Der Eisengel

Draggoth

Verliebter Drache&Tod
So ich poste meine neueste und bislang beste FF hier auch mal ^^ viel Spass beim lesen ^^

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"Falsch" sagte eine kindliche Stimme die auf einen vielleicht elf Jahre alten Jungen schließen ließ.
Ein blauer Strahl schoss von der Lichtung und ließ alles was er traf zu Eis erstarren. Doch das eigentliche Ziel, ein in grün gekleidete Gestalt, sprang locker hoch in die Luft und blieb dort stehen. Sie hob die Hände beschwörend in die Luft, wobei seine Kapuze, ebenfalls in einem fast an Gras erinnernden Grün-Ton, nach hinten fiel und so das jugendliche Gesicht des Ordenspriesters der Gaia freigab. Er sah aus wie 20, auch wenn er um viele dutzend Jahre älter war, und sein feuerrotes Haar stand in alle Richtungen ab. Wie ein dutzend grüner Schlangen wanden sich Ranken unter seinem Gegner hoch und wickelten sich um den schmalen Körper. Der Ordenspriester senkte die Arme wieder. Mit einem erstickten Aufschrei versank die Gestalt unter der Erde. Der Rothaarige grinste triumphierend und schaute sich auf dem Marktplatz um. Überall standen strohbedeckte Häuser… überall gafften verwirrte und verärgerte Bauern die Gestalt in der Luft an. Für sie war er nur ein pazifistischer Ordenspriester der Gaia, zu denen sie beteten um für genug Ertrag auf ihren Feldern zu sorgen….
Und nun hatte dieser Priester einen Unschuldigen umgebracht! Natürlich hatte der Fremde zuerst angegriffen, aber trotzdem waren die Gaia-Priester die stärksten Priester überhaupt. Niemand konnte ihnen das Wasser reichen. Wenn sie wüssten, diese Ungläubigen... immerhin hatte er es gerade mit einem Grayhunter zu tun, einem Eisengel der mit seinem Volk dabei war diese Welt zu erobern. Aber das würden sie wohl nicht schaffen wenn selbst er, ein einfacher Priester, es schaffen konnte einen von ihnen zu erledigen. Er drehte sich in der Luft um und begann zu landen.
Unter der Erde machte ein Wesen seine Augen auf und ließ sie eisblau aufleuchten. Es schoss durch diese warme, billige Wand aus Erde hindurch und flog genau auf die Höhe seines Kontrahenten. Und doch wiesen seine Haare keinerlei Dreckspuren auf...im Gegenteil, die charakteristisch eisig blauen Haare, welche auch sonst wie Eiszapfen aussahen und ebenso hart waren, glänzten in dem Licht der untergehenden Sonne. Seine Rüstung bestand aus schwarzem Leder, auf deren linker Brusthälfte ein eisblauer Flügel aufgemalt war. An dessen rechter Brusthälfte waren drei Halterungen für Dolche. An seiner Seite glänzte ein Rapier und auf seinem Rücken war ein breites Schwert befestigt, der von einem schwarzen Cape mit karmesinrotem Innenfutter ausgebessert war. Das einzige, was die schwarze Lederrüstung und die ebenso ledernen Handschuhe preisgaben, war die Haut am Gesicht, welche eben und rein, aber dafür auch bleich wie ein Mond in einer sternenklaren, frostigen Nacht strahlte.
Dieses Wesen starrte den Priester unbändig an.
"Und ich dachte ihr wärt einfacher zu besiegen als ein Bauer...!" lachte dieser und ging wieder in die Kampfposition.
Der Eisengel, nennen wir ihn Grayson Grayhunter, wie er auch später in Geschichtsbüchern benannt wird, sammelte etwas Energie und feuerte eine Energiekugel aus reinem Eis auf den Rothaarigen ab. Dieser hob erneut die Arme und eine Wand aus Lehm schoss hervor, wehrte den Energieangriff ab.
"Ha!!" rief er freudestrahlend empor als er diesen Angriff abgewehrt hatte.
 
