Bush gewinnt

J.Klinger

Der Schatten aus der Zeit
Ich gratuliere dem amerikanischen Volk dazu das es keinen Wert auf eine vernünftige Bildungs-Sozial und Gesundheitspolitik legt.
Es tut mir nur für jene 49% leid die sich dem ausbreitenden christlichen Fundamentalismus und einer abenteuerlichen Kriegspolitik verweigert haben.
Nun,ab sofort müssen wir Deutsche wieder eigene Wege gehen,mit dem Amerika G.W.Bushs verbindet uns nichts.
 
Das haben wir nun davon daß wir damals die ganzen christlichen Fundamentalisten aus Europa verscheucht haben :)

Ich hatte eigentlich einen knappen Sieg Kerrys erwartet, aber wie FAZ und Co. schreiben besinnt sich Amerika eben auf seine Ureigensten Werte zurück. Von der "demokratischen" Wahlmethode da will ich erst garnicht anfangen. Aber eigentlich hätte es mir ja schon klar sein müssen. Amerika zieht sich ja auch international zurück, worüber auch Clinton nicht hinwegtäuschen konnte, und verabschiedet sich von seiner Weltpolizistenrolle. Klar daß da die Isolationisten und Amerikatreuen wieder erstarken und in Amiland ist ja nunmal Gott und Patriotismus ein sehr, zu sehr möchte man angesichts der Wahl meinen, bestimmendes Thema. Ich bin allerdings gespannt wie sich diese Gott und Patriotismussache entwickeln wird wenn die "weiße Rasse" und die Afroamerikaner bald Minoritäten einer asiatisch geprägten Majorität gegenüber sind.
 
letztendlich haben sie das bekommen, was sie verdienen. so ist das eben in einer dekokratie - gesetzt dem fall, dass die wahl diesmal fair ablief... was ja auch nicht so ganz klar ist.

aber ehrlich, ich hätte auch mit kerry's sieg gerechnet. ganz fest. knapp, aber auf jeden fall sieg.
mit tun die leute leid, die unter bush's lösungsmethode: "wie helfen den armen leuten durch weniger sozialleistung, weil steuern schlecht für die wirtschaft sind und arbeitslose schaffen" zu leiden haben. das stimmt zwar sogar ansatzweise, aber ein sozialsystem, das ohnehin nicht sehr viele leistungen bringt, weiter zu kürzen, hilft eben diesen unteren schichten sicher auch nicht.

für europa und speziell für deutschland war bush's sieg aber vielleicht sogar besser. kerry hat versprochen, frankreich und deutschland in den irak-krieg hineinzubringen, wir hätte also irgendwie in dieser sache mitziehen müssen.
außerdem wollte er sich auf die amerkianische wirtschaft konzentrieren, nicht auf die internationale. amerika hat viel geld in deutschland investiert. wenn kerry die gelder zurückziehen würde, würde uns das gar nicht gut tun...

man kann die dinge also sehen, wie man es will. nicht, dass ich bush mag, weder ihn, noch seine politik, aber die wahlkämpfe fand ich doch beeindruckend. ehrlich, wer in deutschland würde einem politiker so fanatisch zujubeln wie die amys ihrem präsidenten?


cya enemy ;)
 
also ehrlich gesagt ich hab echt nicht mit bush wahl gerechnet....weil er in seinem wahlkampf doch eher viel schnief ging....
und natürlich weil selbst er zugegeben hat das der krieg nicht sein mußte, obwohl er es etwas netter verpackt hatte.

naja und dann die frage ob er das dritte mal nicht noch schafft......
(nicht schreien, erst überlegen...den wenn wieder krieg is, kann er ein drittes mal gewählt werden und wir wissen ja das er weiter machen will... jaja ich weiß, ich hab alpträume)
 
Schön mal wieder was von dir zu lesen :)

Also ich glaube nicht daß so ein Larifarikrieg wie im Irak ausreichen würde eine dritte Amtsperiode zu legitimieren. Da müßte schon etwas größeres her. Aber vielleicht stellt sich Osama ja wieder als Wahlkämpfer für Bush heraus, wer weiß wer weiß...
 
