und dann erreichten sie uns. Mit entschlossenen Blicken landeten sie auf dem weißen Sandstrand. In ihren Augen brannte das Feuer, und teilweise sogar eine unbändige Vorfreude auf den Kampf. Sie waren zu Allem bereit... selbst wenn es den Tod bedeuten würde.
Doch in mir entstand eine quälende Frage: Würde ihre Kraft ausreichen?





Yin:



Fast panisch sah ich, wie die anderen drei Magier neben Aguar landeten und mit spöttischen Gesichtern auf uns hinab sahen. Wir hätten sie bemerken müssen. Oder waren wir viel zu sehr mit uns – nein, mit mir beschäftigt gewesen? Mist, es war meine Schuld, ich hatte June abgelenkt und mich so gehen lassen!
Aber was hätte er genützt, hätten wir sie entdeckt? Nichts wahrscheinlich...
Meine schreckgeweiteten Augen wanderten von einem zum nächsten, jeder einzelne der Neuankömmlinge sah aus, wie ein perfektes Abbild von Aguar, nur in ihren Umhangfarben unterschieden sie sich.
Ich schluckte. Mein Herz hämmerte in meiner Brust und ich konzentrierte mich mit angehaltenem Atem auf ihre Energien –
Erschrocken riss ich die Augen auf und mir wurde schwindelig, als ich das Ausmaß ihrer magischen Energien spürte. Fast hätte ich geschrieen, aber im letzten Moment riss ich mich noch zusammen. Erneut durchzuckte mich etwas... da waren weitere Energien, zwar keine magischen, jedoch waren sie trotzdem unglaublich stark – aber... das konnten doch nur sie sein!
„ Ihr macht mir keine Angst!“, schrie ich den Magiern entgegen und drängte meine Angst so gut es ging zurück. Ich war selbst überrascht, wie gut es klappte. Vielleicht, weil ich erleichtert war, doch erst einmal nicht selber kämpfen zu müssen, vielleicht aber auch, weil ich den Leuten, die bald eintreffen würden, einfach vertrauen musste... vertrauen wollte.
Aguars verblüfftes Gesicht und der fragende Ausdruck, der sich kurze Zeit in den Gesichtern der anderen Magier abgezeichnet hatte, war mir Belohnung genug und ich fuhr fort. Diesmal fiel es mir um einiges leichter, als zuvor, denn nun war meine Sicherheit nicht vollständig geschauspielert.
„Ihr glaubt wohl, wir würden jetzt klein beigeben, nur weil ihr zu viert seid. Aber da habt ihr euch geschnitten. Ich werde euch Feuer unterm Hintern machen!“
Ich spürte Junes Blick auf mir und am liebsten hätte ich ihr freudestrahlend mitgeteilt, wer auf dem Weg hierher war, aber das würde sie sicher auf gleich merken.
„Ob ihr es glaubt oder nicht, aber wir haben auch noch einen Trumpf im Ärmel“, lachte ich und warf einem Blick über meine Schulter. Gleich waren sie da. Auch June sah sich um und ihr davor so verständnisloser Blick hellte sich auf.
Am Horizont, der nun schon fast vollständig dunkel war, leuchteten vier Auren auf. Sie waren das Licht in der Dunkelheit, schon beinahe symbolisch für den letzten Funken Hoffnung, der nun wieder in mir aufkeimte. Ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus, als sie näher und näher kamen.
Nach kurzer Zeit landeten sie auch schon ein paar Meter von uns entfernt auf dem weißen Sand. Ihr Auftritt war beeindruckend, sie verzogen keine Miene, als sie den vier Elementmagiern genau ins Gesicht sahen. Die vier Kämpfer zeigten weder Furcht noch Unsicherheit, nur ein leises Gefühl der Vorfreude konnte ich auf Vegetas ansonsten gleichgültigem Gesicht sehen, als er ihnen einen abschätzigen Blick zuwarf.
