Der Himmel brannte (B/V)

WeyrdSister

Bizarrer Spießer
O.K.! Weil ihr es wolltet - meine B/V und fanfiction-technisches Erstlingswerk!

Anmerkungen: Die Ergeignisse dieser Geschichte gehen nicht mit den Ereignissen aus Dragonball GT konform.
Weitehin betrachte ich diese Geschichte (Nicht die Charaktere!) als mein geistiges Eigentum! Wenn ihr sie also wo anders posten wollt, setzt euch mir mir per Mail oder PN in Verbindung!


Der Himmel brannte
Kapitel 1: Ein seltsamer Traum

Der Himmel brannte. Die Luft war schwer von Hitze und brannte in ihren Lungen. Überall roch es nach Tod und Zerstörung. Trotz der Wärme fror sie und eine überwältigende Traurigkeit schien ihr das Herz zu zerdrücken. Sie hielt jemanden in ihren Armen, doch sie konnte nicht sehen, wer es war, Tränen verschleierten ihr die Sicht. Trauer und Hitze ließen sie kaum atmen. Der Schmerz erdrückte sie. Eine nicht unbekannt erscheinende Stimme sprach zu ihr. "Lass los. Du musst endlich loslassen."

Bulma Briefs erwachte senkrecht im Bett sitzend. Kalter Schweiß rann ihr den Rücken hinunter und klebte ihr das blaue Haar an Stirn und Gesicht. Mit einer fahrigen Geste wischte sie es fort und versuchte, ein wenig Fassung wiederzuerlangen. Ihr Blick wanderte zum Fenster. Die Gardinen waren nur halb zugezogen und so konnte sie die ersten roten Streifen des Sonnenaufgangs am Horizont sehen. Sie wischte sich die letzten Haare aus dem Gesicht und zwang sich, in langsamen Zügen die kühle Morgenluft, die durch das halb geöffnete Fenster drang, einzuatmen. Als sie sich etwas beruhigt hatte und ihre Beine nicht mehr so sehr zitterten, schlug sie das Laken zurück und ging ins Bad. Die Frau spritze sich ein wenig Wasser ins Gesicht und setzte sich erschöpft auf den Rand der Badewanne. Sie stützte die Ellenbogen auf ihre Oberschenkel und legte den Kopf in die Hände. Was für ein Traum. Es war alles so real gewesen. Die Hitze, die Trauer, der Schmerz. Sie seufzte. Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und sie zuckte zusammen. "Was ist los, Onna?" Vegeta stand vor ihr und blickte sie halb besorgt, halb genervt an. Einen Moment starrte sie ihn nur an, wie er dastand, in seiner Pyjamahose und sie ansah. "Onna?" Er zog eine Augenbraue in die Höhe. "Nichts, Vegeta. Nichts, nur ein Traum," schaffte sie endlich zu erwidern. "Dann komm endlich wieder ins Bett, es ist noch lange nicht Zeit zum aufstehen." Mit diesen Worten nahm er sie in die Arme und trug sie zurück zum Bett, wie ein kleines Kind. Als sie wieder im Bett lagen, fuhr Bulma zärtlich mit ihrer Hand über sein Gesicht und durch sein Haar, das flammengleich vom Kopf abstand und nun vom Schlaf etwas zerzaust wirkte. Sie liebte ihn so sehr, dass es fasst schon weh tat. "Schlaf' jetzt," sagte er und küsste sie auf die Stirn. Während Vegeta recht schnell wieder einschlief, beobachtete Bulma noch eine Weile den Sonnenaufgang, bevor auch sie wieder einschlief.

