Laila86
Vampirlady
Hallo zusammen,
ich habe mich heute mal dazu entschlossen auch wieder etwas zu posten. Obwohl ich sagen muss diese KG schon etwas älter ist.
Ich habe sie durch zufall auf einer Disc gefunden und da sie mir doch recht gut gefällt, wollte ich sie euch zumindest mal vorstellen.
Über jede Art von Meinungen würde ich mich freuen. auch wenn es nichts besonderes ist.
Es war fast immer das selber. Jedes mal passierte es wieder. Nie konnte Daniela es verhindern. Es war wie ein Fluch der auf ihr lag, der es ihr nicht erlaubte glücklich zu werden. Ein Leben war in ihren Sinn doch gar nicht möglich, dafür war zu viel vorgefallen. Wer konnte sie schon in Ruhe leben lassen? Ja, Leben war so ein großes schweres Wort. Was war schon Leben, oder Frieden?
Für die junge Frau waren es bloß Worte. Wahrscheinlich würde sie den Sinn ihrer Bedeutung nicht einmal erfahren.
Wieder breitete sich Dunkelheit in ihrem Herzen aus. Versuchte die 18 jährige zu verschlingen. Wie schwarze Schwingen griffen sie nach ihr und zogen sie in ihr Reich. Es waren nicht nur die letzten Stunden, die sie an den Rand der Verzweiflung, der Einsamkeit, oder der Depressionen gebracht hatten. Nein, es waren die Jahre. Sie war jung. Hatte noch so viel vor sich. Aber wer konnte schon an die Zukunft denken? Es gab erst mal das Jetzt und Heute zu bewältigen. Wann es begonnen hatte, wusste sie noch so genau. In der Schule hatte sie es schon immer schwer gehabt. Da drehte es sich nicht um die Noten. Die junge Frau war immer wieder gemobbt worden.
Niemand wollte Danielas Nähe. Was war an ihr aber so schlecht gewesen? Sie war etwas dick, aber auch nicht mehr als die anderen Kinder. Vielleicht lag es daran das sie so ruhig und schüchtern war. Das hätte ein Grund sein können. In ihrer ganzen Schulzeit war sie nie glücklich gewesen. Hatte nicht gewusst was das war. Sie konnte auch nicht mit den anderen mitreden, wenn es um deren Freunde ging. Zu der Zeit hatte sie nie einen gehabt. Obwohl sie oft genug verliebt war, aber die Jungs hatte sie nicht gewollt. Ist das nicht auch schon ein Zeichen um sein Leben zu hassen?
Vielleicht sah sie es nicht ganz so eng.
Dennoch... Einsamkeit.
Die junge Frau ist bis heute damit geprägt. Die Einsamkeit kommt wie ein langer, schwarzer Schatten. Berührt ihren Geist. Vergiftet ihre Seele. Andere Leute sind glücklich. Sind zu zweit unterwegs. Aber was ist mit ihr? Hat sie das nicht auch verdient? Traurig hängt ihr Blick an ihrer besten Freundin Susanne.
Diese steht mit ihrem Freund ein Stück abseits. Es ist kein Neid in ihren Augen. Das könnte sie für ihre beste Freundin nicht empfinden. Dafür mag Daniela die andere junge Frau mit den langen, braunen Haaren viel zu gern. Aber was einmal ihre Freundschaft war, scheint heute so verteilt in viele kleine Stückchen. Das Susanne einen Freund hat stört sie nicht weiter. Viel zu oft hat sie das schon ertragen müssen. Hat das Glück und die Freude in der Susanne spüren können. Wie gern würde sie sich doch auch von jemanden so umarmen, küssen und streicheln lassen? Aber das ist ihr nicht vergönnt.
Man meint es mit ihr nicht gut. Wie immer sitzt Daniela allein zu Hause. Betrachtet ihre Bücher, ihren Computer. Ist das ihre Welt? Ist sie nur dazu bestimmt allein und verlassen zu sein? In einer Welt in der nur sie lebt? In der kein anderer Zutritt hat? Eine Welt in der nur die Dunkelheit, die Schwärze ihrer Seele regieren?