„ Was sind das denn für Knalltüten?“, fragte er amüsiert und lächelte schief. Sonst hatte ich ihm für jeden Spruch, den er auf mich losgelassen hatte, am liebsten in den Hintern getreten, aber diesmal war ich nicht das Ziel. Vielmehr hatten diese Worte eine merkwürdige Wirkung auf mich, ja, sie wirkten beinahe beruhigend und vermittelten mir ein Gefühl der Überlegenheit. Vegeta verschränkte wiedermal die Arme vor der Brust und sah mit gelangweiltem Blick zu den anderen.
Son Goku wirkte ernst – es passte jedoch irgendwie nicht zu ihm. Ich hatte diesen Mann nur als übertrieben naiven und optimistischen Menschen... nein - Sayaya... Sayajin kennen gelernt, aber nun wirkte er wie ausgewechselt.
Sein Sohn stand neben ihm und sah unentschlossen aus. Seine Augen wanderten immer wieder von einem Magier zum nächsten und wieder zurück, aber auch er schien sich nicht zu fürchten. Er war nur vorsichtig.
Die letzte Person war Piccolo. Der große Namekianer fixierte Aguar mit eiskalten Augen, so als wollte er ihn allein durch diesen Blick verschwinden lassen. Sein Gesicht war steinhart und ich konnte in keinster Weise ablesen, was er gerade dachte oder gar fühlte, es war mir unmöglich zu sagen, ob er zuversichtlich war oder nicht. Letzteres fand ich logischer.
Dann drehte ich den Kopf zu June. Im selben Moment sah sie zu mir und ihre Augen strahlten. Aber auch Zweifel konnte ich in ihnen erkennen. Und ich hatte dieselben. Zwar waren diese Leute mächtig, aber ich wusste nicht, ob es reichen würde...
Aguars kalte und emotionslose Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Er lachte leise, dann immer lauter und schließlich stimmten seine Brüder mit in dieses grauenvolle Gelächter ein. Ich kämpfte gegen den Drang an, mir die Ohren zuzuhalten und auch June wirkte wieder um einiges nervöser.
„ Wunderbar, dann kann die Party ja beginnen“, lachte Aguar böse und grinste uns an.
Und zum ersten Mal seit ihrer Ankunft meldete sich auch ein weiterer Magier zu Wort:
Es war Viende, Magier der Luft.
„ Ihr wollt euch tatsächlich gegen uns stellen?“
Vom Aussehen her glich er Aguar zwar bis ins kleinste Detail, aber seine Stimme war ganz anders, als die des Wassermagiers. Sie klang flüchtig, irgendwie dünn, aber trotzdem schneidend und durchdringend. Sie war nicht wirklich laut, war aber doch nicht zu überhören.
`Wie der Wind, leise und doch kraftvoll,` schoss es mir durch den Kopf.
Nun war es Son Goku, der das Antworten übernahm:
„ Nicht wir haben angegriffen, sondern ihr. Ihr habt diese Mädchen gejagt, aber nun stehen sie unter unserem Schutz. Verzieht euch, solange noch Zeit dazu ist.“
Mich fröstelte es bei diesen Worten, aber die Elementmagier schienen nicht im Geringsten beeindruckt. Viende lächelte sogar.
„ Was soll das denn, Kakarott? Bei dir hackst wohl, du willst diese Witzfiguren laufen lassen? Kommt nicht in die Tüte!“, mischte sich Vegeta aufgebracht ein. Son Goku warf ihm einen kurzen Blick zu und wurde dann noch ein Stückchen ernster.
Ich wagte mich nichtmal ein Wörtchen zu sagen, sondern überließ denen das Reden, die sich freiwillig den Magiern gestellt hatten... um uns zu retten. Uns, die sie noch nichtmal wirklich kannten und doch setzten sie sich für uns ein, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Ein seltsames Gefühl ergriff von mir Besitz, ich konnte es aber nicht genau zuordnen. Stolz? Vielleicht. Ich war stolz darauf, zusammen mit June den Elementmagiern, die schon so viel Schaden angerichtet hatten, Paroli zu bieten, noch dazu mit so starken Verbündeten im Rücken.
