Yami-Yugi 17
Der mal etwas andere Yugi
hi alle zusammen!
meine Freundin hat wie ich finde eine geniale kurz FF geschrieben, und ich will sie hier und jetzt stellvertretend für sie online stellen!! ich hoffe sie wird euch genau so begeistern wie sie mich begeistert hat!! Noch vorweg diese kurz geschichte hat eine art wie soll ich sagen offenes Ende! falls jemand so etwas nicht mag ... wäre es wohl nicht ratsam sie zu lesen!! aber nun viel Spaß mit:
Bekenntnis
So fest er konnte schlug Joey die Tür zu seinem Zimmer zu und schloss sie ab. Seufzend lehnte er sich dagegen und spürte wie sein zittern langsam nach lies. Wieder einmal hatte sein Vater seinen Gürtel sprechen lassen und nicht einmal nachgelassen, als Joey weinend ab Boden lag. Überall am Körper spürte er die Striemen, sie brannten höllisch. Plötzlich wurde an seiner Tür gerüttelt. „Los lass mich rein Joey sofort, sonst breche ich diese verdammte Tür mit Gewalt auf“ schrie jemand. Joeys Vater war nachdem Joey es geschafft hatte das Wohnzimmer zu verlassen, wohl ebenfalls nach oben gekommen und versuchte jetzt mit allen Mitteln in das Zimmer seines Sohnes zu gelangen um diesen weiter mit seinem Gürtel zu verprügeln. Joey stieß sich von der Tür ab und setzte sich auf sein klappriges Bett. Jetzt zitterte er wieder stärker und das am ganzen Körper. „Verdammter Bengel na warte, irgendwann wirst du dein Zimmer schon verlassen müssen“ schrie sein Vater. Joey hörte dann wie dieser davon stapfte. „Verdammt, verdammt womit habe ich das verdient? Womit? Bin ich so ein schlechter Mensch? Bin ich es nicht wert geliebt zu werden?“ Joeys Gedanken drehten sich im Kreis und er hatte Angst. Zum ersten mal in seinem siebzehnjährigen Leben hatte er wirklich panische Angst. Angst vor seinem Vater, Angst vor seinem Leben. Einfach vor allen. In letzter Zeit hatte er sogar Angst von seinen Freunden berührt zu werden. Yugi hatte es wohl bemerkt, denn er lies Joey mehr Freiraum. Joey machte es auch keinen Spaß mehr mit einem gewissen Seto Kaiba zu streiten. Langsam stand Joey vom Bett auf, dass sowieso eher einer Matratze auf Brettern ähnelte. Er ging zum Fenster, öffnete dieses und blickte hinaus. Sollte er sich jetzt darunter stürzen? Einfach seinem Leben ein ende machen?
„Nein das kann ich nicht .... ich kann noch nicht aufgeben ... es wird doch vielleicht alles wieder gut ... vielleicht hört Vater auf zu trinken“ so genau glauben tat Joey an seine eigenen Gedanken nicht. Er sah hinunter auf die Straße, sein Zimmer lag hinten raus und nur ein Fenster weiter war eine Feuertreppe. Er wusste, dass das Zimmer welcher vor der Feuertreppe war seinem Vater gehörte, dieser aber sowieso nie darin war. Vorsichtig kletterte er aus seinem Fenster und hangelte sich ohne große Probleme zur Feuertreppe.
Es war nicht das erste mal, dass er sich so aus dem Haus schlich. Leider lag sein Zimmer im oberen Stockwerk und er konnte nie ohne Risiko verschwinden, aber das war ihm längst egal. Auf der Feuertreppe angelangt atmete Joey erst einmal tief durch, noch immer zitterte er.