In letzter Zeit ist es nicht bloß die Einsamkeit, die sie in ihren Bann zieht, es ist auch Angst. Angst etwas, oder jemanden zu verlieren, der ihr immer Kraft gab. Der einzige Mensch in ihrem Leben, der es sogar geschafft hat sie es etwas aufzubauen, war ihre beste Freundin. Aber diese distanziert sich immer weiter von ihr. Das lag nicht an ihrem Freund. Es lag an etwas wovon die junge Frau nie gedacht hätte, dass das ihrer Freundschaft einen Sprung geben würde.
Das Geflecht was die zwei Frauen verbunden hatte, war eingerissen. Der einzige Anker, in der Welt des Lichts hatte sich gelockert. Was würde passieren, wenn dieser sich erst löste? Dann wäre sie ganz in dieser Welt gefangen. Eigentlich hatte sie immer gedacht, dass Freunde sich untereinander halfen, sich Mut gaben. Aber in der letzten Woche musste sie es besser lernen. Auch wenn es sich nur um eine Kleinigkeit handelt. Eigentlich nicht weiter wichtig war. Aber wenn das eine Freundschaft zerstören kann, muss es schlimmer sein.
Ihre beste Freundin hatte ihren Führerschein.
Konnte tun und lassen was sie wollte. Niemand konnte sie noch halten. Sie genoss ihr Leben und ihre Freizeit. Bevor sie jedoch ihren Führerschein bekommen hatte, hatte sie ihr versprochen, immer für sie da zu sein und sie zu fahren, wenn es sein musste. Dem war hinterher allerdings nicht mehr so. Nach einem Telefonat hatte die Frau gespürt das sie ihre beste Freundin, ihren Halt, verlieren würde.
Nie hätte sie gedacht dass es so weit kam. Das die Dunkelheit sich selbst über ihre Freundschaft schließen würde.
Es waren am Telefon vielleicht nicht die Worte des langhaarigen Mädchens gewesen, vielmehr ihre Abwertende Haltung. Das tat weh. Es tat sehr weh. Eigentlich bat sie nicht andere Leute um Hilfe. Das war nichts für sie. Ein ganz klein wenig Stolz hatte sie auch. Aber unter Freunden hätte man das doch eigentlich machen können? Hier lag es vielleicht nur an dem EIGENTLICH.
Von der besten Freundin im Stich gelassen zu werden. Diese hätte doch im Grunde genau wissen müssen, wie es ihr ging. Aber das interessierte sie nicht mehr. Es fiel nun mal nicht jedem so leicht wie ihr. Ein paar sanfte Worten hätten da schon geholfen.
Aber auf Hilfe durfte sie nicht hoffen. Nicht mal von ihren Eltern.
Von denen war rein gar nichts zu erwarten. Selbst hinter ihrem Rücken wurde über sie geredet. Fertig gemacht und fast schon verachtet. Weil Daniela einfach nicht so gut war und alles konnte, wie sie das gerne hätten. Sie war einfach nicht der Mensch bei dem alles so gut lief. Ihr fielen die Dinge nun einmal nicht leicht. Konnten sie es den nicht verstehen? Wahrscheinlich nicht. Ihre bösen Worte brannten sich in ihren Geist. Versuchten ihre Seele zu vergiften. Sie löschten jedes andere Gefühl aus. Zumindest auf die Hilfe ihrer Eltern hatte sie gesetzt. Es hätte schon so viel gebracht. Das gab es aber nicht. Es wäre auch zu schön gewesen. Wie hätte sie den überhaupt so viel Glück verdient?
Sie nicht. Vielleicht in einem anderen Leben, aber nicht heute und nicht jetzt.
Weit von der Außenwelt abgeschnitten, sitz sie da und starrt mit toten Augen die Decke an. Kein Funke ist mehr in ihnen zu sehen. Die Lust zu leben hat sie schon so lange aufgegeben. Was soll man auch in einer Welt aus Hass, Verachtung und Angst erwarten? Sie hat kein Leben und wird auch nie eines haben. Dafür ist sie nicht bestimmt. Jede Hoffnung auf Besserung ist aus ihrem Körper, ihrem Geist verschwunden. Tief in ihrem Innern weiß die Braunhaarige das sie nicht glücklich wird. Das sie nie wieder lachen wird, oder auch leben kann.
Es wäre viel zu leicht und zu schön. Zumal die Dunkelheit sie schon bereits zerstört hat. Wer soll ihr auch helfen? Niemand kann sie retten. Es ist doch sowie so niemand für sie da. Von der Welt um sie herum und von den Menschen wird sie nicht einmal beachtet.