„ Nicht wir sollten über Flucht nachdenken. Ihr seid diejenigen, die in diesem Kampf keine Chance haben werden“, erwiderte Aguar ruhig. Nicht der geringste Anflug von Ärger lag in seiner Stimme und das beunruhigte mich weitaus mehr, als hätte er wutentbrannt losgebrüllt.
„ Spuck ruhig so große Töne, Schmierlocke, das wird dir spätestens dann vergehen, wenn deine bescheuerten Freunde dich vom Boden abkratzen“, posaunte Vegeta und ballte seine rechte Hand zur Faust.
Ich musste unpassender Weise schmunzeln, aber Vegetas Worte waren einfach unschlagbar. Sogar Aguar schien nun endlich darauf zu reagieren und er knurrte verächtlich.
„ Du wirst sehen, was du davon hast, dich mit uns anzulegen. Niemand kann uns besiegen, auch nicht zu, Gartenwerg,“ zischte Viende, aber Vegeta wischte seine Worte mit einer wütenden Handbewegung weg, als wären sie ein Schwarm lästiger Mücken.
„ Genug von diesem Geschwafel. Fangen wir endlich an, ernst zu machen!“, rief er stattdessen und powerte auf. Ich hatte nicht einmal mehr Zeit, ihm noch irgendetwas zuzurufen, da rauschte er auch schon in einem Affenzahn an mir und June vorbei und hielt auf Viende zu. Dieser war noch viel zu überrascht von der Plötzlichkeit der Attacke, dass er erst realisierte, was eigentlich geschah, als es schon zu spät war.
Vegetas Faust traf ihn mit einer enormen Wucht mitten im Gesicht und der Magier stieß einen überraschten Laut aus. Seine drei Brüder stoben auseinander und ein paar Sekunden darauf knallte Viende auch schon mit einem dumpfen Geräusch auf den Sandboden. Er nahm ihm etwas seiner Wucht, jedoch reichte sie wohl noch immer aus, ihn bewegungslos liegen bleiben zu lassen.
Mit übergroßen und weit aufgerissenem Mund starrte ich auf das Schauspiel, das sich mir bot, aber ich konnte meinen Augen kaum trauen. Wie war das nur möglich? Noch nie hatte es jemand geschafft, einem der Magier auch nur den geringsten Schaden zuzufügen und jetzt?
„ Das war für den Gartenzwerg“, erklärte Vegeta gelassen, den Schlagarm noch immer ausgestreckt und in leicht gebückter Haltung. Dann richtete er sich auf, stemmte die Hände in die Hüften und legte den Kopf schief.
„ Na?“, fragte er an die restlichen Elementmagier gerichtet, „ Will sich noch jemand mit dem Prinzen der Sayajins anlegen? Macht schnell, ich will hier keine Wurzeln schlagen.“
„ Aber...“, begann June hinter mir, führte ihren Satz jedoch nicht zuende. Aber ich wusste, was sie sagen wollte, und sie sprach mir aus der Seele. Ich konnte es noch immer nicht fassen. Sollte Dende vielleicht doch nicht übertrieben haben?
„ Das ist ja Wahnsinn! Echt der Hammer, wow!“, rief ich, als ich endlich meine Stimme wiederfand und fuhr zu June herum. Der verblüffte Ausdruck auf ihrem Gesicht verwandelte sich endlich in Freude und sie strahlte mich an. „ Nicht zu fassen! Wie stark er ist“, lachte sie und sah dann mit strahlenden Augen zu Vegeta.