Geweckt wurden beide durch ein heftiges Ziehen an der Bettdecke. Am Fußende des Bettes stand ein kleines Mädchen in einem rosa Häschenschlafanzug unter dessen Kapuze ein paar wirre Strähnen blauen Haares hevorlugten. Vegeta richtete sich ein wenig auf und versuchte, ihr einen genervten Blick zuzuwerfen. Er scheiterte. "Was soll das, Blag?" Fragte er. Das kleine Mädchen hielt inne und sagte entrüstet: "Trunks ist das Blag, Pappi, ich bin die Prinzessin!" Der Sayajin verdrehte die Augen und Bulma musste sich ein Lachen verkneifen. "Also, was ist los, Prinzessin," fragte er abermals. Bra erklomm das elterliche Bett, wobei die Hasenohren auf ihrer Kapuze wackelten. "Da ist ein Monster unter meinem Bett, Papa." "Und was habe ich dir über Monster unter dem Bett erzählt, Bra?" "Ich soll sie in den Hintern treten." "Und?" "Jetzt sollst du gucken, ob's auch wirklich weg ist!" Vegeta seufzte. "Geh' schon mal vor, ich komme gleich nach." Bra strahlte und krabbelte aus dem Bett. Bulma kicherte und kassierte dafür einen angenervten Blick von ihrem Mann, der vor sich hin murmelnd seine Hausschuhe suchte und seiner Tochter folgte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ui.....Vegeta als fürsorglicher Mann und Vater..... toll..... überhaupt kann ich im Moment zu deiner FF nur Lob sagen.... wirklich KLASSE!!!! Ich hoffe du machst gaaaaaanz schnell weiter....will doch auc wissen, ob das Monster noch da ist^^...
Ciao, deine Bra-chan
 
Huhu!^^
Das war einfach unglaublich!^^
Ich bin begeistert!^^
Ich bin schon gespannt wie es weiter geht!^^

bye

amy chan90
 
Lol ... was für ein süßer Veggie ^_^
so fürsorglich... daran muss man sich ja erst mal gewöhnen.
Aber Bra ist wie immer einfach nur schnuckelig. :kawaii:

War ein super Anfang, ich hoff du machst ganz bald weiter!
 
Echt super FF! Veggie als lieber Mann und Papa? Echt cool!:D
Eine Frage hätte ich aber: Was ist ein Blag? Ich kenne nur `Balg`!;)
 
Der Anfang der FF ist ja schon einmal sehr schön. Vegeta ist vielleicht etwas sehr fürsorglich, aber ich weiß ja auch nicht, wann das Ganze genau spielt. Und Bra in dem Häschenpyjama ist einfach niedlich :knuddel:. Ich bin schon sehr gespannt, was Bulmas mysteriöser Traum zu bedeuten hat, ich stehe auf so etwas. Ich hoffe, du schreibst schnell weiter...
 
hi!

die geschichte ist ja wirklich süß! ich hoffe das sie schnell weitergeht, und wir vegeta noch weiter als braven papi bewundern können *lol*

mfg yugi
 
Hi
Die Story ist einfach Klasse.
Dein Schreibstil ist unglaublich.
Alles ist einfach perfekt.

Freu mich über den nächsten Teil.

Bye Thalia
 
Der Himmel brannte - Kapitel 2

Hallöle! Vielen und herzlichen Dank für eure netten Reviews! Tja - ich fürchte Prinz Vegetablehead ist mir etwas aus dem Charakter geraten, aber ich gebe mir Mühe :)
@Faris - ein 'Blag' ist eigentlich identisch mit 'Balg' - entweder noch herablassender oder einfach ein Regionalismus.


Anmerkungen: Ich habe mir die ganze Geschichte nochmal durchgelesen und bemerkt, dass sie wahrscheinlich auch nicht ganz mit Dragonball Z übereinstimmt - geben wir ihr doch den Stempel: Im wesentlichen DBZ mit leichtem AU Einschlag

Viel Spaß beim Lesen!


Kapitel 2: Frühstück
Ich weiß, der Titel ist blöd ... mir fiel halt nichts anderes ein

Die blauhaarige Frau ließ sich zurück in die Laken sinken und starrte an die Decke. Im Nebenzimmer hörte sie die dumpfen Geräusche ihrer wilden Monsterjäger. Sie lächelte. Seit Bra's Geburt war Vegeta anders geworden. Natürlich war er noch immer der mächtige Prinz der Sayajin, seine ehrfurchtgebietende, Goku besiegen wollende Grummeligkeit, aber irgendwie war diese ... Besessenheit von ihm gewichen, als sei er endlich dabei, seinen Frieden zu finden. Ohne hinzusehen tastete sie nach dem Wecker auf dem Nachtschrank. Halb zehn. Sie seufzte. Nicht wirklich spät für einen Sonntagmorgen. Dusche. Eine Dusche war jetzt genau das Richtige. Bulma wälzte sich aus dem Bett. Der Schweiß hatte ihr das Nachthemd teilweise an den Körper geklebt. Dusche. Definitiv. Auf dem Weg ins Bad kam sie an Trunks' Zimmer vorbei. 'Wenn schon alle wach sind, dann er auch,' dachte sie und öffnete die Tür. Unter der Bettdecke war gerade ein Schopf lavendelfarbenen Haars sichtbar. Sie zog die Gardinen auf und ihm die Decke weg. "Maaa," quengelte es verschlafen. "Komm' schon, Trunks, Frühstück mit deiner Familie wird dich schon nicht umbringen," erwiderte sie und zerwuschelte ihm das ohnehin schon zerzauste Haar.

