Black_Drago
Der Herr der Unterwelt
Dann will ich auch noch mal einen Versuch starten. Es ist etwas "anspruchsvoller" geschrieben, aber vielleicht gefällt euch das ja ganz gut. Dieser erste Teil ist nur eine Einführung in meinen Schreibstil, die eigentliche "Aktion" beginnt erst später ^^
Ich bin für Kritik jeglicher Art offen ...
Es war dunkel, Nebelschwaden durchzogen die Nacht. Sie hingen wie graue Watte nass und undurchsichtig in der Luft. Die Finsternis hatte sich rasch ausgebreitet und umhüllte nun alles wie ein Umhang der über die Erde gelegt wurde. Nur die Silhouetten alter Gemäuer einer mittelalterlichen Stadt waren im fahlen Mondlicht zu erahnen. Es war still. Mit dem Aufziehen der Nacht waren Tiere und Menschen verstummt. Es war die Zeit der Ungewissheit - die Zeit der Angst. Ein ungeschriebenes Gesetz, dass niemand es wagen sollte einen Fuß vor die Tür zu setzen, nach dem die Glocke der kleinen Kappelle zehn mal geschlagen hatte, bestimmte seit Jahrzehnten das Leben in der kleinen Stadt. Bevor die Sonne die Schatten der Nacht nicht vertrieben hatte, blieben die Straßen leer.
An einem Morgen im Mai fuhr eine große Kutsche über die Straße, die sich quer durch die kleine Ortschaft schlängelte. Es war ein milder Morgen und die Sonne hing knapp über den Wäldern eines nahen Bergkamms, so als würde sie von den Kronen der Bäume getragen. Ein milder Wind bewegte die Luft, vermochte aber nicht die Feuchtigkeit zu vertreiben die wie ein Schleier Tag täglich die Sonne zu verhüllen schien. Nur in den Mittagsstunden der Sommermonate schien es, als würde der Schleier angehoben und als könne die Sonne in dieser Zeit ihre volle Stärke entfalten.
Die metallbeschlagenen Holzräder der Kutsche kamen vor einem der größeren Holzhäuser zum stehen. Nur ein Holzladen, der nur noch an einem Scharnier eines Fensters der Forderfront befestigt war, verriet dass es unbewohnt sein musste. Ein Schlanker Mann mittleren Alters stieg aus der Kutsche aus und ging zielstrebig auf die Tür des verlassenen Hauses zu. Er öffnete die Tür und sah in den nur dürftig erhellten Innenraum. Jeder Schritt wirbelte Staub auf, der die vereinzelt einfallenden Sonnenstrahlen sichtbar machte. Rasch hatte sich der neue Eigentümer einen Überblick verschafft und stand ein paar Minuten später vor der Kutsche und nahm das Gepäck, das ihm angereicht wurde, entgegen.
Neuigkeiten verbreiteten sich in Redmountain recht schnell und so standen kurze Zeit später schon die ersten Schaulustigen an den Fenstern oder taten zumindest so, als hätten sie unaufschiebbare Aufgaben vor der Tür ihrer Häuser zu verrichten. Es dauerte aber eine gewisse Zeit bis sich einer der Umstehenden dazu entschließen konnte, dem Neuankömmling gegenüber zu treten. Es war Wes Wingfield, der Bürgermeister der Stadt, der sich der Kutsche näherte. In bekannt herzlicher Art ging er schnellen Schrittes mit ausgestreckter Hand auf den Fremden zu. „Wes Wingfield ist mein Name, ich bin der Bürgermeister in diesem verschlafenen Nest. Sie müssen Tom Andrews, der neue Arzt sein, richtig?“ „Oui Monsieur.“ Er hob die Hand und streckte sie Mr. Wingfield mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen entgegen. „Ich hatte gehofft ich könnte meinen Vorgänger hier finden.“ während er sprach, deutete er mit einer Geste auf das Mobiliar im Inneren des Hauses „aber es scheint als hätte er sehr übereilt die Stadt verlassen ...“ Mr. Wingfield verlagerte sein stattliches Gewicht vom einen Bein auf das andere, als wollte er einer direkten Antwort aus dem Wege gehen. „Ihr Vorgänger hat diese Stadt keineswegs übereilt verlassen, lediglich die Umstände seines Ablebens ...“ er hielt inne und warf Andrews einen Blick zu, als müsse er wissen, wie der Satz zu Ende zu führen sei „Ich verstehe ... es war schön ihre Bekanntschaft zu machen Mr.Wingfield, ich hoffe wir haben bald wieder das Vergnügen“ „Das .. hoffe ich auch ...“
Ich bin für Kritik jeglicher Art offen ...
