Der Atem in den Blättern

nurdiestimmen

...geht unter die haut
tja leute... das ist nur so eine kleine frage^.^
also wenn euch der Anfang gefällt wär ich echt aus dem Häuschen *grins
einige elemente aus dieser geschichte werden / sind aus meinem leben bloß das alle geschlechter getauscht sind^.^ bis auf das von einer person (nein ich bin männlich *grins [ergo eigentlich weiblich *grins])
bitte erschreckt nicht wenn ihr das lest und denkt... was so lebt sie? nja
live isn't fair! na mal schaun^.^
wenn interesse besteht stell ich weitere kapitel aus^^ aber nur wenn...
also denne dann let's get ready to rumble

Der Atem in den Blättern

Kleine Briese

Heute ist wieder so ein Tag, wo ich über die Bedeutung der Liebe nachdenke. Was hat sie für einen Sinn? Suchen wir mit ihr einen Grund nicht allein zu sein? Wenn ja dann gäbe es die wahre Liebe nicht. Dann wären alle Märchen mit ihren wunderbaren Happy Ends nur Schall und Rauch. Warum auch enden sie immer dann, wenn sie sich letztendlich erst gefunden haben? Weil es danach enden würde wie statistisch gesehen heute in jeder zweiten Ehe. Mein Name ist Etienne. Ich bin auch einer derer die es als wichtig empfinden der Masse ihre Gefühle über ihre Lebensgeschichte mitzuteilen. Falls sie diese doch melancholische Geschichte nicht hören oder weiterverfolgen wollen, so könnte ich das verstehen. Es geht im Prinzip über die Abgründe der menschlichen Seele und die Schönste Nebensache der Welt. Nicht was Sie denken, auch nicht die Liebe im allgemeinen, es geht schlicht und einfach um die Freundschaft und wie viel tiefer ein Band der Freundschaft doch sein kann, als es das der Liebe je sein könnte. Ja, wenn Sie das so lesen bemerken sie es sicher. Ja ich habe mein Vertrauen in die Liebe verloren. Denn sie nahm mir was mir wichtig ist. Meine Freundschaft.
Diese ganze wichtige Geschichte begann als ich wieder mal aus meinem Haushalt flüchtete. Sie müssen wissen, dass meine Eltern zwar nicht geschieden sind, aber dennoch getrennt leben. Aber dazu kommt später noch genug. Ich ging wie immer in meinen Park, in dem die Bäume im Frühling so herrlich blühen. Es schien wie im Paradies. Ich setzte mich unter meinen Lieblingsbaum. Es war schon recht warm für April. Ich krempelte meine Jeans hoch und watete ein Stück am Ufer des kleinen Sees der sich mitten im Park befand. Die Wiesen waren saftig grün, der Himmel schien so klar wie Eis, die Blüten der Bäume regneten förmlich herunter, der leichte Wind spielte in kleinen Windhosen mit ihnen, einige Leute lagen auf Decken zusammen und hatten gute Laune. Nur ich war dort allein, wie immer. Ich dachte über das Leben nach und meine Probleme. Doch wenn ich solch schöne Natur bewundern kann, vergesse ich oft meine Probleme und sehe über sie hinweg, egal wie schwerwiegend sie doch sein mögen, wenn ich sonst der Meinung bin es gibt keine schönen Dinge mehr für mich auf diesem Planeten, so belehrt mich eine Stunde in meinem idyllischen Park des besseren. Es ist so inspirierend der Natur zu lauschen. Was kann denn schöner sein als diese Ruhe und Ausgeglichenheit? Ich ging wieder zu meinem Baum zurück und ich sah meine Stimmung schon fast ein wenig besser werden. Der Wind glitt mir über meine Wangen und ich bemerkte dass es wirklich kaum besseres gibt, als das Gefühl sich so wohl zu fühlen. Die meisten würden es töricht finden wegen einem lumpigen Baum plötzlich ihre ganze Gefühlswelt zu verändern. Aber warum sollte ich das nicht machen. Wenn andere dies von einem Geschenk abhängig machen. In einem Moment kleinen Glücks, was bei mir beschränkt oft ist, vernahm ich ein Glöckchen. Ich schaute mich um, obwohl ich nicht wirklich interessiert war und suchte nach dem Ort wo das bimmeln herkam. Ich schaute mich weiter um. Doch nirgends war jemand mit einer Glocke zu sehen. Aber was für ein Mensch trägt eine Glocke mit sich und warum war ich von diesem Glockenspiel so angetan? Als ich mich einen Moment nicht umblickte und nach dem Uhrsprung des Tones suchte, stand plötzlich ein junges Mädchen vor mir. Ich schwöre ich hatte bis dahin noch nie einen so fröhlich aussehenden Menschen getroffen. Ich hatte sie ohne böse Absichten etwas gemustert, denn ich beobachte gerne Menschen und merke mir Dinge durch die ich sie in der Masse unterscheiden kann. Was einem sofort ins Auge fiel war der leicht dunklere Teint, für diese Jahreszeit war dies definitiv untypisch, doch sah sie nicht nach einem Sonnengänger aus. Sie trug ein Schneeweißes Kleid mit dünnen Trägern, welches an der Taille sehr eng geschnitten war und nach unten hin mehr Volumen hatte. Dadurch, dass blutrote Blumen auf das Kleid gedruckt waren, hatte sie etwas Unverwechselbares. Doch das kurioseste war allerdings das sie bar fuß ging. Und nun wusste ich auch woher das Glockenspiel kam. Sie hatte mit einem Roten Band eine kleine silberne Glocke um ihren Knöchel geschlungen. Eigentlich unglaubwürdig das eine so kleine Glocke derart Krach verursachte oder ich war an diesem Tag besonders aufmerksam gewesen. Ich glaubte dass sie recht groß sein musste und ihre Figur glich derer auf den Models aus den Katalogen. Plötzlich riss sie mich aus meinen Gedanken, die sich nur um sie drehten. Sie lächelte mich zuckersüß an und fragte mich ob ich bedrückt wäre. Ich war überrascht. Die Leute in meiner Umgebung bemerken es nicht oft, wenn es in mir drin brodelt, obwohl ich nach Außen hin doch ganz normal wirke. Plötzlich aus heiterem Himmel riss sie mich erneut aus meinen Gedankengängen. Sie begann ein Lied zu singen:

I see you there
I see you in heaven
An angel? Aren’t you?
Let me come closer
And I will discover you
and your soul

Ich schaute sie anscheinend an als könnte ich kein Englisch denn sie begann eine deutsche Strophe mit fast dem Gleichen Inhalt zu singen.

