Cross - The Gunslinger -

dark-toffel

Mindfucked
is ja noch nich viel, aber das, was da is, is toll...
werd auf jeden fall weiterlesen, klingt schonma sehr interessant und auch gut geschrieben
freu mich trotzdem schon auf die fortsetzung von enigma
 
Hallöchen,

kann man zwar noch nicht so viel zu sagen, weil es noch nicht so viel ist, aber ich versuche mich mal trotzdem an einer Kritik:

(1) Ich finde den Ausgangspunkt der Story sehr schön, dieser Konflikt, den du heraufbeschwörst zwischen zwei Geschwistern, die sich (vermute ich) wohl nicht einmal kennen.

(2) Deine Rechtschreibung ist wunderbar, da kann man nicht meckern.

(3) Deine atmosphärischen Beschreibungen finde ich echt schön, allerdings ist es teilweise etwas schwer zu verstehen, was du meinst, hier zum Beispiel:

... ein großer Teil ihrer dämonischen Aura löste sich vom Rest, wie ein zerbrechender Eisberg. Er verband sich mit der Luft um sie herum und ließ den entstehenden, aggressiven Windhauch ihre nachtschwarzen Haare umherwehen.

Das kann ich persönlich mir nur schwer als Bild vorstellen, auch wenn es sehr schön klingt. Der Stil einer Geschichte sollte aber nicht auf Kosten ihrer Verständlichkeit gehen.

Das erstmal dazu. ich werde auf jeden Fall weiterlesen und ich finde, das war ein sehr schöner Einstieg in eine interessant klingende Story.

Alles Liebe,
Sahlene
 
Kapitel 1
~Damian~

Ein schöner Kontrast.

Tatsächlich. Die Sterne, die zu grellen Schlieren verschwommen als alles sich drehte stellten einen tollen Kontrast zum Nachthimmel da. Von irgendwo her drang Lärm an ihn heran, aber er nahm das nur gedämpft wahr. Irgendwo brach ein Ast, irgendjemand kreischte …

Nur knapp entging er den gierigen Krallen einer Harpyie, die sich aus der Luft auf ihn zugestürzt hatte mit einer Seitenrolle. Er fing sich wieder, kam kniend zum Stoppen und drehte sich um. Verdammte Unachtsamkeit.

Das Monstrum bot ihm seinen Rücken dar. Damian Cross hatte früh gelernt, keine Zielscheibe heil zu lassen, wenn die Schussbahn frei war.

Blamm! Blamm! Blamm! Blamm! Blamm!

Ein ums andere Mal zog er den Abzug seiner Waffen durch. Die 45er Kugeln der Desert Eagle zerfetzten den linken Flügel, die kleineren 9 Millimeter der Beretta perforierten den Rücken. Eine Kugel, zwei Kugeln, nach der Dritten zerfiel das Biest endlich zu dämonischer Asche.

Bleiben zwei ..., raste es durch seinen Kopf, Wo sind die anderen?

Damian festigte seinen Griff um die Pistolen und sah sich angestrengt um, doch in der Dunkelheit der Nacht war es ihm nahezu unmöglich, die flinken Bewegungen der anderen beiden Harpyien zu erfassen. Sie nutzten die Baumkronen als Versteck, um aus dem Hinterhalt attackieren zu können. Verfluchte Weibsbilder!

„Na los, kommt schon!“, sagte er in einem überheblichen Tonfall. „Oder wollt ihr mich zu Tode langweilen?“

Zwei in der Belletristik – ob gut oder schlecht sei dahingestellt - völlig außer Acht gelassene Fakten über Harpyien waren erstens, dass die Biester trotz dämonischen Blutes auf Patronen genauso reagierten wie jedes andere Federvieh auch und zweitens, dass sie, solange man sie provozierte auch dumm genug waren, darauf hereinzufallen.

Hinter ihm krachte etwas im Geäst der Krone des nahe gelegenen Baumes. Eine seiner Kontrahentinnen entließ ein ohrenbetäubendes Kreischen und Damian spürte, wie sie durch die Luft auf ihn zusegelte. Er passte den richtigen Zeitpunkt ab – machte sich bereit – drehte sich um – trat zu. Sein Schuh, verstärkt um eine innenliegende Stahlkappe beförderte das dämonische Miststück aus der Luft zu Boden, Damian filterte aus seiner akustischen Wahrnehmung das Brechen des Schädelknochens heraus. Die Harpyie schrammte über den Waldboden und überschlug sich, bevor sie liegen blieben.