Heißes Wasser spülte den Schweißfilm und die letzte Müdigkeit fort, doch die Erinnerung an den seltsamen Traum blieb. So real. Entschlossen schüttelte sie den Kopf und drehte das Wasser ab. Nicht jetzt. Ihr stand ein Frühstück mit ihrer Familie bevor, so etwas musste man genießen. In einer Wolke Wasserdampf verließ sie die Duschkabine. Rauch, Hitze, ein roter Himmel. Wie ein Blitz tauchte das grausame Bild ihres Traums auf. Trauer, Schmerz, Hilflosigkeit. Mit zitternden Knien ließ sie sich abermals auf den Rand der Badewanne nieder. Nach dem sie sich wieder etwas gefasst hatte, griff sie nach einem Handtuch und trocknete sich langsam die Haare. Warum? Es war doch nur ein Traum? ... Genau ein Traum, weiter nichts. Mit einem Handtuch auf dem Kopf und in einen Bademantel gehüllt ging Bulma zurück ins Schlafzimmer.

Als sie die Tür öffnete, stand Vegeta mit dem Rücken zu ihr und knöpfte gerade sein Hemd zu. "Bra ist unten bei deiner Mutter und aus Trunks' Zimmer kam auch schon ein Lebenszeichen." Mit diesen Worten drehte er sich zu ihr um. Sie konnte nicht anders, als ihn einen Moment einfach nur anzusehen. Er trug eine dunkelblaue Jeans und das halbzugeknöpfte Hemd ließ einen Blick auf seinen muskulösen Oberkörper zu. Sie ging zu ihm und strich mit einem Zeigefinger über sein Brustbein, dann sah sie ihm in die Augen. "Du weißt, wie sehr ich dich liebe?" Wortlos löste Vegeta das Handtuch von ihrem Kopf und strich über das lange, noch feuchte blaue Haar. "So sehr, wie ich dich liebe." Er küsste ihre Stirn. "Genug Gefühlsduselei, kleine Onna. Zieh' dich an und komm' nach unten." Sagte es und verließ den Raum.

Das Herz der Frau hüpfte. Schnell entschied sie sich für ein paar bequeme Hosen und ein T-Shirt, fuhr mit einer Bürste durch ihr Haar und machte sich auf in die Küche. Auf dem Weg dorthin klopfte sie vorsichtshalber noch mal an die Tür ihres Sohnes.

In der Küche begrüßte sie Bra mit einem marmeladeverschmierten Grinsen, während ihre Mutter, wie immer ihr vergnügtes Selbst, einen großen Teller mit Pfannkuchen auf den Tisch stellte. Zu ihrer eigenen Überraschung war Vegeta gerade am Telefon. Seine Antworten fielen überaus knapp aus: "Ja." "Mir egal." "Nein." "Sprich mit der Onna." Und hielt Bulma den Telefonhörer hin.