Von weiten seh’ ich dich,
Vom weiten erahne ich dich,
Doch bist du wie ich?
Lass mich näher treten,
Und es herausfinden.

Ich empfand es nicht nur als merkwürdig, fast als außergewöhnlich. Ein fremder Mensch war so offen. Vor allem war ihre Stimme wunderschön, ich hätte ihr gerne weiter zugehört. Nun trat sie noch ein Stück näher zu mir. Se beugte sich zu mir herunter und ihre langen bis zu ihrem Po reichenden, welligen, fast schwarzen Haare fielen ihr über ihre Schultern. Sie glänzten in der Sonne. Sie kitzelten mich auf meinen freien Waden. Ich wollte anfangen zu lächeln, da ich die ganze Zeit ausdruckslos, höchstens fasziniert war. Ich hatte vor sie in jenen Moment anzusprechen, als mein Handy klingelte. Ich weiß nicht ob Sie das Gefühl kennen, das alles gut zu laufen scheint und plötzlich werden sie aus all ihren Illusionen gerissen? Ja so geht es mir sehr oft. Ich bin gerade dabei mich ein wenig abzulenken, zumindest oberflächlich, da werde ich schneller als mir lieb ist in meine erbarmungslose Realität zurückgeholt. Am Telefon war meine Mutter gewesen. Es passt ihr nun mal nicht, wenn ich ohne mich abzumelden und genauste Beschreibung des Ortes zu dem ich will das Haus verlasse. Vor allem ohne das sie die Gelegenheit hätte es zu verbieten. Tja so wanderte ich gen Heimat. Ich dachte daran, dass ich einfach von diesem Mädchen weg war. Ohne irgendwelche Anstalten etwas zu ihr zu sagen, wie Tschüss oder einfach nur war schön dich kennen zu lernen, bis bald mal. Tja so war ich halt nicht, aber auf eine verquere Weise ging sie mir nicht aus meinem Kopf. Auf den Weg zu meiner Mutter musterte ich wie immer die Gegend, hatte sich etwas verändert oder hab ich wieder einmal etwas übersehen gehabt für wenige Jahre. Irgendwie war dieser Weg nach Hause immer von Angst begleitet. Vor allem wenn sie schon zu Hause war oder sie ganz frei hatte. Ich schlenderte noch kurz in einen Getränkeladen und erfrischte mich mit einem schönen kalten Wasser. Ich trank es, erfrischte mich und schmiss es in den Mülleimer vor meiner Haustür, obwohl dieser eigentlich für Reklame in den Briefkästen dort stand, tja solche kleinen Dinge machten mich glauben das ich etwas verbotenes tun würde, wenigstens ein kleiner Kick in diesem sonst so langweiligen Leben. Als ich die Tür zu meiner Wohnung aufschloss suchte mich die gleiche Angst wie immer heim. Es stellte sich in Sekundenschnelle nur eine Frage, die sich jeden Tag wieder in meinen Kopf fest brennt. Wird sie da sein. Wenn nein geht es ihr gut und vor allem anderen liegt sie bitte nicht bewusstlos in der Wohnung und atmet in ihren Träumen die letzten Sekunden ihres Lebens? Tja, so sieht mein Leben aus. Ein Leben voller Ängste und Dingen die ich alleine nicht kontrollieren könnte. Aber was soll ich denn machen, ich bin schließlich allein…

ach ja... nehmt mir fehler bitte nich so übel >_< ich berliner ganz schön durch's internet is es noch schlimmer, so kommt es ab und zu, zu kleinen ausrutschern in meiner normalen sprache *lach nich böse sein ja?
ich hoffe sie ist nicht zu melancholisch...
wer mehr wissen möchte sagt bitte bescheid... *grins
 
Huhu

Schön hier mal wieder eine neue Originalgeschichte zu entdecken.
Ich muss sagen dein Schreibstil ist wunderbar angenehm zu lesen und harmoniert mit den melancholischen Gedanken deines Protagonisten.
Allein diese Tatsache, macht die Story äußerst lesenswert!
Aber auch der Inhalt konnte mich überzeugen. Die Gedanken die Etienne sich macht, sind einfach genau das was ich gerne lese;) Er glaubt nicht mehr an die wirkliche Liebe und sein ganzes Leben scheint irgendwie trostlos zu sein. In dieser düstere Stimmung, die auch mit seinen Natutbeschreibungen wunderbar klingen waren, taucht dieses Mädchen auf. Ein hervorragender Kontrast zu deinem Protagonisten. Interessant was sie gesagt hat, wobei ich es für unrealistisch halte, das so etwas wirklich passiert.
Der Weg zurück war dann wieder ein Weg ins Dunkle. Seine Angst war sehr gut rübergebracht und der Schluß war für mich ausschlaggebend, dir den Kommi zu schreiben *g*
Ich bin und bleibe wohl oder übel einen Shonen Ai Freak und daher faszinieren mich "normale" Geschichten nicht so sehr.
Mit der Mutter hast du der ganzen Geschichte aber noch einmal sehr viel Tiefe eingehaucht und mich neugierig gemacht.
Deshalb... ;) möchte ich bald den nächsten Teil lesen!

lg wölfin
 
*einsamewölfin mal ganz doll zustimmen muss*
Mir gefällt dein Schreibstil und die Story ebenfalls

nurdiestimmen schrieb:
Ich schlenderte noch kurz in einen Getränkeladen und erfrischte mich mit einem schönen kalten Wasser. Ich trank es, erfrischte mich und

Nur der Satz hier war irgendwie komisch, wegen diesem "erfrischen" vielleicht kriegst du das ja noch positiver verändert ;)
Achja, eine Sache noch, ich glaube wenn du Absätze zwischen deinen Text machen würdest, wäre es wesentlich einfacher zu lesen, auch wenn es so ebenfalls gut zu lesen ist ;)

Svlg,
Tyra
 
haiho^^
@tyrande
*grins stimmt schon eigentlich hört sich der satz komisch an, aber ich hatte ihn mit absicht so geschrieben, weil ich selber die betonung für mich so gelegt hatte das es ganz gut passt^.^
schön das es dir gefällt^.^