Also erstmal ruft man nichts "empor" :rolleyes: Ansonsten war das für den Anfang aber ganz nett, recht viele Informationen schon drin, sodass man sich gleich recht gut zurecht findet.
Bewertung: 2-
 
Ich fand es hingegen etwas zu überstürzt, da wird man einfach in diesen Kampf "geschmissen" und mit ein paar Informationen abgespeist, aber wirklich rum kommt nichts. XD"
Ist mir aufgefallen das du wohl gerne gleich die Action haben willst, und so ist es auch geschrieben worden, aber eine Geschichte braucht auch manchmal ruhige Stellen um zu wachsen.
Naja ... kommt ja vielleicht alles noch, ich will dich nicht davon abhalten.^^
 
Also nur um es zu sagen: Kämpfe sind in der Planung nicht wichtiger, aber um das leben der hauptcharas zu beschreiben sind halt einige nötig...

ansonsten bedanke ich mich bei euch zwei ^^
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Der Priester, der sich gerade dermaßen darüber freute, dass er einen popligen Energieball von seinem Widersacher abgewehrt hatte, merkte nicht, dass dieser bereits hinter ihm schwebte. Ohne ein Wort warpte er sich vor den Priester und wirbelte ihn herum. Schockierte Augen blickten ihn einen Moment an bis ein schmerzerfüllter Schrei den Augenkontakt abbrach und sein Gegner auf seine Hand schaute, durch welche ein Dolch in die Wand gerammt wurde. Grayson schnippte noch einen Dolch aus der Rüstung und stach ihn in die andere Hand, während er mit Magie verhinderte, dass sein Opfer ohnmächtig wurde. Blut floss wie durch Adern die Tonwand hinunter und Grayson genoss das Leiden seines Opfers. Er schlug dem Priester ins Gesicht, lachend vor Freude und in völliger Ausschöpfung des Tötungsrausches. Immer wieder schlug er zu, bis er schließlich in einer Fontäne aus Blut die Tonwand durchbrach.
Zufrieden sah er sich um, dann wieder etwas missbilligend auf seine blutbeschmierte Kleidung.
"Na toll..." murmelte er und streckte Arme und Beine von sich. Er sollte keine Zeugen zurückklassen, und die Eiswelle, die aus ihm strömte und alles innerhalb von einer Sekunde zu Eis erstarren ließ dass dann blutig zerbröselte, sorgte dafür. Befriedigt schaute er sich nochmals um und flog dann davon.

"Jetzt muss ich das alles wieder waschen! Och Mensch Griffith, warum müssen Menschen immer so Körperflüssigkeiten verlieren?" Grayson Grayhunter flog in Seelenruhe neben seinem Bruder her. Sie hatten dieselbe Augenfarbe, dieselbe, im Moment eisblaue Haarfarbe und dazu dieselbe Ausrüstung am Körper, auch wenn Grayson schwerer Bewaffnet und ordentlicher gekleidet war. Seine Kleidung war nicht so zerknittert wie die von Griffith, der zudem noch Blutspritzer im Gesicht hatte, wohl von seinem Opfer. Als die beiden die Ordensversammlung gestürmt hatten, war die hälfte der Priester geflohen, während die zweite Hälfte bereits bei dem ersten Überfliegen zu Eis gefroren waren. Natürlich hätten sie ohne Probleme alle erwischt - aber wo blieb da der Spaß?
Jedenfalls hatten sie sich daraufhin geteilt und ihren Spaß in vollen Zügen ausgelebt. Nun flogen sie zurück zu dem Ort den kein Sterblicher jemals betreten sollte… dem Schauplatz zahlreicher Vergewaltigungen, Ermordungen und von unsagbarer Folterung. Der Eisfestung der Grayhunter: Über dem Boden und in den Wolken schwebend präsentierten sie die immerwährende Macht dieser Wesen, die als Eisengel bekannt waren und seit einem Monat diese Welt terrorisierten.
Grayson landete standfest auf dem Eis, welches leicht knirschend seine Landung bekannt gab. Bodennebel, über dem Eis, schwebte wie eine weiße Aura um die gesamte Festung aus hellblauem, undurchsichtigen Eis. Neben ihm landete sein Bruder und schaute sich um. Sie waren relativ allein wenn man von den zwei Gargoyls absah, die die Landeplattform als steinerne Wächter bewachten. Sie sahen sich kurz an und gingen dann auf das große, an ein Kirchenportal erinnernde Tor zu. Griffith stemmte es mit beiden Händen auf und ein Schwall von eisiger, beißender Kälte drang ihnen entgegen. Grayson sah sich nach den restlichen Leuten der GS1 um. Sein Blick schweifte über die schmerzverzerrten Gesichter der eingefrorenen in den Wänden, besiegte Kreaturen die von Kriegern der Grayhunter als Trophäen mitgebracht worden waren; taktischen Karten, in denen bereits ein viertel der Fläche weiß eingezeichnet worden war und dann auf die Tischreihen der Fensterseite wo normalerweise das Ambrosia Typ A gespritzt wurde. Dann sah er zu der kleinen, schmächtigen Gestalt die vor ihnen stand…
 
