Ja es stimmt schon, dass Menschen, wie du sagst "ihres eigenen Glückes(oder auch nicht) Schmied" sind, aber ich denke das ist in diesem Fall nicht so einfach. Ich weiß nicht genau was sich da drüben alles abspielt, aber ich kann mir gut vorstellen, und traue es der Regierung zu, dass Andersdenkende schon mal auf die Mütze kriegen. Es ist ja schon vielfach vorgekommen dass Menschen, die auch nur im geringsten "verdächtig" (wer auch immer das entschieden hat..) waren einfach so in den Knast kamen, ohne eine Begründung, nur weil sie potenzielle Terroristen sein
könnten.. Das ist doch Bushs größte Gabe, überall Gefahren zu sehen und ständig den Wahn zu verbreiten, dass sie ÜBERALL sind. Klar gibt es Menschen, die da nicht ganz so beschränkt sind, darauf reinfallen und alles glauben was man ihnen sagt, aber irgendwie hinterlässt die Angst doch überall ihre Spuren, egal ob die Gefahr nun existent ist oder nicht. Das merkt man doch sogar hier in Deutschland, viele haben Angst vor Anschlägen aber trotzdem lassen sie sich nicht in ihrer Privatsphäre herumstöbern oder sehen in jedem Ausländer gleich einen Terroristen! In Amerika werden die Menschen ständig auf Trab gehalten in denen ihnen ständig Meldungen zu Ohren kommen, in denen von "Attentaten" und "terroristischen Aktivitäten" die Rede ist. Selbst wenn man Bush durchschaut hat(ich glaube dass kann keiner von sich behaupten), wird das ganze nicht einfach so an einem vorbei gegangen sein.
Man guckt einfach häufiger über die Schulter oder auch misstrauisch in das Gesicht eines Fremden.
Eine sehr effektive Waffe die Bush einsetzt, das Land (und eigentlich nicht nur Amerika!) zu spalten, die Menschen zu verwirren und zu ängstigen so dass sie nicht mehr wissen wohin mit dem ganzen Terror.
Macht bitte nicht den Fehler den Menschen als armes Schäflein darzustellen der Spielball der mächtigen Hirten ist
Das wollte ich damit nicht sagen, es liegt zunächst vielmehr an einem anderen Grund.
Bei Hitler war es die allgemeine Verbitterung des Volkes nach dem Krieg, der verletzte Stolz und ein Deutschland, dass sowohl politisch als auch wirtschaftlich litt. All die Probleme und schließlich Hitlers Versprechungen und Propaganda waren der Lichtblick und weckten neue Hoffnung. "Deutschland erwache", das muss wirklich ein Ansporn gewesen sein die verlorene Ehre wieder herzustellen. Nun ja, wir wissen, dass es auch da Andersgesinnte gegeben hat...
Okay, das war jetzt nur ein Beispiel. Ich wollte damit nur sagen, dass die Völker verblendet sind (Deutschland 1933-45 und Amerika heute) durch die Versprechungen, die ihnen die "großen Helden" in Krisenzeiten machen und dabei nur noch an das eigene Wohl denken (was ja recht verständlich ist) und alle "Nebenwirkungen" ignorieren oder nicht einmal davon wissen, weil diese einfach "vernichtet" werden...
Den weiteren Verlauf kennen wir ja, irgendwann war es zu spät sich zu wehren und das ist die große Gefahr: hier kommt die ANGST ins Spiel. Angst vor dem Tod und damit endet die Liebe zum Vaterland, denn wenn man erst einmal alle Menschen gegeneinander aufhetzt und Misstrauen zwischen ihnen säht gibt es kein nationales Denken mehr, dann zählt nur noch das eigene Überleben. (...Altbekannt ist das Sprichwort, man sei nur gemeinsam stark und alleine schwach...)
Es war wie eine Falle, wenn man erst mal drin war kam man nicht wieder heraus.
Natürlich ist es in Amerika nicht so extrem wie in Deutschland damals, aber die Unwissenheit (oder die Verdrängung?) ist ähnlich. Ich würde sagen, das Volk, welches am wenigsten weiß, lebt auch am gefährlichsten.
wenn sich die Amerikaner von einem Lügner der Moral predigt besser vertreten sehen als von einem anderen (wohl auch nicht viel besseren), dann haben sie sich eben so entschieden.
Das klingt ja relativ gleichgültig.. Aber ob du es so gemeint hast oder nicht, ich finde wir können da nicht einfach so weg sehen, denn ich bin mir sicher, dass es irgendwann auch uns betreffen wird, wenn es eine Krise gibt. Und ich habe das blöde Gefühl, dass in nächster Zeit noch eine ganze Menge Mist passieren wird...
Mal ganz von der "Terroristenpolitik" abgesehen: Auch andere Dinge, wie deren extrem hohe Ölverbrauch sollten uns mal zu denken geben, denn wenn die nicht aufhören so verschwenderisch zu sein und irgendwann die Ölreserven erschöpft sind, haben wir alle ein Problem! Vielleicht sehe ich da schwarz, vielleicht wird es noch lange dauern bis es dazu kommt, aber es wäre doch schön wenn auch die nächsten und übernächsten Generationen nicht in Armut leben müssten...
Auch das ist Bushs Politik (und da gibt es eine längere Liste die Amerika deutlich besser tun würde..) und ein paar erhöhte Steuern sind immer noch ein besserer Preis als das, was uns sonst möglicherweise erwartet.
Objektivität ist eine große Gabe, doch ebenso eine Bürde, deshalb wird sie auch oft abgelehnt.
Es ist eben leichter zu allem Ja und Amen zu sagen, als "gefährlich zu leben" wenn man seine Meinung der ganzen Welt mitteilt.
Das ist natürlich ein großer Fehler, der nur auf der Feigheit der Menschen gewachsen ist.