WeyrdSister
Bizarrer Spießer
Hallo.
Ich glaube, an dieser Geschichte ist watershine mehr oder weniger Schuld (Das hatten wir doch schon mal?). Ihre Geschichte Ihr Prinz hat meine innere Rosamunde Pilcher gekitzelt, was letztendlich in diesem Stück ... tja, was isses denn? Kitsch? ... Fanfiction geendet hat.
Natürlich würde ich mich freuen, zu lesen, was ihr darüber denkt.
Über dieses Thema habe ich schon mal nachgedacht, allerdings hatte ich bisher noch nicht so den richtigen Anreiz, darüber zu schreiben.
Naja.
WS
Autor: WeyrdSister aka. Edward
Titel: Bis zum letzten Augenblick
Teile: 1
Genre: Romantik/Drama
Serie: Dragonball
Pairing: Bulma/Vegeta
Disclaimer: 'Dragonball' ist Eigentum von Akira Toriyama. Dennoch wünsche ich nicht, dass man sich diese Geschichte gegen meinen Willen aneignet. Kurzform: Bitte nicht klauen!
Bis zum letzten Augenblick
Ihre auqamarinfarbenen Augen blickten aufmerksam durch die Lesebrille, die auf ihrer Nasenspitze ruhte. Gewissenhaft studierte sie einen Artikel über alternative Brennstoffe – ein wenig leichte Lektüre vor dem Schlafen. Sie hatte sich das Kopfkissen in den Rücken gestopft und die Knie unter der Bettdecke angezogen. Auf der anderen Hälfte des Bettes saß ihr Mann mit ausgestreckten Beinen und verschränkten Armen, sein finsterer Blick bohrte sich in die Zimmerdecke. Sein Schweigen war die Art von angespannten Schweigen, das eigentlich verlangte gebrochen zu werden, das er aber nicht brach, weil er wollte, dass sie ihn ansprach. Bisher hatte sie ihn erfolgreich ignoriert und sich ihrem Zeitschriftenartikel gewidmet, doch jetzt hatte sie genug. Entnervt ließ sie die Zeitung sinken, ihre Augen blitzten hinter der randlosen Brille. "Was ist," fragte sie, ihr Ton nicht unfreundlich, aber ein wenig barsch. Der Mann sah sie nicht an, starrte weiter an die Decke. Was er zu sagen hatte, schien ihm nicht leicht zu fallen. Schließlich sagte er: "Und wenn wir doch die Dragonballs..." "Nein," fiel sie ihm scharf ins Wort, so dass er ihr seinen Blick ruckartig zuwandte. Sie sahen sich an. Sie legte ihm eine Hand auf den Arm. "Nein," wiederholte sie sanfter. "Es ist meine Entscheidung, und ich habe mich entschieden." "Du wirst sterben," platzte es aus dem sonst so stoischen Mann heraus, dann fasste er sich wieder und fügte tonlos an: "Du solltest das nicht allein entscheiden." Die Frau mit den blass gewordenen blauen Haaren zog ihre Hand zurück. Sie schnaubte entrüstet. "So wie damals als du mich gefragt hast, ob du dich Babidi unterwerfen sollst, oder als wir gemeinsam entschieden haben, dass du dich im Kampf gegen Buu opferst," sagte sie mit schneidendem Sarkasmus. Eisiges Schweigen senkte sich über die beiden. Schließlich konnte sie es nicht mehr ertragen.
