Hallo zusammen
@ Tiara: Klar, stimmt schon, aber da wir ja aus der Ich-Perspektive schreiben, können wir Vegetas Gedanken ja nicht reinbringen ( zumindest nicht vollständig, June kann ja ein wenig Gedanken lesen ) und es zugeben, dass er sich vielleicht doch unsicher ist, was die Magier angeht, würde er nicht.
Danke natürlich wieder für die Verbesserung der Fehler.
Sorry, da hätte ich auch selbst drauf kommen können. *schäm* Klar, rede Fortune ruhig weiter direkt an, ich hab da im Moment überhaupt nicht dran gedacht.
Das über ihre Vorgeschichte versuchen wir, irgendwie später nochmal reinzubringen, im Moment klappt das nicht so gut. Wir editieren es dann rein und ich sage Bescheid.
Mit normal war wohl eher die Hautfarbe gemeint, obwohl... schwarz - na ja. *fg* Denkfehler. *lach*
Einen genauen Zeitpunkt, wann die FF spielt, haben wir nicht festgelegt. Irgendwann nach Boo, könnte aber auch kurz vor Boo sein. Goku lebt allerdings.
THX für dein Kommie!
@ Enemy: Danke für das Lob. *g* Wir schreiben die Teile einzeln, erst Fortune ihren, dann ich meinen. Wir schicken sie uns per E-Mail zu und besprechen auch per Mail, wie es weitergehen soll usw.
Stimmt schon, sagen wir einfach, Popo ist halbnormal.
Und deine Einschätzung mit der Zeit stimmt so in etwa, denn wir selbst haben nichtmal eine Zeit festgelegt. *g*
@ Tahariel: Klasse, oder? Picco ist halt sehr auskunfstfreudig. *lach*
Vielen Dank für dein Kommie, hat uns sehr gefreut.
@ Vegeten-SSJ4: Ja, das war eine Art Übergangsteil.
*nick* Schon schade, vor allem, weil June ja gar nicht weiß, was sie nun davon halten soll.
*rumkram* Mal nachlesen... Das kommt heute.
Und danke für dein Kommentar.
@ isoj`i: Hast du also noch nie FFs gelesen? Als ich das erste Mal eine gelesen habe, kams mir auch irgendwie merkwürdig vor, aber daran gewöhnt man sich. *g* Freut uns, dass dir die Story gefällt.
So, weiter jetzt.
June:
Im Augenwinkel sah ich, wie die Tür hinter meiner besten Freundin ins Schloss fiel. Ein leiser Seufzer drang aus meiner Kehle und ich ging langsam zu dem großen weißbezogenen Himmelbett herüber. Ich wusste, dass Yin etwas von meinem innerlichen Durcheinander spürte, doch ich konnte ihr mein Herz nicht ausschütten. Zumindest nicht in diesem Moment. Erst musste ich herausfinden, was ich wirklich fühlte.
Nachdenklich setzte ich mich auf die Bettkante, schloss die Augen und sank behutsam in die flauschige Daunendecke hinein. Obwohl mich so viele Fragen quälten, ergriff sofort eine bleierne Müdigkeit von mir Besitz. Wie von einer mächtigen Hand geleitet, wurde ich gleich darauf in das „Reich der Träume“ gezogen... Der Tag war einfach zu anstrengend gewesen.
Ein heller Sonnenstrahl schien warm über mein Gesicht. Vorsichtig hob ich meine Augenlider und blickte in Richtung Fenster. Der neue Tag war schon angebrochen.
Keine halbe Stunde später stand ich frisch geduscht und hellwach auf der Plattform. Mit einem leichten Schmunzeln betrachtete ich eines der bunten Blumenbeete, direkt vor meinen Füssen. In der aufgehenden Sonne öffneten sich zitternd einige kleine Blütenkelche.
„Wo ist deine Freundin? Son-Goku und Son-Gohan treffen gleich hier ein.“, sprach jemand mit dumpfem Tonfall hinter mir. Ein leichtes Kribbeln kroch mir den Rücken herunter, als ich Piccolos Stimme hörte.
„Weiß nicht, Vielleicht schläft sie noch,“ erwiderte ich leise, woraufhin ein kaum hörbares Knurren erklang. Verlegen starrte ich in die Blumen.
...Schweigen...