@einsame wölfin
hui shonen ai.... *auch nicht abgeneigt bin dagegen* *mit you higuri fähnchen wedel* *muraki abknutsch* (*grins)
so genug davon^.^
schön das es dir auch gefällt^^
tja die geschichte... stimmt schon bietet nicht sehr viel action, aber ich denke mehr tiefe für fragen die sich jeder stellt oder schon mal gestellt hat evtl. auch erst stellen wird^.^
alltag halt^.^
aber die story is ja noch sehr jung... und entwickelt sich ja auch noch^.^

@all (euch beide und evtl andere leser die noch dazustoßen)
das zweite kapitel habe ich fast fertig^.^
nur wollte ich euch eines fragen... wäre es zu unpassend gedichte in die geschichte zu integrieren? hmm... weil nja ich frag euch einfach mal^.^
ansonsten auf das es euch weiterhin gefällt *grins

ach ja und das mit den absätzen versuch ich hinzubekommen *grins
als ich's gepostet hatte habs auch erst bemerkt gehabt ~.^
also bis zum nächsten kapitel ^^ (morgen hab ich es bestimmt fertig)
 
*g* na ja meine Vorliebe gilt da eher Hisoka;)
also eben weil die Geschichte nicht so viel Action bietet, sondern einfach "normal" ist, hat sie ihren Reiz. Genau das gefällt mir und ist auch das, was ich in meiner eigenen Geschichte hervorstechen lassen möchte.
Der ganze normale Alltag, der aber ebenso bewegend sein kann, wie eine mega Fantasy Story.

*ggggg*
hey wir haben was gemeinsam;) ich bin für Gedichte!!!! Dieses Element tritt ebenfalls bei mir auf *g* und ich persönlich finde, dass ein paar Zeilen, manchmal viel mehr aussagen können, als zwei Seiten geschriebens und irgendwie trifft man das ja nicht so oft auf. Gedichte in Geschichten.

Ich bin gespannt was du dir einfallen lässt
lg wölfin
 
so und weiter gehts^.^

Wenn der Wind beginnt zu wehen...

Als ich die Tür aufmachte und eintrat, puckerte mein Herz. Was würde ich finden, was würde ich sehen und was müsste ich ertragen. Lebte sie noch? Ich hoffte es immer wieder. Ich wiederholte es in meinen Gedanken wie eine Zauberformel. Lebe. Lebe. Lebe. Was würde ich denn sonst machen, allein.
Als ich meine Schuhe auszog stellte ich mich so geschickt hin, das ich die Wohnung in den wichtigsten Punkten überblicken konnte, zumindest alle Orte die für sie in Betracht kommen würden. Der Fernseher lief wie immer um diese Zeit, wenn sie zu Hause war. Aber auf dem Sofa fand ich sie nicht. Wo war sie? Sie hatte mich doch vor einer Viertel Stunde noch angerufen. Ich blickte mich um und sah, dass in der Küche Licht brennte. Durch den Lärm den der Fernseher verursachte hatte ich die Küchengeräusche nicht bemerkt. Wenn sie in der Küche stand war alles in Ordnung.
Ich ging zu ihr und begrüßte sie. Trotz dem energischen Anruf schien es heute ein guter Tag für sie zu sein. Aber was ist schon ein guter Tag in ihrem und meinem Leben. Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und sie fragte mich, ob ich wieder im Park war. Jedes Mal wieder will sie wissen was ich dort mache und jedes Mal antworte ich das Gleiche, nichts. Sie erzählte kurz darauf, dass mein Vater schon angerufen hatte. Mir war sofort klar warum es ihr vergleichsweise gut ging. Als wir gegessen hatten und wie immer Belanglosigkeiten unseres Alltags ausgetauscht hatten, wanderte ich in mein Zimmer rüber und bastelte an meinen Gedichten, ebenso wie ich mich von meiner Lieblingsmusik inspirieren ließ. Aber trotz diesen Dingen musste ich mich immer wieder an dieses Mädchen erinnern, erneut wurde ich aus meinen Gedanken gerissen als meine Mutter hereinkam. Meine Freundin war dran. Ihr Name ist, oder war? Ich weiß leider nicht wie es ihr heute geht. Jedenfalls hieß sie Inga. Ich weiß, ein äußerst merkwürdiger Name, aber sie war hübsch.

Sie war zu der Zeit meine andere Hälfte. Ich betone andere und nicht bessere Hälfte, da sie einfach nicht besser war als ich. Sie war oberflächlich, interessierte sich nicht wirklich für mich und ich weiß bis heute nicht warum sie mich gefragt hatte ob ich mit ihr gehen wollte und sie dann auch noch zu weinen anfing als ich beim ersten Versuch ablehnte. Ich habe ein zu weiches Herz und stelle meine Bedürfnisse eben gerne zurück, wenn ich andere damit glücklich machen kann und so war es auch in diesem Fall. Wie immer redete sie nur über sich. Ihre Freunde, ihre wundervolle neue Handtasche und natürlich die vielen anderen Männer die ihr Glück bei ihr versucht hatten. Hach wie glücklich im mich doch schätzen konnte das sie mich unreifen Jungen bevorzugte, statt diesen Männern die nur ein schnelles Abenteuer suchten, wobei ich glaube das sie es bei ihr gefunden hätten. Das hört sich sicherlich sehr böse an, so über die eigene Freundin zu sprechen, aber wie ich für sie nur Mittel zur Beliebtheit war, war sie mein Mittel um oberflächlich nicht alleine zu sein und ihr evtl. damit weh zu tun sie zu verschmähen. Jedenfalls endete das Telefongespräch wie immer von ihrer Seite. Die Gespräche auf der anderen Leitung sind ja nun mal wichtiger, aber ich kann sie verstehen, wirklich. Das einzige was ich nicht verstand war, das mich jeder aus meinen Gedanken um dieses Mädchen riss. Ich setzte mich auf mein Bett, nahm mir Zettel und Papier, öffnete mein Fenster und begann wie sonst auch meine Gedanken in Form von einem Gedicht niederzuschreiben.

Ein Glashaus mit Blick auf die Welt


So sitzt Sie wie viele Menschen
Jeden Tag an einem ihrer vielen Fenster
Beobachtet die Schatten von draußen
Die sich gegenseitig jagen
Sieht den Wind
Der mit den Blumen tollt
Erblickt die Tiere
Die sich aneinander kuscheln

All das macht sie glücklich…
Doch ganz glücklich?