"Ja? Oh! Hallo, Chichi! Ja, ich weiß. Du kennst ihn doch. Ihr wollt vorbeikommen? Ein Picknick? Klar, warum nicht? Was du mitbringen sollst? Chi, du weißt, dass du besser kochen kannst als ich ... genau. Also, um fünf? Ja? Mach ich. Ciao." Sie hängte den Hörer ein und setzte sich an den Tisch neben Bra. "Viele Grüße von Chichi, sie und Goku-kun kommen heute nachmittag, wir machen ein Picknick hier." Ihre Mutter gab einen Ton des Entzückens von sich, als sie ihrer Tochter Kaffee einschenkte. "Oooo! Dieser entzückende, gutgebaute Mann! Lass' mich für ihn was kochen, ja Schatz? Ooo, da muss ich gleich einkaufen," flötete sie und verschwand. Vegeta grummelte etwas vor sich hin und widmete sich weiter dem Essen. Bulma wusste, dass er nicht wirklich etwas gegen den Besuch seines 'Erzrivalen' hatte; auch wenn er es nicht gerne zugab war Goku mit der Zeit sein bester Freund geworden. Jemand zupfte sie am Ärmel. "Kommt Pan auch?" "Vielleicht, meine Süße, wenn Chichi auch Gohan und Videl mitbringt," antwortete sie und wischte ihrer Tochter mit einer Serviette die Marmelade aus dem Gesicht. "Goten wollte sowieso heute vorbeikommen," kam es verschlafen von der Küchentür. Trunks schlurfte in seinem Pyjama herein und ließ sich auf einen Stuhl fallen. Nachdem sie ihren letzten Pfannkuchen verspeist hatte, zog die Frau Bra spielerisch an einem Hasenohr und fragte: "Fertig? Wollen wir dir etwas hübsches zum Anziehen aussuchen?" Heftiges Kopfnicken. "Also los." Sie stand auf, nahm das Mädchen bei der Hand, legte ihrem Mann kurz eine Hand auf die Schulter und verließ den Raum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!!
Wow.... *malwiederbegeisterist* Toll..... so wunderschön und doch zugleich endlich mal eine realistische FF, sodass man sich das richtig vorstellen kann.... ich hatte das gefühl, als hätte ich mit am tisch gesessen^^ Also: WEITER SCHREIBEN^^
Ciao, deine Bra-chan h.d.l
 
:D Das Frühstück war ja sehr nett beschrieben, ebenso wie Vegeta am Telefon. Aber Bra, das Kleinkind, liegt dir offensichtlich am besten: Hast du vielleicht selbst so eine kleine Schwester? Du beschreibst sie einfach so süüüüß^^. Dann bin ich mal gespannt, was sich beim Picknick so tun wird...
 
Der Himmel brannte - Kapitel 3

Hallo zusammen! Vielen Dank für euren lieben Reviews!
Eigentlich wollte ich ja erst später wieder updaten, wenn vielleicht noch ein paar mehr LeserInnen Interesse an meiner Geschichte gezeigt hätten ... aber das ist zu gemein, denn schließlich trifft es dann (wie so oft) die Falschen. Außerdem ist morgen ja ein Feiertag und da werde ich nicht updaten können.
Also, nächstes Update spätestens am Freitag - bis dahin bitte gaaanz viele Reviews schreiben (Lob und Kritik gerne gesehen - schließlich lernt man daran!). Natürlich dürft ihr auch gerne ein bischen 'Werbung' machen :)
Viel Spaß und einen schönen Feiertag!
WS


Anmerkungen: keine

Kapitel 3: Übertriebene, unterbewußte Reaktion?

Vorsichtig kämmte Bulma das Haar ihrer Tochter und warf dabei einen Blick in den Spiegel ihres Frisiertisches. Ihr schaute eine Frau mit einem kleinen Mädchen auf dem Schoß entgegen. Die Zeit war gnädig mit der Frau gewesen, das Alter zeichnete sich kaum in ihrem Gesicht ab und blaues Haar fiel ihr geschmeidig über die Schultern. Sie lächelte. Was war aus dem jungen Mädchen geworden, das sich vor ... ach zu vielen Jahren auf die Suche nach den Dragonballs gemacht hatte? Sie gab Bra einen sanften Kuss auf den Kopf.

Plötzlich änderte sich das Bild im Spiegel. Kein kleines Mädchen war zu sehen. Das lange Haar war schmutzig und verfilzt, der Ausdruck der blauen Augen angsterfüllt und die Gesichtszüge verhärmt. Verlust. Trauer. Der rote Himmel.