Mit einem endgültigen Lächeln im Gesicht, nimmt sie das Messer an sich.
Schon lange hegt sie diesen Gedanken.
Es hat von ihr Besitz ergriffen. Seit dem ersten Schultag, seit ihr Leben den Berg hinunter ging, denkt sie darüber nach. Aber immer war dieser Gedanken auch mit Angst geprägt. Angst diese Welt zu verlassen. Früher hatte sie noch so etwas wie Panik vor dem nun kommenden, aber seit einiger Zeit war das verschwunden. Es würde besser sein. Für sie und ihre Umwelt, wenn es vorbei wäre.
Das Messer, welches Daniela aus der Küche mitgenommen hatte, liegt auch schon lange bei ihr. Heute soll es nun vorbei sein. Heute will sie ihrem Leben ein Ende setzen. Der Schmerz soll aufhören. Nichts als Dunkelheit möchte sie noch spüren.
Langsam setzt Daniela das Messer über ihre Pulsadern und drückt zu. Kein Laut kommt aus ihrer Kehle, als ein Seidener Blutfaden herab rinnt. Ihre Augen starren immer noch blicklos ins Lehre.
Sie spürt nichts aus einer einem kurzen Stechen. Ein heißer Schmerz kraucht über ihren Arm. Dann spürt Daniela nichts mehr. Nur noch Lehre. Die Dunkelheit hat sie in ihren Bann gezogen und bestimmt sie. Ihr Herzschlag wird mit jedem Tropfen Blut, welcher aus der Wunde fließt langsamer. Die rote Lebensflüssigkeit hat bereits eine große Lache gebildet, aber sie spürt das nicht mehr.
Es ist bereits zu spät.
Ihr Herz hat aufgehört zu schlagen.
Alle Gefühle sind dahin.
NICHTS.
Es ist vorbei.
Endlich vorbei.
Die Dunkelheit hatte sich über sie gelegt.
Für immer.
Schmerz und Leid hatten ein Ende.
Ein Ende im Tod.
~~~~~ OWARI ~~~~~
Bye Laila
ich habe mich heute mal dazu entschlossen auch wieder etwas zu posten. Obwohl ich sagen muss diese KG schon etwas älter ist.
Ich habe sie durch zufall auf einer Disc gefunden und da sie mir doch recht gut gefällt, wollte ich sie euch zumindest mal vorstellen.
Über jede Art von Meinungen würde ich mich freuen. auch wenn es nichts besonderes ist.
Darkness in my live
Es war fast immer das selber. Jedes mal passierte es wieder. Nie konnte Daniela es verhindern. Es war wie ein Fluch der auf ihr lag, der es ihr nicht erlaubte glücklich zu werden. Ein Leben war in ihren Sinn doch gar nicht möglich, dafür war zu viel vorgefallen. Wer konnte sie schon in Ruhe leben lassen? Ja, Leben war so ein großes schweres Wort. Was war schon Leben, oder Frieden?
Für die junge Frau waren es bloß Worte. Wahrscheinlich würde sie den Sinn ihrer Bedeutung nicht einmal erfahren.
Wieder breitete sich Dunkelheit in ihrem Herzen aus. Versuchte die 18 jährige zu verschlingen. Wie schwarze Schwingen griffen sie nach ihr und zogen sie in ihr Reich. Es waren nicht nur die letzten Stunden, die sie an den Rand der Verzweiflung, der Einsamkeit, oder der Depressionen gebracht hatten. Nein, es waren die Jahre. Sie war jung. Hatte noch so viel vor sich. Aber wer konnte schon an die Zukunft denken? Es gab erst mal das Jetzt und Heute zu bewältigen. Wann es begonnen hatte, wusste sie noch so genau. In der Schule hatte sie es schon immer schwer gehabt. Da drehte es sich nicht um die Noten. Die junge Frau war immer wieder gemobbt worden.