„Mmmh. Kannst du mal etwas von deinen magischen Fähigkeiten vorführen?“, fragte der große Namekianer mit ausdrucksloser Tonlage. Verwirrt blickte ich auf und schaute, über die Schuler hinweg, zu ihm hoch. Mit so einer Frage hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet.
„N... Natürlich. Aber wieso?“ stotterte ich irritiert. Mein Gegenüber betrachtete mich mit ernstem Blick, in den sich plötzlich ein winziges Grinsen einmischte.
„Ihr habt doch gesagt, dass eure Feinde Elementmagier wären. Da du auch so einen Zauber beherrschst, möchte ich mal sehen, was diese Typen nun wirklich können,“ meinte er mit verschränkten Armen. Ich schluckte, wandte mich dann jedoch zu Piccolo herum. „Das kann man nicht so einfach vorführen. Außerdem hat meine Magie nichts mit den Kräften der Elementmagier gemeinsam. Die kämpfen in einer ganz anderen Liga, die ich niemals erreichen werde,“ erklärte ich, während mich die Blicke meines Gegenüber zu durchbohren schienen. Plötzlich trat ein leichtes Funkeln in Piccolos schwarze Pupillen.
„Vielleicht unterschätzt du deine Kräfte auch nur. Hast du jemals in deinem Leben einen richtigen Kampf auf Leben und Tod geführt?“
Ich schüttelte den Kopf. Nein, noch nie hatte ich um mein Leben gekämpft. Bisher war ich vor solchen Auseinandersetzungen immer geflüchtet.
Piccolo nickte leicht, so, als hätte er meine Gedanken erraten und sagte nur: „Dann kennst du deine Grenzen auch nicht. Vielleicht kannst du mehr, als du dir selbst zutraust.“ An dem Blick des großen Namekianers erkannte ich, dass er das Ausgesprochene wirklich ernst meinte und mich damit nicht auf den Arm nehmen wollte. In meinem Bauch begannen Tausende Schmetterlinge aufgeregt zu flattern...
„PICCOLOOO!“ Die laute Stimme eines jungen Mannes drang an mein Ohr und ließ alle „Falter“ abrupt abstürzen. Erschrocken sah ich mich um und erblickte zwei Männer, die grinsend auf uns zukamen. Beide hatten verstrubbeltees schwarzes Haar und waren auch fast gleich groß.
„Hallo alter Freund! Wie ich sehe, scheinst du in netter Gesellschaft zu sein,“ sprach einer der Männer schelmisch grinsend und musterte mich kurz. „Blaue Haare, blaue Augen... Das ist doch diese June, oder?“
Bevor Piccolo irgendetwas erwidern konnte, durchbrach plötzlich ein lautes Rufen die Stille über der Plattform: „He! Ihr habt doch wohl nicht ohne mich angefangen?“ Aus dem Eingang des Palastes rannte eine rothaarige Person hektisch winkend auf uns zu... Yin.
Keine zwei Sekunden später hatte sie mich und die anderen Anwesenden erreicht. Missmutig schaute sie in die Runde: „Warum habt ihr denn nicht auf mich gewartet?“
„Aha, du musst also Yin sein. Ich freue mich euch Zwei kennen zulernen. ...Und keine Sorge, wir sind auch gerade erst angekommen,“ sagte der jüngere der schwarzhaarigen Männer und lächelte fröhlich. „Übrigens, ich bin Son-Gohan und das ist mein Vater Son-Goku.“
Yin schaute den jungen Mann an, als sähe sie ihn jetzt zum ersten Mal.
„Was? Ihr Beide seid...“ sie stockte, doch ich wusste was sie eigentlich sagen wollte: „Die beiden „Helden“, um die so viel Trara gemacht wurde?“ Verblüfft starrte sie Son-Gohan ins Gesicht und musste diese Neuigkeit anscheinend erst mal verdauen. Ich fühlte es ihr nach. Auch ich konnte kaum glauben, dass uns diese Zwei in irgendeiner Art und Weise behilflich sein sollten. Piccolo, der unsere Skepsis zu spüren schien, stellte sich neben Son-Gohan und sah uns direkt an. „Na los. Jetzt erzählt ihnen schon eure Geschichte, bevor sie es sich anders überlegen.“
Ich wusste nicht, ob der große Namekianer das ernst meinte mit dem „anders überlegen“, aber ich wollte die Geduld der beiden Neuankömmlinge lieber nicht auf die Probe stellen...