So schnell, wie das Bild gekommen war, so schnell verschwand es auch wieder. Jegliche Farbe war aus Bulmas Gesicht gewichen, sie zitterte. Ihr Blick fiel auf Bra, die unbeirrt mit ihren Zopfgummis spielte. Sie zwang sich tief durchzuatmen . Wie in Trance band sie die Bras Haare in einem Pferdeschwanz zusammen, dann nahm sie das Kind von ihrem Schoß und sagte mit einem schiefen Lächeln: "So, Schatz, jetzt lauf und zeig Papi, wie schön wir seine Prinzessin gemacht haben." Die kleine Prinzessin strahlte und hüpfte aus dem Zimmer.

Sie schloss die Augen und massierte sich die Schläfen. Nur ein Traum. Träume sind nicht real. Nur ein Traum. Sie ließ die Hände in sinken und blieb noch einen Moment mit geschlossenen Augen sitzen. Als sie sich ruhig genug fühlte, stand sie auf und räumte den Kamm und die Haarbänder fort, zog das Bettlaken glatt und zupfte an den Gardinen herum. Kleine, alltägliche Dinge, sie wollte jetzt nicht denken. Die Küche aufräumen! Dazu brauchte man kein Hirn! Und wie sie ihre Männer kannte, war das bestimmt noch nicht geschehen.

Schon im Flur vor der Küche kam ihr ein beißender Geruch entgegen. Hatte jemand etwas auf dem Herd vergessen? Ihre Mutter bestimmt nicht. Die sah zwar etwas dümmlich aus, aber der Eindruck täuschte. Mit dem Öffnen der Tür kam ihr ein dicker Schwall übelriechenden Qualms entgegen. Sie hustete und versuchte, den Rauch mit der Hand zu vertreiben. "Was ist denn hier passiert?" Schaffte sie zu fragen. Aus dem Dunst kam deine Antwort, die von Trunks zu kommen schien. "Der Toaster ist kaputt und ich hab's nicht bemerkt, eine Scheibe Brot ist total verbrannt!" Bulma arbeitete sich langsam zum Fenster durch, doch bevor sie es öffnen konnte, überwältigte sie abermals eine Welle von Bildern und Gefühlen.

Heiße Luft. Schmerz. Wut. Roter Himmel. Tränen. Beißender Gestank. Blut.

Eine Stimme. "Loslassen! Du musst loslassen! Lass' endlich los !"

"Bulma, du musst wirklich loslassen, sonst zerquetscht du dem Jungen die Hand! Bulma, hörst du mich?"

Langsam wurde sie ihrer Umwelt wieder gewahr. Sie lag auf dem Küchenfußboden. Der Qualm war verschwunden, vom Fenster kam frische Luft herein. Erst jetzt merkte sie, dass sie Trunks' Hand umklammert hielt. Der Junge schenkte ihr ein schmerzverzerrtes Lächeln. Sie ließ los. Vegeta kniete neben ihr und hinter ihm stand Bra, der dicke Tränen die Wangen herunterkullerten. " ... passiert?" Murmelte sie. Tunks schaute sie besorgt an. "Du wolltest das Fenster öffnen, wegen dem Qualm und plötzlich hattest du diesen ... Anfall, was ist los mit dir?" Sie richtete sich auf. "Der Rauch. Ich hatte heute einen ziemlich schlimmen Traum und die Bilder verfolgen mich noch immer. Wahrscheinlich nur eine übertriebene, unterbewusste Reaktion darauf, mach dir keine Sorgen, ja?"

Diesen wissenschaftlichen Kram kannte Trunks von seiner Mutter, wenn sie so redete konnte alles gar nicht so schlimm sein. "Wenn du meinst, Ma. Aber lass' es ruhig angehen, okay?" Dann hockte er sich neben Bra. "Kein Grund zum Weinen B-chan. Mama geht es gut. Ich gehe jetzt in den Garten, kommst du mit?" Bra nickte und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen.

Bulma herhob sich und klopfte sich imaginären Staub von der Hose. Sie schwieg. Vegeta blieb auf dem Boden sitzen. Nach einer Weile meinte er: "Den Jungen kannst du vielleicht auf diese Weise verarschen, aber ich kenne dich, Onna." Die Frau schaute aus dem Fenster. "Ich weiß nicht, wovon du sprichst." "Übertriebene, unterbewusste Reaktion, mein Ar ... Hintern, Frau!" Mit einem Satz war er auf den Beinen. Nicht gerade sanft zog er sie in seine Umarmung. "Ich weiß nicht wie du das siehst," flüsterte er in ihr Ohr, "aber ich kenne dich, Bulma. Seit wann musst du dich vor mir verstellen?"