Es war dunkel, Nebelschwaden durchzogen die Nacht. Sie hingen wie graue Watte nass und undurchsichtig in der Luft. Die Finsternis hatte sich rasch ausgebreitet und umhüllte nun alles wie ein Umhang der über die Erde gelegt wurde. Nur die Silhouetten alter Gemäuer einer mittelalterlichen Stadt waren im fahlen Mondlicht zu erahnen. Es war still. Mit dem Aufziehen der Nacht waren Tiere und Menschen verstummt. Es war die Zeit der Ungewissheit - die Zeit der Angst. Ein ungeschriebenes Gesetz, dass niemand es wagen sollte einen Fuß vor die Tür zu setzen, nach dem die Glocke der kleinen Kappelle zehn mal geschlagen hatte, bestimmte seit Jahrzehnten das Leben in der kleinen Stadt. Bevor die Sonne die Schatten der Nacht nicht vertrieben hatte, blieben die Straßen leer.
An einem Morgen im Mai fuhr eine große Kutsche über die Straße, die sich quer durch die kleine Ortschaft schlängelte. Es war ein milder Morgen und die Sonne hing knapp über den Wäldern eines nahen Bergkamms, so als würde sie von den Kronen der Bäume getragen. Ein milder Wind bewegte die Luft, vermochte aber nicht die Feuchtigkeit zu vertreiben die wie ein Schleier Tag täglich die Sonne zu verhüllen schien. Nur in den Mittagsstunden der Sommermonate schien es, als würde der Schleier angehoben und als könne die Sonne in dieser Zeit ihre volle Stärke entfalten.
Die metallbeschlagenen Holzräder der Kutsche kamen vor einem der größeren Holzhäuser zum stehen. Nur ein Holzladen, der nur noch an einem Scharnier eines Fensters der Forderfront befestigt war, verriet dass es unbewohnt sein musste. Ein Schlanker Mann mittleren Alters stieg aus der Kutsche aus und ging zielstrebig auf die Tür des verlassenen Hauses zu. Er öffnete die Tür und sah in den nur dürftig erhellten Innenraum. Jeder Schritt wirbelte Staub auf, der die vereinzelt einfallenden Sonnenstrahlen sichtbar machte. Rasch hatte sich der neue Eigentümer einen Überblick verschafft und stand ein paar Minuten später vor der Kutsche und nahm das Gepäck, das ihm angereicht wurde, entgegen.
Neuigkeiten verbreiteten sich in Redmountain recht schnell und so standen kurze Zeit später schon die ersten Schaulustigen an den Fenstern oder taten zumindest so, als hätten sie unaufschiebbare Aufgaben vor der Tür ihrer Häuser zu verrichten. Es dauerte aber eine gewisse Zeit bis sich einer der Umstehenden dazu entschließen konnte, dem Neuankömmling gegenüber zu treten. Es war Wes Wingfield, der Bürgermeister der Stadt, der sich der Kutsche näherte. In bekannt herzlicher Art ging er schnellen Schrittes mit ausgestreckter Hand auf den Fremden zu. „Wes Wingfield ist mein Name, ich bin der Bürgermeister in diesem verschlafenen Nest. Sie müssen Tom Andrews, der neue Arzt sein, richtig?“ „Oui Monsieur.“ Er hob die Hand und streckte sie Mr. Wingfield mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen entgegen. „Ich hatte gehofft ich könnte meinen Vorgänger hier finden.“ während er sprach, deutete er mit einer Geste auf das Mobiliar im Inneren des Hauses „aber es scheint als hätte er sehr übereilt die Stadt verlassen ...“ Mr. Wingfield verlagerte sein stattliches Gewicht vom einen Bein auf das andere, als wollte er einer direkten Antwort aus dem Wege gehen. „Ihr Vorgänger hat diese Stadt keineswegs übereilt verlassen, lediglich die Umstände seines Ablebens ...“ er hielt inne und warf Andrews einen Blick zu, als müsse er wissen, wie der Satz zu Ende zu führen sei „Ich verstehe ... es war schön ihre Bekanntschaft zu machen Mr.Wingfield, ich hoffe wir haben bald wieder das Vergnügen“ „Das .. hoffe ich auch ...“
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