uuhh, diese Eisengel können einem richtig Angst einjagen.:p n bisl grausig sind sie ja schon ... sweatdrop

deinen Schreibstil find ich auch echt klasse!:D
 
War interessant das zu lesen. Man hat einen bischen mehr erfahren ... wollen diese Eisenengel nun die Welt unterjochen?
Oder was ist ihr genaues Ziel?
Ambrosia, das Essen der Götter oder so ähnlich.^^"
Ich denke dadurch haben sie ihre Kräfte bekommen, bzw. verstärkt. Vielleicht kannst du bei nächsten Mal ein bischen mehr aufschlüsseln, einfach etwas vom Ziel preisgeben.^^
( Sind das sowas wie Predators? XD" )

Zum Schreibstil:
Gut, detalliert ... am Anfang sehr blutig, gefällt mir. XD"

Edit:
Jetzt brauchen wir ein paar Helden die sich diesen "Monstern" entgegenstellen.^^
 
Interessant, ja. Nur der Ausdruck "warpte" ist für mich etwas gewöhnungsbedürftig :rolleyes: Ein wenig verwirrend war es teilweise auch (aus wessen Sicht ist das z.b. eigentlich geschrieben?)...
Bewertung: 2-
 
@Mopzi: Ja stimmt schon... aber nciht alle... wie sich noch rausstellt...
@Ying&Yang: Das ist wie gesagt alles erst der Anfang... es geht um das Leben von Grayson. Er ist der Hauptchar und es gibt KEINE Helden in dem Sinne
@stLynx: Die Sicht wechselt manchmal, ist mir schon klar *lach* aber es ist für mich schon schwer genug die teile halbwegs hinzukriegen...

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"Und man hat dich echt nicht umgebracht?“ fragte Griffith erstaunt. Er lief neben Ardarell, einem Elfen, der desertiert war und nun als Mädchen für alles im Eispalast ausnahmsweise lebte. Normalerweise nämlich wurden Feinde, egal ob desertiert oder nicht, eingefroren oder getötet.
"Jawohl Herr... jedenfalls nicht alles von mir Herr..." Ardarell sah auf die frische Naht um sein Handgelenk und die Hand eines Ogers, die man ihm wohl frisch neu drangemacht hatte. Ardarell war noch fast ganz Elf, wenn man von seinem linken Drachenauge, der Ogerhand und den nicht mehr vorhandenen Haaren absah.
"Das ist erstaunlich... normalerweise macht der fahle König alles kalt was sich nicht nach Plan bewegt…!" sagte Grayson stirnrunzelnd, während er zu der anderen Seite von Ardarell den Gang entlang lief, vorbei an einem eingefrorenem Drachenkopf, dessen Körper zwei Gänge weiter in der Decke eingefroren war.
Ardarell nickte eifrig und wollte gleich sagen das die beiden sich ausruhen sollten um für den nächsten Einsatz fit zu sein, als Griffith wieder den Mund aufmachte:
"Sag mal Ardarell... wie ist es zu lieben?"
Ardarell erzitterte… er erinnerte sich an seien Frau und seine zwei Töchter die im Krieg gestorben waren, aber dennoch war er lang genug bei den Grayhuntern gewesen um Gefühle nicht mehr zuzulassen…
"Die Liebe ist ein sehr starkes Gefühl... sie bringt die Lebewesen dazu Dinge zu sollbringen die absolut selbstmörderisch sind um dieses Gefühl zu bewahren... aber es würde euch nur behindern wenn ihr lieben würdet, glaubt mir!"