Niemand wollte Danielas Nähe. Was war an ihr aber so schlecht gewesen? Sie war etwas dick, aber auch nicht mehr als die anderen Kinder. Vielleicht lag es daran das sie so ruhig und schüchtern war. Das hätte ein Grund sein können. In ihrer ganzen Schulzeit war sie nie glücklich gewesen. Hatte nicht gewusst was das war. Sie konnte auch nicht mit den anderen mitreden, wenn es um deren Freunde ging. Zu der Zeit hatte sie nie einen gehabt. Obwohl sie oft genug verliebt war, aber die Jungs hatte sie nicht gewollt. Ist das nicht auch schon ein Zeichen um sein Leben zu hassen?
Vielleicht sah sie es nicht ganz so eng.
Dennoch... Einsamkeit.
Die junge Frau ist bis heute damit geprägt. Die Einsamkeit kommt wie ein langer, schwarzer Schatten. Berührt ihren Geist. Vergiftet ihre Seele. Andere Leute sind glücklich. Sind zu zweit unterwegs. Aber was ist mit ihr? Hat sie das nicht auch verdient? Traurig hängt ihr Blick an ihrer besten Freundin Susanne.
Diese steht mit ihrem Freund ein Stück abseits. Es ist kein Neid in ihren Augen. Das könnte sie für ihre beste Freundin nicht empfinden. Dafür mag Daniela die andere junge Frau mit den langen, braunen Haaren viel zu gern. Aber was einmal ihre Freundschaft war, scheint heute so verteilt in viele kleine Stückchen. Das Susanne einen Freund hat stört sie nicht weiter. Viel zu oft hat sie das schon ertragen müssen. Hat das Glück und die Freude in der Susanne spüren können. Wie gern würde sie sich doch auch von jemanden so umarmen, küssen und streicheln lassen? Aber das ist ihr nicht vergönnt.
Man meint es mit ihr nicht gut. Wie immer sitzt Daniela allein zu Hause. Betrachtet ihre Bücher, ihren Computer. Ist das ihre Welt? Ist sie nur dazu bestimmt allein und verlassen zu sein? In einer Welt in der nur sie lebt? In der kein anderer Zutritt hat? Eine Welt in der nur die Dunkelheit, die Schwärze ihrer Seele regieren?
In letzter Zeit ist es nicht bloß die Einsamkeit, die sie in ihren Bann zieht, es ist auch Angst. Angst etwas, oder jemanden zu verlieren, der ihr immer Kraft gab. Der einzige Mensch in ihrem Leben, der es sogar geschafft hat sie es etwas aufzubauen, war ihre beste Freundin. Aber diese distanziert sich immer weiter von ihr. Das lag nicht an ihrem Freund. Es lag an etwas wovon die junge Frau nie gedacht hätte, dass das ihrer Freundschaft einen Sprung geben würde.
Das Geflecht was die zwei Frauen verbunden hatte, war eingerissen. Der einzige Anker, in der Welt des Lichts hatte sich gelockert. Was würde passieren, wenn dieser sich erst löste? Dann wäre sie ganz in dieser Welt gefangen. Eigentlich hatte sie immer gedacht, dass Freunde sich untereinander halfen, sich Mut gaben. Aber in der letzten Woche musste sie es besser lernen. Auch wenn es sich nur um eine Kleinigkeit handelt. Eigentlich nicht weiter wichtig war. Aber wenn das eine Freundschaft zerstören kann, muss es schlimmer sein.
Ihre beste Freundin hatte ihren Führerschein.
Konnte tun und lassen was sie wollte. Niemand konnte sie noch halten. Sie genoss ihr Leben und ihre Freizeit. Bevor sie jedoch ihren Führerschein bekommen hatte, hatte sie ihr versprochen, immer für sie da zu sein und sie zu fahren, wenn es sein musste. Dem war hinterher allerdings nicht mehr so. Nach einem Telefonat hatte die Frau gespürt das sie ihre beste Freundin, ihren Halt, verlieren würde.
Nie hätte sie gedacht dass es so weit kam. Das die Dunkelheit sich selbst über ihre Freundschaft schließen würde.
Es waren am Telefon vielleicht nicht die Worte des langhaarigen Mädchens gewesen, vielmehr ihre Abwertende Haltung. Das tat weh. Es tat sehr weh. Eigentlich bat sie nicht andere Leute um Hilfe. Das war nichts für sie. Ein ganz klein wenig Stolz hatte sie auch. Aber unter Freunden hätte man das doch eigentlich machen können? Hier lag es vielleicht nur an dem EIGENTLICH.