Ich hab mit Bushs Sieg gerechnet und hätte da auch gerne Geld drauf verwettet, nur da haben die Leute die dachten Kerry würde gewinnen keinen Schneid zu, so 100 Ois extra hätt ich gut gebrauchen können.

Naja in richtiger Kriegszeit kann schon mal ne 3te geben, und sollte Bush keinen Krieg da am Hals haben, findet er sicher ein Land, dessen Namen er nicht aussprechen kann, wo er nicht weiß auf welchem Kontinent es liegt, und schmeißt da paar Bomben rauf.
Erfinderisch sind die Leute da ja eh immer schon gewesen.

Gründe sind dazu da um gemacht zu werden
 
Es stimmt allerdings schon, dass die Staaten, die Kerry zugefallen sind, in Sachen Bildung (und Durchschnittseinkommen etc.) den anderen eine Nasenlänge voraus sind.
Mit der IQ-Rangliste, die keine seriöse Quelle aufweisen kann (mit anderen Worten: frei erfunden sein dürfte), hat das nichts zu tun. Aber es braucht ja auch nichts damit zu tun zu haben. Dass diese IQ-Spielerei Unfug ist, hat man mir sogar in einem erzneokonservativen Amiforum (:D) zugestimmt. Ich brauchte nur das Beispiel des Exschachweltmeisters Bobby Fischer bringen, dessen IQ-Wert von 184 ihn offensichtlich nicht an einem völlig durchgeknallten Weltbild hindert.
 
Eine dritte Amtsperiode ist nicht möglich, da die Verfassung es jemanden verbietet anzutreten, wenn dieser schon zweimal als Präsident gewählt wurde. Es ist möglich die Verfassung zu ändern, aber das will, wenn überhaupt, nur eine verschwindend geringe Minderheit, und beim nächsten Skandal will das niemand mehr. Also, an all die davor Alpträume haben: es wird nie passieren!
Einer, der bestimmt froh, dass Bush gewonnen hat, ist euer Kanzler Schröder: ein Präsident Kerry hätte alles versucht, die deutsche Beteiligung im Irak zu verstärken, und hätte ihm das gefallen? Er hätte dann die Wahlen 2006 bestimmt verloren.
 
J.Klinger schrieb:
Hat wenigstens den Vorteil das wir Deutschen wieder ein wichtige Rolle in der Welt spielen werden. :)
Jaja...
"Am deutschen Wesen soll die Welt genesen."
hatten wir alles schon...
Die Deutschen werden nie wieder eine wichtige Rolle in der Welt spielen.

Und zum Thema Bildung:
Sag mir doch mal einer, wie die größte Stadt der Welt heißt!
 
Unsere Begriffe von "wichtig" differieren offenbar.

Und mein Eindruck von der Beschränktheit der ewig über den us-amerikanischen Bildungsstand heulenden Deutschen trügt wohl auch nicht.
Damit bist jetzt nicht du gemeint, aber wenn du es schon nicht weißt, wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass Mr.Klinger jemals davon gehört hat?
 
Ist zwar nicht das Thema, aber: jeder hat eine andere Definition der "Metropilitan Area", jeder kann eine andere Stastik mit ganz anderen Ergebnissen veröffentlichen, insofern sind alle Stastiken mit Vorsicht zu geniessen. Man kann denen glauben, die jede Stadt mit ihrem "Siedlungs-Gürtel" genau anschauen und ihre ganzen Hypothesen genau dokumentieren.

Zurück: Man muss die Amerikaner auch verstehen: für sie ist eine Reise ins Ausland recht teuer, denn sie müssen fast ständig fliegen, daher machen sie lieber Urlaub im eigenen Land, besuchen die Verwandten an der anderen Küste, bleiben also in den USA, die ja auch recht gross sind und, da stimmt aber wirklich, es gibt dort auch viel zu sehen. Insofern kann man den "gemeinen" Amerikaner nicht mit dem "gemeinen" Deutschen vergleichen, da Deutschland viel kleiner ist und man mit Auto ins Ausland fahren kann. Das vergessen die meisten, die die Amerikaner dafür kritisieren, dass sie nie ihr Land verlassen
 
Konterfeit schrieb:
Unsere Begriffe von "wichtig" differieren offenbar.