Als Grayson und Griffith spät am Abend dann in den Schlafraum der GS1 gingen, schliefen 5 Grayhunter bereits in ihren Kapseln, nur zwei Stück waren frei. Grayson und Griffith gingen darauf zu. Die Kapseln öffneten sich und sie legten sich auf den Untergrund während das kalte Glas ihren Atem zeigte.
"Warum hast du das mit der Liebe gefragt?" fragte Grayson knurrend. Er hasste das was die Menschen „Gefühle“ nannten.
"Nur so..." kam es von Griffith, der schon den ganzen Tag extrem nachdenklich gewirkt hatte... dann schlossen sich die Glaskapseln über ihnen und sofort sanken sie unter den hereinströmenden Drogen in tiefen Schlaf. Grayson schlief einen absolut traumlosen Schlaf... angeblich träumten sei nicht, weil sie nichts fühlten, aber Grayson vermisste es auch nicht. Griffith dagegen schlief mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen.


Einige Tage später wurden die Grayhunter der Gray Soul Typ 1 zusammengerufen. Einige hatten noch goldene Augen, eine kurzzeitige Nebenwirkung einer Dosis Ambrosia Typus A, andere wirkten von den Blutflecken auf ihrer Kleidung abgelenkt. Dann drehte sich der Führer, der vorher mit den Rücken zu ihnen gestanden hatte, um. Schmal, mit eingefallenen Augen und ausgemergelt, wirkte der fahle König wie ein Greis…doch das täuschte. Er war äußerst mächtig und kalt…
"Meine Kinder! sprach er die sieben, vier männliche und drei weibliche Grayhunter an:
„Heute beginnen wir den Krieg gegen eine weitere Ordensversammlung..." Jubel erfüllte den Raum. Alle hatten nach dieser langweiligen Woche Lust auf einen blutigen Kampf.
"Alle nach Quadrat A3..." endete der fahle König lächelnd und mit einem Salut flogen die Grayhunter los. Einen Moment machte sich ein leichtes Gefühl in dem sonst so kalten Grayson breit: seine vermisste Schwester Silmarwen, das 8. Mitglied der GS1, war des öfteren in dem Quadranten A1-A5 unterwegs und er würde nicht gerne gegen sie kämpfen...
 
Interessante Andeutungen. Allerdings stört es mich etwas, dass das jetzt doch teils stark im Zeitraffer abläuft. Ankunft - ZACK! Ist es abends - ZACK! Ist es ein paar Tage später...
Bewertung: 3+
 
@stLynx ich finde es gar nicht so schlimm, dass das alles ein wenig schneller lief, man kann ja auch nicht jede stunde des Tages beschreiben, meinst nicht?:rolleyes:

ansonsten fand ich den Teil recht gut. nur das mit dem König und seiner Schwester ... wieso sollte er gegen sie kämpfen? oder ich hab mal wieder die übersicht verloren ... :dodgy:
 
sorry das ich jetzt erst poste, ich hatte und habe internetverbot.... naja hier konmmt der neue teil...