„Beruhig dich Junge“ schrie Joey sich in Gedanken selbst an, aber das zittern hörte nicht auf. Auch nicht, als er die Feuertreppe runter kletterte und nun auf der Straße stand. Er streifte durch die Gegend ohne genau zu wissen wohin er wollte. Nicht zu Yugi oder Tristan schon gar nicht zu Tea, denn es würden nur Fragen kommen die er nicht bereit war zu beantworten. Er schämte sich für sein eigenes Leben und für das was sein Vater mit ihm anstellte. „Kaiba würde jetzt sagen, dass ich ein Straßenköter bin und mich piesacken. Ach Seto, warum bist du nicht bei mir und hällst mich im Arm? Du würdest mich für bescheuert halten wenn ich dir ...“ Joey unterbrach seine eigenen Gedanken. Vor zwei Wochen war es ihm klargeworden, dass er verliebt war, verliebt in den eiskalten, gefühllosen und fiesen Seto Kaiba. Kaiba dessen Blicke jeden Eisberg vor Kälte zum explodieren brachten, die Augen die Joey nicht mehr in ruhe ließen. Aber Joey versuchte diese Gefühle zu unterbinden, er würde nur wieder verletzt werden. Joey wollte gerade eine Straße überqueren, als er ein heraneilendes Auto bemerkte. Er stand schon auf der Straße, er war zu geschockt um an die Seite zu gehen, deshalb schloss er die Augen als er die weiße Limosine immer näher kommen sah. „Weiße Limo? Das ist doch nicht .... ich werde das vielleicht nicht überleben, aber es ist vielleicht besser so“ dachte Joey als er das quietschen der Reifen vernahm. Es geschah nichts, er hörte nur wie eine Autotür geöffnet wurde und jemand anfing auf ihn einzureden. Joey konnte kein Wort verstehen von dem was ihm gesagt wurde und als er versuchte seine Augen wieder zu öffnen konnte er es nicht. „Was ist hier los? Bin ..bin ich tot?“ fragte Joey sich, er wollte die Frage eigentlich laut aussprechen, konnte aber seinen Mund ebenso wie seine Augen bewegen oder öffnen. Er bemerkte wie eine weitere Wagentür geöffnet wurde und wie jemand wütend sprach.
Dann herrschte einen Moment Stille, bis Joey spürte, dass er bewegt wurde. Noch immer konnte er nicht sprechen und die Augen nicht aufschlagen. Leise drang eine Stimme in sein benebeltes Hirn. „Joey .... ey komm ... Jo ... bleib .... allein ..... liebe ..... Joey“ die Stimme klang sorgevoll fast zärtlich und sie kam Joey sehr bekannt vor. Langsam schaffte er es seine Augen einen Spalt weit zu öffnen .... er sah dort sofort in das sorgenvolle Gesicht eines gewissen Seto Kaibas. Joey versuchte sich bemerkbar zu machen, schaffte es aber nur seine Stimme zu einem flüstern zu zwingen. „S..Seto ... Was“ Joey konnte nicht zu ende sprechen da ihm Kaiba seinen Finger auf den Mund legte. „Pscht nicht sprechen, du hattest einen Unfall. Ganz ruhig es wird alles gut“ erklärte Kaiba. Joey spürte wie er von Seto hochgehoben wurde. Er wehrte sich nicht, wollte es auch gar nicht selbst wenn er die Kraft dazu gehabt hätte. Er schloss mit einem Seufzer die Augen und ließ sich von Seto Kaiba tragen. Erst als Joey spürte, dass Kaiba sich setzte und nicht mehr bewegte, öffnete er die Augen wieder. „Wo..“ wollte Joey anfangen, als er abermals von Kaiba unterbrochen wurde. „Du sollst nicht sprechen Hündchen, du bist viel zu geschwächt. Was hast du überhaupt dort auf der Straße zu suchen gehabt? Ich werde dich erst mal nach Hause bringen und dort ...“ Kaiba konnte nicht weiter sprechen. Joey fing an zu zittern, stärker als jemals zuvor. Er wollte nicht wieder zurück , nicht zurück zu seinem Vater der ihn wieder nur verprügeln würde. „Nein! Ich ... ich will nicht“ stotterte Joey und versuchte sich von Kaiba los zu reißen. Joey spürte seine Kraft auf sich zurückkommen, mit der er sich versuchte gegen Kaiba zu wehren. Seto Kaiba versuchte Joey mit allen Mitteln auf seinem Schoß zu halten. „Joey was ist denn los“ fragte Kaiba irritiert. Aber Joey antwortete nicht, versuchte immer weiter sich von Kaiba los zu machen. Bis es Kaiba zu bunt wurde. Kaiba legte seine rechte Hand auf Joeys Rücken und griff mit der linken nach dessen Hand, als er sie zu fassen bekam drückte er ihn mit der rechten Hand an sich. Plötzlich schrie Joey schmerzhaft auf, was dazu führte, dass er seinen Wiederstand aufgab und Seto ihn los lies. Nun ohne jegliche Stütze viel er keuchend mit dem Kopf auf Setos Schulter, sein Kopf landete an Setos Halsbeuge. „Bitte bring mich nicht dahin lass ..... lass mich bei dir bleiben ...... Bitte ich .... ich habe Angst ..... Seto bitte las mich bei dir bleiben“ flüsterte Joey und die Tränen liefen seine Wangen hinunter und tropften von seinem Kinn auf Setos Hals .... dort hielten sie nicht an sondern perlten weiter bis zu dessen Hemdkragen, dass langsam Tränenflecken bekam. Kaiba war zutiefst erschrocken, erst schrie sein Hündchen laut und schmerzhaft auf, und dann bat er ihn Seto Kaiba, ihn nicht heim zu bringen da er Angst hatte. „Was war bloß mit Joeys Familie?“ fragte sich Kaiba.
