Überraschung! Ich poste doch noch einen Teil und zwar vor der Klassenfahrt, genauer gesagt heute und jetzt XD
Na schön, hier kommt der 5-te Teil!
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Teil 5
Ich setzte mich im Wohnzimmer auf die Couch und dachte nach, wo sie alle sein könnten. Es war inzwischen schon 3:00 Uhr morgens. Normalerweise bellte unser Nachbarshund um diese Zeit wie verrückt, aber jetzt war kein Ton zu hören. Alles schien wie ausgestorben.
Ich erinnerte mich wider an das schreckliche Erlebnis in der Nacht. Es kam mir so vor, als ob die Halskette mit dem Verschwinden aller etwas zu tun haben könnte. Ich ging in mein Zimmer und sah die Kette auf dem Boden liegen. Doch als ich genauer hinschaute, sah ich, daß die Kette jetzt viel enger und kleiner war als früher. Sie hatte auch kein Schloß. Ich konnte sie mir also nie mehr anlegen. Ich war erleichtert aber auch beunruhigt.
Ich mußte klar denken und einen Ausweg aus dieser ganzen Geschichte finden. Das Nachdenken gelang mir am besten an der frischen Luft, daher nahm ich mein Hochzeitsgeschenk vom Boden auf und ging nach draußen. Es nieselte. Es kam mir so vor, als ob ich die einzige Überlebende auf der ganzen Erde war.
Unser Dorf lag am Rande eines dichten Waldes. Dort hatte ich, als ich noch klein war, eine Hütte gebaut. Die Hütte stand da aber nicht mehr, seitdem es im Wald einen großen Brand gegeben hatte. Jetzt lag dort nur noch nasse und kalte Kohle. Trotzdem war es immer noch mein Lieblingsplatz und ich ging jetzt dorthin, um sich zu beruhigen und um über alles nachzudenken.
Als ich dort angekommen war, setzte ich mich auf einen großen Stein. Ich wollte gerade planen, wie ich die anderen finden sollte, als mich plötzlich jemand von hinten anstubste. Ich drehte mich blitzschnell um und wollte meinen Augen nicht glauben! Es war ein kleiner Junge, etwa 9 Jahre alt. Ich konnte nicht fassen, daß ich wieder lebendiges Lebewesen vor mir stehen sah. Er fragte mich etwas, aber ich hörte nicht zu, denn ich war immer noch sehr überrascht ihn hier zu sehen. „Ämm, entschuldigen Sie bitte! Ich fragte ob sie vielleicht eine Dijanka für mich hätten.“ Jetzt habe ich zwar zugehört, aber nicht verstanden, was der Kleine meinte. „Wie bitte?“, fragte ich ihn um sicher zu gehen, daß ich richtig verstanden habe, was er sagte. „Eine Dijanka. Haben Sie eine für mich?“ Ich verstand nicht. „Was heißt denn Dijanka auf deiner Sprache, Kleiner?“, fragte ich lächelnd, denn ich dachte er spielt irgendein Spiel mit mir. „Wie, Sie wissen nicht, was eine Dijanka ist?“ Der Junge sah mich verwundert an. „Ämm, nein, leider nicht.“ „Sind Sie eine Außerirdische, oder was? Jeder weiß, was eine Dijanka ist!“ „Kleiner, ich habe jetzt keine Zeit für deine Spielchen, geh bitte weg.“ Ich wurde wieder ernst und vergaß sogar, daß er der einzige Mensch war, den ich seit vielen Stunden gesehen hatte. „Aber es ist sehr wichtig! Mein Freund ist in Gefahr!“, jammerte der Junge. „Meinst du das ernst, oder spielst du mit deinem Freund nur?“, fragte ich sehr besorgt, aber auch genauso verärgert. „Nein, Miss! Das ist die Wahrheit! Mein Freund ist in großer Gefahr!“, erwiderte der Kleine verzweifelt. Jetzt mußte ich ihm einfach glauben. „Gut, führe mich zu deinem Freund und auf dem Weg erklärst du mir, was eine Dijanka ist.“ Mit diesen Worten folgte ich dem Jungen, der immer tiefer in den Wald hineinlief...
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So, der 6-te Teil kommt aber wirklich erst nach der Klassenfahrt!