„ Du hättest nicht alleine angreifen sollen, Vegeta“, hörte ich plötzlich eine dunkle Stimme sagen, die nur einem gehören konnte:
Piccolo.
June und ich drehten uns zu ihm um. Mit ausdrucksloser Miene betrachtete er den Sayajin, welcher jedoch anfing, genervt zu lachen.
„ Ach komm, Piccolo, nicht schon wieder diese Leier. Ich brauche keine Hilfe, du hast ja gesehen, wie ich dem Kerl das Maul gestopft habe.“ Der Namekianer ging nicht weiter darauf ein und wie auf Kommando hörte ich plötzlich ein leises Scharren...
Meine Kehle schnürte sich zu und ich wagte es kaum, mich umzudrehen, um nachzusehen, woher das Geräusch kam – wahrscheinlich, weil ich bereits wusste, was es war.
Steif drehte ich mich also erneut in Richtung des Sayajins und warf einen Blick hinter ihn.
Die Konturen waren schlecht in der fast vollkommenen Dunkelheit zu erkennen, aber die Bewegung sah ich dennoch. Viende stand scheinbar mühelos auf und klopfte sich dann den Staub von den Kleidern.
„ Nein“, entfuhr es mir und hilfesuchend sah ich zu meiner besten Freundin. Sie sagte kein Wort und erwiderte meinen Blick auch nicht. Mit ausdruckslosen Augen starrte sie auf den inzwischen wieder aufrecht stehenden Windmagier und schüttelte dann den Kopf.
„ Ich hätte es wissen müssen...“, sagte sie mit leiser Stimme.
„ Was hättest du wissen müssen?“, fragte ich, obwohl ich wusste, was sie sagen wollte. Dennoch antwortete sie auf meine sinnlose Frage.
„ Dass niemand sie besiegen kann. Wäre es so einfach, dann hätten die Magier niemals solchen Schaden anrichten können, dann hätten auch andere sie aufhalten können.“
Schweigend sah ich sie an. Ihre Haare wehten im Wind leicht hin und her und auch ihrem Gesicht lag ein verzweifelter Ausdruck.
Sie hatte Recht... Es wäre einfach gewesen, zu einfach. Wie hatte ich nur so dumm sein können, zu glauben, dass sich die Magier so leicht besiegen ließen? Wir hätten es doch wohl am Besten wissen müssen...



Das wars für heut.
bis bald
.K.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
schön dass es schon wieder weiter geht. :)
Also von mir kriegt Ihr heute mal wieder ein dickes Lob ausgesprochen, denn mir haben Eure Teile sehr gut gefallen. Die Angst der beiden Mädels ist wirklich echt rübergekommen und hat die Spannung auf die baldigen Geschehnisse noch ein bisserl erhöht.
Also, nun sind die anderen drei Elementmagier eingetroffen, ich wusste gar nicht, dass die alle Brüder sind. Habt ihr das schon mal erwähnt, oder hab ich dieses Fakto einfach mal wieder überlesen? In der Welt der Magier passt man wohl sein äußeres (oder wird man sogar schon so geboren??) dem jeweiligen Element an, das man besitzt. Dann ist das dementsprechende Element aber auch angeboren?!! Hm, Fragen über Fragen. *g*
Und nun scheint ja mit der Ankunft der Z-Krieger auch endlich der Kampf zu beginnen. :lol2: *vorfreudig auf den nächsten Teil wartet*
Ach ja, was ich noch sagen wollte, ihr habt die Charas wirklich gut getroffen. Unter anderem auch Vegete. Sein überheblicher und obervonsichselbstüberzeugte Charakter ist auch super rübergebracht worden. Und seine so typischen Sprüche... :rotfl:
Nun gut, um es nochmals zu wiederholen, Eure Teile waren super und haben mir einmal mehr sehr gefallen. Mehr davon ist sehr gerne erwünscht. *g*
Euch noch ein schönes Wochenende. :remybussi
Bye Tahariel
 
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