Kaiba hatte es schon des öfteren gesehen, dass Joey mit blauen Flecken oder auch mal mit einem blauen Auge in die Schule kam, aber Joey hatte das alles auf irgendwelche Prügeleien geschoben. „Gab es diese Prügeleien wirklich? Oder gab es sie auf andere Art? Eine Art bei der Joey das Opfer spielt“ dachte sich Seto. Eigentlich war immer er es der als erster in der Schule war, aber seit neustem war Joey immer schon im Klassenraum wenn er kam, und Joey war es auch der am längsten blieb, er legte es regelrecht aufs Nachsitzen an. Außerdem kapselte er sich von seinem Kindergarten wie Kaiba Yugi und die anderen nannte ab, zuckte sogar schon mal zusammen wenn ihn jemand berührte oder nur streifte, und zu Kaiba selber war er auch ganz anders. Joey war nicht mehr so impulsiv wie früher, er stritt nicht mehr mit ihm und zog es vor Kaiba aus dem Weg zu gehen. Wenn Kaiba ihn anmachte, ihn beleidigte hatte Joey nicht einmal ein kaltes oder arrogantes Grinsen übrig. Er sah ihn nicht einmal an, ignorierte ihn manchmal vollkommen. Außerdem war Seto aufgefallen, dass Joey ritze, sich selber verletzte, aber er sagte nie ein Wort, nie kam ein Wort der Klage über Joeys Lippen. Erst jetzt viel Kaiba auf, dass er Joey schon lange nicht mehr lächeln gesehen hatte. War es wirklich so wie Seto vermutete? „Wird Joey von seinem Vater misshandelt“ fragte Kaiba sich. „Joey was ist los? .... Bitte sag mir was los ist“ fragte Seto griff nach Joeys Kinn und zwang den Blonden ihn anzusehen. „M-mein ..... ich .... ich habe einen Streit mit ....“ stotterte Joey, er wusste nicht was er sagen sollte. Ihm war das alles so peinlich, er schämte sich für .... sich selbst. „Joey Wheeler! Führ mich nicht an der Nase herum! Ich verlange eine Antwort! Schlägt dein Vater dich?? Antworte“ meine Kaiba mit etwas erhöhter Stimme. Joeys Augen weiteten sich, er konnte nicht glauben das Kaiba es wusste, aber er musste es verleugnen, so gerne er sich auch seinen Kummer von der Seele geredet hätte ..... er musste es verleugnen ... zu groß war die Scham und zu groß die Angst Seto in seine Probleme mit hinein zu ziehen. Darum schüttelte Joey mit dem Kopf und deutete so ein „Nein“ an. Aber Kaiba lies nicht locker, griff nach Joeys Handgelenk und entblößte dessen Arm. Der Arm war voller Striemen, Kratzer und Wunden. „ Du kannst mit nicht erzählen, dass sei eine Prügelei gewesen! Oder besser gesagt, es war eine Prügelei, nur wurdest du alleine und von deinem Vater verprügelt! Gib es zu Joey ... bitte Joey rede mit mir! Ich mache mir Sorgen, schreckliche Sorgen ich kann dir aber nicht helfen, wenn du es nicht zu gibst!“ brachte Seto verzweifelt hervor.