Er richtete die Waffen auf sein Opfer. Sie war nicht die erste und sie würde auch nicht die letzte sein. Der Tod von jeder dieser Kreaturen war bares Geld wert und selbst wenn es nicht sein Job gewesen wäre, es passte ihm verdammt gut in den Kram.

„Träum süß.“

Er grinste ironisch und löschte den Dämon mit einer kombinierten Salve beider Handfeuerwaffen aus. Nur noch eine ...

... die nicht lange auf sich warten ließ. Damian spürte kalte Klauen die sich durch sein Hemd in seine Schultern gruben. Blut flutete die Wunden.

Ein Laut des Schmerzes entfuhr ihm, er spürte die Präsenz seines Zieles so nah wie selten zuvor, ein aggressives Kreischen dröhnte in seinen Ohren und eifrige Schwingenschläge ließen den Staub zu seinen Füßen aufwirbeln. Er schaltete sofort, stürzte zurück und warf sich nach einigen Schritten mit dem Rücken zuerst gegen den Baum, aus dem die zweite Harpyie hervorgebrochen war. Er hörte, wie Knochen sich anknacksten und in innere Organe drangen, wie das Biest auf seinem Rücken gurgelnd einen blutigen Schwall hervorwürgte und zuletzt, wie sich die Klauen aus seinen Schultern lösten.

Das war’s!

Energisch trat er einen Schritt nach vorn und drehte sich um, der Harpyie mit einer raschen Bewegung die Schuhsohle seines linken Fußes in den Magen treibend. Ein letztes Mal streckten sich die Schwingen der Kreatur ab, dann kamen die Mündungen der Waffen dreißig – vielleicht weniger – Zentimeter vor ihrer Brust zum stehen.

Wie üblich sparte Damian sich bei Beute, die es geschafft hatte, ihn zu verwunden, den coolen Spruch. Er beließ es dabei, dem donnernden Krachen der Schüsse, die den Teil des Monsters oberhalb der Magengegend nun bis zur Unkenntlichkeit verheerten, zu lauschen.

… einundzwanzig, zweiundzwanzig, dreiundzwanzig, vierundzwanzig, klick ...

Als die Magazine leer geschossen waren, prallte sein Fuß gegen den Baumstamm und dämonische Asche rieselte zu Boden. Damian gestattete sich durchzuatmen, strich sich die Haarsträhne die ihn schon den halben Kampf über gestört hatte, aus dem Gesicht und hinter sein rechtes Ohr. Die Waffen verstaute er in seinem Gürtel hinter dem Rücken. Auftrag erfolgreich abgeschlossen.

Er strich sich über die Wunden an seinem Rücken. Keine Schmerzen – kein Blutverlust mehr. Er konnte nicht einmal mehr die Einstiche fühlen, obwohl die Klauen tief in seinem Fleisch gesteckt hatten. Warum das so war, konnte er sich nicht erklären, aber er würde den Teufel tun und sich beschweren.

5000 pro Mistviech - der Kerl gehörte definitiv zu den geizigeren Auftraggebern. Er schien sich nicht einmal wirklich von den paranormalen Aktivitäten auf seinen Ländereien einschüchtern zu lassen. Die Biester schienen lediglich weg zu müssen, also hatte Damians Telefon geklingelt. 5000 waren nicht berauschend, aber angebracht – Harpyien gehörten nun wirklich nicht zu der Sorte Feind, die es schaffte, Damians Stresshormondrüsen anzuheizen.

Mit einem unbekümmerten Lächeln wandte Damian sich vom Schauplatz des Konfliktes ab und schritt den Weg zurück zur Straße, wo sein Motorrad noch stand. Er war zufrieden, wie nach getaner Arbeit eben – auch wenn ihn etwas beschäftigte.

Es war nicht so, dass vorher nur einmal im Monat das Telefon geklingelt hatte und ein potenzieller Auftraggeber am Apparat war, doch seit einigen Tagen stand wirklich jeden Abend ein Auftrag an und Damian konnte sich dem Gefühl, dass irgendetwas Großes im Gange war nicht mehr erwehren.