Anscheinend.

Konterfeit schrieb:
Und mein Eindruck von der Beschränktheit der ewig über den us-amerikanischen Bildungsstand heulenden Deutschen trügt wohl auch nicht.
Damit bist jetzt nicht du gemeint, aber wenn du es schon nicht weißt, wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass Mr.Klinger jemals davon gehört hat?

Naja, von solch eher unwichtigen Fragen auf die vorhandene Bildung zu schließen, ich weiß nicht. Allgemeinwissen ist wichtig, aber wenn man weiß wo Mexiko und wo Japan liegt ist ja heute, auch in Deutschland, schon viel gewonnen...
Zu "Mr. Klinger" (war die Amerikanisierung der Anrede da geplant? *g*), ich kenne ihn nicht, also urteile ich auch nicht. Zumindest rede ich mir das immer wieder ein um es ab und an auch mal zu beherzigen :)

mastermind schrieb:
Ist zwar nicht das Thema, aber: jeder hat eine andere Definition der "Metropilitan Area", jeder kann eine andere Stastik mit ganz anderen Ergebnissen veröffentlichen, insofern sind alle Stastiken mit Vorsicht zu geniessen. Man kann denen glauben, die jede Stadt mit ihrem "Siedlungs-Gürtel" genau anschauen und ihre ganzen Hypothesen genau dokumentieren.

Zurück: Man muss die Amerikaner auch verstehen: für sie ist eine Reise ins Ausland recht teuer, denn sie müssen fast ständig fliegen, daher machen sie lieber Urlaub im eigenen Land, besuchen die Verwandten an der anderen Küste, bleiben also in den USA, die ja auch recht gross sind und, da stimmt aber wirklich, es gibt dort auch viel zu sehen. Insofern kann man den "gemeinen" Amerikaner nicht mit dem "gemeinen" Deutschen vergleichen, da Deutschland viel kleiner ist und man mit Auto ins Ausland fahren kann. Das vergessen die meisten, die die Amerikaner dafür kritisieren, dass sie nie ihr Land verlassen

Glaube keiner Statiskit die du... ;)

Natürlich ist eine Reise teuer und in einem so großen Land mit Ozeanen links und rechts gibt das ganze noch ein größeres Problem, soweit stimmt das. Vielleicht sollten wir tatsächlich versuchen ihre Position nachzuvollziehen, doch letztlich kann ja doch keiner aus seiner Haut heraus, wir nicht und sie ebensowenig.
Grundsätzlich sollte man auch bedenken daß in einem Land wie Deutschland, von welchem aus man das Umland mit dem Auto erkunden kann, trotzdem viele nur an Strände fahren und an fremder Kultur, vom Essen mal abgesehen, kein Interesse haben...
 
Enemy schrieb:
letztendlich haben sie das bekommen, was sie verdienen. so ist das eben in einer dekokratie - gesetzt dem fall, dass die wahl diesmal fair ablief... was ja auch nicht so ganz klar ist.

