Der Kampf der Elemente

Yin

this is your story
Hallo zusammen

Wichtig: Diese FF habe ich zusammen mit Fortune geschrieben, also nicht alleine! Allerdings hat sie im Moment ( Arbeit ) sehr sehr viel zu tun, sodass sie in nächster Zeit wohl nicht mitposten wird und ich es für uns beide übernehme.

Die Story ist folgendermaßen aufgebaut: Sie ist aus der Sicht von zwei verschiedenen Charas erzählt. Die eine heißt June ( Fortune schreibt die Teile aus Junes Sicht ) und die andere Yin ( das bin dann ich, siehe Nick *g* ), wir wechseln uns mit dem Schreiben immer ab. Die Parts werden recht zügig kommen, da wir bereits 40 Seiten auf Word haben.

Den erten Part poste ich jetzt mal so, dass ihr jeweils einen Teil von June und einen von Yin zu lesen habt. Wenn es zu lang ist, bitte Bescheid sagen, dann poste ich einzeln.
Gut, dann mal los. ( Der Name des Charas, der erzählt, steh immer oben drüber )





June:



Die kleine rote Glühbirne flackerte bedrohlich. Ich beachtete sie nicht!
Mit leerem Blick starrte ich auf das Armaturenbrett, direkt vor meinen Augen. Ein leises durchdringendes Quietschen jagte unaufhörlich durch mein Trommelfell und verursachte dieses seltsame taube Gefühl in den Ohren. Zitternd tasteten sich meine Finger einen Weg über Schalter und Hebel, berührten Knöpfe deren Bedeutung ich noch nicht einmal kannte.
Doch dann fand meine rechte Hand das, wonach ich so verzweifelt gesucht hatte. Mit hartem Griff umklammerte ich den rot-weißgestreiften Hebel. Genau im selben Augenblick richtete sich mein Blick auf das große Sichtfenster, dessen Glas vor Anspannung schon nervös vibrierte. Und ich sah meine schlimmste Befürchtung wahr werden: Es war zu spät!
Mit einem Laut, der an den hellen Schrei eines Babys erinnerte, zerplatzte die Frontscheibe in unzählige kleine, spitze Scherben. Unter gewaltigem Druck bog sich die harte Metalldecke wie dünnes Aluminiumpapier zu mir
herunter. Drohte mich zu zerquetschen!
Hilflos schnappte ich nach Luft, während mir die Ränder des Gurtes unbarmherzig ins Fleisch schnitten und gleichzeitig zwei Rippen brachen. Mit panisch geweiteten Augen sah ich etwas direkt auf mich zufliegen... Und ein gellender Schrei entfuhr mir, als sich der brennender Metallstift mit atemberaubender Geschwindigkeit durch meine linke Schulter bohrte. Die Luft wurde plötzlich unvorstellbar heiß. Entzog mir jeglichen Sauerstoff aus den Lungen. Feuer! Meine Umgebung begann zu verschwimmen, doch ich wusste nicht ob meine tränenden Augen daran Schuld trugen, oder das Flimmern durch diese grausame Hitze kam.
Ich versuchte mich gegen die drohende Bewusstlosigkeit zu wehren, aber es war hoffnungslos. Die quälenden Schmerzen in meinem Körper, der Sauerstoffentzug und der beißende Rauch des Feuers brachten mich bis an
meine Grenzen. An den Rand der Erschöpfung! Jegliche Gedanken wurden aus meinem Kopf gespült. Und plötzlich verloren sogar alle Schmerzen, die in mir wüteten, ihre quälende Macht. Ich begrüßte die aufkommenden Ohnmacht. Besser im Schlaf zu sterben, als bei lebendigem Leibe verbrannt zu werden!
“Yin... Nun liegt alles in deiner Hand” flüsterte ich mit letzter Kraft und fiel gleich darauf in dieses tiefe leere Loch, in dem es keine Schmerzen, aber auch keine Erinnerung mehr gibt...

Es war warm, doch das war nicht mehr die vernichtende Hitze eines lodernden Feuers! Eine beruhigende angenehme Wärme. Sie durchflutete meinen ganzen Körper und spendete mir Kraft um klare Gedanken zu fassen. War das der Tod?
Irgendetwas strich sanft über mein Gesicht. Doch diese leichte Berührung ließ mich ungewollt zusammenzucken. Ich war nicht tot! Das, was ich dort eben auf meiner Wange gefühlt hatte war eindeutig eine Hand gewesen. Nichts anderes!
Mühsam hob ich die Augenlider und bemerkte, dass ein dünner Nebel auf meinem Sichtfeld lag. Mit dem Handrücken wischte ich vorsichtig darüber. Es war, als würde man den letzten Schlaf vertreiben, der sich in einem festgesetzt hatte. Doch jetzt konnte ich meine Umgebung wieder erkennen... Und auch die Person, die mir über das Gesicht gestrichen hatte.
Irritiert, aber auch innerlich skeptisch schaute ich zu dem jungen grünhäutigen Mann hoch. Dieser erwiderte meinen Blick mit einem freundlichen Lächeln und streckte mir hilfsbereit seine Hand entgegen. Doch ich ergriff sie nicht. Meine angeborenes Misstrauen vor fremden- oder unbekannten Personen ließ mich auch hier zurückhaltend reagieren. Vorsichtig erhob ich mich von dem harten Boden, der (wie ich erst jetzt bemerkte) ausstrahlend weißen Fliesen bestand.
“Geht es dir wieder gut? Du wärest beinahe gestorben, wenn Piccolo dich nicht gefunden und hierher gebracht hätte!” hörte ich den grünhäutigen Mann sagen. Doch ich konnte nichts erwidern. Vollkommen verwirrt schaute ich an mir herab und bemerkte, dass mein Körper überhaupt keine Verletzungen mehr besaß. Was hatte der Typ mit mir gemacht?
“Dende, vielleicht versteht sie dich nicht! Du siehst doch, dass sie von einem anderen Planeten stammt” knurrte jemand mit tiefer Stimme. Im Augenwinkel bemerkte ich einen weiteren grünhäutigen Mann, der etwas Abseits mit verschränkten Armen stand und zu uns herüberschaute. Doch etwas an dem Blick dieses großen Mannes störte mich. Er betrachte mich so abschätzend. Fast schon abweisend!
“Kannst du unsere Sprache sprechen? Wenn ja, dann sag uns doch bitte deinen Namen” sprach dieser >Dende< neben mir und berührte mich leicht am Arm. Wie unter einem Stromschlag zuckte ich zusammen und wich rasch einen Schritt zurück. Mit großen misstrauischen Augen starrte ich auf den jungen Mann. Dieser zog verwirrt seine Hand zurück.
Sollte ich ihnen meinen Namen sagen? ...Aber warum eigentlich nicht. Mit einem einfachen Namen verriet man ja nichts Wichtiges! “Ich heiße June!” sagte ich leise.





Yin:


Mein Kopf dröhnte, als ich versuchte, meine zentnerschweren Augenlider zu heben. Es gelang mir nicht, also gab ich es vorerst auf.
Ein wahnsinniger Druck lastete auf meinen Ohren und erst jetzt merkte ich, das leise Stimmen im Raum schwebten. Ich konzentrierte mich auf die doch ziemlich leise sprechende Person; es war eine Frau.
„ Es ist nur eine leichte Gehirnerschütterung, nichts ernsteres. Ein Glück,“ hörte ich sie sagen... redeten sie über mich?
`Natürlich, über wen sonst!`, brüllte mein Kopf und ich zuckte leicht zusammen, als die Schmerzen wieder an Intensität zunahmen.
„ Woher willst du das denn wissen? Bist du seit neuesten auch noch Ärztin?“, mischte sich eine zweite Person ein. Ein Mann, seine Stimme war rau und ziemlich dunkel. Etwas Undefinierbares schwang seiner Stimme mit; ich schätzte, es war Gleichgültigkeit. Allein der Klang seiner Stimme jagte mir einen Schauder über den Rücken und ich fragte mich, wo ich hier nur gelandet war. Waren diese Leute gefährlich? Ich musste mich vorsehen.
„ Nein, aber Trunks hatte schon so oft eine, langsam erkenne ich sie!“, gab die Frau zurück. Ich hörte leises Plätschern und spürte dann etwas Nasses auf meiner Stirn.
Fast hätte ich erschrocken aufgeschrieen, konnte es aber im letzten Moment noch unterdrücken.
„ Was meinst du, Vegeta, ist sie... ich meine, sieh mal genau hin. Eigentlich sieht sie ja aus, wie ein Mensch, nur ihre Ohren fallen da etwas aus dem Rahmen.“
Der Mann seufzte und begann dann wieder zu reden: „ Man, frag sie doch selbst, die ist schon lang wach,“ und fügte dann lauter hinzu, und zwar an mich gerichtet, „ Hörst du?! Keine Spielchen mehr. Mach die Augen auf, ich hab keine Zeit für sowas!“
Also, der Kerl war mir ja von Anfang an unsympathisch gewesen, aber das übertraf einfach alles! Woher wusste er das? Unhöflicher Typ!
Jedoch sah ich ein, dass ich ihm nichts vormachen konnte. Wie auch immer er das angestellt haben mochte, aber er hatte gewusst, das ich nicht mehr ohnmächtig war. Also öffnete ich vorsichtig die Augen, was mir nun schon etwas leichter fiel, als beim ersten Versuch und kniff sie gleich wieder zusammen, als ich in eine grelle Lampe blickte, die an der Wand angebracht war.
„ Geht doch,“ brummte der übel gelaunte Kerl und die Frau nahm den Lappen von meiner Stirn.
„ Oh! Schön, du bist ja wach! Wie geht es dir?“
„ Frag lieber, warum es ihr so geht, das ist wesentlich interessanter!“, knurrte der Mann, ich glaubte mich zu erinnern, das sein Name Vegeta war. Aber ich war mir nicht sicher.
„ Ich denke, sie hatte einen Autounfall. Du hast doch gesagt, da war eine Maschine bei ihr.“
„ Klar... mitten in der Wildnis...“
„ Vielleicht ist sie geflogen, ich weiß es doch auch nicht!“, giftete die Frau zurück. Wurde auch mal Zeit, der Kerl war ja wirklich unausstehlich! Noch wagte ich jedoch nicht, den Kopf zu heben und ihn mir anzusehen. In der Zwischenzeit hatten sich meine Augen an das Licht gewöhnt und ich heftete meinen Blick starr ab die Decke.
„ Sag schon, wie geht es dir? Tut dir irgendwas weh?“, fragte die Frau erneut. Ihre Stimme klang wirklich besorgt und auch nett... Aber konnte ich ihr trauen?
Ich entschied mich, ihr zu antworten, sonst würde sich dieser Vegeta bestimmt wieder zu Wort melden, und darauf konnte ich echt verzichten.
„ ... Ja. Es geht schon,“ sagte ich leise, ohne meinen Blick abzuwenden.
„ Hey, du brauchst doch keine Angst zu haben, wir tun dir nichts. Mein Name ist Bulma,“ sagte die Frau und nach kurzem zögern drehte ich schließlich meinen Kopf. Er bestrafte mich dafür mit einem kräftigen Pochen, das jedoch auch gleich wieder abklang.
Die Frau hatte türkise, kurz geschnittene Haare und sie sah noch ziemlich jung aus. Auf ihrem Gesicht lag ein Lächeln und irgendwie beruhigte es mich.
Jedoch wies ich mich sofort wieder zurecht, ich durfte nicht leichtsinnig werden, solange ich nicht wusste, auf wessen Seite sie standen. Außerdem... wo war ich überhaupt?
„ Wo bin ich hier?“, fragte ich schließlich, und Bulma lächelte.
„ Du bist in der Capsule Corp. Vegeta hat dich vor ein paar Stunden gefunden und hergebracht, ich habe mir schon Sorgen um dich gemacht. Hattest du einen Unfall?“
Aber ich antwortete nicht. Stattdessen blickte ich wieder die Decke an, als würde sie mir die Antworten auf meine Fragen geben können. Doch sie blieb still.
„ Sollen wir dich nach Hause bringen? Oder möchtest du vielleicht in ein Krankenhaus?“, erkundigte sich Bulma, die es mir offensichtlich nicht übel nahm, das ich nicht auf ihre Frage eingegangen war.
„ Nein,... danke. Es geht schon,“ sagte ich. Sie konnten mich wohl schlecht zu meinem Heimatplaneten fliegen...
Dann biss ich die Zähne zusammen und kämpfte mich in eine aufrechte Position, schlug die Decke zurück, die ich erst jetzt bemerkte und versuchte, aufzustehen. Doch ein plötzliches Schwindelgefühl und Übelkeit überkamen mich, sodass ich mich wieder aufs Bett zurücksinken ließ.
„ Bleib lieber noch liegen...“, riet mir Bulma und fasste leicht auf meine Schulter.
In den nächsten Sekunden rang ich mit mir selbst. Ich wusste nicht, was das beste war, schließlich war dieser Planet neu für mich! Wenn ich jetzt ging, würde ich mich bestenfalls verlaufen, das würde mir nicht weiterhelfen. Dieser Vegeta war merkwürdig... aber auch interessant. Ich hatte keine Ahnung, wie er das vorhin angestellt hatte. Geblinzelt hatte ich jedenfalls nicht.
Vielleicht konnte er mir helfen, obwohl ich nicht wusste, ob er es tat. Aber es war wichtig, ich musste sie finden! Mir ging es gut, aber ich hatte sie aus den Augen verloren, als die Instrumente versagt hatten. Hoffentlich ging es ihr gut!
`June! Bitte sei am Leben!`



Das war der erste Teil. Über Kommies würden wir uns sehr freuen! :)
bis dann
.K.