Er setzte den ersten Fuss wieder auf asphaltierten Boden und ließ die Bäume und die Dunkelheit des Waldes hinter sich. Lässig schwang er sich auf seine Maschine – es hing sicher auch mit dem Observationsgefühl zusammen, dass er seit Beginn der Auftragswelle permanent hatte. Und wenn er einen Grund dazu hatte, sich beobachtet zu fühlen, dann sollte derjenige wenigstens nicht mitbekommen, dass Damian innerlich aufgewühlt war. Das war paranoid, sicher, aber er fühlte sich dadurch um einiges besser.

Der Beste sein reicht eben nicht aus, Vorsicht gehört dazu.

Damian grinste und ließ den Hinterreifen beim Starten durchdrehen.
 
Scheint man sich ja nicht grad drum zu überschlagen. =| Ich poste dennoch mal weiter ...

Kapitel 2
~ Bruder und Schwester ~

Gestern drei Harpyien, heute vier Höllenhunde. Keine richtigen Höllenhunde zwar, aber durch dämonischen Einfluss verdorbene Kampfhunde – der Unterschied zu richtigen Höllenhunden war verschwindend gering, wenn man alle auf einmal treffen musste.

Er streifte ein weißes Hemd über und trocknete seine Haare nur notdürftig ab. Diese Dusche hatte er sich verdient. Die Wenigsten konnten nachvollziehen, wie schmutzig man sich vorkam, wenn Blut den eigenen Körper fast vollkommen bedeckte – und das Absurdeste an dieser Tatsache war, dass sie wortwörtlich zu verstehen war.

Damian trat aus dem Bad und schloss die Tür leise hinter sich, ehe er im Zuge der Bewegung das Licht ausschaltete. Die Dunkelheit – wenn auch nicht wirklich als solche zu beschreiben, weil Licht durch das große Panoramafenster hineinfiel – entspannte seine Augen. Entspannung, überhaupt, war genau das, was er nun brauchte. Er warf für diesen Tag einen letzten Blick hinüber zur Fensterbank.

Er sah nicht das, was er erwartete.

Neben dem Samtkissen – dem Ehrenplatz seiner Waffen im Mondlicht – stand eine Frau mit nachtschwarzem Haar. Er hätte gewettet, sie sei nicht viel älter als er – im Gegenteil, er tat sich sogar schwer damit, ihr seine 21 Jahre zuzutrauen.

„Damian Cross?“, fragte sie und ihre Stimme traf seinen Gehörgang mit der Kälte eines Gletschers. Beherrscht trat sie zwei Schritte vor, hinein ins Mondlicht, dass durch das Fenster hineinfiel. Ihr Haar schimmerte nicht.

„Persönlich.“, gab er zurück und schmunzelte zynisch, als würde er sich nicht daran stören, dass sie so plötzlich in seinem Apartment aufgekreuzt war. Suspekt war ihm das natürlich schon. „Und wen haben wir hier? Ein Groupie, hm?“

Sie sah ihn unverwandt an, er wendete den Blick nicht ab.

Schon gar nicht mehr, als ihre Pupillen in einem dunklen Rot zu glühen begannen. Das grenzte zumindest die möglichen Antworten auf die Frage danach, woher sie kam, ein. Eine Dämonin – bei seinen Waffen – na toll.

„Du hast Vaters Augen …“, zischte sie wütend und ballte die Fäuste, die noch in derselben Sekunde von Flammenkränzen umschlossen wurden.

Nur einen Moment später, ging es los. Impulse dämonischer Energie schossen durch den Raum, einer ließ die Glühbirnen in der Deckenlampe platzen, ein anderer warf den Sessel am Wohnzimmertisch um. Einem Dritten wich Damian aus, er brachte am anderen Ende des Zimmers ein Bücherregal zum kippen.

Schließlich stürzte sie auf ihn zu, überraschend schnell und elegant für eine Unterweltlerin.

Ich brauch meine Waffen, dass heißt ich muss …

Er stieß sich vom Boden ab und hetzte ihr entgegen, hob die Arme und wehrte, als sie sich nahe kamen einen wuchtigen Hieb ihrer brennenden Rechten ab. Er konnte ihre Aura fühlen, die aggressive Energie mit der sie drauf und dran war, sein Apartment zu verwüsten. Das war schon fast keine Wut mehr – viel eher kaum zu steigernder Hass.