Wenn ich ehrlich bin, finde ich das alles nicht ganz so demokratisch.
Gut, vielleicht sind die Wahlen korrekt abgelaufen, wobei wir uns da auch nicht mehr so sicher sein können..
Ich denke der Grund dafür, dass viele Amerikaner Bush wiedergewählt haben liegt zum größten Teil an ihrer Unwissenheit, die von den Jungs ganz oben völlig beabsichtigt war und ist. Das beweist schon, dass praktisch alle Medien der Kontrolle der Regierung unterstehen. Politische Gegner haben fast nichts zu melden, in Interviews werden (fast)immer nur die Ansichten der Bush-Leute gesendet (und natürlich immer wiederholt damit es auch ja schön im Köpfchen bleibt) und Kritiker werden ermahnt sich wegen „Beleidigung“ und „verdächtigem Handeln“, (was übrigens zur Folge haben kann dass die Security einen zu Hause besucht) strafbar zu machen. Am liebsten würden sie doch alle, die Kritik äußern als Terroristen enttarnen und in den Knast werfen. (Oder auch gleich ohne Urteil und Verteidigung)
Das amerikanische Volk wird außerdem ständig mit Propaganda und Lügen über angeblich positive Waffeninspektionen vollgestopft, sodass sie selbst die dreistesten, offensichtlichsten Lügen irgendwann schlucken, sogar wenn das Gegenteil bereits erwiesen ist. (Die Liste ist lang..) Ist das etwa demokratisch und ehrlich?
In Wirklichkeit ist die Mehrheit der Amerikaner eigentlich liberal eingestellt, nur sieht das keiner. Die Republikaner wissen ganz genau, dass sie weniger sind und versuchen deshalb (mit Erfolg!) dem Volk ständig einzureden die Konservativen wären die Anständigeren und Beliebteren, weil sie die Steuern nicht in die Höhe treiben würden.
(Krieg oder Steuern! Und was wählen die Amis? Na Krieg natürlich!)
Na ja und da gibt es unglücklicherweise den Mainstream dem daraufhin alle folgen.
Hinzu kommt, dass Bush von Idealen redet, für die Amerika steht: (sagt er)
Freiheit, Brüderlichkeit, Reichtum(jeder kann ganz groß rauskommen....), Patriotismus, die Bereitschaft für sein Land zu sterben(sinnlos oder nicht, darauf kommt’s nicht an, wie war das mit dem Krieg gegen ein Land, dass möglicherweise eine Bedrohung dargestellt hätte und wegen dem Tausende ihr Leben ließen? Hallo? Spekuliert wird an der Börse und nicht in Kriegs- und Friedensfragen!) und der Wille bis zum bitteren Ende zu kämpfen, selbst wenn man schon halb zerfleddert und röchelnd im Staub kriecht.
Am wichtigsten: Allen anderen zu zeigen dass der große Boss Amerika ist. Natürlich Amerika. Bush, du bist der Größte!
Es ist selten einem Politiker gelungen sein eigenes Volk so übers Ohr zu hauen und zudem zu versäumen, es vor einem möglichen Terroranschlag zu warnen und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, obwohl Informationen und Warnungen schon vor Monaten vorlagen. Möglicherweise wären jetzt 3000 Menschen noch am Leben, wenn dieser Idiot nicht ins Amt gewählt worden wäre. Es lebe die Demokratie???

Die große Panik brach erst los, nachdem Bush und Co. wollten, dass sie ausbrach. Sie sähten soviel Hass auf „Terroristen-die-überall-sein-könnten“ und Angst vor eben jenen, dass alle ganz aufgeregt und verwirrt waren.(Und später schoben sie Saddam die Schuld in die Schuhe (als bin Laden ganz auffindbar in irgendeiner Höhle saß und sich ins Fäustchen lachte.. Massenvernichtungswaffen haben sie gefunden, aber Osama? Nix da! Viel zu geviewt und gefährlich war der Bastard für die amerikanische Trupps..) um den eigenen Dreck unter den Teppich kehren zu können, aber das ist noch eine andere Geschichte) Wie die Küken liefen sie also zu ihrem großen „Führer“ dessen Job es ja war(und leider wieder ist), sie vor dem großen bösen Feind zu schützen.
So läuft das, wenn Gefahr droht tut die Masse was gefordert wird, um den eigenen Hintern zu retten, egal ob dabei Menschenrechte drauf gehen. Das kann der Bush- Regierung eigentlich nur gelegen kommen, denn nun hat sie ja schließlich alle in der Hand, kann jede kleine Menschenrechtsverletzung damit rechtfertigen, man wolle nur das Volk vor Terroristen schützen und diese Maßnahmen wären nun mal nötig......
Was Angst alles bewirken kann ist niederschmetternd: Die Welt muss George W. Bush weitere vier Jahre ertragen(außer jemand legt endlich die Beweise für Bushs krumme Dinger auf den Tisch und sorgt dafür dass er seines Amtes enthoben wird!)
Meiner Meinung nach ist die amerikanische Regierung und sowieso das ganze Wahlsystem fürn Arsch. Diesen Idioten geht es nur um Geld und Öl, das ist die ganze Wahrheit und das allein ist der Grund warum die Amerikaner ihre Kinder in den Tod schicken!
 