EDIT: @ Enemy: Ich habe ein paar ! rausgemacht, THX für den Tip, darauf haben mich auch schon Shan`xara und Tiara aufmerksam gemacht. Beim Schreiben fällt es mir nie auf. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
soa... hat mir gefallen, aber ich muss sagen das es doch ein wenig anstrenegnd ist so lange zu lesen, also post doch lieber immer nur einen teil pro kommi ;)
hmm ansonsten macht da s ganze sehr neugierig, und sta uch gut geschrieben *lob aussprech*Ü weiter bitte ;)

svlg
 
Hallo, :lol2:
bin grade auf eure FF gestoßen. Der Anfang ist ja schon mal sehr vielversprechend, auch die Länge finde ich so genau richtig.
June und Yin sind also zwei Außerirdische, die auf der Erde "notgelandet" bzw. abgestürzt sind. Während June von Piccolo und Dende gerettet wurde und in Gottes Palast aufwacht, findet sich Yin in der CC bei Bulma und Veggi wieder. Sie wollen wohl beide nicht sehr viel über sich preisgeben, anscheinend werden sie verfolgt...
Also, alles in allem scheint es eine spannende Geschichte zu werden. Ich hoffe ihr schreibt bald weiter... mich habt ihr schon mal als Leser gewonnen.
Bye Tahariel :supergrin
 
Hallo Yin!!!!

ich kann ja mein wissen wieder ein bissal auffrischen und werd auch fleißig mitlesen, ich bin natürlich wieder dabei!!!!
hey und die länge passt so wie sie ist!

also bis bald
amiel
 
wow, sehr interessante ideen verarbeitet ihr da und respekt zum schreibstil ^^ der ist wirklich gut, auch die umsetzung von allem. packend und mit reißend geschrieben, muss man ja sagen ^^ obwohl man am anfang nich so ganz mitkommt was jetzt phase ist, oder geht nur mir das so ? vielleicht war es ja auch absicht ^^ also, dann postet mal flott den nächsten teil und achso, ich bin auch ehr für ein teil pro post ^^

bye ice
 
@Yin.....hey, der anfang ist sehr interessant und die idee zwei sichten zu wechseln, ist auch sehr interessant.
naja, dass sie auf der erde abgestürzt und zufällig sogar beide noch von den z-leuten gefunden werden, ist schon ein großer zufall, aber warum nicht. ~_^


viel kann man noch nicht aussagen, aber mich interessiert ja jetzt, was beide überhaupt auf der erde suchen.
äh, ach ja, nur eine pingelige kleinigkeit, aber beim lesen fällt mir sowas immer auf: ihr tendiert beide dazu, allzu großzügig mit den ! umzugehen, haut nicht ganz so viele davon rein. nicht immer sind sie nötig. (...ich sag ja pingelig ^^")

ansonsten will ich hoffen, dass bei 40 fertigen seiten bald fleißig weiter gepostet wird. ~_^

cya enemy ;)
 
@Yin: Ich finde eure FF echt interessant und das ihr aus zwei verschiedenen Perspektiven schreibt ist auch nicht schlecht.

Die beiden scheinen ja nicht viel von sich erzählen zu wollen. Wird sich ja bestimmt noch ändern.
So dann schreibt mal weiter in der FF.

Cu Vegeten_SSJ4
 
Hi

Wow, so viele Kommies! :embarasse Danke euch allen.

@ Tyrande: Danke! Schön, dass es dir gefallen hat, aber ich werde wohl doch " Doppelteile " posten, du bist überstimmt worden. lol Sorry! *g*

@ Tahariel: Stimmt, so sieht es aus. Viel verraten wollen sie wirklich nicht, aber im Verlauf der Story kommt das natürlich noch. Vielen Dank für dein Kommentar! :)

@ Amiel: *knuddel* Hi Amiel! Riesen Dank fürs Kommie, super, dass du wieder dabei bist! *strahl* Ich hatte leider noch keine Zeit, bei deiner FF vorbei zu schauen, aber ich versuche es wirklich in nächster Zeit zu machen.

@ ice-tiger: Danke für das Lob! *freu* Yep, das ist Absicht. Aber keine Angst, nach und nach wird dir die ganze Sache klarer werden. *g*

@ Enemy: Da stimme ich dir zu, es ist wirklich ein großer Zufall. *fg*
Die Sache mit den Ausrufezeichen habe ich ausgebessert und ich versuche auch in Zukunft ein bisschen sparsamer damit umzugehen. *g* Vielen Dank für dein Kommie!

@ Vegeten_SSJ4: Stimmt, das ändert sich noch, wir können euch Leser ja nicht ewig im Ungewissen lassen. *g* Aber ein wenig lassen wir euch noch zappeln. :) THX auch an dich!

@ Tiara: Danke, ich werds gleich mal ausbessern. Ja, sie haben eben großes Glück gehabt. Glück im Unglück...
Danke für dein Kommie!

So, jetzt habe ich alles beantwortet. Nochmal danke an alle, mit so vielen Kommentaren hätten wir echt nicht gerechnet!





June:



Verlegen strich ich eine lange hellblaue Haarsträhne hinter mein rechtes Ohr und wartete auf die Reaktion meines Gegenübers. Dende betrachtete mich neugierig, doch gerade als er zu einer neuen Frage ansetzen wollte, wurde er abrupt unterbrochen.
“Und von welchem Planeten stammst du, June?”
Erschrocken zuckte ich zusammen und schaute unsicher zu dem großen grünhäutigen Mann hoch, der mich mit skeptischen Blicken begutachtete. Ich hatte überhaupt nicht bemerkt, dass er zu uns herüber gekommen war.
Deutlich wich ich einen großen Schritt von dem unsympathischen grünen Kerl weg. Dieser beobachtete meine abweisende Geste mit gleichgültiger Miene, doch ich spürte, dass sein Energielevel für einen kurzen Augenblick leicht anstieg. Er konnte also seine Energien unterdrücken!
“Ach ja. Das ist übrigens Piccolo. Er hat dich gefunden und somit vor dem sicheren Tod bewahrt” sprach Dende mit bedeutungsvoller Stimme. Wie aus einem Trancezustand herausgerissen, blickte ich zu dem jungen Mann
herüber. In meinem Kopf fuhren die Gedanken Achterbahn. Einerseits wollte ich mich nun bei Piccolo für die Rettung bedanken, doch andererseits wehrte sich etwas in mir, diesen seltsamen Kerl anzusprechen. Ich wusste selbst nicht, woher diese Abneigung kam. Vielleicht, weil er so undurchsichtig war? Man konnte ihn einfach nicht einschätzen! Knirschend presste ich die Zähne aufeinander und atmete tief durch. Was stellte ich mich denn so an? Ein einfaches Dankeschön war doch das Mindeste, was man erwarten konnte. Schließlich hatte er ja mein Leben gerettet!
“Danke” murmelte ich mit gesenktem Blick.
...Stille...
Ein dumpfes Knurren gab mir zu verstehen, dass Piccolo mein “Dankeschön” akzeptierte, doch anscheinend war ihm die Situation genauso unangenehm wie mir. Langsam hob ich wieder den Blick und schaute zu Dende herüber, der die Szene mit einem leichten Schmunzeln beobachtet hatte. “Möchtest du etwas Essen und dich ausruhen?” fragte er freundlich lächelnd. Ich hatte weder Hunger, noch war ich müde. Eigentlich wollte ich nur eine neue Raumkapsel, um so schnell wie möglich wieder von hier zu verschwinden.
“Halt. Bevor du irgendetwas zustimmst, will ich wissen, von welchem Planeten du kommst und warum du auf die Erde gekommen bist!” knurrte Piccolo dunkel. Als ich mich zu dem großen grünhäutigen Mann herumwandte, bemerkte ich, dass ein gefährliches Funkeln in seinen schwarzen Pupillen aufblitzte. Hielt er mich tatsächlich für eine Bedrohung? Ein leiser Seufzer entfuhr mir.
Tja, irgendwie war ich ja tatsächlich eine Gefahr für diesen Planeten. Wenn ich noch länger hier bleiben würde, dann...
“Was ist jetzt? Hat es dir die Sprache verschlagen?!” Der harte Tonfall in Piccolos Stimme riss mich aus meinen Gedanken heraus und versetzte mich augenblicklich in die Realität zurück.
“...Aber Piccolo...” meinte Dende leise, wurde jedoch sofort unterbrochen:
“Nichts >aber<! Oder glaubst du, dass dieses Weib nur auf die Erde gekommen ist um mit dir einen netten Kaffeeklatsch zu veranstalten?” Ich schluckte meine aufsteigende Wut rasch herunter. So ein arroganter Kerl.
Als würde er alles besser wissen! Aber was fiel ihm nur dabei ein, mich als “Weib” zu bezeichnen???
“Jetzt hör mal gut zu! Ich möchte weder hier essen noch schlafen. Und ich habe auch keine Lust mich hier von dir beleidigen zu lassen! Gebt mir einfach ein neues Raumschiff und ich bin sofort wieder von der “Erde”
,oder wie auch immer dieser unsägliche Planet heißt, verschwunden!” rief ich dem großen Mann wütend ins Gesicht. Dieser schaute mich für einen kurzen Moment verdutzt an, doch plötzlich zeichnete sich ein kleines Grinsen in seinen Mundwinkeln ab.
“Na bitte, es geht doch. Von nun an bitte immer so ausführliche Antworten.” erwiderte er nur und verschränkte die Arme vor der Brust. In meinem Innersten brodelte erneut die Wut hoch, doch ich unterdrückte sie gekonnt.
So einfach ließ ich mich nicht aus der Fassung bringen!
Dende stellte sich beschwichtigend zwischen mich und Piccolo: “Bleib wenigstens noch heute hier. Dann kannst du uns ja alles erzählen und morgen schauen wir nach einer Raumkapsel für dich.”
Meine geballten Fäuste begannen leicht zu zittern und ich spürte eine eisige Kälte durch meinen gesamten Körper ziehen. Diesmal musste ich mich zwar etwas zusammenreißen, doch ich bekam mich schnell wieder unter Kontrolle. “Ich werde nichts erzählen!” erwiderte ich ernst, doch mein herablassender Tonfall ließ sich nicht überhören.
“Dann bleibst du eben so lange hier, bis wir bereit sind dir eine Raumkapsel zu geben!” antwortete Piccolo, ebenfalls mit herablassender Stimme. Ich hatte keine Lust mehr mich über den großen Mann aufzuregen, sondern ging einfach an ihm vorbei, direkt auf den Palast zu. Mich wunderte, dass niemand hinter mir herkam und mich stoppte.
Vor der weißen Außenmauer des Gebäudes blieb ich stehen, ließ mich langsam an der glatten Wand hinabgleiten und legte die Arme um meine Knie. Bevor ich irgendwelche weiteren Entscheidungen treffen konnte, musste ich erst mal meine Gedanken ordnen und mir über die jetzige Lage Klarheit schaffen....
Außerdem: Wurde ich überhaupt noch verfolgt?