Nachdem ich geendet hatte, lag auf den meisten Gesichtern ein harter Ausdruck. Nur in Yins Augen blitzte so etwas wie Trauer, Wut und Hass auf. Die Erinnerungen waren noch zu frisch. Aber auch ich fühlte mich innerlich irgendwie leer. Und doch war da trotzdem diese Angst...
„Du sagtest ja, dass dieser Aguar als Erster hier auf der Erde eintrifft. Wie ist das denn, wenn wir ihn uns zuerst vorknöpfen, bevor die restlichen Drei hier eintreffen? Dann wird das Risiko kleiner,“ sagte Son-Gohan nachdenklich. Yin lachte bitter auf: „Tja, versuch das mal. Die Elementmagier sind Meister der Tarnung. Sie können jede beliebige Gestalt annehmen, um unerkannt zu bleiben. Und Aguar wird versuchen so lange unerkannt zu bleiben, bis seine Freunde hier sind.“ Ich nickte leicht. „Ja. Und wenn dann alle Elemente vereint sind, dann...“
„Was dann?“ platzte Son-Gohan dazwischen, nachdem ich ein paar Sekunden geschwiegen hatte.
„...Dann ist alles aus.“, beendete Yin meinen Satz mit dunkler Stimme. Son-Goku blickte meine beste Freundin stirnrunzelnd an, zuckte dann kurz mit den Schultern und grinste. „Dann werden wir es eben nicht so weit kommen lassen. So einfach ist das.“, meinte er nur.
Yin und ich sahen den großen Mann völlig perplex an. Und wir dachten in diesem Moment wohl beide genau dasselbe:
Entweder war der wirklich unglaublich stark oder einfach nur blöd! Vielleicht sollte er uns erst mal beweisen, dass er wirklich so stark war, wie alle behaupten.
Genau in diesem Augenblick lief es mir siedend heiß den Rücken runter. Beweise! Ich hatte vollkommen das Beweismaterial vergessen, das Yin und ich unserem König zeigen wollten. Es musste immer noch im Raumschiff liegen, wenn es nicht vollkommen verbrannt war. Rasch schaute ich zu Piccolo herüber: „Du hast mich doch gefunden und gerettet. Wo war das?“
Fragend blickte mir der Angesprochene ins Gesicht. „Das waren circa 86 Kilometer nördlich von hier in einer Wüste. Die Einsturzstelle war nicht zu übersehen.“
Ich bemerkte, dass Yin mich irritiert anschaute, doch als ich sie mit bedeutungsvollem Blick ansah, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Mit einem hektischen Nicken gab sie mir zu verstehen, dass ich holen sollte, was noch übrig war.
Und ohne ein weiteres Wort an die Anwesenden zu verlieren, flog ich los. Yin würde mein überstürztes Aufbrechen schon erklären.
Unter mir flogen Wälder, Wiesen, Felder und Berge vorbei. Obwohl ich nicht die Zeit hatte, mir diesen Planeten näher anzuschauen, fand ich schon diese Ausschnitte recht eindrucksvoll. Überall gab es Pflanzen. Diese Welt war so voller Leben. ...Wie lange noch?
Rasch verdrängte ich diesen schrecklichen Gedanken. Das durfte nicht geschehen. Und vielleicht konnten wir mit der Hilfe dieser Erdlinge (und Namekianer) tatsächlich gewinnen. Nach 10 Minuten erkannte ich in der Ferne den Anfang einer endlosen Wüste.
Es war, als würde man eine völlig fremde Welt betreten. Hitze schlug mir ins Gesicht und der beißende Staub brannte in den Augen.
Da! Mitten in der weiten Sandlandschaft lagen die Trümmer einer Raumkapsel... Meiner Raumkapsel.
Ich landete auf dem weichen Boden, der unter meinen Füßen sofort etwas nachgab. Schützend hielt ich die Hand über meine Augen, als mir eine starke Windböe heiße Sandkörner ins Gesicht blies. Was für ein ungemütlicher Ort.
Ungeduldig schob ich einige angekokelte Metallplatten beiseite und arbeitete mich so schnell ich konnte durch die Trümmer, um diese hässliche Gegend rasch wieder verlassen zu können. Meine inzwischen ruß geschwärzten Hände tasteten sich unter die Reste meines Pilotensitzes. Mit festem Griff umklammerten sie etwas Hartes und zogen es hervor.