Von der besten Freundin im Stich gelassen zu werden. Diese hätte doch im Grunde genau wissen müssen, wie es ihr ging. Aber das interessierte sie nicht mehr. Es fiel nun mal nicht jedem so leicht wie ihr. Ein paar sanfte Worten hätten da schon geholfen.
Aber auf Hilfe durfte sie nicht hoffen. Nicht mal von ihren Eltern.
Von denen war rein gar nichts zu erwarten. Selbst hinter ihrem Rücken wurde über sie geredet. Fertig gemacht und fast schon verachtet. Weil Daniela einfach nicht so gut war und alles konnte, wie sie das gerne hätten. Sie war einfach nicht der Mensch bei dem alles so gut lief. Ihr fielen die Dinge nun einmal nicht leicht. Konnten sie es den nicht verstehen? Wahrscheinlich nicht. Ihre bösen Worte brannten sich in ihren Geist. Versuchten ihre Seele zu vergiften. Sie löschten jedes andere Gefühl aus. Zumindest auf die Hilfe ihrer Eltern hatte sie gesetzt. Es hätte schon so viel gebracht. Das gab es aber nicht. Es wäre auch zu schön gewesen. Wie hätte sie den überhaupt so viel Glück verdient?
Sie nicht. Vielleicht in einem anderen Leben, aber nicht heute und nicht jetzt.
Weit von der Außenwelt abgeschnitten, sitz sie da und starrt mit toten Augen die Decke an. Kein Funke ist mehr in ihnen zu sehen. Die Lust zu leben hat sie schon so lange aufgegeben. Was soll man auch in einer Welt aus Hass, Verachtung und Angst erwarten? Sie hat kein Leben und wird auch nie eines haben. Dafür ist sie nicht bestimmt. Jede Hoffnung auf Besserung ist aus ihrem Körper, ihrem Geist verschwunden. Tief in ihrem Innern weiß die Braunhaarige das sie nicht glücklich wird. Das sie nie wieder lachen wird, oder auch leben kann.
Es wäre viel zu leicht und zu schön. Zumal die Dunkelheit sie schon bereits zerstört hat. Wer soll ihr auch helfen? Niemand kann sie retten. Es ist doch sowie so niemand für sie da. Von der Welt um sie herum und von den Menschen wird sie nicht einmal beachtet.
Mit einem endgültigen Lächeln im Gesicht, nimmt sie das Messer an sich.
Schon lange hegt sie diesen Gedanken.
Es hat von ihr Besitz ergriffen. Seit dem ersten Schultag, seit ihr Leben den Berg hinunter ging, denkt sie darüber nach. Aber immer war dieser Gedanken auch mit Angst geprägt. Angst diese Welt zu verlassen. Früher hatte sie noch so etwas wie Panik vor dem nun kommenden, aber seit einiger Zeit war das verschwunden. Es würde besser sein. Für sie und ihre Umwelt, wenn es vorbei wäre.
Das Messer, welches Daniela aus der Küche mitgenommen hatte, liegt auch schon lange bei ihr. Heute soll es nun vorbei sein. Heute will sie ihrem Leben ein Ende setzen. Der Schmerz soll aufhören. Nichts als Dunkelheit möchte sie noch spüren.
Langsam setzt Daniela das Messer über ihre Pulsadern und drückt zu. Kein Laut kommt aus ihrer Kehle, als ein Seidener Blutfaden herab rinnt. Ihre Augen starren immer noch blicklos ins Lehre.
Sie spürt nichts aus einer einem kurzen Stechen. Ein heißer Schmerz kraucht über ihren Arm. Dann spürt Daniela nichts mehr. Nur noch Lehre. Die Dunkelheit hat sie in ihren Bann gezogen und bestimmt sie. Ihr Herzschlag wird mit jedem Tropfen Blut, welcher aus der Wunde fließt langsamer. Die rote Lebensflüssigkeit hat bereits eine große Lache gebildet, aber sie spürt das nicht mehr.
Es ist bereits zu spät.
Ihr Herz hat aufgehört zu schlagen.
Alle Gefühle sind dahin.
NICHTS.
Es ist vorbei.
Endlich vorbei.
Die Dunkelheit hatte sich über sie gelegt.
Für immer.
Schmerz und Leid hatten ein Ende.
Ein Ende im Tod.
~~~~~ OWARI ~~~~~
Bye Laila