So sitzt sie stellvertretend für viele Menschen
Jeden Tag vor einem ihrer vielen Fenster
Entdeckt Bäume die wachsen
Und ihre Wurzeln tief vergraben
Bemerkt Gras
Das sich sanft in einer Briese wiegt
So schaut sie Wolken
Die sich wie Schafe in Herden zusammen finden

All das macht sie glücklich…
Doch gänzlich glücklich?

So sitzt sie wie die Masse der Menschen
Jeden Tag vor einem ihrer vielen Fenster
Findet die bedrohlichen Wolken
Sich zu einem Himmelskrieg zusammenschließen
Erkennt den Groll
Der gefährlich Alarm schlägt
Registriert Blitze
Die sich beängstigend ihren Weg bahnen

All das macht sie glücklich…
Doch in jeder Hinsicht glücklich?

Ich war wie immer stolz auf mein „Werk“ und bin heute noch überrascht, wie schnell ich doch Gedichte aus meinen Hut zaubern kann, wenn man nur ein wenig Inspiration besitzt. Und so lebte ich meine Tage vor mich hin. Es passierte einfach nie etwas Besonderes. Mittlerweile dachte ich an diese Person die ich in meinem Park getroffen hatte schon kaum noch. Sie war wie ein Geist der kurz aufgetaucht war um meinem Leben ein wenig Würze zu geben. Einen Tag schlenderte ich mit Inga von der Schule nach Hause. Bis ihr einfiel das sie ja noch dies brauchte und natürlich noch jenes. Ich verstand mich selbst nicht, dass ich ihr nicht den Laufpass gab. Sollte sie doch lieber mit so einem hirnlosen Macho zusammen sein, besser als mit mir. Ich war nämlich viel zu gut für sie, auch wenn sich das äußerst eingebildet anhören mag. Jedenfalls lief ich mit ihr eingehakt die Straße entlang und ertrug ihren alle zwei Minuten aufschreiendem Glückslaut, der durch das Erblicken eines Paar Schuhe ausgelöst wurde. Unglücklicherweise gab es in dieser Straße die meisten Schuhläden der ganzen Stadt. Als wir wieder einmal vor einem der unzähligen Geschäfte standen beobachtete ich wie so oft die Umgebung. Tatsächlich waren nur Frauen unterwegs.
Oder Frauen die mit ihren Männern eingehakt liefen. Kein einziger Singlemann war hier. Das hätte ich wetten können. Als meine Blicke die Straße aufwärts entlang glitten, sah ich wie zwei große Kerle ein Mädchen belästigten. Eigentlich mische ich mich in so etwas nicht ein. Aber wie es das Schicksal so wollte Spürte Inga genau neben einem der großen Kerle das Superschnäppchen schlecht hin auf. Sie schleifte mich mit und in ihrer Euphorie schuppste sie mich gegen einen der großen Kerle, der sich prompt umdrehte und den Blick auf das belästigte Mädchen freigab. Es war sie. Das Mädchen mit der Glocke. Ich kannte ihren Namen ja immer noch nicht. Ich hatte aber vor ihn herauszubekommen. Ganz untypisch für mich riss ich mich von meiner Freundin los. Die sich auf einmal nicht nur für ihre modischen Finessen interessierte sondern mal für das was ich tat. Ich schritt auf diese Schränke zu und befahl ihnen mit wackliger und ängstlicher Stimme, dass sie doch bitte das Fräulein in Ruhe lassen sollten. Welch noblen Ausdruck ich doch noch gegen solch üblen’ Kerle hegte. Komischer Weise waren sie so überrascht von meiner Aktion das sie lachend das Weite suchten. Das Mädchen blieb erstaunt zurück, als sie plötzlich Anlauf nahm, hochsprang, sich an mir festklammerte und mir einen dicken Kuss auf die Wange drückte. Ich glaubte sie sagte ich sei ihr Held. In dem Moment als ich schauen wollte ob Inga noch da war und ich mich umdrehte, schnellte eine Hand mit mindestens 20km/h auf mein Gesicht zu und traf mich auf meiner rechten Wange. Sie brüllte mir noch zu welch Schuft ich doch sei und das ihre Freundinnen immer Recht gehabt hatten.
Tja, wenn sie das so sagt, wird das wohl auch so stimmen. Sie war mir eh ziemlich egal. Das Mädchen war mittlerweile von mir herunter gesprungen und hielt mir erwartungsvoll ihre Hand zur Begrüßung hin. Sie sagte mit sanfter Stimme ihren Namen und fragte mich nach meinem. Ihr Name klang wie das nachdem ich in meiner Freizeit immer gesucht hatte. Ich verband ihn mit der Ruhe und der Schönheit dir mir gelassene, angstfreie Momente schenkte. Ihr Name erinnerte mich an Blumen und Blüten. Florence, klingt doch so oder?

so die absätze hab ich jetzt gemacht damit man die geschichte besser lesen kann^.^ sind aber wilkürlich gesetzt... haben also keine besondere bedeutung
wie es halt gewünscht war *grins
tjo also... dann haut rein^.^""" (*nichts mehr zu schreiben weiß*)
verbesserungsvorschläge werden gerne und dankend angenommen und wenn fehler auftauchen bitte nich böse sein >_< ich geb mir schon mühe *grins
also dann bis zu eurem kommis oder zum nächsten kapitel^^

PS: wenn ihr findet das etinne in bezug zu seiner freundin komisch is... habt ihr zwar recht, aber er hat seine gründe *zwinker*
außerdem ist es doch langweilig wenn die protagonisten immer nen heiligenschein überm kopf schweben haben *grins (nur so mal gesagt^^)
 
Zuletzt bearbeitet:
tja der doppelpost tut mir leid... aber wenn keiner nen kommentar schreibt *grins (kleiner wink mit dem zaunpfahl)
das kapitel zeigt schon mal einen kleinen teil von dem welche probleme etienne und seine mutter haben... im nächsten kapitel vertiefe ich das dann noch mit der als traum getarnten erinnerung *grins
ich hoffe ich hab nich zu viele fehler drin *grins