Sie passierten einander, von der Aktion des jeweils anderen etwas aus der Bahn geworfen und Damian schlitterte auf die Fensterbank zu, griff nach den Waffen …

… und wurde von einem Schlag der dämonischen Aura im Rücken erwischt. Der Impuls schleuderte ihn mitten in den Raum, er überschlug sich und rollte sich abschließend noch einmal ab, seine Angreiferin mit dem Blick fixierend. Das Gewicht der Waffen in seinen Händen gab ihm Sicherheit und festigte sein Grinsen, während er aufstand und mit beiden Pistolen auf sie zielte. Ein Augenblick tödlicher Anspannung.

Sie setzte sich in Bewegung.

Er eröffnete das Feuer.

Sie raste wie eine Wahnsinnige um ihn herum, er konnte kaum mehr behaupten, dass es ihm möglich war, sie mit den Augen zu erfassen. Nur ihre Schrittgeräusche drangen an ihn heran – aber er wusste nicht, wie groß die Verzögerung zwischen Schritt und Geräusch ausfiel – Teufel noch eins, diese Frau war schnell!

Keine seiner Kugeln traf das Ziel, dafür die Einrichtung an den Wänden – aber was immer die Projektile dem Dekor antaten, es war ein Scheißdreck gegen das, was diese Dämonin mit ihrer Aura anrichtete. Ihr Zorn war aus der Luft zu greifen, Damian fühlte allein durch ihre bloße Anwesenheit die Anspannung, die man sonst nur bei einer körperlichen Attacke zu spüren bekam. Siebzehn. Achtzehn! Bald würden die Magazine leer sein – Damian gab sich noch etwa fünf Sekunden – und spätestens dann musste der Notfallplan stehen.

Was zum Geier?!

In diesem Moment konnte er sie vollständig sehen, nur einen einzigen Augeblick lang – und zwar in voller Rage auf ihn zukommend.

Dann fühlte er, wie sie ihn rammte und schließlich, wie er gegen – besser: in – die Wand hinter sich krachte. Erst einige Sekunden später verarbeitete sein Gehirn, dass seine Arme dabei Schaden genommen hatten. Er konnte es nicht genau festmachen, aber sie fühlten sich gebrochen an. Verdammter Mist!

Sie stand vor ihm, presste ihn gegen die Wand. Ihre glühend heißen Hände lockerten ihren stahlharten Griff um seine Oberarme nicht – doch erst als Damian aus zusammengekniffenen Augen in die ihren sah, fiel ihm auf, dass die Hitzeabstrahlung ihrer Hände ein schlechter Scherz war, verglichen mit ihrem vor Zorn brennenden Blick.

„Nicht mehr so ein großes Maul, was?“ Ihre Stimme klang seltsam verzerrt, ihre nachtschwarzen Haare wehten etwas umher und ihre Aura verursachte immer wieder Risse in seinen Kleidern, so als würde er durch einen Sturm aus Klingeln wandeln. „Du bist wohl keine Frauen gewöhnt, die austeilen können.“

Damian rang sich ein Grinsen ab. Zwei gebrochene Arme und scheinbare hoffnungslose Unterlegenheit waren alles andere als ein Grund, die Fassung zu verlieren.

„Ich hatte schon Verehrinnen, die waren schlimmer drauf als du. Schnallen wie dich nenn ich ‚Berufsrisiko’.“, sagte er mit ironischem Unterton.

Dann schlug er zurück. Er riss den rechten Arm so gut es ging nach oben und winkelte den Ellbogen an, um die Mündung der Desert Eagle an ihrer Schläfe zu platzieren und drückte sofort ab. Die gewaltige Durchschlagskraft der Waffe sorgte dafür, dass die Pistole sich unfreiwillig aus seinen Fingern löste und einen Meter weiter zu Boden fiel ...

... und ebenso sorgte sie dafür, dass die Dämonin ihn los ließ. Es spritzte kein Blut und das würde sie ganz sicher nicht umbringen, aber die Art und Weise wie sie den Kopf verzog reichte aus, um ihren Fokus von ihm abzubringen, dafür zu sorgen, dass sich ihr Griff löste und die zerstörerische Aura den Wohnzimmertisch zu Asche verbrennen zu lassen.

Und jetzt bin ich dran ...