Yin:


Ich war in der Zwischenzeit aufgestanden und durch das Zimmer gewandert. Es war ziemlich groß und schön eingerichtet, durch ein großes Fenster schien viel Licht hinein, sodass eine freundliche Atmosphäre entstand.
Gegen meinen Willen breitete sich langsam aber sicher ein Gefühl der Sicherheit in mir aus. Irgendwas an diesen Leuten hier, Bulma und sogar Vegeta, gab mir das Gefühl, dass mir hier in nächster Zeit nichts geschehen konnte.
Als Bulma das Zimmer betrat, sah ich in ihre Richtung. Sie lächelte mich wie immer freundlich an und stellte das Tablett, das sie auf den Händen balancierte, auf den kleinen Tisch neben der Tür.
„ Möchtest du etwas essen? Du musst hungrig sein,“ sagte sie und setzte sich auf einen der vier Stühle. Ich schluckte und sah das Essen an. Dann Bulma, danach wieder das Tablett.
Schließlich trat ich dem unguten Gefühl in den Hintern und setzte mich auf den gegenüberliegenden Stuhl. Davor nickte ich ihr noch dankend zu und begann, das Essen zu verdrücken.
Bulma hatte Recht gehabt, ich war sehr hungrig und das, was sie mir gebracht hatte, schmeckte super, obwohl ich es noch nie gegessen hatte.
`Klar, anderer Planet, anderes Essen,` dachte ich, während ich Saft aus einer Tasse mit blauen Punkten darauf trank.
Nach etwa einer Minute war ein Großteil schon verzehrt und ich verlangsamte mein Esstempo etwas. Bulma hatte die ganze Zeit etwas amüsiert zugesehen, was mir erst jetzt auffiel. Leicht verlegen sah ich sie an, bevor sie zu sprechen begann:
„ Na siehst du. Aber weiß noch gar nicht, wie ich dich nennen soll. Wie ist dein Name?“
„ Ich heiße Yin,“ antwortete ich und Bulma nickte. „ Das ist ein schöner Name. Klingt wirklich toll“, sagte sie, aber ich ging nicht weiter darauf ein.
Plötzlich stand sie auf und ging wieder auf die Tür zu. „ So, jetzt lass ich dich wieder allein. Außerdem ruft die Pflicht, wenn man Männer im Haus hat, muss man andauernd kochen. Ach ja, falls du irgendwas brauchst oder dich frisch machen willst, das Bad ist dort hinten, einfach den Gang runter“, grinste sie und verschwand wieder.
Überrascht sah ich ihr nach und wunderte mich, wie eine einzige Person nur so gute Laune verbreiten konnte. Noch dazu, wenn sie mit so einem Miesepeter wie Vegeta zusammenlebte. Bulma hatte mir gleich vertraut, sie war von Anfang an nett und freundlich gewesen. Vielleicht sollte ich es ihr gleich tun, und ihr ebenfalls etwas Vertrauen schenken.
Aber darüber konnte ich mir später auch noch Gedanken machen. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich. Angestrengt versuchte ich, die Aura wahrzunehmen, heute schon zum dritten Mal.
Nichts.
Rein gar nichts, nicht eine Spur von ihr!
„ Mensch, June, wo bist du nur?“, flüsterte ich vor mich hin und weitete meine Suche aus. Es kostete mich wahnsinnig viel Konzentration, die naheliegenden Planeten abzusuchen, aber auch dort konnte ich ihre Aura nicht wahrnehmen!
Enttäuscht und irgendwie verzweifelt öffnete ich meine Augen wieder und stand auf. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, ihre Aura war einfach nicht da.
Weil ich so oder so nichts unternehmen konnte, beschloss ich, Bulmas Angebot anzunehmen und erst mal ins Bad zu gehen. Aber aufgeben würde ich nicht, nicht so schnell jedenfalls! Solange ich sie nicht gefunden hatte, würde ich es weiter versuchen.
Ich öffnete meine Zimmertür und steckte meinen Kopf in den Flur. Niemand war da, er war leer. Also schlüpfte ich aus meinem Zimmer und lief auf das Bad zu. Tatsächlich fand ich es dort, wo Bulma gesagt hatte, wollte gerade hineingehen, als aus der anderen Richtung eine Person auf mich zukam. Es war Vegeta.
`Oh nein! Was will der nur?`, schoss es mir durch den Kopf und ich betete, das er nur zufällig hier war. Schnell verzog ich mich ins Bad, als eine Stimme an mein Ohr drang:
„ Hey, du! Warte mal!“
„ Verflucht“, zischte ich. Ich konnte mich nicht in seinem Haus vor ihm verstecken, das war mir klar, also drehte ich mich um, verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn an. Schon kurze Zeit später hatte er mich erreicht und verschränkte ebenfalls seine Arme vor der Brust.
Mit grimmigen Blick betrachtete er mich. Ich versuchte seinen kalten Augen auszuweichen, die unaufhörlich meinen Blick suchten, was mir auch gelang. Schließlich begann Vegeta zu sprechen.
„ Wer bist du?“ Im Gegensatz zu Bulma würde er sich wohl nicht mit einem Schweigen als Antwort zufrieden geben. Mir blieb also nichts anderes übrig.
„ Mein Name ist Yin,“ sagte ich und versuchte dabei so grimmig wie nur möglich zu gucken. Was der konnte, konnte ich schon lange!
„ Toll, und weiter?“
Fragend sah ich mein Gegenüber an. „ Wie weiter?“
In Vegeta Gesicht veränderte sich nichts, nur sein Mundwinkel zuckte etwas, als ich nachfragte. Man, war der schnell zu reizen. Mit etwas gepresster Stimme wiederholte er seine Frage noch mal:
„ Ich will wissen, wer du bist. Woher kommst du?“
Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und machte das Schlucken schwer. Da hatten wir den Salat! Ich saß ziemlich in der Klemme.
Ich versuchte, ungerührt zu wirken, sah ihn gleichgültig an und meinte: „ Bulma hatte Recht, es war ein Unfall. Ich... bin einfach zu schnell gefahren.“
„ Du hast also mitten in der Wildnis eine Spritztour gemacht?“, fragte Vegeta misstrauisch. Erst jetzt, wo ich genau vor ihm stand, bemerkte ich, dass er ziemlich klein war. Ich musste unpassender Weise leicht schmunzeln, woraufhin der Mann mit der 10000 – Volt Frisur seine Augen noch weiter verengte.
„ Wie habt ihr mich gefunden?“, fragte ich, ohne auf seine letzte Frage zu antworten.
„ ICH habe dich gefunden. Du und dein Krater waren nicht allzu schwer zu übersehen. Und jetzt rede endlich mal Klartext: Woher kommst du?“
„ Vegeta?“, hörte ich Bulma von irgendwo her rufen, und ich hätte sie knutschen können! Perfektes Timing. Nur leider hatte ich mich da etwas verrechnet, denn Vegeta dachte gar nicht daran, ihr zu antworten, sondern sezierte mich nur weiter mit seinem Eisbergblick.
„ Vegeta?! Bist du hier irgendwo?“, schrie Bulma erneut, aber der Gesuchte zuckte mit keiner Wimper.
Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit, und ich wurde unruhig. Der Kerl machte mir Angst. Erst jetzt bemerkte ich seinen nicht gerade niedrigen Energielevel, der stetig anstieg! Das war also der Grund? Vielleicht konnte er seine Aura unterdrücken, und falls er sogar in der Lage war, Auren zu spüren, erklärte das, wieso er mich durchschaut hatte. Er hatte mich einfach gespürt!
„ VE – GE – TA! Herr Prinz, würden sie jetzt ENDLICH MAL KOMMEN ?!?! “, brüllte Bulma so laut, das ich ein wenig zusammenzuckte und diesmal rührte sich auch Vegeta von der Stelle.
„ Ich stehe doch nicht umsonst in der Küche, wenn du nicht bald deinen Hintern an den Tisch bewegst, dann schmeiße ich deine Portion weg!“, schimpfte sie und eine Ader an Vegetas Stirn begann besorgniserregend zu wachsen.
„ Ich komme ja!“, motzte er und knurrte leise. Bevor er sich in Bewegung setzte und unnötig nah an mir vorbeirauschte, erschoss er mich noch mal mit seinem Blick, zischte mir ein: „ Wir sprechen uns noch!“, zu, und verschwand.
Erleichtert atmete ich auf. Das war verdammt knapp gewesen.
Schnell begab ich mich ins Bad und schloss die Tür hinter mir ab. Es war sehr geräumig und besonders die Dusche sah einladend aus. Doch davor konzentrierte ich mich noch einmal voll und ganz auf die Aura, die ich schon die ganze Zeit versuchte zu erspüren. Im ersten Moment spürte ich wieder nichts. Es war zum heulen! Wütend biss ich die Zähne aufeinander und versuchte es erneut, diesmal noch angestrengter als zuvor.
Und tatsächlich! Da war sie, Junes Aura! Ich hatte sie tatsächlich gefunden, unglaublich!
Ich drohte, vor Freude und Erleichterung zu platzen, nicht nur, dass sie am Leben war, sie war auch noch auf demselben Planeten gelandet wie ich, das konnte ich nun genau spüren! Ein riesiger Stein fiel mir vom Herzen. Vielleicht würde doch noch alles gut werden.


Das war Teil zwei. Über Kommies würden wir uns sehr freuen!
bis dann
.K.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi,

so es hat ne weile gedauert, aber ich bin erst mal durch.
die teile sind wirklich lang.
normalerweise hab ich nichts dagegen. aber ich hab immer nicht sp viel zeit um so viel zu lesen.
seltsamer weise bin ich jedoch bei dieser hier sitzen geblieben.
ich muss sagen ne super story.
ich fand das richtig interessant. das war so spannend.
auch recht gut geschrieben. obwohl ich nicht der fan von ich-form bin. aber was solls.
ich will wissen, oher die mädels kommen, also bitte.......

Bye Laila
 
Hallo, :supergrin
schön das ihr einen neuen Teil gepostet habt. Ich muss euch wirklich loben, euer Schreibstil ist wirklich sehr gut, man kann sich richtig in die Geschichte hineinversetzten.
Aha, da haben die Beiden ja ein bisschen was von sich verraten. Nun wissen wir zumindest, dass sie (von anscheinend ziemlich starken Gegnern) verfolgt werden, und der Abstecher zur Erde nicht geplant war.
Die Auseinandersetzung von Vegeta und Yin vor der Badtür ist wirklich realistisch beschrieben worden und dann noch Bulmas Kommentar… :rotfl:
Aber auch die kleine Konfrontation von June und Piccolo ist schön rüber gekommen. Und Piccolo´s kalter, aber ebenso scharfsinniger Charakter ist gut getroffen worden. Er ist halt immer noch ein kleiner Teufel. *g*
Also, freu mich schon wenn’s weiter geht!
Bye Tahariel :lol2:
 
@Tiara...das mit den ausrufezeichen hab ich auch bemerkt. *g*

@Yin....dass ich da so pingelig bin, darfst du mir nich übel nehmen. ich hatte mal ein buch, da kam in jedem zweiten satz eins vor. ehrlich. die story an sich war gar nicht so schlecht, aber ich habs nach der hälfte echt aus der hand gelegt. ein autor muss wissen, welchen effekt er erzielt, wenn er gewisse zeichen einsetzt und es ist sehr unhöflich seinen leser die ganze zeit anzuschreien. :D *g*

den neuen teil fand ich sehr gut. da haben june und yin ja pech ausgerechnet an die unfreundlichsten vertreter des z-teams geraten zu sein. obwohl....bei muten roshi hätten sie es sicher auch nicht besser gefunden. ^^"

dende hat wohl gepennt, sonst hätte er von seinem ausguck ja sehen können, dass noch jemand gelandet ist. können die beiden eigentlich fliegen? sonst müssen piccolo und vegeta ja auch noch flugdienste leisten. ^^"


cya enemy ;)
 
Super Teil!!

June und Yin sind an die nettesten Mitglieder des Z-Teams geraten.
Die beiden haben ja auch ein extrem feines Gespür was Auren angeht. Mal sehen was sie sagen werden, wenn sie die wahre Kraft des Z-teams entdecken werden.

Cu Vegeten_SSJ4
 
Hi zusammen!