Regentropfen die fallen…

Sie lächelte mich weiterhin an, bis ich das Schweigen unterbrach und ihr meinen Namen nannte. Sie begann plötzlich normal zu reden, wenn sie vorher doch so surreal erschien, wurde sie mit einem schlag menschlicher. Sie bedankte sich für ihre Rettung und entschuldigte sich tausend Mal, dass meine Freundin mit mir Schluss gemacht hatte. Ich versicherte ihr immer wieder, dass es nicht schlimm sei, ich hatte ja wirklich nicht sehr an ihr gehangen. Ich erklärte ihr, das ich Menschen die so Ich- Bezogen sind einfach eine der schlimmsten Sorten von Leuten sind die es gibt. Sie lachte nur süß und stimmte mir zu.
Alles an ihr war süß, doch bestimmt hatte auch sie einen Haken. Irgendetwas das einfach nicht normal sein konnte an ihr. Ich kannte ja schließlich nur unvollkommene Menschen, aber wer ist schon vollkommen. Wir wanderten den Weg entlang und unterhielten uns oberflächlich, bis mich meine Mutter wieder anklingelte. Sie möchte eben gerne wissen wo sich ihr Sohn aufhält und warum er eine Stunde Verspätung hat. Florence entschied, mich nach Hause zu bringen, da sie nichts zu tun hatte. Sie spazierte fröhliche wie eine Gazelle durch die Straßen und störte sich nicht daran, dass ich kein Thema fand um mit ihr zu reden. Ich glaube sie hatte damals schon ein Gespür für das was ich dachte. Es war tatsächlich das erste Mal, seit diesem „Zwischenfall“ damals, das ich meinen Weg nach Hause nicht als Henkersweg ansah, ohne Angst oder an diese tragischen Vorstellungen denken zu müssen. Als ich an meiner Tür war schwang sie ihre Hand hin und her und sagte mir ohne Worte auf diese Weise auf Wiedersehen. Als sie sich wegdrehte schloss ich die Tür auf, schon wieder von meinen Ängsten verfolgt.
Als ich dann in unserer Wohnung war, merkte ich mit meinem 6. Sinn sofort, dass heute kein guter Tag war. Ich hörte schluchzen und sah Taschentücher auf dem Boden herumliegen. Ich schlich förmlich an sie heran, setze mich auf das Sofa das ihrem gegenüber stand. Uns trennte nur der Tisch zwischen uns, wie immer lief der Fernseher nebenbei. Sie lag ein geschlungen in ihrer Decke und starrte mit glasigem Blick auf den Fernseher. Ich sagte ihr ein Hallo und fragte was los war, aber eigentlich wusste ich es. Sie patze mir entgegen: „Ja was soll den schon los sein. Dein Vater hat noch nicht angerufen und als ich testen wollte, ob er heute arbeiten ist, sagte man mir er habe frei. Ich sage es dir Etienne, er verarscht uns von vorne bis hinten und glaubst du immer noch das er nie lügt?“
Ja ich glaubte es immer noch und war der festen Überzeugung, dass er kurzfristig frei bekommen hatte. Als ich ihr das ins Gesicht sagte, kamen wieder die Vorwürfe. Wie blauäugig ich doch sei, ich halte nur zu ihm statt das ich sie mal umarmen würde sitze ich nur rum. Ich tue ja sowieso nie etwas um das alles wieder in Ordnung zu bringen, weil es ja auch meine Aufgabe war ihre Ehe zu retten. Ich hätte mich nie getraut es ihr zu sagen, aber warum hatte er uns wohl verlassen, nicht weil es mich gab sondern wegen ihr.
Männer trennen sich zwar von ihren Familien, aber die häufigsten Gründe dafür sind und waren ihre Frauen, aber ich war ja Schuld. Wir kamen wieder zu dem Punkt an dem sie alle Schuld auf mich abwälzte. Und ich kam wieder zu dem Punkt an dem mir egal war was ich sagte, da eh alles falsch gewesen wäre. Dann kam es fast zum Showdown. „Alle verarschen mich, warum immer ich. Ich habe keine Freunde. Ich habe keine Liebe und mein Kind hasst mich.“ Als ich dem allen widersprach und ihr außerdem mindestens 20 gute Freunde von ihr aufzählte, kamen wieder Sätze mit Bedeutungen wie. Mein Leben ist das beschissenste auf der ganzen Welt und wenn ich dann als Antwort gab: „ Aber es gibt doch so viele Menschen denen es viel schlechter geht und die sich nicht beklagen.“
Kamen nur Antworten wie: „ Aber ich bin nicht die und die sind mir auch egal.“ Wie egoistisch kann man sein um so etwas zu sagen. In solchen Momenten konnte ich nicht verstehen wie meine eigene Mutter so reden konnte, wenn ich doch so viel anders dachte als sie. Als es mir wieder zu viel wurde ging ich in mein Zimmer. Außenstehende würden denken, wie gefühllos ich nur sei, aber wenn ich ihnen dann sagen würde das solche „Gespräche“ seit über 4 Jahren statt fanden und ich nicht mehr die Kraft hatte, wie am Anfang ihr beizustehen. Ich würde selber daran zerbrechen, aber das tue ich ja eh schon fast.
Als ich so in meinem Zimmer saß und über Gott und die Welt nachdachte, kam sie nach ca. 2 Stunden Funkstille in mein Zimmer hereingeplatzt und sagte kurz, knapp, bündig und gefühllos wie immer, wenn sie das tat, dass ich mir keine Sorgen machen brauchte, dass ich bald mit meinem Vater zusammen leben könnte und das ich sie los wäre.
Übersetzt, ich habe keinen Bock mehr und bringe mich um. Wie kann man nur so wenig Willenskraft haben. Ich konnte es einfach nicht verstehen. Als ich wieder raustürmte aus meinem Zimmer und ins Wohnzimmer trat und meine Mutter weinend auf der Couch vorfand wie sie sich in ihrem Selbstmitleid suhlte, konnte ich nicht verstehen wie man sein Leben wegen einem Mann der einem das alles angetan hatte, nur so wegwerfen konnte. Einer der Gründe warum ich nie so abhängig von einem anderen Menschen werden möchte und auch Grund für meine Gefühlskälte dem anderen Geschlecht gegenüber.
Ich redete mir ihr und nach bestimmt 3 Stunden war das ganze Szenario ausgestanden. Es war schon spät und ich musste ins Bett, diese Nacht sollte mich wieder dieser Tag heimsuchen. Der Tag an dem alles noch mehr schief ging als es das eh schon war. Ich legte mich in mein Bett, hatte meiner Mutter vorher noch einen Kuss auf die Wange gedrückt und war froh das alles erstmal für ein zwei Tage in Ordnung war.
Ich schlief ein und in der Mitte der Nacht wachte ich mit Tränen in den Augen auf. Ich hatte schon wieder davon geträumt. Von dem Tag als ich Angst vor meiner Mutter und um meine Mutter hatte. Aber nicht die Angst wie sie ein Kind hatte das evtl. geschlagen wird, es war eine andere Angst. Eine Angst die ich nicht kannte.