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Eine kleine Eidechse, vielleicht eineinhalb Spann lang, ging ihrem natürlichen Trieb des Überlebens nach. Wie alle Wesen auf Phyrexia. Niemand fragt warum, alle taten das, was man von ihnen verlangt. Die Echse erkletterte einen der vielen Steine dieser Einöde, wich einem Grasbüschel aus das im Schatten des Steines wuchs und erkletterte mit ihren saugnapfartigen Klauen den Stein während ihre geschuppte und faltige Haut über den rauen Stein rutschte und ein leises Geräusch erklingen ließ. Kaum war die Echse oben, öffnete sie ihr Maul um auf diese Weise die Sonne zu begrüßen und genug Energie für den Tag zu sammeln.
Ruckartig wurden ihre Pupillen zu Schlitzen und sie drehte den Kopf mit der großen Schnauze nach links. Etwas schlug mit hohem Tempo auf den Steinen auf und riss einen Schleifkanal hinein, eine Welle von undurchdringlichem, braunen Nebel hinter sich lassend. Als das Etwas oder Ding endlich zur Ruhe gekommen war und nur noch ein paar Steinchen nach unten rollten, schoss der Schatten auch schon wieder nach oben. Ein blau leuchtender Energieball flog auf die Stelle zu, in der sich der Staub gerade zu lichten begann und brachte alles, den Boden, das Gras und die Echse, zum gefrieren.
"Na warte du elender Talor!" zischte der eine Kämpfer mit starren eisblauen Haaren. Er hing inmitten des sonnigen Himmels und sah auf weite Entfernung wie eine Fliege aus, denn er war in einheitliches schwarzes Leder gekleidet, wenn man von dem karmesinrotem Innenfutter seines Capes absah. Er hatte seine Rüstung wieder angezogen, die seine an Eisnebel erinnernden Augen besonders gut zur Geltung brachten.
Sein Gegenüber war in eine grüne Robe gekleidet, die jedoch mit Dreck beschmutzt war und deshalb nicht wirklich ordentlich erschien, auch wenn sie zu beginn des Kampfes eine Farbe ausstrahlte, so wie eine endlose Graslandschaft. Der Mann selber hatte rote, zerzauste und vor Schweiß klebende Haare und ebenfalls blaue Augen, jedoch keinesfalls so leuchtende Augen wie sein Gegenüber.
"Ich..." Der Robenträger stoppte um zu keuchen und Luft für den nächsten Satz zu holen
"…ich werde mich nicht von einem Grayhunter besiegen lassen!" Trotzig sah er Grayson an während sich sein Gesichtsausdruck zu einer Mischung aus Abscheu und Hass verzerrte.
"Lieber verrecke ich!" Der Engel schmunzelte amüsiert.
"Das ist ein Widerspruch in sich..." sagte er lächelnd, "dein Tod durch mich ist unausweichlich... du hast keine andere Todesart...als die...die ich dir geben würde..." Das Schmunzeln wurde zu einem Grinsen, einem Grinsen das der Ordenspriester schon gut genug aus Hörensagen kannte. Dieser Bastard von einem Engel setzte es immer auf bevor er anfing den Kampf zu Ende zu bringen.
Mit einem ekstatischen Schrei flog der Grayhunter auf den Ordenspriester zu und ein Schlagabtausch entstand. Der Ordenspriester griff mit einem höllischen Tempo an sodass seine Fäuste und Beine zu verwinden erschienen, während Grayson seine Beweglichkeit ausnutzte und einfach locker auswich. Doch der Ordenspriester gab nicht auf und mit einer unendlich scheinenden Geduld wurde die ganze nächste Stunde einfach nur ausgewichen. Keuchend ging der Priester zu Boden, stützte sich auf Knien und Händen. Schließlich sah er zwei paar schwarze Schuhe landen, die von dem Kampf nicht ein Staubkorn abbekommen hatten.
"Nun ist es zu ende... so sieht es aus..." Grayson rammte ihm von unten seine flache Hand durch den Magen und zog sie erst zurück als sie in einer kleinen Fontäne aus Blut aus dem Rücken herausschoss. Der Geistliche schrie auf und spuckte Blut auf den Boden und auf die Schuhe des Engels, der ihn soeben zum Sterben verdammt hatte. Dieser drehte sein Opfer in aller Seelenruhe auf den Rücken und trat mit voller Wucht auf die tödliche Wunde.
Der Priester riss in einem fast unmenschlichem Schrei Mund und Augen auf. Der Grayhunter beugte sich mit einem zynischen Grinsen über das verzerrte Gesicht des Priesters während dessen Robe recht schnell eine eklige, braune Farbe annahm. Ein eisblauer Strahl schoss scheinbar aus dem Nichts hervor und traf in die Augen des erbärmlichen Wurmes unter ihm, vereiste diese sofort, das Gehirn dahinter und auch noch den Boden darunter…
Dann stand er auf, erblickte missbilligend die blutbespritzte Lederrüstung und sah die Leiche wütend an…
"Arschloch!" Voller Zorn trat er den Kopf mitsamt eines Halswirbels zu dem Felsen mit der Echse, dem stummen Zeugen dieses Konfliktes. Grayson Grayhunter hatte zugeschlagen und er würde es wohl auch wieder tun, wenn man ihm den Auftrag gab…oder wenn er Lust dazu hatte. Töten war sein Geschäft. Und so verschwand er mit eine transparenten Pling dessen immer leiser werdendes Nachgeräusch, noch lange zwischen den kleinen Felswänden reflektierte und dann aus dem Gedächtnis der Welt verschwand.