So kann man das allerdings nicht stehenlassen. Es werden beiweitem nicht alle Medien von der Regierung kontrolliert. Tatsächlich gibt es Medien die den Republikanern nahestehen und Medien die den Demokraten nahestehen und es wurden auch sehr amerikakritische Artikel in Lokalzeitungen veröffentlicht, etc. Die Medienlandschaft für eine "objektive" Informationsbeschaffung wäre da. Nur wer will das tatsächlich? Hitler hat schon vor seiner Machtübernahme geschrieben daß er Lebensraum im Osten anstrebt. Gewählt wurde er trotzdem von einem beträchtlichen Teil der Bevölkerung. Macht bitte nicht den Fehler den Menschen als armes Schäflein darzustellen der Spielball der mächtigen Hirten ist... Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und wenn sich die Amerikaner von einem Lügner der Moral predigt besser vertreten sehen als von einem anderen (wohl auch nicht viel besseren), dann haben sie sich eben so entschieden.
Objektivität ist eine große Gabe, doch ebenso eine Bürde, deshalb wird sie auch oft abgelehnt.
 
Ja es stimmt schon, dass Menschen, wie du sagst "ihres eigenen Glückes(oder auch nicht) Schmied" sind, aber ich denke das ist in diesem Fall nicht so einfach. Ich weiß nicht genau was sich da drüben alles abspielt, aber ich kann mir gut vorstellen, und traue es der Regierung zu, dass Andersdenkende schon mal auf die Mütze kriegen. Es ist ja schon vielfach vorgekommen dass Menschen, die auch nur im geringsten "verdächtig" (wer auch immer das entschieden hat..) waren einfach so in den Knast kamen, ohne eine Begründung, nur weil sie potenzielle Terroristen sein könnten.. Das ist doch Bushs größte Gabe, überall Gefahren zu sehen und ständig den Wahn zu verbreiten, dass sie ÜBERALL sind. Klar gibt es Menschen, die da nicht ganz so beschränkt sind, darauf reinfallen und alles glauben was man ihnen sagt, aber irgendwie hinterlässt die Angst doch überall ihre Spuren, egal ob die Gefahr nun existent ist oder nicht. Das merkt man doch sogar hier in Deutschland, viele haben Angst vor Anschlägen aber trotzdem lassen sie sich nicht in ihrer Privatsphäre herumstöbern oder sehen in jedem Ausländer gleich einen Terroristen! In Amerika werden die Menschen ständig auf Trab gehalten in denen ihnen ständig Meldungen zu Ohren kommen, in denen von "Attentaten" und "terroristischen Aktivitäten" die Rede ist. Selbst wenn man Bush durchschaut hat(ich glaube dass kann keiner von sich behaupten), wird das ganze nicht einfach so an einem vorbei gegangen sein.
Man guckt einfach häufiger über die Schulter oder auch misstrauisch in das Gesicht eines Fremden.
Eine sehr effektive Waffe die Bush einsetzt, das Land (und eigentlich nicht nur Amerika!) zu spalten, die Menschen zu verwirren und zu ängstigen so dass sie nicht mehr wissen wohin mit dem ganzen Terror.

Macht bitte nicht den Fehler den Menschen als armes Schäflein darzustellen der Spielball der mächtigen Hirten ist