„Ich ... ich ...“ Joey konnte sich nicht überwinden, er hatte solche Angst. Joey senkte den Blick und umarmte Seto. Dann flüsterte er ihm ins Ohr: „bitte versprich mir mich nicht allein zu lassen ... bring mich nicht dorthin“. Seto nickte, natürlich würde er Joey nicht zurück in die Hölle bringen. „Meine .... meine Mutter verließ und als ich 11 war, mein Vater kam damit zurecht ..... dachte ich zu mindestens, bis er eines Tages total besoffen nach Hause kam. Er wurde gefeuert, soviel fand ich heraus. Immer öfter kam er besoffen ins Haus.
Als ich 15 war, zerbrach ich aus versehen ein Bild ... eines von Mutter. Er schlug zu erst nur mit den Fäusten, doch von Jahr zu Jahr wurde es schlimmer ....“ Joey schluchzte als er erzählte, und er hatte es längst aufgegeben seine Tränen zurück zu halten. Seto wollte ihm ins Gesicht sehen, aber Joey klammerte sich zu fest an seinen Hals. „Bitte ... ich .... ich kann dich dabei nicht ansehen! Vater fing an mich mit seinem Gürtel zu schlagen ... später benutze er auch Stöcke oder andere Dinge die er gerade zur Hand hatte. Als ich heute von der Schule nach Hause kam, schrie er mich an .... ich weis nicht warum, aber er hatte auch längst aufgegeben mich nur zu schlagen wenn es einen Grund gab. Wenn es keinen gab erfand er einen. Er schrie mich an ..... nannte mich .... nannte mich missratenen Hurensohn. Ich stand und lag später nur da lies alles über mich ergehen .... wie immer ... selbst als ich auf dem Boden lag hörte er nicht auf. Schließlich schaffte ich es in mein Zimmer, von da durchs Fenster die Feuertreppe herunter“ erzählte Joey unter bitteren Tränen und bitterem Schluchzen zu ende. „Warum hast du mir nichts erzählt“ fragte Kaiba ihn nun mit ziemlich geschockter Stimme. „Weil ... weil ich dachte .... nein hoffte es würde besser werden .... ich wollte immer wieder abhauen habe es aber nicht geschafft ... bitte hilf mir“ sagte Joey unter verweinter Stimme. Kaiba strich ihm beruhigend über den kopf. „Und warum das ritzen“ fragte er nach. „Ich ... ich wollte das dieser Schmerz aufhört ... den anderen überdeckt“ antwortete Joey. „Und hat es“ fragte Kaiba erneut. „Ja ... aber nur wenige Sekunden .... bis ich den Schmerz wieder spürte“ entgegnete Joey schwach. „Und dann hast du wieder geritzt. Oh Joey du Baka … warum bist du nicht sofort gekommen?“ meinte Kaiba. Joey ließ Setos Hals los und sah ihn durch die tränenverschleierten Augen an. „Weil ich dachte du hasst micht“ brachte Joey hervor. „Aber ich hasse dich doch nicht .... ich habe dich nie gehasst“ klärte Kaiba. „Nicht“ stellte nun Joey als Frage.
„Nein du Baka..... ich ..... ich liebe dich“ flüsterte Kaiba während er Joey an sich zog und ihn in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte. Keuchend und nach Luft schnappend ließen sie voneinander ab. „ Seto ich .... ich liebe dich auch .... ich wollte meine Gefühle verdrängen weil ich dachte du würdest mich für bescheuert erklären ... wenn du es wüsstest .... aber ich habe es nie ganz geschafft .... ich hatte außerdem Angst du würdest mich ebenso verletzten ... wie ... aber jetzt wo ich weiß das du mich liebst, weiß ich das du mir niemals absichtlich weh tun würdest ... ich liebe dich Seto Kaiba von ganzem Herzen“ eröffnete Joey Kaiba seine Gefühle. Joey drückte Seto eng an sich und auch Seto drückte Joey ... nur nicht ganz so feste wie dieser ihn. „ Ja mein Schatz ... ich würde dir niemals weh tun ... ich liebe dich auch“ antwortete Kaiba. „Zum ersten mal bin ich glücklich ... wirklich glücklich in meinem Leben“ waren Joeys letzte Worte.