Er spürte seine Arme wieder, dasselbe Phänomen wie bei der Attacke durch die Harpyie. Die Verletzungen regenerierten sich vollständig und in Sekundenschnelle. Seine volle Kraft kehrte zurück und entlud sich in dem Moment, in dem er sich in Bewegung setzte, um mit einem Fußtritt die Distanz zwischen sich und seiner Angreiferin zu vergrößern.

Aber sie reagierte.

Damian registrierte nicht gleich, was sie vorhatte – eine Sekunde später jedoch war es vollkommen absehbar. Sie umschloss sein Fußgelenk mit ihren Händen, blickte ihn im Zuge ihrer Bewegung wütend, nein, kochend vor Wut an und drehte sich um, ihn mitreißend und schließlich loslassend.

Etwa die Dauer eines Lidschlages später flog er durch die Luft, bis er auf Widerstand traf. Leider keinen ausreichenden. Das Panoramafenster seines Apartments zerbrach in tausend Scherben und seltsamer Weise war das letzte, dass er feststellte, der Umstand, dass er die Temperatur der Nachtluft mochte – ehe er in die Tiefe fiel.

Er versuchte sich an einer Drehung und landete kniend auf dem Dach eines Autos. Diesmal störte ihn nicht einmal, dass Bud – der Kerl war ein Junkie der übleren Sorte und hauste ein Stockwerk unter ihm – seine Karre dort stehen gelassen hatte.

Als er nach oben sah, störte ihn höchstens, dass sie ihm hinterher kam. Sie stürzte sich aggressiv elegant durch das Fenster und ihre Hände zogen einen brennenden Schweif hinter sich, passend zu ihren rotglühenden Augen.

Damian beeilte sich dabei, auf die Füße zu kommen und sprang ein paar Schrittweiten zurück.

Die Dämonin schlug nun ihrerseits auf dem Wagen auf, ebenso kniend und den Fall aus dem vierten Stock genauso gut wegsteckend wie er, nur ...

Was soll’s, du warst eh schon länger der Ansicht, dass Bud ’ne neue Karre brauch, ging ihm durch den Kopf, gefolgt von: Scheiße, konzentrier dich, Damian!

Das Auto jedenfalls hatte diesen Fall nicht überstanden – und das lag garantiert nicht am Gewicht der Dämonin. Wie mächtig war dieses Flittchen überhaupt? Eine derartig starke Aura hatte Damian in den vier Jahren, in denen er seinen Job bereits machte, noch nie gesehen – und schon gar nicht gespürt. Jede einzelne Welle davon zerlegte den Wagen weiter, wie es sonst nur ein Bulldozer hinbekommen hätte.

Sie stand auf, er beobachtete sie dabei. Sie ließ sich Zeit, wollte das Gefühl genießen, seine Anspannung zu spüren, die er, wie er zugeben musste, trotz Pokerface nicht mehr verbergen konnte. Sie konnte nicht mehr zu den Namenlosen gehören, mit denen er es fast täglich zu tun hatte – also wer um alles in der Unterwelt war sie?

Und als sie aufrecht stand, blickte sie ihn an. Sie wollte ihn ihre Überlegenheit spüren lassen, das konnte er fühlen. Ihre Blicke ruhten aufeinander, brennender Hass und eiskalte Souveränität prallten aufeinander, ein paar Sekunden schon …

… dann hatte alles ein Ende. Sie erstarrte, krümmte sich und hielt sich den Kopf. Ein Geräusch wie tausend durch den Äther verzerrte und gequälte Schreie. Sie bebte, ihre Aura erschütterte in einer Explosion und brachte die Scheiben sämtlicher anderer Autos auf der Straße zum Bersten.

Was ist nun los …?

„Wir sehen uns wieder … Bruder …“

Damian machte sich erneut bereit, als die Dämonin ihre brennenden Fäuste bewegte … und entspannte sich wieder, als sie in die Hände klatschte um in einer spektakulären Stichflamme zu verschwinden. Flucht. Das hieß so viel wie – nun ja, wie „Wir sehen uns wieder.“

Augenblick mal … ’Bruder’?!

Kill
 
sorry, habich wohln bissel verpennt
aber die fic wird immer besser, erinnert mich irgendwie an constantine....
krasser stil und schöne details, werd auf jeden fall weiterlesen (und posten :D )
 
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