@ Tiara: Naja, Sender wären dann auch nicht gerade eine sinnvolle Lösung gewesen. Außerdem sind sie überstürzt aufgebrochen ( was du noch erfahren wirst ) und hatten gar keine Zeit, sich besonders viel vorzubereiten. Stimmt, die Feinde haben es in sich. :) June ist also nur indirekt eine Gefahr für die Erde, in ihr tickt keine Bombe. lol Ja, das wäre super, ich übersehe ziemlich viele Tippfehler. Diesmal werde ich dann den Beitrag auch editieren und alles ausbessern. Das mit den Ausrufezeichen haben wir uns zu Herzen genommen, ihr hattet ja auch Recht, es waren einfach zu viele.

@ Laila86: Danke für das Lob! Schön, dass wir dich als Leserin gewinnen konnten. *freu* Die Teile werden voraussichtlich so lang bleiben, außer alle Leser fangen an, lautstark zu protestieren. :)

@ Tahariel: Danke, das hören wir gerne. *g* Yep, allerdings. Die Erde diente nur als Notlandeplatz. Freut uns, dass es dir gefallen hat!

@ Enemy: Ach was, das nehme ich dir doch nicht übel. Wir haben die Zeichen eben ein bisschen um uns geschmissen, zuvor haben wir kaum darauf geachtet. *g* Wir bedanken uns sogar bei dir und Tiara dafür, dass ihr uns drauf aufmerksam gemacht habt. ( Irgendwie komme ich mir komisch vor, wenn ich immer " wir " sage... man könnte meinen, ich rede von mir und Mrs. Hyde *rofl* ) Bei Muten Roshi wären sie weniger angeschrieen als angeglotzt ( oder schlimmer ) worden. *fg* Dafür müssen Vegi und Picco nicht eingespannt werden, Yin und June können fliegen. *g*

@ Vegeten_SSJ4: Die wahre Kraft der Z-Leute ist ihnen absolut nicht bekannt, du hast Recht, da werden sie Augen machen. :) Danke für dein Kommie.


So, weiter gehts. Diesmal ebenfalls mit wenigen Ausrufezeichen. :lol2:





June:



Warum? Warum musste ich gerade hier abstürzen? Es gab so viele unbewohnte Planeten. Zu spät! Ich war also auf der Erde abgestürzt und, wie ich an den unzähligen Energien spürte, gab es auf diesem Planeten so viele Lebewesen, dass sich Tote nicht vermeiden ließen.
Ein kalter Schauer durchflog meinen Körper, als ich mich wieder auf eine dunkle Energie konzentrierte, die aus dem schwarzen Weltall immer näher kam. Er würde der Erste sein und den Tod mit sich bringen. Wahrscheinlich war auch Yin schon längst auf irgendeinem fremden Planeten mit ihrer Raumkapsel zerschellt.
Vor meinen Augen entstand das Bild eines jungen Mädchens inmitten von brennenden Trümmern. Und sie schrie ihren gesamten Schmerz heraus. Doch in ihrem Schrei lag auch diese Angst, die ich schon so oft bei ihr gesehen hatte. Und dann sah ich das Mädchen zusammenbrechen und elendig in den Flammen zugrunde gehen...
Entsetzt schlug ich die Augen auf. Eine kleine Schweißperle tropfte von meiner Stirn. Nein! So etwas durfte ich gar nicht erst denken! Yin war zäh.
Und sie hatte es bestimmt geschafft zu überleben. Irgendwo.
“Alles in Ordnung mit dir?”
Eine tiefe ernste Stimme riss mich abrupt aus meinen Gedanken heraus. Irritiert schaute ich auf und bemerkte erst jetzt, dass mein Blick vollkommen verschwommen war. Ich hatte geweint, ohne es zu fühlen.
Verlegen wischte ich mit der rechten Hand über Augen und Wangen. Sogar meine Lippen schmeckten schon salzig. Aber das Schlimmste war, dass mich jemand beim Weinen gesehen hatte. Rasch erhob ich mich von dem harten Fliesenboden und schaute mein Gegenüber erneut an. Meine Augen weiteten sich leicht, als ich erkannte wer da vor mir stand: Piccolo!
Wie peinlich! Warum musste gerade er es sein, der mich beim Heulen beobachtet hatte?! Hätte es nicht Dende sein können?
Eine leichte Röte flog über mein Gesicht, als ich dem großen Mann ins Gesicht sah. (Als ob die Situation nicht schon unangenehm genug wäre! Scheiß Körperreflexe!) Piccolo erwiderte meinen Blick, doch er schien so ernst und gleichgültig zu sein wie eh und je. Warum hatte er mich dann gefragt, ob alles in Ordnung wäre? Fragend sah ich in seine Augen.
Doch genau im selben Augenblick wandte sich der große grünhäutige Mann einfach ab und ging mit wehendem Umhang über die Plattform, bis zu deren Rand. Verwirrt blieb ich an der glatten Außenmauer des Palastes stehen. Was hatte das gerade zu bedeuten?
“Danke für die Frage, aber... nichts ist in Ordnung” flüsterte ich leise. Ein kurzer Seufzer drang aus meiner Kehle und ich legte vorsichtig die Hände über den kleinen hellblauen Diamanten meiner Halskette. Eigentlich hätte ich jetzt sauer sein müssen. Was ging es diesen Kerl überhaupt an, wie es in meinem Innersten aussah? Der wollte mich doch bestimmt wieder nur aushorchen!
Doch irgendwie konnte ich nicht mehr sauer sein. Ich hatte alles verloren. Meine Familie, Freunde, Verwandte. Es gab niemanden mehr. Nur noch meine beste Freundin Yin... Ich verwarf den Gedanken. Sie war unerreichbar geworden und vielleicht schon längst tot. Ich war vollkommen alleine und kannte auf diesem riesigen Planeten gerade mal zwei Personen. Aber konnte man Dende und Piccolo vertrauen?
Knirschend presste ich meine Zähne aufeinander. Ich hatte nichts mehr zu verlieren und die Bewohner dieses Planeten schwebten in höchster Gefahr. Ich durfte es nicht länger verschweigen!
Langsam, mit kleinen Schritten ging ich auf den Rand der Plattform- und auf die große Gestalt zu. Piccolos weißer Umhang wurde vom warmen Abendwind leicht bewegt. Es war nicht leicht für mich, diesen Weg zu gehen, doch ich musste es ihm sagen. Und ihn vor dem Unvermeintlichen warnen.





Yin:


Wie von der Tarantel gestochen stürzte ich aus dem Bad und rannte den Gang entlang; zurück zu meinem Zimmer. Ich war hier zwar reingekommen, wenn auch nur mehr oder weniger bei Bewusstsein, aber mich musste jemand getragen haben, denn ich konnte mich an rein gar nichts erinnern. Und das hieß wiederum, das ich den Weg nach draußen nicht kannte, obwohl ich nun schnellstens zu meiner Freundin fliegen musste, bevor ihre Aura wieder nicht zu spüren war!
An dem großen Fenster angekommen, zog ich den Griff nach oben und riss es auf. Als ich jedoch meinen Fuß auf dem Fenstersims abgestellt hatte, zögerte ich.
War es richtig, nun so einfach zu verschwinden? Ich war mir ziemlich sicher, dass ich nicht zurückkehren würde, falls ich June wirklich finden würde.
Aber... Bulma hatte so viel für mich getan, ich hatte ihr und Vegeta vielleicht sogar mein Leben zu verdanken, und so zeigte ich mich erkenntlich? Indem ich mich einfach aus dem Staub machte?
Ich senkte den Blick. Jetzt war aber nicht der richtige Zeitpunkt dafür, ich konnte immer noch zurückkommen und mich bedanken.
Nach weiteren Sekunden des Zögerns wurde es mir schließlich zu blöd und ich machte auf dem Absatz kehrt. Schnell lief ich wieder auf meine Zimmertür zu und den Gang entlang. Doch zuvor prägte ich mir Junes Aufenthaltsort genau ein ( ok, es war nur die Richtung! Aber ich musste mich einfach verabschieden, das war ich Bulma schuldig ) Ich war überrascht, dass dies nicht gerade einfach war und außerdem spürte ich noch drei andere Auren in ihrer Nähe; wenn auch nur ziemlich kleine. Hoffentlich ging es ihr gut und sie hatte auch so viel Glück gehabt wie ich.
Ich kam bei einer Treppe an. Auf der rechten Seite führte sie nach oben, auf der linken nach unten. Nach kurzem Hin und Her entschied ich mich für die linke und sprintete los.
`Man, das ist ja ein halber Palast`, schoss es mir durch den Kopf und ich musste unweigerlich an mein eigenes Zuhause denken...
Schnell schüttelte ich den Kopf, um die Erinnerungen zu verdrängen. Ich konnte und wollte jetzt einfach nicht an meine Heimat denken, dafür war keine Zeit.
Als die Stufen zuende waren, erstreckte sich ein weiterer leerer Gang vor mir und ich seufzte. Vielleicht hätte ich doch einfach losfliegen sollen.
Aber ich hatte mich eben dafür entschieden, mich bei diesen Leuten zu bedanken, und es war auch richtig so. Schnellen Schrittes marschierte ich drauflos, bog um die nächste Ecke und...
Stieß hart mit jemandem zusammen!
„ Aua!“, rief ich erschrocken aus und taumelte zurück. Die Person, die ich angerempelt hatte, sah erst ebenfalls erschrocken und dann freundlich aus. Es war ein junger Mann, dessen lila Haare kurz geschnitten waren und frech über seiner Stirn hingen.
„ Entschuldige. Ich habe dich gar nicht bemerkt. Du musst das Mädchen sein, das mein Vater gefunden hat, oder? Ich bin Trunks,“ sagte er lächelnd und hielt mir seine Hand hin.
Etwas misstrauisch beäugte ich sie, stellte meinen Ärger über diese unnötige Pause hinten an und ergriff sie schließlich. „ Yin,“ erklärte ich knapp.
„ Dir geht’s also wieder besser! Freut mich“, sagte Trunks und lächelte mich an. „ Hm“, war meine Antwort und ich starrte an ihm vorbei.
Wieder so ein Gang! Wie groß war diese Haus denn nur? Wie sollte ich hier denn nur Bulma finden?
„ Sag mal... suchst du wen?“, fragte Trunks nach kurzer Zeit. Er hatte wohl gemerkt, das ich in Eile war - nicht schwer, bei meinem Gezappel.
„ Ja. Ich suche Bulma... kannst du mir sagen, wo ich sie finde?“
„ Klar. Sie ist in der Küche. Da wollte ich auch gerade hin. Ich bin so oder so schon zu spät, dafür wird sie mir den Kopf abreißen“, lachte Trunks.
„ Kannst du mich hinbringen?“, drängte ich und begann mit meinen Fingern zu spielen. Das tat ich immer, wenn ich nervös war, vor allem in letzter Zeit! Es war furchtbar, wie ich sie manchmal zurichtete, aber ich konnte es mir einfach nicht abgewöhnen.
„ Sicher. Komm einfach mit.“
Und so folgte ich Trunks. Wir passierten bestimmt 20 Türen, drei Gänge und noch mal eine Treppe, bevor es endlich begann, nach Essen zu riechen. Dann kam auch schon die Küche in Sicht, und auch das –
Na bravo! Das Esszimmer. Und zu allem Überfluss befand sich die Person, der ich nun am zweitwenigsten begegnen wollte, darin und schaufelte Essen in sich hinein.
Kurze Zeit starrte ich wie gebannt auf die Mengen, die Vegeta verschlang. Es war Wahnsinn, wie viel dieser Kerl verdrückte, und er saß ja schön länger hier. Wenn das schon seit Minuten so ging... Respekt.
Ich riss mich von seinem Anblick los und hielt auf Bulma zu. Trunks hatte sich inzwischen zu Vegeta gesellt ( der mich gottseidank noch nicht bemerkt hatte, im Moment hatte er nur Augen für die Teller und Schüsseln vor ihm ) und wartete auf seine Portion.
Die Frau drehte sich um und ihr Gesicht hellte sich auf, als sie mich sah. Schnell putzte sie sich die Hände mit einem Tuch ab und sagte:
„ Schön, dass du hier bist. Hat mein Sohn dich hergebracht?“
Ich zögerte kurz und sah sie fragend an. Dann ging mir ein Licht auf. Sie meinte Trunks! Aber... dafür, dass er ihr Sohn war, sahen Vegeta und Bulma noch ziemlich gut aus.
„ Ähm – ja. Aber ich bin nicht zum Essen hier. Ich wollte mich eigentlich nur bedanken.“
„ Ach, das ist doch selbstverständlich gewesen“, lächelte Bulma, „ Willst du jemanden anrufen, damit man dich abholt? Hast du Verwandte?“
Etwas nervös sah ich zu Vegeta, der noch immer seine volle Aufmerksamkeit dem Essen auf seinem Tisch schenkte. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis er...
Oder auch nicht. Er sagte irgendwas, dann antwortete Trunks und wies mit dem Finger in meine Richtung. Ich konnte mir einen leisen Fluch nicht verkneifen und wandte mich wieder an Bulma.
„ Nein, ist schon in Ordnung.“
Mit diesen Worten drehte ich mich um und lief wieder aus der Küche hinaus. „ Und danke noch mal!“, rief ich ihr über meine Schulter hinweg zu und lief wieder weiter.
Schnell rannte ich den Gang entlang und sah mich immer wieder um. Ich rechnete fest damit, jeden Augenblick Vegetas Schritte hinter mir zu hören, aber ich hörte nichts. Ich konnte es kaum fassen, aber kurze Zeit später stand ich tatsächlich vor einer riesigen Glastür, die nach draußen führte. Mann, hatte ich ein Glück! Das Haus war riesig und ich hatte doch tatsächlich den Ausgang gefunden. Aber wahrscheinlich gab es nicht nur einen, sondern gleich mehrere.
Als ich näher an die Tür herantrat, öffnete sie sich mit einem Zischen von selbst und ein warmer Wind blies mir entgegen. Viele Hochhäuser erstreckten sich vor mir, Wolkenkratzer, deren Spitze ich nicht sehen konnte, und die große Straße vor Bulmas Haus war sehr belebt.
Es passte gut, dass so viele Menschen auf einmal hier herumliefen, da konnte ich mich gut verstecken.
Also rannte ich über die Straße, löschte vorher jedoch noch vorsichtshalber sorgfältig meine Aura und tauchte in die Menschenmenge ein. Zwar wurde ich hin und her geschubst, aber wenigstens würde mich hier erst mal so schnell niemand finden.
Und tatsächlich, keine 10 Sekunden später stand Vegeta am Eingang seines Hauses und hielt nach mir Ausschau! Mein Herz klopfte bis zum Hals, als ich zwischen den Menschen hindurch sein angespanntes und inzwischen auch wütendes Gesicht sah, und obwohl es ziemlich laut war, wagte ich kaum zu atmen.
Wenigstens gab er seine Suche kopfschüttelnd und fluchend ( jedoch konnte ich seine Worte nicht verstehen) auf und stürmte wieder ins Haus.
Nachdem er verschwunden war, ließ ich mich einfach in der Menschenmenge mittreiben und wartete ab. Junes Aura war noch da, und sie hatte ihre Position auch nicht verändert, aber ich konnte jetzt nicht einfach losfliegen. Das würde wohl zu viel Aufmerksamkeit erregen, denn sicher war ich mir nicht, ob die Leute auf diesem Planeten die Fähigkeit hatten zu schweben.
Ich verschwand also in eine abgelegene Gasse und wartete einige Zeit ab, bis der Menschenstrom abriss, dann flog ich los.
Schnell hatte ich die große Stadt hinter mir gelassen und flog eine Weile über grüne Wiesen und Felder. Leider musste ich ziemlich hoch fliegen, um nicht das Risiko einzugehen, gesehen zu werden, sodass ich die Landschaft nicht bewundern konnte. Dieser Planet war wirklich schön.
Es verging eine ziemlich lange Zeit. Inzwischen hatten Wüsten und vertrocknetes Land das Grün abgelöst und erstreckten sich, so weit das Auge reichte.
Ab und zu kontrollierte ich anhand von Junes Aura, ob meine Flugrichtung stimmte, was der Fall war. Langsam wurde ich nämlich müde, und hätte ich mich verflogen, hätte ich höchstwahrscheinlich nicht die Kraft gehabt, in den nächsten Stunden bei ihr zu sein.
Wieder wechselte die Landschaft unter mir, und ein riesiger Wald tauchte auf. Es war nun nicht mehr weit, ihre Aura war fast zum greifen nahe!
Und einige Minuten später sah ich in der Ferne auch schon etwas... Es war eine Art Turm – ja, jetzt sah ich ihn schon deutlicher. Und es war in der Tat ein Turm, aber einen in dieser Größenordnung hatte ich noch nie gesehen. Er schien aus dem Himmel zu kommen, seine Spitze konnte ich unmöglich hinter der dichten weißen Wolkendecke ausmachen, aber ich war mir ziemlich sicher, dass ihre Energie von hier kam.
War sie da oben? Oder unten? Ich wusste es nicht, aber weil ich solche Probleme gehabt hatte, ihre Aura wahrzunehmen, tippte ich auf oben und flog in steilem Winkel hinauf.
Ich war nur ein bis zwei Meter von diesem merkwürdigen Turm entfernt, und so war es mir möglich, die Schnitzereiein darauf zu erkennen. Es war beeindruckend, wer hatte den nur gebaut? Und wie war June nur auf die Idee gekommen, hier hinaufzuklettern?
Immer und immer weiter flog ich den Turm hinauf, und der Wind begann langsam in meinen Augen zu brennen. Ich kniff sie einen Moment zu und erkannte, dass ich nicht mehr allzu weit fliegen konnte. Meine Energie war beinahe verbraucht, und ich betete, dass sie noch reichen würde, um ganz hinauf zu kommen... Ich wollte nicht daran denken, auf halber Strecke an diesem Monsterbauwerk rumhängen zu müssen, bis ich mich wieder erholt hatte.
Fast erschrocken stellte ich fest, dass endlich das Ende in Sicht kam. Da war etwas rundes, kuppelförmiges auf der Spitze des Turmes. Als ich es erreichte, konnte ich jedoch niemanden sehen, aber Junes Aura war auch nicht von hier gekommen, sondern...
„ Hallo! Wer bist du?“, hörte ich eine Stimme sagen, und wäre beinahe vor Schreck umgekippt! Schnell blickte ich die Person an, die mich angesprochen hatte... Ich traute zwar meinen Augen nicht, aber es war tatsächlich ein Tier? Ein merkwürdiges dazu, seine Augen waren geschlossen und er hielt einen verknorpelten Stock in der Pfote. Sein Fell war schneeweiß und er lief tatsächlich auf zwei Beinen! Ob hier alle Tiere sprechen konnten?
„ Ähm... ich suche jemanden“, erklärte ich unsicher.
„ Ja, das habe ich mir gedacht... Ich bin Meister Quitte“, sprach „ Meister Quitte“.
„ Aach, ist das die, die Vegeta gefunden hat?“, hinter Meister Quitte tauchte plötzlich noch eine weitere Person auf. Es war ein Mann, ziemlich dick und er hatte einen Bart – aber das komischste war: woher wusste er von mir?
„ Woher...“, begann ich, aber Meister Quitte unterbrach mich. „ Mach dir darüber mal keine Gedanken. Sie ist dort oben,“ er wies mit seiner Pfote in den Himmel und ich schaute in die Richtung. Im ersten Moment sah ich nichts, doch dann erkannte ich einen kleinen Punkt am Himmel. Was war das nur? Ein Haus, das in den Wolken schwebte?
Ohne mir weiter den Kopf über diesen Quitte und seinen merkwürdigen Freund zu zerbrechen, sprang ich wieder von seiner Plattform hinunter und flog steil nach oben. Darüber konnte ich später auch noch nachdenken, jetzt musste ich June finden, das war das einzige, was zählte!



bis bald!
.K.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super Teil!!!

Vegeta hätte ja eigentlich Yins Aura spüren müssen, als sie geflogen ist. Naja werden sich sicherlich noch früh genug wiedersehen :D
Mal sehen was June und Yin machen werden wenn die sich wiedersehen. Fallen sich doch bestimmt um den Hals.
Weiß auch nicht was ich nun noch schreiben soll.
Mach einfach weiter.

Cu Vegeten-SSJ4
 
Hi

Also die FF is super geil,der schreib stiel auch...nur hin und wieder etwas lang....aber is ja egal....weiter so :) :)

Peace Satura
 
Hi

@ Vegeten-SSJ4: Dass er sie nicht gespürt hat ist ja nicht gesagt. *fg* Und wie sie reagieren erfährst du heute. *g* Danke für dein Kommie!

@ Tiara: *sichdenschweißvonderstirnwisch* Langes Kommie, aber darum habe ich ja gebeten. *g* Ich habe alles ausgebessert, THX, dass du dir die Arbeit gemacht hast und die ganzen Fehler gesucht hast. In Zukunft werde ich die Teile selbst zerflücken, bevor ich sie hochlade. Hat mich richtig dazu motiviert genau aufzupassen, mal sehen, wieviel du diesmal findest. :)
Auf die "dass" Fehler werde ich genau aufpassen, da hatte ich schon immer ne Schwäche.
Yin flüchtet vor ihm, weil er ihr misstraut und unbedingt wissen will, woher sie kommt. Und sie will es ihm nicht sagen, außerdem ist er ihr nicht ganz geheuer.
Ihr ist aber nicht klar, dass jemand June dort hochgebracht hat, denn abstürzen kann man nur auf der Erde. Ok, das mit dem fliegen ist klar, wäre logischer gewesen. :)

@ Satura: Schön, dass sie dir gefällt. :)


Weiter gehts



June:



Mit einem leisen Seufzen stellte ich mich neben Piccolo auf die weißen Fliesen, ließ jedoch fast einen ganzen Meter Abstand zwischen uns. Sofort schaute der große Mann zu mir herunter. Seine schwarzen Pupillen durchbohrten mich mit diesem undurchsichtigen ernsten Blick, der fast immer auf seinem Gesicht zu finden war. Eine leichte Gänsehaut kroch über meine Arme, doch ich bemühte mich meinem Gegenüber fest in die Augen zu sehen. Piccolo erwiderte ungerührt meinen Blick und wandte sich zu mir herum. Der Kloß in meinem Hals nahm tennisballähnliche Ausmaße an.
Ich spürte Piccolos Blick auf meinem rot angehauchten Gesicht brennen und konnte einfach keinen klaren Gedanken mehr fassen. Beschämt senkte ich die Augen zu Boden. Was war nur mit mir los? Wieso konnte ich mich nicht mehr normal verhalten und diesem Kerl mit kühler unbeteiligter Stimme erklären, dass sein Planet dem Untergang geweiht war? Und warum konnte ich keinen Blickkontakt mehr halten?
„Nun? Wolltest du mir etwas sagen?“
Die tiefe dunkle Stimme meines Gegenübers riss mich abrupt aus meinen Gedanken heraus. Erschrocken sah ich auf und fühlte mich wie ertappt. „Weißt du es ist so...“ ich stockte. In meinem Kopf fuhren die Wörter Achterbahn und wollten sich zu keinem vernünftigen Satz zusammensetzen lassen. Angespannt ballte ich meine Hände so fest, dass die Finger knackten, doch dann schaute ich Piccolo entschlossen ins Gesicht und...
„JUNE!“ Eine helle klare Mädchenstimme flog über die Plattform. Gleich darauf prallte jemand gegen meinen Rücken und umarmte mich ungestüm. Wie versteinert stand ich auf meinem Platz. Diese Stimme!
„Yin.“ flüsterte ich zitternd.
Langsam, wie in Zeitlupentempo wandte ich mich herum. Da stand sie! Mit leuchtenden Augen und einem so strahlenden Lächeln, dass sogar die weißen Fliesen neben ihr verblassten. Und ihre glühenden Wangen machten fast schon den feuerroten Haaren Konkurrenz.
Yin! Sie hatte überlebt und war auch hier auf diesem Planeten „gestrandet“. Es war, als würde die Zeit für einen kurzen Moment stehen bleiben. Ich vergaß alles um mich herum und sah nur noch meine tot geglaubte beste
Freundin quicklebendig vor mir stehen. Meine Augen wurden feucht, und plötzlich brach ich hemmungslos in Tränen aus, fiel ihr um den Hals. „ I... Ich dachte, du hättest es vielleicht nicht geschafft. Aber du lebst!“ schniefte ich überglücklich. Auch auf Yins Augen lag ein feuchter Schleier, während sie kurz auflachte. Es war ein erleichtertes Lachen.
„Du weißt doch. Ich lass mich nicht unterbuttern“ erwiderte sie fröhlich. Nun huschte auch ein breites Grinsen über mein Gesicht: „Echt komisch, dass auch du auf der Erde gelandet bist. Ein echter Zufall, nein, fast schon ein Wunder!“
„Weißt du was ich dazu nur sage: Wir sind halt unzertrennlich und daran wird sich niemals etwas ändern. Hab ich Recht?“ meinte Yin mit einem Tonfall, der fast schon feierlich klang. Ich nickte zustimmend. Es war unglaublich. Und ich konnte es noch gar nicht richtig fassen, dass wir uns wiedergefunden hatten! Nach all dem, was wir durchgemacht hatten...
„Wer ist das?“ fragte Piccolo hinter mir mit skeptischem Tonfall. Erst jetzt wurde mir wieder bewusst, dass wir nicht alleine waren.
Obwohl ich das Gesicht meines Hintermannes nicht sehen konnte, wusste ich, dass er die Szene mit misstrauischen Augen verfolgte. Rasch lösten Yin und ich unsere Umarmung und drehten uns zu dem großen Mann herum. Meine beste Freundin betrachtete Piccolo mit neugierigen, aber auch abschätzenden Augen.
Dieser tat es ihr nach, jedoch war sein Blick eine Spur kühler.
„Yin, das ist Piccolo.“ platzte ich rasch in diese unangenehme Situation herein. Die Angesprochene sah kurz zu mir herüber. Doch als sie bemerkte, dass ich den großen Mann schon etwas kannte (und ihn nicht zum Teufel gejagt hatte), entspannten sich ihre Gesichtszüge wieder.
„Aha.“ sagte sie nur und lächelte Piccolo freundlich an. Dieser schaute jedoch genauso ernst und mürrisch wie zuvor. Ein kaum hörbares Schnaufen drang aus seiner Kehle.
„Ich weiß zwar nicht, was hier momentan passiert, aber du wolltest mir doch ohnehin gerade noch etwas erzählen. Dann kannst du ja auch sofort miterklären, was sie hier macht“ knurrte Piccolo in meine Richtung, wobei er mit dem Finger auf Yin deutete.
In meinem Magen rumorte es. Eigentlich wollte ich mich jetzt erst mal mit Yin beratschlagen, bevor ich irgendetwas “ausplauderte”. “Was ist jetzt? Mach nicht schon wieder die Ich-halt-den-Mund-egal-was-passiert-tour!” schnaubte der große Mann. „ Ist der immer so drauf?” fragte Yin spöttisch. Ich schluckte. Die offene Art meiner Freundin hatte uns schon öfter in unangenehme Situationen gebracht. Doch Piccolo reagierte anders, als ich erwartet hatte. Verblüfft schaute er Yin an, richtete dann den Blick erneut auf mich und verschränkte die Arme vor der Brust. (Er wurde nicht wütend!)
“Sagt mir einfach, warum ihr auf die Erde gekommen seid” meinte er nur. Yin lachte kurz auf. Doch diesmal war das Lachen nicht mehr so herzlich. „ Warum wir auf die Erde “gekommen” sind? Das fragst du wohl besser unsere Raumschiffe... Oder besser gesagt: Deren Reste. Freiwillig sind wir auf diesem Planeten bestimmt nicht abgestürzt.”
“Du bist auch abgestürzt?” Piccolos Verblüffung war echt, doch sie hielt nur ein paar Sekunden lang. Sofort verfinsterte sich das Gesicht des großen Mannes wieder, wurde kühl und ernst.
Ich nickte leicht. “Aber es ist ein unglaublicher Zufall, dass wir beide hier abstürzten und überlebt haben.”
...Schweigen...
Ein warmer Lufthauch wehte über die Plattform und brachte einen süßen Blumenduft mit sich, der anscheinend von den kleinen bepflanzten Beeten des Palastes kam.
„ Wer will euch töten?” fragte Piccolo plötzlich. Überrascht sahen Yin und ich uns in die Augen. Dieser Kerl konnte anscheinend sehr schnell kombinieren! Das konnte vorteilhaft sein. Oder auch nicht. „ Du wirst mit seinem ...ihren... Namen eh nichts anfangen können. Aber ich kann dir ja sagen, was das für Leute sind, die uns töten wollen” gab Yin bedeutungsvoll wider.
Dann holte sie tief Luft und sagte: “Die Typen sind...” Ein lautes Rauschen, dass direkt auf uns zuhielt, unterbrach meine beste Freundin mitten im Satz. Doch plötzlich hörte das Rauschen abrupt auf und wurde durch den Klang harter Stiefel ersetzt, die mit einem tappenden Geräusch über die glatten Fliesenboden gingen. Unwillkürlich lief mir ein kalter Schauer den Rücken herunter.
“Aha. Hier hast du dich also versteckt” rief eine laute herrische Stimme barsch. Erschrocken sahen wir uns um.
Dort, kaum fünf Meter von uns entfernt stand ein schwarzhaariger Mann auf der Plattform. Seine harten Augen funkelten bedrohlich, während er langsam auf uns zu kam...





Yin:



Mir fiel in diesem Moment alles aus dem Gesicht. Ein riesiger Kloß bildete sich erneut in meinem Hals als ich den Mann ansah, von dem ich eigentlich geglaubt hatte, ihn nie wieder zu sehen.
Er starrte erst mich und dann meine eben erst widergefundene beste Freundin mit einem Blick an, der mir und bestimmt auch ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ; sogar diesem Piccolo machte er Konkurrenz.
Ich schluckte so laut, dass ich dachte, man könnte es mindestens bis zu Vegeta und Piccolo hören, wenn nicht sogar noch weiter. Ich saß voll in der Tinte!
„ Vegeta! A...aber wie hast du mich denn nur gefunden?“, brachte ich heraus und starrte ihn ungläubig an.
„ Du kennst ihn?“, fragte June überrascht, aber ich nahm ihre Worte kaum wahr. Ich war noch zu geschockt von Vegetas Auftauchen hier, als dass ich mehr als ein steifes Nicken hervorbringen konnte.
„ Wer ist die da?“, wandte sich Vegeta an Piccolo, während er auf June zeigte. Offensichtlich kannten der große grüne Mann und Vegeta sich. Die ganze Sache wurde immer merkwürdiger.
„ Keine Ahnung, aber sie werden es uns gleich sagen, hab ich nicht Recht?“, knurrte Piccolo wütend und Vegeta untermauerte diesen unüberhörbaren Befehl noch durch seinen aller dunkelsten Blick.
Ich warf June einen verzweifelten Seitenblick zu, aber sie zuckte nur mit den Schultern. Dieser Planet schwebte in größter Gefahr, solange wir hier waren, aber ich wusste einfach nicht, ob ich ihnen vertrauen konnte!
Inzwischen zweifelte ich nicht mehr daran, dass Vegeta Auren orten konnte, schließlich hatte er mich an diesem gottverlassenen Ort ( "Hey, ich bin hier!" Anm. v. Dende) gefunden.
Doch dann schlich sich plötzlich Zorn in mein Denken mit ein:
Was dachten sich diese beiden eigentlich dabei? Die konnten doch nicht von uns erwarten, dass wir aus dem Nähkästen plauderten, nur weil sie böse drein guckten?!
Und im nächsten Moment sprach ich diesen Gedanken auch schon aus.
„ Da wäre ich mir nicht so sicher“, sagte ich langsam und konnte in den Augen meiner beiden Gegenüber Überraschung lesen. Ich sah kurz zu June, sie wirkte ziemlich erschrocken und versuchte mir irgendwas zu sagen, aber ich achtete nicht auf sie.
„ Ich bin dir zu Dank verpflichtet, Vegeta, aber mehr hast du von mir nicht zu erwarten! Das ist unsere Angelegenheit, Junes und meine, und das wird sie auch bleiben. Ihr habt nicht das Recht, euch einzumischen“, fauchte ich, inzwischen war ich ziemlich in Fahrt gekommen. Ich wusste zwar selbst nicht genau, warum mir gerade in diesem Augenblick der Kragen platzte, aber es war einfach zu viel. Ich hatte mir solche Sorgen um June gemacht, hatte auch Angst um mich selbst, und war nun einfach nur froh, sie gesund und munter wiederzusehen, da brauchte ich nicht noch zusätzliche Probleme! Und diese beiden schlecht gelaunten Typen fehlten mir gerade noch.
„ Yin...“, begann meine Freundin, aber ich bedeutete ihr mit einem Blick, ruhig zu sein und mich reden zu lassen.
„ Wir werden gehen. Ohne uns seid ihr besser dran, solange wir hier sind, seid ihr alle in Gefahr,“ erklärte ich nun wieder etwas ruhiger und sah die beiden beschwörend an. Sie mussten uns einfach gehen lassen, es war besser für sie und auch alle anderen auf diesem Planeten.
Eigentlich überraschte mich der nächste Satz von Vegeta nicht sonderlich, aber trotzdem machte er mich rasend.
Mit einem provokanten Lächeln auf den Lippen, die Arme vor der Brust verschränkt sagte er:
„ Ihr werdet nirgendwo hingehen, dass das schon mal klar ist!“ Dann funkelte er mich an und verengte die Augen zu schmalen Schlitzen. „ Und du redest nie wieder in so einem Ton mit mir, Kleine. Sonst erlebst du dein blaues Wunder.“
Ich starrte ihn mit offenem Mund an. Der drohte mir! Was bildete der sich nur ein?
„ Ha!“, lachte ich und funkelte zurück, „ Dann komm doch, wenn du dich traust!“ Herausfordern winkte ich ihm zu, aber plötzlich mischte sich June in das Geschehen ein.
„ Yin, lass das,“ sagte sie leise und sah mich fast flehend an. Dann drehte sie sich um und ging auf Vegeta, der wohl wirklich drauf und dran gewesen war, mich anzugreifen, und Piccolo zu. June stellte sich vor sie hin, sah kurz zu Piccolo, jedoch schnell wieder zu Boden, sobald ihr Blick den seinen traf. Hatte sie etwa Angst vor ihm?
Ich hatte keine Ahnung, was June jetzt tun wollte und vergaß sogar meine Wut für einen Augenblick. Gespannt sah ich sie an, als sie endlich zu sprechen begann:
„ Man ist hinter uns her. Wir sind nur auf diesem Planeten notgelandet oder besser, abgestürzt. Es ist Zufall, dass Yin und ich uns wider gefunden haben“ Sie warf mir über die Schulter einen Blick zu und ein Lächeln lag auf ihrem Gesicht. In ihren blauen Augen schimmerte Erleichterung und ich konnte nicht anders als ihr schließlich, wenn auch nur widerwillig, zuzunicken. Was immer sie den beiden auch erzählen würde, hiermit hatte sie mein Einverständnis. Vegeta schenkte mir ein triumphierendes Lächeln, Piccolo bedachte mich mit einem undefinierbarem Blick und ich wandte mich ab.
Mit dem Rücken zu den anderen setzte ich mich auf die strahlend weißen Fliesen dieses merkwürdigen Vorplatzes, der ohne Hilfsmittel in den Wolken hing, und hörte zu, wie June ihren zwei Zuhörern unsere
Geschichte erzählte.


Das nächste Mal erfahrt ihr dann, was genau den beiden passiert ist. :)
Wir bitten um eure Meinungen.
bis bald!
.K.
 
Zuletzt bearbeitet:
An so einer Stelle musst du natürlich aufhören zuschreiben. Ist ja echt gemein von dir gewesen.
Der Teil war wieder einmal super und das Yin es gewagt hat mit Vegeta so zu sprechen war unklug von ihr. Aber wer weiß was die noch so drauf hat. June dagegen ist ja richtig eingeschüchtert von Piccolo und nun auch noch von Vegeta. Aber wenigstens erzählt sie jetzt was passiert ist.
 
Hallo, :lol2:
erstmals entschuldigt bitte, das ich auf das letzte Kapitel nicht geantwortet habe.
Die letzten Kapitel sind aber wirklich wieder schön geworden. Ihr habt die Charas sehr gut getroffen. Wenn ich da an Veggis Sprüche denke und Piccolos "Verschlagenheit"...
Ihr macht es ja richtig spannend um die Geschichte der Beiden. Als June endlich mit der Sprache rausrücken wollte, ist natürlich Yin aufgetaucht und als sich herausstellen sollte, was für Typen sie verfolgen, funkt natürlich Veggi dazwischen!!! Und ich wollte es doch wissen. Ihr seid echt gemein. *g*
Schön das ihr Vegeta nicht nur so nebenbei erwähnt habt, sondern ihm (anscheinend) in eurer FF einen festen Platz zugerechnet habt. Er ist halt meine Lieblingscharaktere. :supergrin
Also, macht weiter so.
Bye Tahariel :biggrin2:
 
Hi zusammen

@ Vegeten-SSJ4: Yep, das musste sein. :) Sorry, aber irgendwie muss man ja Spannung erzeugen. *fg*

@ Tiara: Danke für die Verbesserungen. Habe alles ausgebessert.
Stimmt schon. Ihr war die Situation halt einfach unangenehm, vor allem weil Vegeta ja Auren spüren und seine Kampfkraft steigern kann. Sie wollte einfach einer Konfrontation aus dem Weg gehen und er Infos aus ihr herausbekommen. :)

@ Tahariel: Macht doch nix. *g*
Tja, man muss seine Leser ja auch irgendwie dazu bringen, weiterzulesen. *fg* Aber heute erfährst du ja, was das mit den beiden auf sich hat.
Ja, Vegeta hat einen recht festen Platz in der Story. Er gehört halt einfach dazu.