so das war die geschichte meiner Freundin!
wie hat sie euch gefallen?
ich würde mich sehr über kommies die ich an sie weiterleiten kann freuen!!
mfg yami
meine Freundin hat wie ich finde eine geniale kurz FF geschrieben, und ich will sie hier und jetzt stellvertretend für sie online stellen!! ich hoffe sie wird euch genau so begeistern wie sie mich begeistert hat!! Noch vorweg diese kurz geschichte hat eine art wie soll ich sagen offenes Ende! falls jemand so etwas nicht mag ... wäre es wohl nicht ratsam sie zu lesen!! aber nun viel Spaß mit:
Bekenntnis
So fest er konnte schlug Joey die Tür zu seinem Zimmer zu und schloss sie ab. Seufzend lehnte er sich dagegen und spürte wie sein zittern langsam nach lies. Wieder einmal hatte sein Vater seinen Gürtel sprechen lassen und nicht einmal nachgelassen, als Joey weinend ab Boden lag. Überall am Körper spürte er die Striemen, sie brannten höllisch. Plötzlich wurde an seiner Tür gerüttelt. „Los lass mich rein Joey sofort, sonst breche ich diese verdammte Tür mit Gewalt auf“ schrie jemand. Joeys Vater war nachdem Joey es geschafft hatte das Wohnzimmer zu verlassen, wohl ebenfalls nach oben gekommen und versuchte jetzt mit allen Mitteln in das Zimmer seines Sohnes zu gelangen um diesen weiter mit seinem Gürtel zu verprügeln. Joey stieß sich von der Tür ab und setzte sich auf sein klappriges Bett. Jetzt zitterte er wieder stärker und das am ganzen Körper. „Verdammter Bengel na warte, irgendwann wirst du dein Zimmer schon verlassen müssen“ schrie sein Vater. Joey hörte dann wie dieser davon stapfte. „Verdammt, verdammt womit habe ich das verdient? Womit? Bin ich so ein schlechter Mensch? Bin ich es nicht wert geliebt zu werden?“ Joeys Gedanken drehten sich im Kreis und er hatte Angst. Zum ersten mal in seinem siebzehnjährigen Leben hatte er wirklich panische Angst. Angst vor seinem Vater, Angst vor seinem Leben. Einfach vor allen. In letzter Zeit hatte er sogar Angst von seinen Freunden berührt zu werden. Yugi hatte es wohl bemerkt, denn er lies Joey mehr Freiraum. Joey machte es auch keinen Spaß mehr mit einem gewissen Seto Kaiba zu streiten. Langsam stand Joey vom Bett auf, dass sowieso eher einer Matratze auf Brettern ähnelte. Er ging zum Fenster, öffnete dieses und blickte hinaus. Sollte er sich jetzt darunter stürzen? Einfach seinem Leben ein ende machen?
„Nein das kann ich nicht .... ich kann noch nicht aufgeben ... es wird doch vielleicht alles wieder gut ... vielleicht hört Vater auf zu trinken“ so genau glauben tat Joey an seine eigenen Gedanken nicht. Er sah hinunter auf die Straße, sein Zimmer lag hinten raus und nur ein Fenster weiter war eine Feuertreppe. Er wusste, dass das Zimmer welcher vor der Feuertreppe war seinem Vater gehörte, dieser aber sowieso nie darin war. Vorsichtig kletterte er aus seinem Fenster und hangelte sich ohne große Probleme zur Feuertreppe.
Es war nicht das erste mal, dass er sich so aus dem Haus schlich. Leider lag sein Zimmer im oberen Stockwerk und er konnte nie ohne Risiko verschwinden, aber das war ihm längst egal. Auf der Feuertreppe angelangt atmete Joey erst einmal tief durch, noch immer zitterte er.