so die absätze sind wieder ohne besondere absichten gesetzt^.^
ich hoffe es gefällt euch und ich bekomme ein zwei kommentare^^
 
hmm.. ich lese echt zu viele verschiedene FF´s für die ich kaum Zeit aufbringen kann o_O
Deshalb habe ich leider auch den letzten teil verpasst, naja dafür jetzt eben ein möglichst noch ausführlicherer Kommi X)
Dein Schreibstil gefällt mir immernoch super und in den beiden letzten teilen waren, fand ich jedenfalls, auch nicht so viele Sätze oder Wiederholungen drinne die mich beim lesen ins stocken brachten!
Die Geschichte mit der anscheinend Depressiven Mutter und dem verantwortungslosen VAter finde ich auch ganz interessant. Die Freundin hätte ich an seiner Stelle wohl schon viel früher zum teufel geschickt, auch wenn ich sonst eher dazu neige freundlich zu sein und Bitten nicht abschlagen zu können o.O"
Jah, ansonsten muss echt sagen das man die ganze Geschichte supergut nachvollziehen kann, weil sie eben wie schon gesagt so normal und einfach ist.
Ich freu mich auf den nächsten teil :knuddel:

Svlg,
Tyra
 
Huhu
also irgendwie hab ich die Teile total übersehen *seufz*
ich fand den zweiten Teil sehr schön, möchte jetzt aber lieber auf den letzten Eingehen, war da erheblich mehr passiert ist, was mich bewegt hat.
Schön fand ich den Wechsel der Atmosphäre, zuerst durch Florence das er eigentlich gar keine Angst hat und dann, als er alleine ist, diese wieder hoch kriecht.
Die Szene, als die Mutter auf der Couch liegt und Etienne (alles Französische Namen, oder?) dann mit ihr redet, also ich fand es genial und gleichzeitig erschreckend. Meine Eltern haben sich vor ein paar Wochen getrennt und mein Vater versinkt auch in seinem neuen Hobby Selbstmitleid und daher konnnte ich Etienne einfach total gut verstehen. Auch der Gedanke, dass er vielleicht als gefühllos erscheint, es aber einfach nicht erträgt, weil er sonst daran kaputt geht, so ist es... leider...
Heftig fand ich die Schuldzuweisungen der Mutter und ich denke, dass Etienne darauf so "locker" reagiert beweißt im Prinzip nur, dass das für ihn fast schon normal ist. Was schrecklich ist.
Das die Mutter dann nochmal zu ihm geht und SO ETWAS sagt, war dann wirklich heftig. Und es zeigt uns auch, dass Etienne über ziemlich viel Stärke verfügen muss, um sich dann noch um sie kümmern zu können.
Nun bin ich ja mal gespannt, was du mit dem Traum noch anstellen wirst *g*
ich hoffe es geht hier bald weiter!
lg wölfin
 
Dank meiner Maus, die mal wieder macht was sie will, bin ich auf deine FF gestoßen und habe mich gleich festgelesen. Du hast echt einen einmaligen, teils ungewöhnlichen Schreibstil. Etwas ungewöhnlich fand ich auch das 'Sie' am Anfang. Passt aber irgendwie in die Atmosphäre und den Charakter der Hauptperson. Apropro Etienne, ist ersteinmal voll der schöne Name und zweitens ein äußerst interessanter Charakter...so farcettenreich. Besonders gut gefällt mir dieses Zusammenspiel von seiner Gleichgültigkeit und seiner emotionalen Seite. Wie er mit seiner (Ex-)Freundin umspringt finde ich doch mal sehr faszinierend^^ Man kanns aber auch wirklich gut nachvollziehen. Was ich übrigens auch noch loben muss...oft kommt es bei FF's vor, bei denen die Charaktere so intensiv erläutert werden, dass das Ganze an Zusammenhang verliert und nicht mehr nachvollziehbar ist. Das hast du wirklich gut hinbekommen.
Ok, dann noch eine kleine Kritik: Teilweise solltest du die Sätze lieber kürzer lassen. Es passiert dir nämlich einige Male, dass ein längerer Satz grammatikalisch unkorrekt ist und das stört den Lesefluss schon erheblich.
Ach ja, du scheinst da etwas verunsichert zu sein, aber ich finde du setzt die Absätze sehr gut. Es geht bei Absätzen auch meist nur um die Übersichtlichkeit und die ist bei den letzten Teilen echt gegeben.
Ok, genug gefaselt! Ich freue mich auf weiter Teile!! :)
 