Ich betrachtete die kleine Bleikiste mit prüfenden Blicken, doch sie schien unbeschädigt zu sein. Langsam erhob ich mich von meinem Platz und öffnete sie leicht. Durch den kleinen Spalt schaute ich in das Innere der Kiste.
Gleich darauf huschte ein kleines erleichtertes Lächeln über meine Lippen.
„Es ist also alles noch vorhanden.“, rief eine vertraute Stimme. Verwundert wandte ich mich herum und schaute auf die Person, die kaum zehn Meter von mir entfernt in der Wüste stand. Ein harter stetiger Wind wirbelte unablässig wie eine dichte Staubwolke vor meinem Sichtfeld, doch ich erkannte meine beste Freundin trotzdem.
„Yin! Was machst du denn hier? Ich dachte du bleibst bei den Anderen!“, schrie ich laut, gegen den Wind an. Langsam kam meine Freundin näher. Ein kleines Grinsen spielte auf ihren Lippen.
Und plötzlich war sie verschwunden! Fragend starrte ich auf den Fleck, wo Yin gerade noch gestanden hatte. Hatte ich Halluzinationen?
„Darf ich?“ fragte jemand mit verächtlichem Tonfall direkt neben mir. Bevor ich reagieren konnte, riss mir meine beste Freundin die Bleikiste aus der Hand und stieß mich hart von sich.
Mit einem unterdrückten Stöhnen schlug ich auf den spitzen Metallteilen meines Raumschiffes auf. Mühsam rappelte ich mich wieder hoch und starrte zu meiner besten Freundin herüber, die fies lachend in das Innere der Kiste blickte. „Yin... Was, was hast du?“, rief ich verzweifelt. Die Angesprochene wandte ganz langsam den Blick zu mir herüber.
„Was ich habe?“, sagte sie dunkel, hob die Faust und schlug so hart auf den Deckel der Kiste, dass diese in tausend Teile zersprang und der Inhalt auf dem Boden verstreut wurde. Mit kleinen Schritten kam Yin auf mich zu. Und dann, als meine beste Freundin nur noch drei Meter von mir entfernt war, sah ich ihre Augen: Ihre Pupillen hatten die Farbe eines toten Graus!
Für den Bruchteil einer Sekunde setzte mein Herz aus, als mir bewusst wurde, WER da wirklich vor mir stand.
Und dann hatte ER mich erreicht.
Seine Augen fixierten mich mit ihrem totem Glanz: „Du willst wissen was ich habe? ...Ich habe endlich gefunden, wonach ich suchte!“
Yin:
Ich sah June noch hinterher, bevor ihre Gestalt nur noch als Punkt in der Ferne zu sehen war. Die erstaunten Gesichter der anderen ließen mich schmunzeln.
„ Aber wo fliegt sie denn hin?“, fragte dieser Son Goku völlig ahnungslos, und mit diesem Gesichtsausdruck sah er wirklich aus wie ein kleiner Junge. Und so einer sollte stark sein...
„ Sie holt etwas. Ich hatte es schon fast vergessen...“, sagte ich nachdenklich. Plötzlich trat Piccolo vor und sah in die Richtung, in der meine Freundin verschwunden war. Er knurrte erst, dann sagte er mit rauer Stimme etwas, das sich wie: "Wunderbar" anhörte und drehte sich dann zu mir um.
„ Und warum zischt sie einfach ab? Sie hätte uns ja wenigstens Bescheid sagen können, was ist den so verdammt wichtig an den Trümmern ihres Schiffes?“, motze er ungehalten und ich stemmte die Hände in die Hüften.
„ Maul mich nicht so an, ich kann nichts dafür. Sie holt das Material, das wir gesammelt haben, um den König davon zu überzeugen, das Aguar und die anderen ein falsches Spiel mit ihm treiben!“, rief ich und funkelte den Namekianer herausfordernd an. Der jedoch ließ sich von mir nicht so leicht aus der Ruhe bringen wie Vegeta und starrte stattdessen wieder in die Richtung, in die June geflogen war.