"Vegeta," sagte sie, "nachdem die Erde nach dem Kampf gegen Buu wiederhergestellt worden ist, habe ich eine zweite Chance erhalten. Ich will keine dritte und auch keine vierte. Warum sollen mich jedes Mal die Drachenkugeln vor jedem Unheil schützen? Nur weil ich von ihrer Existenz weiß? Andere haben dieses Glück nicht." Sie zwang ihn, ihr in die Augen zu schauen. "Goku und du, ihr habt mich beschützt und die Kämpfe ausgetragen, die ich nie hätte bestehen können. Jetzt ist meine Zeit gekommen, mein Kampf. Und wenn ich ihn verliere, dann soll es so sein." Sie legte eine Hand an seine Wange und streichelte sie sanft, verlor sich in seinen dunklen Augen. Geduldiger als sonst ließ er diese Zärtlichkeiten über sich ergehen, konnte sich selbst nur schwer von ihrem aufrichtigen und traurigen Blick lösen. "Wenn ich die Macht Shenlongs benutze, um einen einfachen Hirntumor fortzuwünschen, sind die Dragonballs auf Jahre nutzlos. Was aber, wenn sie in dieser Zeit wirklich gebraucht werden? Wenn es um mehr geht, als nur ein Leben? Dann würde ich auch sterben und mein Wunsch wäre vergebens gewesen."
Auch wenn er weiterhin schwieg, wusste Bulma in diesem Augenblick genau, dass Vegeta dieses Risiko ohne mit der Wimper zu zucken eingehen würde. Der Rest der Menschheit war ihm egal, wenn es bedeutete, ihr Leben zu verlängern. Doch sie hatte sich entschieden, dafür, ganz Mensch zu sein und als solcher zu sterben. Sie näherte ihr Gesicht seinem, bis sich ihre Nasenspitzen fast berührten. "Denke nicht," sagte sie leise, eindringlich, "dass ich nicht daran gedacht habe. Glaube nicht, dass ich mir nicht von tiefstem Herzen wünsche, mehr Zeit an deiner Seite zu verbringen, aber ich will das Schicksal nicht länger betrügen." Sie schmiegte sich an ihn, schlang ihre Arme um ihn. "Solange du bei mir bist, werde ich alle Kraft aufbringen, um bei dir zu bleiben." Der schwarzhaarige Mann hörte ihr zu und sagte nichts. In der Stille, die ihren Worten folgte, legte er stumm die Arme um ihre zarte Gestalt. Er wusste, dass seine kleine Onna nicht kampflos aufgeben würde. Und wenn sie ihn brauchte, so wollte er bei ihr sein.
Bis zum letzten Augenblick.
ENDE
Anmerkung: 'Onna' ist Japanisch für 'Frau'.
Ich glaube, an dieser Geschichte ist watershine mehr oder weniger Schuld (Das hatten wir doch schon mal?). Ihre Geschichte Ihr Prinz hat meine innere Rosamunde Pilcher gekitzelt, was letztendlich in diesem Stück ... tja, was isses denn? Kitsch? ... Fanfiction geendet hat.
Natürlich würde ich mich freuen, zu lesen, was ihr darüber denkt.
Über dieses Thema habe ich schon mal nachgedacht, allerdings hatte ich bisher noch nicht so den richtigen Anreiz, darüber zu schreiben.
Naja.
WS
Autor: WeyrdSister aka. Edward
Titel: Bis zum letzten Augenblick
Teile: 1
Genre: Romantik/Drama
Serie: Dragonball
Pairing: Bulma/Vegeta
Disclaimer: 'Dragonball' ist Eigentum von Akira Toriyama. Dennoch wünsche ich nicht, dass man sich diese Geschichte gegen meinen Willen aneignet. Kurzform: Bitte nicht klauen!