Wenn die Natur einsam wird

Ich hatte wieder von diesem Tag geträumt. Die Erinnerungen kommen jedes Mal verschwommener in meinen Kopf. Als wenn die Gedanken verblassen würden. Es wäre mir sehr Recht wenn dies wirklich geschehen würde. Das faszinierende an dieser Sache ist das ich nie träume, was genau der Auslöser für diesen Abend ist und ebenso wenig könnte ich aus meinen Erinnerungen von diesem Tag schöpfen, es ist mir schlicht weg entfallen. Es beginnt immer wieder damit, dass meine Mutter den Hörer unseres Telefons auflegte. Es war ein K-Freitag und die Chance, dass mein Vater Ostern mit uns verbringen würde war so gering wie die Chance das es den Weihnachtsmann wirklich geben sollte. Es war recht kühl und wir wohnten in einem Plattenbau im 5. Stock, hier wohnten wir noch nicht wie heute, neben unseren Besten Freunden. Ich hatte schon immer Angst gehabt das mir oder besser uns die Höhe dieses Hauses mal Probleme machen würde. Aus irgendeinem Grund betrank sich meine Mutter. Ich hatte sie noch nie so besoffen erlebt. Ich hatte in diesem Moment Angst vor ihr. Als sie auf Toilette ging kam sie nicht mehr wieder. Sie lag in mitten unseres kleines Bads und ich mit meinen 11 Jahren wusste nicht recht damit umzugehen, was sicherlich verständlich war. Sie brabbelte Dinge vor sich hin und sagte immer wieder furchtbare Dinge deren Klang ich nicht mehr in den Ohren habe. Sie war fertig. Irgendetwas brachte sie dazu sich aufzurappeln und so kroch sie auf all ihren Viren ins Wohnzimmer zurück und machte sich an der Weinflasche zu schaffen. Ich bekam immer mehr Angst und wusste mir nicht zu helfen. Ich war so überfordert. In meinen Träumen die ich von diesem Tag habe, sehe ich aber keineswegs alles zusammenhängend, sondern in Bruchstücken die mich sehr verwirrten. Sie kamen mal in Zeitlupe und ein anderes Mal rannten sie buchstäblich an mir vorbei. Meine Mutter hatte sich wieder auf das Sofa gekämpft und brabbelte weiter vor sich hin. Erst rief ich eine gute Freundin unserer Familie an, diese war nur sauer auf meine Mutter und wusste, vor allem, konnte mir nicht helfen. Weil es mir nichts gebracht hatte und ich schon begann zu weinen, rief ich aus lauter Panik meinen Vater an. Dieser war empört und schnauzte meine Mutter an mir einen solchen Schreck einzujagen. Diese war darauf hin nur noch mehr niedergeschlagen. Gegen Abend stand sie plötzlich auf und öffnete die Tür von unserem Balkon. Sie drehte sich um und sagte plötzlich ganz trocken und leblos, dass sie mich lieb hat. Ich begriff sofort. Und rannte mit meinen wenigen Klamotten die ich an hatte hinterher. Sie stand schon auf dem Stuhl und hätte bei Gleichgewichtsverlust schon hinunter stürzen können. Ich zerrte an ihr herum und riss sie ohne Absicht in meiner Euphorie von dem Stuhl. Sie lag auf dem Boden, hatte sich wahrscheinlich verletzt oder der gleichen, aber sie sagte nicht einen Ton, stand auf und sagte immer wieder ich solle sie los lassen. Ich hielt sie fest umklammert an ihren Beinen fest. Während es langsam dunkel wurde und ich sie immer noch festhielt, war mir schon lange sehr kalt geworden. Ich hatte Gänsehaut und fing an, an Kraft zu verlieren. Es waren, geschätzt auch nur um die 6°C draußen. Ab und zu sagte sie noch ich solle sie loslassen, nicht einmal darauf eingehend, dass ich wie ein Schlosshund weinte. Alles leben war aus ihr gewichen. Nach bestimmt 2 Stunden auf dem Balkon flehte ich sie förmlich an hereinzukommen. Ich wiederholte immer wieder wie lieb ich sie doch hatte, doch sie machte sich nichts daraus. Irgendwann lehnte ich mich an ihr Bein das ich mit all meiner Kraft festhielt und schaute mit ängstlichen und verheulten Augen an die Wand. Warum passierte das mir, hatte ich je etwas getan was dies rechtfertigte. Dann nach 2 ½ Stunden in der Kälte und der größten Angst meines Lebens klingelte das Telefon. Ich war mir nicht sicher ob ich rangehen sollte. Ich hätte sie alleine lassen müssen, das wäre ein perfekter Moment für sie gewesen, dem allen ein Ende zu machen. Auch wenn ich wusste dass keine Antwort kam, fragte ich sie ob ich gehen sollte. Wie erwartet blieb ich ohne Beachtung, ich weiß bis heute nicht was mich in dem Moment geritten hatte, aber ich rannte zum Telefon. Es war ein Freund der Familie und wollte mit meiner Mutter sprechen. Ich gab ihr den Hörer und tatsächlich ging sie ran. Ich stand noch draußen bei ihr und hielt sie wieder fest. Doch plötzlich fing sie an sich in die Wohnung herein zu begeben. Ich ließ sie los und war heilfroh. Ich danke diesem Menschen heute noch. Sie redete mit ihm, eine lange Zeit ohne etwas von diesem Vorfall zu vergessen. Ich saß auf dem Sofa welches in unserer alten Wohnung noch so ganz anders stand und kuschelte mich in eine Decke. Ich war total unterkühlt. Nach bestimmt einer Stunde kurz nach Ende des Telefonsgesprächs, machte sie ein Handzeichen das ich zu ihr kommen sollte. Dann ist mein Traum meist zu Ende doch aus meinen Erinnerungen gesehen ging es noch weiter. Sie entschuldigte sich bei mir, da sie mir Ostern kaputt gemacht hatte und wir redeten so noch eine Weile über die ganze Situation. Bis sie sich schlafen legte. Meistens schlief sie immer auf dem Sofa ein. Diese Nacht tat ich dies allerdings auch. Ich wachte die ganze Nacht über sie und blieb bis 6 Uhr morgens wach, weil ich Angst davor hatte was sie machen könnte, wenn ich schlafe. Ich erinnere mich noch es lief Formel 1 als mir eine Stimme sagte ich solle endlich schlafen, ich bräuchte mir keine Sorgen mehr zu machen. Im Großen und Ganzen sah so der bis jetzt schlimmste Tag in meinem Leben aus. Am nächsten Tag entdeckte ich tief blaue Flecken an den Stellen, an denen ich mich an sie geklammert hatte. Ab diesem Tag wusste ich, ich bin allein. Niemand würde mir je helfen, wenn ich Hilfe bräuchte. Wobei der „rettende“ Anruf nur Zufall war. Heute hatte ich wieder ein Gedicht geschrieben. Nachdem ich mich hieran erinnert hatte. Es ging wie so oft einfach so los. Als würde meine Hand ein Eigenleben führen. So schrieb ich:



Nimm mich mit zum irgendwo


Nimm mich mit zum irgendwo,
Zum unendlich weitem,
Zum unendlich nahem,
Zum unendlich einsamen,
Lang dort umherirren,
Kurz dort umherirren,
Allein dort umherirren,
Kommst du mit?
Folgst du mir?
Lass mich nicht allein,
In den weiten oder kurzen Fluren
Alles, alles will ich mitmachen,
Nur bitte, bitte lass
Mich nicht einsam sein,
Lass mich dein atmen hören,
Lass mich deine Stimme vernehmen,
Lass mich deine Wärme spüren,
Ob du weit weg bist oder nah,
Alles ertrage ich,
Nur nicht, bitte nicht allein

Nimm mich mit zum irgendwo


Langsam fing ich an zu glauben, dass mein Unterbewusstsein schon ganz genau wusste was los war. Als würde es mir vor Augen führen was ich selbst nicht begreifen wollte. Ich fühlte mich unendlich allein und hatte Angst davor es immer zu bleiben. Ein Freund zum Beispiel würde einen nie allein lassen, wobei Partner kommen und gehen. So hatte ich heute in der Schule ein Zitat von Aristoteles gelesen und mich damit in meinem Tagebuch ein wenig auseinander gesetzt.