Ok, dann mal weiter




June:


Mein Blick verharrte kurz auf Vegetas Gesicht. Ein furchteinflößendes Grinsen zuckte in den Mundwinkeln des schwarzhaarigen Mannes. In seinen Augen funkelte etwas, das ich als hochmütig, verächtlich und verbohrt bezeichnet hätte. Im Gegensatz zu Piccolo ließ sich dieser Mann leichter einschätzen, doch das Ergebnis meiner Analyse war keinesfalls erfreulich. Nein, es brachte mich sogar für einen kleinen Augenblick zum Zweifeln:
Durfte man ihm wirklich alles erzählen?
Ich wandte den Kopf von Vegeta ab und schaute unsicher zu Piccolo herüber. Es war seltsam, obwohl ich den großen grünhäutigen Mann absolut nicht einordnen konnte, ging von ihm ein Hauch „Sicherheit“ aus. In meinem
Inneren lachte ich spöttisch auf: Es war doch eigentlich überhaupt nicht meine Art, jemandem zu vertrauen, den ich nicht richtig kannte.
„He du blauhaarige Tusse! (ob er Bulma manchmal auch so bezeichnet?) Kannst du mal endlich aufhören blöd durch die Gegend zu glotzen und nun mit deiner Geschichte loslegen?“ motzte Vegeta laut. Ungerührt sah ich den
aufbrausenden Mann an. Im Hintergrund ertönte ein dumpfes Schnauben von Yin, doch sie hielt sich weiterhin aus dieser „Unterhaltung“ raus. Ich atmete tief ein und holte einige Gedanken aus meiner Erinnerung hervor, die ich am liebsten für immer verdrängt hätte. Meine Hände begannen leicht zu zittern und mein Blick trübte sich matt, als ich zu sprechen begann:
„Wie ihr ja schon wisst, kommen Yin und ich nicht von diesem Planeten. Unser Heimatplanet ...“ Ich stockte für einen Moment... „ Nein, er ist nicht mehr unsere Heimat. Der Planet, von dem wir stammen, heißt Nokuro. Dort fing alles an... doch niemand aus unserem Volk wollte es wahrhaben. Alle sahen durch die „rosarote“ Brille! Nur Yin und ich bekamen etwas von der Verschwörung mit: Eine Verschwörung gegen den König unseres Volkes. Und sogar er ging „Ihnen“ auf den Leim... Glaubte, was sie ihm erzählten. An die Macht die sie ihm versprachen. Doch Yin und ich bemerkten, dass da etwas faul war und wir beschatteten <Aguar>, der bei dieser Verschwörung die meiste Verantwortung trug. Doch leider erwischte er uns beide, als wir in seinem Zimmer nach Beweismaterialien spionierten, und... versuchte uns zu töten! Wir entkamen in letzter Sekunde, aber er beschädigte die zwei Raumkapseln, mit denen wir flohen.“ Ich schluckte und blickte traurig zu Boden. „Den Rest der Geschichte kennt ihr ja. Unsere kaputten Raumkapseln stürzten ab und ihr habt uns gefunden.“
Eine bedrückende Stille lag über der Plattform. Vegeta verschränkte die Arme vor der Brust und sah dann an mir vorbei in Richtung Yin. „Stimmt das auch alles was uns deine Freundin hier erzählt hat?“ rief er laut. Doch er bekam keine Antwort. Scheinbar riss sich Yin sehr zusammen, um bei diesem Kerl nicht auszuflippen. Es tat mir richtig Leid, dass sie gerade von Vegeta gerettet worden war. Da hatte ich mit Piccolo ja noch richtig Glück gehabt.
Nachdenklich wandte ich den Kopf in dessen Richtung, und bemerkte erst jetzt, dass mich der grünhäutige Mann intensiv betrachtete. Sofort stieg eine leichte Röte in meine Wangen. Der Blick seiner schwarzen Pupillen kreuzte den Meinen.
„Du hast vorhin in der Mehrzahl gesprochen. Dass euer König >Ihnen< auf den Leim ging. Ich schätze mal, dieser Aguar gehört dazu, aber wer sind die Andern?“ fragte er ausdruckslos. Die Innenflächen meiner Hände wurden schweißnass, als ich zu einer Antwort ansetzte: „Es sind insgesamt vier Männer. Und wir wissen, dass Aguar der restlichen Dreien Bescheid gab, dass ihr teuflischer Plan, durch mich und Yin, in Gefahr ist. Nun kommen sie, um uns zu töten, aus dem ganzen Universum „angereist“. Aguar, der nun auch von unserem Planeten kommt, wird als Erster hier eintreffen.“ presste ich mühsam zwischen den Zähnen hervor. Im Augenwinkel sah ich, dass Vegeta meiner Erklärung überhaupt nicht mehr zuhörte, sondern irgendetwas zu Yin
herüberbrüllte. Doch dafür nahm ich etwas anderes um so deutlicher wahr: Piccolo kam langsam ein paar Schritte näher auf mich zu und blieb dicht vor mir stehen. Entsetzt fühlte ich, dass mein Herz bis zum Hals schlug. So laut, dass es jeder in der Umgebung hören musste!
„Was sind das für Männer?“ fragte mein Gegenüber mit dunkler Stimme. Es war, als würde mich ein leichter Schwindel befallen, als ich direkt in seine Augen sah. „Es sind Elementarmagier“ sagte ich, mit einem riesigen Kloß im Hals. An dem harten tappenden Klang seiner Stiefel hörte ich, dass Vegeta
wieder zu Piccolo und mir herüber kam. „Drück dich deutlicher aus! Nicht jeder weiß, was Elementarmagier sind“ schnaufte dieser wütend. Nun trat auch Yin in unsern Kreis und schaute mich lange an. Ich seufzte leise.
„Diese vier Männer sind mächtige Magier... Es sind die Herrscher der vier Elemente: Feuer, Erde, Wasser, Luft. Und Aguar beherrscht das Wasser“ erklärte ich bedeutungsvoll. Auf den Gesichtern der beiden Männer lag ein nachdenklicher Ausdruck. Doch dann lachte Vegeta laut auf: „Als ob die uns gefährlich werden könnten mit ihren popeligen Zauberkunststückchen. So ein Schwachsinn.“
„Vegeta! Du solltest einen unbekannten Feind niemals unterschätzen“ knurrte Piccolo dumpf und erntete dafür einen hasserfüllten Blick von seinem Nebenmann. Dieser kreuzte wütend die Arme vor der Brust.
„Oho, der schlaue Herr weiß natürlich alles besser. Wir werden ja sehen. Ich wette, wir machen die Typen mit einem Schlag platt“
Das war der Moment, wo ich es nicht mehr aushielt... Ich schloss die Augen. Dann konzentrierte ich mich auf Vegetas Worte, drang durch einen dichten Schleier und legte dessen wahre Gefühle frei. Erschrocken zuckte ich
zusammen. Vegeta hatte nicht die Wahrheit gesprochen. In seinem Innersten glaubte er nicht daran, dass es ein leichter Kampf werden würde. Doch er war zu stolz, um sich das einzugestehen.
Abrupt riss ich meine Lider auf und schaute den schwarzhaarigen Mann schwer atmend an. Dieser erwiderte meinen Blick, betrachtete mich jedoch mit skeptischer Miene. Auch Piccolo sah mich fragend von der Seite an. Ein aufgesetztes Lachen drang an mein Ohr: „Keine Sorge, das hat June manchmal. Ein kleiner Schwächeanfall. Dann schließt sie die Augen so lange, bis es ihr wieder besser geht“ Kaum das Yin diese Worte gesprochen hatte, zog sie mich am rechten Arm von den beiden Männern weg. Den Kopf zu Piccolo und Vegeta gewandt, meinte sie mit einem falschen Lächeln: „Ich gehe mit ihr ein paar Schritte, damit sie nicht gleich umkippt.“
Die Angesprochenen waren viel zu perplex, als dass sie irgendetwas erwidern konnten. Verwirrt standen sie auf ihren Plätzen und sahen Yin an, die mich schnell hinter sich herzog. Als wir beide außer Hörweite waren, wandte
sich Yin zu mir herum.
„Und? Was hast du gefühlt?“ fragte sie mit einem dünnen Zittern in der Stimme. Ich blickte sie ernst an.
„Nun ja. Dieser Vegeta meinte ja, dass er die Magier locker schlagen könnte (Obwohl er sie nicht kennt)! Doch, als ich in seine Gedanken eindrang, spürte ich, dass er davon selbst nicht überzeugt war. Weißt du was ich
glaube... Die Leute auf diesem Planeten können nicht viel gegen Magie und Zauber ausrichten.“
Yin nickte zustimmend, doch plötzlich breitete sich ein kleines Grinsen auf ihrem Gesicht aus: “Ich wusste doch schon von vornherein, dass dieser Vegeta nur ein Angeber ist.” Doch kaum, dass die diese Worte gesprochen hatte, verdunkelte sich ihr Gesicht und sie spielte nervös an ihren Fingern.
“June, sag mal... Du hast den Beiden ja fast alles über unsere Feinde erzählt. Aber warum hast du verschwiegen, was wir für Kräfte haben?”
Ich sah meine Freundin lange an. Ein kalter Schauer jagte durch meinen Körper. Doch er war nicht unangenehm. Es war ein vertrautes Gefühl. Ein undurchsichtiges Grinsen zuckte in meinen Mundwinkeln. “Glaub mir. Es ist besser für uns, wenn sie nicht sofort wissen, was wir können.”






Yin:


„ Ja, ich glaube, du hast Recht. Sie erzählen uns ja auch nicht alles,“ sagte ich und nickte mit meinem Kopf in Richtung der beiden Männer. Beide standen sie mit verschränkten Armen vor der Brust da und lieferten sich einen Wettkampf im böse Gucken.
„ Da haben sich ja echt zwei gefunden,“ murmelte ich vor mich hin. Auch June sah zu den beiden rüber und dann zu mir.
„ Tja. Aber ich glaube, du hast ein bisschen mehr Pech gehabt. Ich kann verstehen, dass du vor Vegeta abgehauen bist“, grinste meine Freundin und ich musste schmunzeln. „ Er kann Auren spüren, das habe ich rausgefunden, und er muss auch fliegen können, wie sollte er sonst hier raufgekommen sein? Aber allzu schlimm war es nicht, seine Frau, ihr Name ist Bulma, ist richtig nett. Aber eins interessiert mich: Hast du Angst vor diesem Grünling, oder warum guckst du immer weg?“
Ertappt zuckte June zusammen und eine leichte Röte stieg ihr ins Gesicht. Sie senkte den Blick und ich konnte richtig hören, wie es in ihrem Kopf arbeitete. Ich konnte mir ein leises Lachen nicht verkneifen, als mir ein Licht aufging.
„ Hey Yin! Warum lachst du?“, fragte sie empört und sah mich gespielt sauer an, „ Da ist überhaupt nichts Komisches, hör auf zu lachen!“ Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht sah ich sie an, und sie sah wohl das Unvermeidliche kommen.
„ Du magst ihn. Hab ich nicht Recht?“, sagte ich leise und guckte in Piccolos Richtung. Obwohl June es wohl schon geahnt hatte, weiteten sich ihre Augen und sie begann zu stottern. Es war schwer, nicht wieder loszulachen.
„ Also... Yin! Wie kommst du bloß darauf? ... Ich... er hat mich nur gerettet...“
„ Du brauchst gar nichts zu sagen, ich weiß schon, was los ist“, lachte ich und winkte ab. Empört sah sie mich an, begann dann jedoch selbst auch zu lächeln.
Unsere Unterhaltung wurde jedoch unterbrochen und zwar dadurch, dass Vegeta mit lauter Stimme zu uns herbrüllte, wir sollen unseren Kaffeeklatsch auf später verschieben, weil er sonst herkommen würde, um uns die Hälse umzudrehen.
Wütend sah ich ihn an, aber das störte ihn nicht im geringsten. Wir hatten also gar keine andere Wahl und gingen zu den beiden zurück. „ Mir geht’s schon wieder besser, entschuldigt die Unterbrechung,“ sagte June, aber keiner reagierte auf ihre Worte.
„ Also? Wann kommen die genau? Ihre Ankunft will ich mir nicht entgehen lassen, dann werden wir ja sehen, was die mit ihren Taschenspielertricks ausrichten können. Denen mache ich Feuer unterm Hintern!“, verkündete Vegeta und ich bemerkte, wie Piccolo den Kleineren entnervt ansah, aber nichts sagte. Stattdessen sah er zu June und mir und betrachtete uns eingehend.
„ Ich höre,“ meinte er schließlich und irritiert blickte ich ihn an. Was war denn mit dem los? Ich warf June einen fragenden Blick zu, aber sie sah ebenso überrumpelt, wie ich aus.
„ Häh? Was meinst du?“, fragte ich schließlich.
Piccolo verdrehte ungeduldig die Augen und sagte mit schneidender Stimme: „ Was sind das für Fähigkeiten? Was könnt ihr wirklich, und diesmal will ich alles hören, nicht nur die Hälfte!“
Entsetzt starrte ich ihn an. Wie konnte er das denn nur wissen? Wie zum Henker war das möglich, wir hatten doch nicht im geringsten etwas davon gesagt. Konnte er vielleicht Gedanken lesen? Mittlerweile fand ich diesen Gedanken gar nicht mehr so abwegig...
Dann fiel mir auf, dass auch Vegeta etwas perplex zu dem Großen aufsah und dann seinen Blick von mir zu June und wieder zurück schweifen ließ. June selbst war mindestens genau so platt, wie ich, fing sich aber schneller wieder, sodass sie die erste war, die das Wort ergriff.
„ Woher weißt du das?“, wollte sie wissen und sah Piccolo das erste Mal lange in die Augen. Ich feuerte sie im Stillen sogar an, den Blickkontakt zu halten, und tatsächlich antwortete er ihr.
„ Ihr redet ziemlich laut, aber jetzt sagt endlich, was ihr uns verheimlicht habt.“ Der war lustig. Wir waren meterweit entfernt gewesen und hatten fast geflüstert! Er musste verdammt gute Ohren haben, wenn er das gehört hatte... Ziemlich groß waren sie ja zumindest, das wunderte es mich nicht, dass er besser hörte, als andere. Blöderweise konnten wir jetzt auch nichts mehr abstreiten.
„ Ihr habt doch auch nicht alles gesagt, oder?“, motzte ich, nachdem ich diesen Schock verdaut hatte. „ Darum geht’s jetzt nicht. Los, rückt endlich raus mit der Sprache“, fauchte Vegeta und ballte eine Hand zu Faust. Giftig funkelte ich ihn an und ballte ebenfalls die Fäuste, als mir auffiel, dass sein Energielevel dramatisch gestiegen war. Überrascht richtete ich mich auf und blinzelte.
„ Wir beherrschen jeder einen Elementzauber,“ begann June zu erzählen. „ Genau,“ fügte ich hinzu, „ Auf unserem Planeten ist die Elementmagie vererblich. Das heißt, jedes Kind kann eine Art von Magie, muss aber trainieren, um sie zu beherrschen.“ Ich war immer noch gebannt von dem Level, das Vegetas Energie für einen Augenblick erreicht hatte. Er war sehr stark, aber gegen Magie reichte das trotzdem nicht... zumindest nicht gegen die der Elementmagier. Vielleicht sollte ich mich doch nicht unbedingt mit ihm anlegen...
„ Ich beherrsche den Eis-Element Zauber und Yin den des Feuers,“ sprach June weiter. Piccolo und Vegeta hörten aufmerksam zu. „ Toll. Und das ist alles? Ein bisschen Eis und etwas Feuer? Mehr habt ihr nicht auf dem Kasten?“, fragte Vegeta abschätzig und rümpfte die Nase, die ich ihm am liebsten eingeschlagen hätte. „ Klar, das ihr Schiss habt. Ihr seid zu schwach.“
Wütend biss ich die Zähne aufeinander, das sie leise knirschten. „ Was fällt dir eigentlich ein?!“, rief ich sauer, aber er lachte nur, was mich noch wütender machte. „ Führ dich nicht so auf, oder kannst du die Wahrheit nicht vertragen?“
„ Leider hast du Recht, wir sind nicht stark genug“, sagte June plötzlich. „ Aber... June! Das können wir uns doch nicht gefallen lassen“, sagte ich entrüstet, aber June war da anderer Meinung. „ Wenn er aber Recht hat? Es stimmt doch, wir sind nicht stark genug, um es mit ihnen aufzunehmen. Deshalb... sind wir ja geflohen.“ Ich ließ meine Schultern hängen und starrte auf den Boden. Ja, sie hatte ja Recht. Es stimmte, wir waren nicht stark genug gewesen und wenn sie tatsächlich alle vier kamen, dann hatten wir ein riesiges Problem. Aber dass Vegeta genau das aussprach, was mich so fertig machte, ging mir ziemlich gegen den Strich!
Triumphierend lächelnd sah dieser mich an. „ Siehst du? Was habe ich gesagt?“
„ Und es sind vier, oder? Die Magier aller vier Elemente werden also früher oder später hier auftauchen?“, fragte Piccolo mit neutraler Stimme. Wenigstens war er nicht so eine Giftspritze wie Vegeta. Der Kerl war ja auch noch kleiner als ich! Nur eben körperlich stärker...
„ Ja,“ antwortete June, und diesmal fiel es ihr nicht so schwer, ihn anzusehen. „ Aber wir wissen nicht, wann. Vielleicht morgen, vielleicht in einer Woche, es kommt ganz darauf an, wann sie unsere Auren orten.“
„ Dann löscht sie doch!“, rief Piccolo hektisch aus, ziemlich wütend darüber, dass wir nicht selbst daran gedacht hatten, aber ich schüttelte nur den Kopf. „ Es geht nicht um diese Aura. Weil wir Elementmagie beherrschen, können sie uns orten, auch Magie verströmt ein gewisses Maß an Energie, die sie orten, aber wir nicht unterdrücken können. Das ist ein ziemliches Problem, blöderweise beherrschen sie ihre Magie so gut, dass wir sie kaum erspüren können... ,“ erklärte ich niedergeschlagen. „ Mehr als ein wenig negative Energie verströmen sie nicht, also können wir nur ungefähr erspüren, wo sie sind... aber sie kommen näher, kein Zweifel“, stimmte June mir zu.
Wenn ich überlegte, was für einen Schaden sie hier auf diesem Planeten anrichten könnten, wenn sie uns fanden, wurde mir richtig schlecht. Aber auch, wenn wir wieder flohen und auf einem anderen Planeten landeten, dann würden sie uns finden, obgleich wir unsere normale Aura löschten, oder nicht. Die Aura unserer Magie jedoch war nicht zu löschen.
Auch wurmte es mich, dass Vegeta und Piccolo jetzt fast alles über uns wussten. Mit der Betonung auf „ fast“, denn auch wir hatten noch das ein oder andere Ass im Ärmel.
Mit Entsetzen fiel mir auf, das Piccolo eigentlich auch gehört haben musste, wie June sagte, sie wäre in Vegetas Gedanken eingedrungen. Sie konnte so feststellen, ob eine Person log, oder nicht, jedoch kostete es sie Unmengen an Konzentration, das mit dem Schwächeanfall war also gar nicht so falsch gewesen. Aber warum hatte er sie noch nicht darauf angesprochen? Hatte er es vielleicht überhört?
„ Aber ich bitte euch, ihr dürft euch nicht mit ihnen anlegen, sie sind viel zu mächtig“, bat June eindringlich, was Vegeta jedoch nur ein müdes Lächeln entlockte.
„ Und uns die Chance entgehen lassen, sie ungespitzt in den Boden zu rammen? Niemals. Hier gab es schon lang keine Action mehr, wird Zeit, dass mal wieder was passiert!“, rief er selbstsicher und in seine Augen trat ein Glitzern. Ich konnte es gar nicht glauben, der Typ freute sich wirklich auf den Kampf. Der war nicht ganz dicht in der Birne.
„ Ich sage später Son Goku Bescheid,“ verkündete Piccolo und Vegetas Gesicht verdunkelte sich. „ Wenn`s denn sein muss. Aber auf die anderen Weichflöten können wir ja wohl verzichten“, maulte er.
Piccolo warf Vegeta einen undefinierbaren Blick zu, und Vegeta starrte zurück, dann schien ihm ein Licht aufzugehen und wieder verhärtete sich sein Gesicht. „ Jaja, schon gut. Wenn Kakarotts Sohn nicht von seinen bescheuerten Büchern verschluckt wurde, macht er eben auch mit. Aber ich werde ihm nicht viel übrig lassen, damit das klar ist.“ Piccolo erwiderte nichts und blickte stattdessen wieder zu uns.
„ Ihr wollt euch also im Erst mit ihnen anlegen? Seid ihr verrückt, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie stark sie sind, sie sind unbesiegbar!“, rief ich aufgebracht. Aber die schien das gar nicht zu interessieren, sie zuckten mit keiner Wimper.
„ Erzähl du mir nichts von Unbesiegbarkeit. Ich bin schon mit ganz anderen fertig geworden!“, rief Vegeta zurück. „ Ach ja? Dann sag mir doch mal, wen du alles besiegt hast, Vegeta“, mischte sich Piccolo ein und Vegeta erstarrte wie vom Blitz getroffen. Ich konnte förmlich riechen, wie elektrisiert die Luft nach diesen Worten zwischen den beiden war, und ich hielt den Atem an, ohne es zuerst zu bemerken.
„ Was hast du gerade gesagt?“, presste Vegeta zwischen den Zähnen hervor und drehte sich zu Piccolo um, der ihn ungerührt ansah. Sie erschossen sich gegenseitig mit ihren Blicken und es sah aus, als würden sie sich jeden Augenblick an die Gurgel gehen.
„ Du hast mich schon verstanden. Ich will damit nur sagen, dass du sie nicht unterschätzen sollst, vielleicht schaffst du es ohne Hilfe nicht“, sagte Piccolo ruhig, ohne den Blick von Vegeta abzuwenden.
Der Kleinere verengte seine Augen zu so schmalen Schlitzen, dass sie aussahen wie dünne Linien. Dann setzte er wieder dieses abschätzende Lächeln auf und verschränkte die Arme vor der Brust.
„ Schön. Kakarott und sein Sohn vielleicht, aber du wirst bestimmt keine Hilfe sein“, verkündete er, aber Piccolo reagierte gar nicht darauf, was Vegeta noch wütender zu machen schien. „ Und pass besser auf, was du sagst, und zu wem, Grünling, das könnte noch mal böse enden!“
Er ließ seine Worte noch eine Weile wirken, drehte sich dann um und powerte auf.
Und was für eine Power das war! Ich konnte richtig den Druck spüren, den seine Energie verursachte und für einen Moment wurde mir richtig schwindelig. Überrascht taumelte ich einen Schritt zurück und um Vegeta flammte eine goldene Aura auf. Dann stieß er sich vom Boden ab und zischte in einem Affenzahn davon.


Über eure Meinungen freuen wir uns wie immer sehr!
bis bald
.K.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
schön das ihr weiter geschrieben habt!!! :lol2:
Ihre Feinde sind also Magier, die die vier Elemente beherrschen. Aha, jetzt versteh ich auch erst richtig den Titel für eure FF. Und June und Yin haben auch Fähigkeiten: Eis und Feuer. Bin schon gespannt, wann sie uns diese Kräfte mal vorführen. :supergrin
Naja, und zu Piccolos gutem Gehör möcht ich jetzt mal gar nichts sagen *g*.
Ist wirklich gut zu wissen, dass Veggi weiterhin mitspielen wird. Die Auseinandersetzung am Schluß mit Piccolo war auch einfach genial geschrieben. Als ob zwei Eisblöcke aufeinandertreffen... :frusty:
Also, bis zum nächsten Kapitel. :remybussi
Bye Tahariel
 
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