Bis zum letzten Augenblick
Ihre auqamarinfarbenen Augen blickten aufmerksam durch die Lesebrille, die auf ihrer Nasenspitze ruhte. Gewissenhaft studierte sie einen Artikel über alternative Brennstoffe – ein wenig leichte Lektüre vor dem Schlafen. Sie hatte sich das Kopfkissen in den Rücken gestopft und die Knie unter der Bettdecke angezogen. Auf der anderen Hälfte des Bettes saß ihr Mann mit ausgestreckten Beinen und verschränkten Armen, sein finsterer Blick bohrte sich in die Zimmerdecke. Sein Schweigen war die Art von angespannten Schweigen, das eigentlich verlangte gebrochen zu werden, das er aber nicht brach, weil er wollte, dass sie ihn ansprach. Bisher hatte sie ihn erfolgreich ignoriert und sich ihrem Zeitschriftenartikel gewidmet, doch jetzt hatte sie genug. Entnervt ließ sie die Zeitung sinken, ihre Augen blitzten hinter der randlosen Brille. "Was ist," fragte sie, ihr Ton nicht unfreundlich, aber ein wenig barsch. Der Mann sah sie nicht an, starrte weiter an die Decke. Was er zu sagen hatte, schien ihm nicht leicht zu fallen. Schließlich sagte er: "Und wenn wir doch die Dragonballs..." "Nein," fiel sie ihm scharf ins Wort, so dass er ihr seinen Blick ruckartig zuwandte. Sie sahen sich an. Sie legte ihm eine Hand auf den Arm. "Nein," wiederholte sie sanfter. "Es ist meine Entscheidung, und ich habe mich entschieden." "Du wirst sterben," platzte es aus dem sonst so stoischen Mann heraus, dann fasste er sich wieder und fügte tonlos an: "Du solltest das nicht allein entscheiden." Die Frau mit den blass gewordenen blauen Haaren zog ihre Hand zurück. Sie schnaubte entrüstet. "So wie damals als du mich gefragt hast, ob du dich Babidi unterwerfen sollst, oder als wir gemeinsam entschieden haben, dass du dich im Kampf gegen Buu opferst," sagte sie mit schneidendem Sarkasmus. Eisiges Schweigen senkte sich über die beiden. Schließlich konnte sie es nicht mehr ertragen.
"Vegeta," sagte sie, "nachdem die Erde nach dem Kampf gegen Buu wiederhergestellt worden ist, habe ich eine zweite Chance erhalten. Ich will keine dritte und auch keine vierte. Warum sollen mich jedes Mal die Drachenkugeln vor jedem Unheil schützen? Nur weil ich von ihrer Existenz weiß? Andere haben dieses Glück nicht." Sie zwang ihn, ihr in die Augen zu schauen. "Goku und du, ihr habt mich beschützt und die Kämpfe ausgetragen, die ich nie hätte bestehen können. Jetzt ist meine Zeit gekommen, mein Kampf. Und wenn ich ihn verliere, dann soll es so sein." Sie legte eine Hand an seine Wange und streichelte sie sanft, verlor sich in seinen dunklen Augen. Geduldiger als sonst ließ er diese Zärtlichkeiten über sich ergehen, konnte sich selbst nur schwer von ihrem aufrichtigen und traurigen Blick lösen. "Wenn ich die Macht Shenlongs benutze, um einen einfachen Hirntumor fortzuwünschen, sind die Dragonballs auf Jahre nutzlos. Was aber, wenn sie in dieser Zeit wirklich gebraucht werden? Wenn es um mehr geht, als nur ein Leben? Dann würde ich auch sterben und mein Wunsch wäre vergebens gewesen."
Auch wenn er weiterhin schwieg, wusste Bulma in diesem Augenblick genau, dass Vegeta dieses Risiko ohne mit der Wimper zu zucken eingehen würde. Der Rest der Menschheit war ihm egal, wenn es bedeutete, ihr Leben zu verlängern. Doch sie hatte sich entschieden, dafür, ganz Mensch zu sein und als solcher zu sterben. Sie näherte ihr Gesicht seinem, bis sich ihre Nasenspitzen fast berührten. "Denke nicht," sagte sie leise, eindringlich, "dass ich nicht daran gedacht habe. Glaube nicht, dass ich mir nicht von tiefstem Herzen wünsche, mehr Zeit an deiner Seite zu verbringen, aber ich will das Schicksal nicht länger betrügen." Sie schmiegte sich an ihn, schlang ihre Arme um ihn. "Solange du bei mir bist, werde ich alle Kraft aufbringen, um bei dir zu bleiben." Der schwarzhaarige Mann hörte ihr zu und sagte nichts. In der Stille, die ihren Worten folgte, legte er stumm die Arme um ihre zarte Gestalt. Er wusste, dass seine kleine Onna nicht kampflos aufgeben würde. Und wenn sie ihn brauchte, so wollte er bei ihr sein.
Bis zum letzten Augenblick.
ENDE
Anmerkung: 'Onna' ist Japanisch für 'Frau'.