Ein Freund ist eine Seele, die in zwei Körpern wohnt.
Aristoteles


Das würde heißen jeder Mensch hätte bloß einen wahren Freund, da der Mensch bekanntlich nur eine Seele hat, die er sich letzten Endes teilen könnte. Aber ist dieser Freund dann auch unsere große Liebe? Ich denke eher nicht, da lieben und lieben unterschiedliche Dinge sind. Ich liebe einen Freund auf eine andere Art als ich meinen Partner liebe. Heißt es dann wirklich, dass unsere leidenschaftliche Liebe eigentlich wirklich nur oberflächliches Getue ist. Vielleicht zwingt uns die Natur zusammen gepfercht in Einfamilienhäusern zu leben. Aber sie zwingt uns nicht Freunde zu finden oder in dem Fall den einen Freund. Jedenfalls würde ich mich nie in einen Freund verlieben wollen, da es die gesamte bestehende Beziehung gefährden könnte. Wer sich in seinen Freund verlieben sollte und aus diesem Stück Leben eine Beziehung entstehen würde, so gäbe es keine Garantie ob es ewig halten würde. Bei Freunden jedoch kommt sehr oft vor das man ein Leben lang den Weg gemeinsam beschreitet. Zumindest ab dem Punkt wo einem klar wird das man sein passendes Gegenstück gefunden hat. Man spricht bei einem passenden Gegenstück eigentlich immer von der großen Liebe. Doch von Aristoteles Standpunkt betrachtet ist damit unser einzig menschlicher Zug gemeint, das suchen, finden und auch das sein eines Freundes.


P.S: Ich bin nicht Nurdiestimmen, sondern nurn Kumpel von ihr, der das hier gepostet hat. Sie hat im Moment Probleme mitm Inet und kann deshalb nur unregelmäßig posten. Ich soll das von ihr ausrichten :D
 
yeah leute ich bin wieder da >_<
ich hab meinen explorer mal ganz geschmeidig umgangen...
gott sei dank seit drei wochen schon dieser entzug...
danke für die lieben kommentare
und eine ganz fette entschuldigung das so wenig geschrieben wurde in letzter zeit... ich setz mich gleich wieder ran... und hoffe euch heut abend noch nen neuen teil reinsetzten zu können.
nicht das ihr denkt ich hätte nicht weitergeschrieben... doch hab ich... aber nicht als anschluss an den letzten teil *grins (*zwinker*)
also noch mal danke an euch 4 (huch 4 *freu*)
und ich hoffe ihr habt mich in der zeit nicht vergessen *grins

eure nurdiestimmen (in völliger freude um ihr wiedergewonnenes internet >_<)
 
o_O Ich sollte vielleicht langsam mal anfangen die ganzen FF´s, die ich lese, zu abonieren or so XD
Den letzte Teil von dir fand ich persönlich nicht ganz so gut, wie die vorherigen. Irgendwie haben mich im ersten Abschnitt dieses Teils Wiederholungen, Kommafehler und Rechtschreibfehler gestört ^^

z.b.:
nurdiestimmen schrieb:
Es wäre mir sehr Recht, wenn dies wirklich geschehen würde. Das faszinierende an dieser Sache ist, dass ich nie träume, ...
----
nurdiestimmen schrieb:
...und so kroch sie auf all ihren Vieren ins Wohnzimmer zurück...
****
Soah... ich denke du solltest den ganzen Text noch einmal auf Rechtschreibung unzoo durchsuchen =)
Mir fiel es auch ein bisschen schwer in den Teil reinzukommen, keine Ahnugn genau warum....


Das heißt nicht das dein Teil schlecht war!
Deine Art zu Schreiben und Dinge zu erzählen gefällt mir immernoch sehr und auch die Geschichte, und alles was in dem Teil passiert ist, finde ich gut geschrieben und ausgedacht.
Das Gedicht finde ich ebenfalls klasse =)

Insgesamt hat mir der Teil auch gut gefallen, und wenn du ihn nochmal so auf fehler halt überarbeitest, gefällt er mir bestimmt noch besser =)

Svlg,
Tyra
 
Ich muss Tyrande zustimmen. Die Fehler in diesem Teil haben schon erheblich gestört. Nicht unbedingt die Rechtschreibfehler, die kann man noch überlesesn, aber die Grammatik ließ echt zu wünschen übrig. Teilweise musste man Sätze zweimal lesen und das nervt ziemlich. Vllt. solltest du jemanden betalesen lassen oder dir das Ganze selber nochmal in Ruhe durchlesen.
Ansonsten war der Teil stilistisch wieder einwandfrei. Du hast die Situation mit der Mutter genial rübergebracht. Die ganze Situation ist ja schon verdammt krass, vor allem für jemanden der erst elf ist...puh...
Das Gedicht hat mir auch sehr gut gefallen, wobei ich den Übergang nicht so passend fand. Da hättest du einen Absatz machen sollen, oder eine bessere Überleitung!
Der Absatz mit Aristoteles, also dieser philosophische Gedanke, fand ich einfach klasse. Die Überlegung die dein Chara startet ist echt interessant, so lernt man den Chara besser kennen und verstehen. Hier finde ich die Überleitung übrigens wirklich gut!!
Ok, ansonsten freue ich mich auf den nächsten Teil!!
Mfg, Elora!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, ich weiss es is ein bissl spät, aber ich hab deine story erst vor kurzem gelesen und die hat mir echt gut gefallen!!! Deshalb wollt ich fragen ob du sie vielleicht weiterschreiben könntest?! Plz!!! :burnup:
 
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