Ich konnte seine Nervosität förmlich spüren, aber ich hatte keine Ahnung, was ihn so aus der Fassung brachte. Bestimmt war er sauer, weil June einfach weggeflogen war, vor allem jetzt, da diese beiden Männer, die angeblich der ganze Stolz der Erde sein sollten, aber eher wie Schwächlinge aussahen, hier waren. Naja, ok, ich musste zugeben, dass ihre Muskeln nicht gerade übersehbar waren, aber das allein reichte eben nicht. Mit roher Gewalt konnte man rein gar nichts gegen Elementmagier ausrichten, noch dazu gegen die Stärksten des Universums...
„ Und du meinst also, wir haben keine Chance gegen sie? Warum?“, fragte Son Gohan und ich konnte mir einen Seufzer nicht verkneifen – wie oft musste ich das denn noch erklären?
„ Weil MAGIE und KAMPFKRAFT was ganz Unterschiedliches sind. Ihr mögt vielleicht stark sein, aber gegen Aguar und die anderen werdet ihr trotzdem nichts ausrichten können.“ Fast verzweifelt sah ich sie an, war aber trotzdem davon überzeugt, dass sie nicht einfach mit den Schultern zucken und nach Hause fliegen würden. Und genau das war das Problem. Sie hatten es nicht verstanden, denn nach wie vor blickten mich die beiden „Krieger“ mit Unschuldsaugen an. „ Habt ihr das verstanden?“, hakte ich nach und Son Gohan drehte sich zu seinem Vater, der kaum älter zu sein schien als er selbst, um.
„ Meinst du, sie hat Recht? Vielleicht wird’s doch schwerer, als wir denken,“ sagte Son Gohan nach einer kurzen Pause und ich hätte beinahe vor Überraschung aufgelacht. Endlich! Sie mussten wohl doch etwas Verstand und Vernunft besitzen. „ Natürlich habe ich Recht! Sie sind wirklich wahnsinnig stark.“
„ Hey, Sohn! Jetzt sei doch nicht so pessimistisch. Die machen wir doch mit links kalt“, platze Son Goku plötzlich heraus und strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Mit offenem Mund starrte ich ihn an und ich hätte heulen können, als sich schließlich auch Son Gohan wieder umdrehte und sagte:
„ Du hast Recht. Wir sind schon mit ganz anderen fertig geworden.“
Hilfesuchend sah ich nun den großen Namekianer an, aber der schien mit den Gedanken ganz woanders zu sein. Etwas verloren stand er da und starrte noch immer in Richtung Wüste, die hinter diesem Wald liegen musste.
„ Jetzt sag doch auch mal was! Ich verstehe nicht, warum niemand hier den Ernst der Lage erkennt“, rief ich und gestikulierte wild mit den Händen. Es war zum verzweifeln.
„ Langsam aber sicher geht mir das auf den Geist“, sagte Piccolo plötzlich, ohne sich umzudrehen, aber in seiner Stimme schwang unüberhörbar Zorn mit. Überrascht runzelte ich die Stirn.
„ Willst du nun, dass wir euch helfen, oder sollen wir hier rumstehen und Däumchen drehen? Was würde es denn ändern, wenn wir euch ein Raumschiff geben würden, mit dem ihr fliehen könntet? Sie wären wieder hinter euch her, bis ihr auf einem anderen Planeten landet und dort die Bevölkerung in Gefahr bringt.“
Ohne ein Wort zu sagen, lauschte ich seinen Worten, die mit einer solchen Bestimmtheit gesprochen worden waren, dass ich es nicht wagte, zu wiedersprechen. Gebannt blickte ich ihn an und wartete darauf, das er fortfuhr.
„ Du hast selbst gesagt, dass es keine Möglichkeit gibt, sich vor ihnen zu verstecken, also könnt ihr euch das schon mal aus dem Kopf schlagen. Und wenn Son Goku, Son Gohan oder Vegeta es nicht schaffen, sie zu erledigen, dann schafft es niemand. Und jetzt hör auf zu jammern und überleg dir lieber, wie du dich nützlich machen kannst, denn das wird kein Zuckerschlecken werden!“
Mit weit geöffneten Augen glotzte ich ihn an und konnte meinen Ohren kaum trauen. Jedes Wort, das ich sagen wollte, blieb mir im Halse stecken, sodass ich ununterbrochen schluckte, aber keinen Ton sagte. Diese Worte hatten mich einfach zu sehr überrumpelt.
Dann, plötzlich und ohne Vorwarnung hob der große Mann ab und flog in dieselbe Richtung, in die June verschwunden war. Erstaunt sah ich ihm nach, immer noch unfähig, irgendetwas zu sagen.