Als die Schluchzer kamen, hielt er sie fest. Und auch als sie verebbten ließ er nicht los.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, toll. Phantastisch. Das wird einfach immer besser. All diese Visionen und wie Bulma darauf reagiert, das beschreibst du einfach hervorragend. Was haben diese Bilder wohl zu bedeuten? Sind das Vorboten der Zukunft? Oder vielleicht Flashes aus einem früheren Leben? Oder empfängt sie telepathisch Bilder von jemand anderem? [Rein rhetorische Fragen ;) ] Ich bin schon wahnsinnig neugierig, was da weiter geschehen wird...

PS: Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass Bulma als Mensch einem Saiyajin-Teenager ernsthaft wehtun könnte... Goku war viel jünger und schwächer und hat einen Axthieb auf den Kopf weggesteckt...^^
 
Der Teil war wieder klasse! Aber du hast ganz schön Fehler gemacht: mal Wörter weggelassen, Buchstaben vergessen oder ein paar Wörter zu viel geschrieben! Darauf solltest du achten!;)
 
:goof: Geiler Teil

W

O

W

*immer noch ein bisschen benebelt ist*
Arme Bulma, sie muss ja ganz schön was durchmachen :(
Will wissen wie's weiter geht, ja?

Schreib bald weiter
 
Die kleine Bra... ja, die kriegst du wirklich super hin, obwohl ich gar net weiss wie sie wirklich ist *lol*
Das mit dem Traum interessiert mich auch BRENNEND... aber alles mit der Zeit, gell? :D Irgendwas passiert in der Zukunft...soviel steht für mich fest... nur was... ???
 
Der Himmel brannte - Kapitel 4

Hallöchen! Vielen Dank für die Reviews! Ich habe gesehen, dass die Geschichte wesentlich mehr Hits als Reviews hat ... schade. Ihr stummen LeserInnen dort draußen könntet auch ruhig euren Senf abgeben! *grmph* Egal. Ich freue mich wirklich, dass ihr regelmäßig reviewt ... wirklich vielen Dank!

@Faris: Danke für den Hinweis! Habe gleich alle Kapitel nochmals durchgelesen und behoben, was ich an Fehlern gefunden habe. Sollte mir etwas entgangen sein, sei doch bitte so nett und sag/schreib mir die genaue Stelle (ob im Thread oder per PN).

Natürlich bin ich immer um eure Zufriedenheit bemüht :)
Denn: zufriedener Leser = glückleicher Leser und glücklicher Leser = Reviews und Reviews = me happy :D

Also, viel Spaß mit dem nächsten Kapitel!
WS



Kapitel 4: Erinnerung

Trunks befand sich auf dem Weg in sein Zimmer. Eigentlich wollte er mit seiner Schwester in den Garten, aber dann war ihm aufgefallen, dass er noch immer seinen Pyjama trug. Also hatte er Bra bei seinem Großvater in der Werkstatt abgeliefert und wollte sich erstmal umziehen. Auf halbem Weg kam er an der Küche vorbei. Er blieb stehen. Auch wenn er sich keine Sorgen machen sollte, so kam ihm das Verhalten seiner Mutter doch seltsam vor. Er steckte den Kopf durch die halbgeöffnete Tür, um nachzusehen, ob sie noch dort war.
Da standen sie. Sein Vater hielt seine Mutter im Arm und streichelte über ihr Haar, wie er es manchmal bei Bra tat, wenn sie schlecht geträumt hatte. Möglichst leise zog Trunks sich wieder zurück. Er lächelte. Seine Eltern liebten sich, dass wusste er genau, aber Vegeta war nicht besonders gut darin, seine Zuneigung offen, vor anderen Leuten, auch seiner eigenen Familie, zu zeigen. Deshalb tat es gut, die beiden so zu sehen.