Die Frau lachte glücklich, fiel in die Hände ihres Griffiths und küsste ihn zärtlich. Doch dieser erwiderte den Kuss nicht. Und hinter den beiden stand mit aufgerissenen Augen und völlig geschockt: Grayson Grayhunter, der genau wie Griffith dazu erzogen war nie Gefühle zu haben, da sie, die stärksten Elitesoldaten der Grayhunter, gerade mal zwei Monate alt, ansonsten ersetzt würden..
 
Der Teil war gut, vor allem die Einleitung mit der Eidechse war recht detailverliebt. Weniger gefallen hat mir das Ende, da kam doch ein recht herber Sprung und so ganz verstanden hab ich das auch nicht mehr - die vier Zeilen hätte ich lieber dann schon in den nächsten Teil getan.
Bewertung: 2-
 
thx to lynx für das kommie ^^

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"Grayson..." begann Griffith doch sofort wurde er von einer wütenden Stimme unterbrochen:
"Du weißt genau dass das verboten ist! Du hast Befehle missachtet!" Grayson schleuderte locker aus dem Handgelenk einen Energieball auf die blonde Frau, die schreiend vor Schreck nach hinten fiel und ihr rotes Kleid mit dem Matsch des gegangenen Regens bespritzte. Doch ehe der Energieball sie erreichte flog er gen Himmel, durchschoss eine Wolke anstatt eines menschlichen Leibes und richtete keinen Schaden an. Grayson sah wütend auf Griffith.
"Warum zum Teufel hast du das gemacht? Bist du so schwach geworden?" Grayson ließ seine Hand zu seinem Schwert gleiten. Er war wütend. Wütend auf seinen Bruder, der genau wusste, dass er sich die Todesstrafe mit seinem Handeln verdient hatte. Wütend darüber das sein Bruder ihn verlassen würde. Und wütend auf diese Frau, die ihm seinen Bruder durch ihre Hexerei geklaut hatte.
"Grayson... ich stelle dir mal eine Frage... warum dürfen wir nicht entscheiden was wir machen, was wir fühlen? Haben wir kein Recht dazu?" fragte Griffith einredend, streng und doch irgendwie behutsam, wie ein Lehrer der einem Schüler was beizubringen versucht oder wie ein Missionar der jemanden bekehren möchte. Und Graysons Mund stand einfach offen. Niemals zuvor hatte er sich darüber Gedanken gemacht. Er sah von dem entschlossen wirkenden Griffith in Unterwäsche, zu der vor Angst wimmernden Frau auf dem Boden und dann traf er die einzig wahre Entscheidung….
Er wusste die Antwort nicht. Er zog sein Schwert und in dem Moment verzogen sich die letzten Wolken von dem blauen Himmel der irgendwann ein eisiges blau annehmen würde wenn die Grayhunter regieren. Der polierte Stahl seines Schwertes zauberte eine helle Fläche auf den Boden. Er zog das Schwert nach vorne, hielt es sich zwischen die Augen und drehte es dann so dass seine Augen von den Schwertseiten verdeckt waren. Dann rammte er es mit aller Kraft in den Boden, wo es zitternd und kleine Gräben im braunen, von einer Feldernte plattgetrampelten Boden bildend stecken blieb. Griffith sah kreideweiß zu dem Schwert und dann zu dem entschlossenen Grayson der ihm starr in die Augen schaute… kalt wie immer. Und da erloschen Griffiths blaue Haare und wirkten vielmehr blond, vielen auf seine Stirn und er wirkte sogleich weniger bedrohlich, dafür aber um ein vieles menschlicher.