Das wollte ich damit nicht sagen, es liegt zunächst vielmehr an einem anderen Grund.
Bei Hitler war es die allgemeine Verbitterung des Volkes nach dem Krieg, der verletzte Stolz und ein Deutschland, dass sowohl politisch als auch wirtschaftlich litt. All die Probleme und schließlich Hitlers Versprechungen und Propaganda waren der Lichtblick und weckten neue Hoffnung. "Deutschland erwache", das muss wirklich ein Ansporn gewesen sein die verlorene Ehre wieder herzustellen. Nun ja, wir wissen, dass es auch da Andersgesinnte gegeben hat...
Okay, das war jetzt nur ein Beispiel. Ich wollte damit nur sagen, dass die Völker verblendet sind (Deutschland 1933-45 und Amerika heute) durch die Versprechungen, die ihnen die "großen Helden" in Krisenzeiten machen und dabei nur noch an das eigene Wohl denken (was ja recht verständlich ist) und alle "Nebenwirkungen" ignorieren oder nicht einmal davon wissen, weil diese einfach "vernichtet" werden...
Den weiteren Verlauf kennen wir ja, irgendwann war es zu spät sich zu wehren und das ist die große Gefahr: hier kommt die ANGST ins Spiel. Angst vor dem Tod und damit endet die Liebe zum Vaterland, denn wenn man erst einmal alle Menschen gegeneinander aufhetzt und Misstrauen zwischen ihnen säht gibt es kein nationales Denken mehr, dann zählt nur noch das eigene Überleben. (...Altbekannt ist das Sprichwort, man sei nur gemeinsam stark und alleine schwach...)
Es war wie eine Falle, wenn man erst mal drin war kam man nicht wieder heraus.

Natürlich ist es in Amerika nicht so extrem wie in Deutschland damals, aber die Unwissenheit (oder die Verdrängung?) ist ähnlich. Ich würde sagen, das Volk, welches am wenigsten weiß, lebt auch am gefährlichsten.


wenn sich die Amerikaner von einem Lügner der Moral predigt besser vertreten sehen als von einem anderen (wohl auch nicht viel besseren), dann haben sie sich eben so entschieden.

Das klingt ja relativ gleichgültig.. Aber ob du es so gemeint hast oder nicht, ich finde wir können da nicht einfach so weg sehen, denn ich bin mir sicher, dass es irgendwann auch uns betreffen wird, wenn es eine Krise gibt. Und ich habe das blöde Gefühl, dass in nächster Zeit noch eine ganze Menge Mist passieren wird...
Mal ganz von der "Terroristenpolitik" abgesehen: Auch andere Dinge, wie deren extrem hohe Ölverbrauch sollten uns mal zu denken geben, denn wenn die nicht aufhören so verschwenderisch zu sein und irgendwann die Ölreserven erschöpft sind, haben wir alle ein Problem! Vielleicht sehe ich da schwarz, vielleicht wird es noch lange dauern bis es dazu kommt, aber es wäre doch schön wenn auch die nächsten und übernächsten Generationen nicht in Armut leben müssten...
Auch das ist Bushs Politik (und da gibt es eine längere Liste die Amerika deutlich besser tun würde..) und ein paar erhöhte Steuern sind immer noch ein besserer Preis als das, was uns sonst möglicherweise erwartet.

Objektivität ist eine große Gabe, doch ebenso eine Bürde, deshalb wird sie auch oft abgelehnt.

Es ist eben leichter zu allem Ja und Amen zu sagen, als "gefährlich zu leben" wenn man seine Meinung der ganzen Welt mitteilt.
Das ist natürlich ein großer Fehler, der nur auf der Feigheit der Menschen gewachsen ist.
 
Haggismchaggis schrieb:
Die USA sind schon noch ne Demokratie. Es ist nur halt das Problem, dass deren Parteienspektrum über zwei rechte Flügel verfügt. :rolleyes2

Wobei man ja schon zugeben muß daß es mehr Parteien gibt. Nur erlaubt das Wahlsystem keine kleinere Partei oder sogar eine Minderheitenpartei weil jeder Staat ja immer einzeln abgerechnet wird und nur der tatsächliche Sieger dann alle Stimmen des Staates bekommt. So ist man praktisch vom System her schon gezwungen eine der großen Parteien zu wählen.
 
Es gibt in beiden grossen Parteien sehr viele verschiedene Flügel, Schwarzi ist bei den Republikanern im eher liberalen, während Bush im ganz und gar konservativen ist. Es gibt vor jeder Wahl in den Parteien den grossen "Bruderkampf" (die Vorwahlen), wenn der vorbei ist, unterstützen dann alle den Sieger. Man kann es mit dem vergleichen, was zurzeit in der Union passiert, nur dass da die Chefs es alleine entscheiden, und die Basis vor vollendete Tatsachen stellen.
 
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