Bulma genoss die Wärme und Nähe Vegetas, wie er sie hielt, seinen Herzschlag, dass er einfach nur da war. Als die Tränen versiegt waren, hatte sie ihm alles erzählt. Von dem Traum, wie die Bilder zurückkehrten, die Gefühlseindrücke sie mitnahmen und von dem Spiegelbild. Er hatte die ganze Zeit geschwiegen, sie gehalten und zugehört. Sie wusste, dass er nichts tun konnte, aber es ihm zu erzählen tat schon sehr gut. Sie seufzte und löste sich langsam aus der Umarmung, schließlich konnten sie nicht ewig so stehen bleiben. Leider. Vegeta verschränkte sogleich die Arme vor der Brust und schenkte ihr einen "Wurde-aber-auch-Zeit" - Blick. Sie küsste ihn auf die Wange. "Danke."

Ihr Blick fiel auf den Toaster, der nun neben dem Spülbecken stand. Genau das Richtige! Vegeta sah mit hochgezogner Augenbraue zu, wie sie sich das Gerät unter den Arm klemmte und mit einem "Bin in der Werkstatt!" den Raum verließ.

In der Werkstatt war Dr. Briefs dabei, eine neue Erfindung für die Capsule Corporation zu testen und bemerkte das Kommen seiner Tochter gar nicht. Bra saß am anderen Ende der Werkbank und malte. Bulma stellte den Toaster auf einen anderen Tisch und suchte das passende Werkzeug zusammen. Dann schraubte sie das Gerät auf und starrte auf das Gewirr von Drähten, ohne sie wirklich zu sehen. Was vorhin geschehen war, war ihr noch immer rätselhaft. Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als sie jemand heftig am T- Shirt zog."Schau' mal was ich gemalt hab', Mami!" Sagte Bra und hielt ihr ein Blatt Papier unter die Nase. Mehrere Leute, die alle lachten und sich bei den Händen hielten, waren darauf zu sehen. Auf die Frage hin zeigte das Mädchen auf die einzelnen Personen: "Das da bist du und da bin ich und neben mir ist Papi." "Da ist Trunks und Oma und Opa und das sind Onkel Goku und Pan und Onkel Yamcha." "Das hast du gut gemacht, mein Schatz," sagte die Frau. Bra strahlte. "Ich mach' noch eins, für Oma!" Bulma starrte auf das Bild. Onkel Yamcha! Yamcha wäre sicherlich erstaunt gewesen, hätte er Vegeta heute morgen gesehen. Ihr ehemaliger Freund, jetzt engster Vertrauter und 'Onkel' ihrer Kinder, war wohl von allen am skeptischsten gegenüber ihrer Beziehung zu Vegeta gewesen. Aber er hatte ihre Entscheidung respektiert.

Sie hatten sich schon einige Monate von einander getrennt, als Bulma ihre Gefühle für den Sayajinprinzen klar geworden waren. Dieser hatte zu diesem Zeitpunkt auch schon etwas für sie empfunden haben müssen, denn sonst wären die Dinge wohl nicht so gekommen, wie sie gekommen waren. Bulmas Blick verschleierte sich bei der Erinnerung an diese eine schicksalhafte Nacht, in der er ihr Herz entgültig erobert hatte.
Das dieses 'Zusammentreffen' in Trunks resultierte, war für beide ein ziemlicher Schock gewesen. Zu diesem Zeitpunkt war sie sich über Vegetas Gefühle ihr gegenüber noch nicht sicher, aber wenigstens er hatte sie nicht schwanger sitzen lassen. Damals hatte sie geglaubt, dass er nur aus Mitleid bei ihr geblieben war. Wirklich offenbart hatte er sich erst nach dem Kampf gegen Cell. Zerschlagen und mit gebrochenen Knochen war er wieder bei der Capsule Corporation aufgetaucht. "Kakarott ist tot." War das einzige, was er ihr erzählt hatte, dann hatte er geschwiegen. Sie weinte und versorgte seine Wunden. Noch während sie ihm die Verbände angelegt hatte, waren stumme Tränen ihre Wangen hinuntergeronnen. Einerseits hatte sie um Goku, ihren besten Freund, geweint, andererseits vor Glück, weil Vegeta noch lebte. Ihm gehörte ihr Herz, wäre er gestorben, dann auch sie. Und plötzlich hatte er es gesagt. "Du weißt, dass ich dich liebe." Keine Frage, nur eine Feststellung. Und von da an wurde alles anders.