„ Hey, Piccolo! Wohin willst du denn?“, rief Son Gohan dem Namekianer hinterher. Der Angesprochene stoppte kurz.
„ Ich will wissen, was das für ein Beweismaterial ist. Ich habe keine Lust mehr, nur um den heißen Brei herumzureden!“ Es sah aus, als wollte er noch etwas hinzufügen, ließ es dann jedoch sein und flog weiter.
Seine Geschwindigkeit war Wahnsinn, er flog bestimmt drei Mal so schnell, wie ich es je könnte, und in Null Komma nichts war auch seine Gestalt am Himmel nicht mehr zu erkennen.
Son Gokus Stimme riss mich aus meinen Gedanken heraus. „ Nimm`s ihm nicht übel, er hat es bestimmt nicht so gemeint. Und du brauchst dir keine Sorgen machen, wir erledigen das schon.“
Gerade wollte ich ihm erneut widersprechen, als mir Piccolos Worte von eben wieder durch den Kopf schossen... und ich ließ es sein. Stattdessen wandte ich mich ab und lief ein Stück auf den Palast zu.
„ Wohin gehst du?“, fragte Son Gohan und ich rief ihm über die Schulter zu, dass ich frühstücken wollte. „ Schließlich bin ich gerade erst aufgestanden“, fügte ich noch hinzu und hörte plötzlich schnelle Schritte hinter mir – und schon rannte Son Goku an mir vorbei, gefolgt von seinem etwas peinlich berührten Sohn. Er lächelte mir kurz unsicher zu und verschwand dann, genau wie sein Vater, im Palast.
Popo hatte mir freudig eine große Mahlzeit hergerichtet, die ich nun am selben Tisch wie Son Gohan und seinem Vater aß. Die beiden hatten bestimmt doppelt so große Teller, deren Inhalt sie wegputzten, als wäre es nichts... und das zum Frühstück.
Gerade beobachtete ich Son Goku dabei, wie er 5 Schüsseln Reis in sich hineinschaufelte, sich verschluckte und knallrot anlief, sich auf die Brust klopfte, etwas trank und als ich schon dachte, er würde ersticken, endlich wieder Luft holte.
„ Ahh. Ist das lecker!“, rief er aus und stopfte sich erneut etwas in den Mund. „ Bekommt ihr denn zuhause nichts zu essen?“, fragte ich beiläufig. Die Frage war zwar eher rhetorischer Natur gewesen, doch trotzdem antwortete Son Gohan.
„ Doch schon, aber Mutter hat morgens keine Lust, so viel zu machen. Und wenn wir schon mal hier sind, lassen wir uns die Chance doch nicht entgehen.“ Der junge Mann lachte, Son Goku hustete schon wieder und Popo grinste ebenfalls.
„ Ich sehr gerne kochen“, sagte er und strahlte über das ganze Gesicht, „ Sayajins sehr viel Essen.“ Im ersten Moment fiel es mir nicht auf, aber nach einigen Sekunden, in denen ich mir seine Worte noch einmal durch den Kopf gehen ließ, merkte ich es.
„ Wie? Sayajawas?“, fragte ich, während ich meinen mittlerweile leeren Teller von mir schob. Son Goku aß ungerührt weiter, Popo sah zu dessen Sohn, welcher sich schließlich dazu bewegte, das herunter zu schlucken, was er im Mund hatte, um mir zu antworten:
„ Mein Vater und Vegeta sind Sayajins. Außerirdische, wenn du es so willst. Sie kommen von dem Planeten Vegeta, aber den gibt’s nicht mehr,“ erklärte er, aber trotzdem schien mir schien Fragezeichen auf dem Gesicht zu stehen. „ Was? Ihr kommt gar nicht von hier?“, platzte ich heraus und Son Gohan nickte. „ Die beiden nicht, aber ich schon. Ich bin hier geboren... aber weißt du was? Das erkläre ich dir später alles, jetzt muss ich erst mal fertig essen, sonst wird alles kalt.“ Die letzten Worte musste ich erraten, denn er hatte sie mit vollem Mund gesprochen. Kopfschüttelnd beobachtete ich die beiden noch etwas, fragte mich zum wiederholten Male, was an ihnen so besonders sein sollte, und stand schließlich auf.
So, bis bald dann
.K.