Plötzlich begann das Schwert zu leuchten. Der eisblaue Stein am Ende des von Leder umwickelten, runden Griffes auf dem man bereits Griffabnutzungen sehen konnte begann dieses Glühen aufzusaugen.
"Griffith du weißt das dein Ende ist... warum fliehst du denn nicht?" fragte Grayson gehässig. Nun war Griffith ein Feind, ein Wesen mit Gefühlen das man auf jeden Fall erledigen musste. Sein Opfer seufzte... nicht vor Schmerzen und auch nicht vor Verzweiflung, und die Fassade des Hasses bröckelte kurz von dem überraschten Grayson ab. Der Bruder seufzte aus Enttäuschung, während er der Frau aufhalf und sie dieses Mal zärtlich küsste. Dann war sie einfach weg… teleportiert durch Griffith, der sie gerettet hatte. Er selbst würde sich nicht retten können das wusste er.
"Du hast ihren Tod nur herausgezögert... ich werde sie eigenhändig töten!" sagte Grayson um sein Opfer zu provozieren während ein hellblauer Strahl aus dem Stein des Schwertes in den Himmel schoss und ein großes Loch in die Wolken riss durch welches das Sonnenlicht zwischen die Konkurrenten flutete und wie eine Ringmarkierung wirkte.
"Du hast auch nur ein Ultimatum… wenn du so weiter machst wirst du nie glücklich werden Grayson... geschweige denn den Sinn deines Lebens finden..." bedeutete Griffith tieftraurig.
"Halts Maul du räudiger Hurenfreund!" zischte Grayson und spürte auf einmal eine Faust in seinem Gesicht.
"Nenn Selenia nie wieder **** du verdammtes Monster!" Grayson fiel auf den Boden, prallte etwas ab und flog noch etwas weiter wo er unsanft liegen blieb. Kalt lächelnd wischte er sich Blut aus dem Mundwinkel. Über eine telepathische Verbindung hatte er seinen Brüdern und Schwestern bereits mitgeteilt was los war, weswegen er auch den Angriff nicht mitbekommen hatte. Man hörte nur ein Gewirr von Tönen, von dumpfen Lauten...wie ein Erdbeben bis zum leichten, kaum hörbaren Säuseln des Windes. Und dann standen sie da, fünf weitere Grayhunter, allesamt in schwarz gekleidet, allesamt mit blauen Haaren und Augen und allesamt kalt grinsend.
"Deine Selenia magst du gerettet haben... vorerst... aber dich wirst du nicht retten!" Wie ein Rudel Wölfe schlichen sich die Grayhunter von allen Richtungen an Griffith heran und überwanden dann die letzte Distanz mit einem Sprung. Griffith keuchte, ein stechender Schmerz drang in seine Beine, seine Arme und auch in seine Brust. Rotes Blut benetzte den Boden und floss an seiner Kleidung hinunter. Dann entfernten sich die restlichen Grayhunter und ließen Griffith und Grayson wieder alleine. Grayson ging ruhig zu seinem Schwert und zog es mit einem Ruck aus der Erde. Die reflektierte Sonne beleuchtete seine Augen und kämpfte gegen das Leuchten seiner Augen an.
"Es ist Zahltag, Bruderherz..." flüsterte Grayson gespielt liebevoll als er sich langsam näherte.
 
Nun ergeben die Zeilen vom letzten Mal auch Sinn ;)
Der Teil war recht gut, wenn ich auch am Anfang etwas Schwierigkeiten hatte, die beiden jetzt auseinanderzuhalten. Griffith kam für meinen Geschmack etwas zu pseudo-philosophisch rüber, das passt irgendwie so gar nicht zum Grundcharakter der Grayhunter...
Bewertung: 2-
 
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