Ein lauter Knall holte Bulma ins Hier und Jetzt zurück. Ihr Vater grinste sie durch eine Maske aus Ruß schief an. "Das war wohl die Zündung, entschuldige Liebes." Sie lächelte ihm zu, strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr und widmete sich dem Toaster. Bra malte unbeirrt weiter. Sie war oft bei ihrem Opa in der Werkstatt, sie kannte solche Unfälle. Die blauhaarige Frau hatte das Gerät schnell wieder repariert und sogar noch ein wenig besser gemacht. Die Werkstattuhr zeigte 13.45Uhr. 'Kuso!' Dachte sie, 'das Picknick! Die Vorbereitungen!'

Schon im Flur, der das Werkstattgebäude mit dem Wohngebäude der C.C. verband, wehte ihr ein äußerst appetitlicher Geruch entgegen. Um das Essen brauchte sie sich wohl nicht mehr zu kümmern. Sie öffnete die Tür zur Küche. Mrs. Briefs stand am Herd und der Tisch bog sich bereits unter der Last von Platten, Töpfen und Schüsseln. "Chichi bringt auch noch was mit, Mutter, das kriegen wir niemals auf!" "Das lass' mal meine Sorge sein, Schätzchen," flötete diese, "Goku-san und Vegeta haben doch immer einen so guten Appetit. Und außerdem sind die Jungs doch auch noch da. Nach dem Spielen sind sie immer besonders hungrig!" Bulma ging zum Fenster und sah ihren Sohn und seinen besten Freund bei dem zu, was ihre Mutter so nett als 'Spielen' bezeichnet hatte. Die beiden lieferten sich einen wilden Schlagabtausch, drifteten auseinander, nur um Sekunden später wieder aufeinander loszugehen. Sie schüttelte den Kopf.

Durch die Terrassentür im Wohnzimmer trat sie hinaus in den Garten und ging zu der Stelle, wo noch gerade eben Goten und Trunks miteinander gekämpft hatten. Sie richtete ihren Blick nach oben und sah, dass sie ihren Kampf eine Etage höher verlagert hatten. Die Augen mit der Hand gegen die Sonne abschirmend rief sie: "Hey, ihr Krieger! Wenn ihr euch wirklich nützlich machen wollt, dann helft mir, die Tische für das Picknick aufzustellen!" Die Jungen landeten links und rechts von ihr auf dem Rasen. "Hallo, Bulma- san," grüßte Goten. "Meinst du die Klapptische aus der Werkstatt, Ma?" Fragte Trunks. "Komm, Goten, ich weiß, wo die Tische sind." Bulma zog die Plastikbezüge von den aufgestapelten Stühlen, die auf der Terrasse standen und schon kamen die beiden, jeder mit zwei Klapptischen unter dem Arm, wieder. "Kurririn und C18 sind mit Maron im Urlaub, aber eigentlich könntest Du doch Yamcha anrufen, er war schon lange nicht mehr hier, ist doch eine gute Gelegenheit," sagte Trunks und stellte die Tische ab. Die Frau faltete die Plastikbezüge zusammen. "Gute Idee. Fangt ihr doch schon mal an und stellt die Tische auf, ich komme gleich wieder." Sie ging wieder ins Haus und fand das schnurlose Telefon im Wohnzimmer unter einem Sofakissen. Mit einer Hand wählte sie Yamchas Nummer, mit der anderen legte sie die gefalteten Bezüge auf einen Stuhl. Nach dem es ein paar Male geklingelt hatte nahm jemand am anderen Ende der Leitung ab. Undeutlich klang es aus dem Hörer: "... loslassen! Lass' endlich los!"
 
Hi!
Nur im voraus: Ich freue mich über jeden, aber auch wirklich jeden Review und natürlich auch über Komplimente ... aber ... bitte nicht falsch verstehen *fleh* ... es wäre mir lieber, wenn ihr schreiben würdet, was euch denn so gut gefällt, als einfach nur 'Wow'.
Nicht, dass ich 'Wow' nicht verstehe - und ich fühle mich auch sehr geehrt - nur würde ich mich freuen, würdet ihr mir schreiben, was euch an dem Kapitel gefallen hat.

Seid mir bitte nicht böse!
VlG und ein schönes Wochenende,
WS
 
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