„Beruhig dich Junge“ schrie Joey sich in Gedanken selbst an, aber das zittern hörte nicht auf. Auch nicht, als er die Feuertreppe runter kletterte und nun auf der Straße stand. Er streifte durch die Gegend ohne genau zu wissen wohin er wollte. Nicht zu Yugi oder Tristan schon gar nicht zu Tea, denn es würden nur Fragen kommen die er nicht bereit war zu beantworten. Er schämte sich für sein eigenes Leben und für das was sein Vater mit ihm anstellte. „Kaiba würde jetzt sagen, dass ich ein Straßenköter bin und mich piesacken. Ach Seto, warum bist du nicht bei mir und hällst mich im Arm? Du würdest mich für bescheuert halten wenn ich dir ...“ Joey unterbrach seine eigenen Gedanken. Vor zwei Wochen war es ihm klargeworden, dass er verliebt war, verliebt in den eiskalten, gefühllosen und fiesen Seto Kaiba. Kaiba dessen Blicke jeden Eisberg vor Kälte zum explodieren brachten, die Augen die Joey nicht mehr in ruhe ließen. Aber Joey versuchte diese Gefühle zu unterbinden, er würde nur wieder verletzt werden. Joey wollte gerade eine Straße überqueren, als er ein heraneilendes Auto bemerkte. Er stand schon auf der Straße, er war zu geschockt um an die Seite zu gehen, deshalb schloss er die Augen als er die weiße Limosine immer näher kommen sah. „Weiße Limo? Das ist doch nicht .... ich werde das vielleicht nicht überleben, aber es ist vielleicht besser so“ dachte Joey als er das quietschen der Reifen vernahm. Es geschah nichts, er hörte nur wie eine Autotür geöffnet wurde und jemand anfing auf ihn einzureden. Joey konnte kein Wort verstehen von dem was ihm gesagt wurde und als er versuchte seine Augen wieder zu öffnen konnte er es nicht. „Was ist hier los? Bin ..bin ich tot?“ fragte Joey sich, er wollte die Frage eigentlich laut aussprechen, konnte aber seinen Mund ebenso wie seine Augen bewegen oder öffnen. Er bemerkte wie eine weitere Wagentür geöffnet wurde und wie jemand wütend sprach.
Dann herrschte einen Moment Stille, bis Joey spürte, dass er bewegt wurde. Noch immer konnte er nicht sprechen und die Augen nicht aufschlagen. Leise drang eine Stimme in sein benebeltes Hirn. „Joey .... ey komm ... Jo ... bleib .... allein ..... liebe ..... Joey“ die Stimme klang sorgevoll fast zärtlich und sie kam Joey sehr bekannt vor. Langsam schaffte er es seine Augen einen Spalt weit zu öffnen .... er sah dort sofort in das sorgenvolle Gesicht eines gewissen Seto Kaibas. Joey versuchte sich bemerkbar zu machen, schaffte es aber nur seine Stimme zu einem flüstern zu zwingen. „S..Seto ... Was“ Joey konnte nicht zu ende sprechen da ihm Kaiba seinen Finger auf den Mund legte. „Pscht nicht sprechen, du hattest einen Unfall. Ganz ruhig es wird alles gut“ erklärte Kaiba. Joey spürte wie er von Seto hochgehoben wurde. Er wehrte sich nicht, wollte es auch gar nicht selbst wenn er die Kraft dazu gehabt hätte. Er schloss mit einem Seufzer die Augen und ließ sich von Seto Kaiba tragen. Erst als Joey spürte, dass Kaiba sich setzte und nicht mehr bewegte, öffnete er die Augen wieder. „Wo..“ wollte Joey anfangen, als er abermals von Kaiba unterbrochen wurde. „Du sollst nicht sprechen Hündchen, du bist viel zu geschwächt. Was hast du überhaupt dort auf der Straße zu suchen gehabt? Ich werde dich erst mal nach Hause bringen und dort ...“ Kaiba konnte nicht weiter sprechen. Joey fing an zu zittern, stärker als jemals zuvor. Er wollte nicht wieder zurück , nicht zurück zu seinem Vater der ihn wieder nur verprügeln würde. „Nein! Ich ... ich will nicht“ stotterte Joey und versuchte sich von Kaiba los zu reißen. Joey spürte seine Kraft auf sich zurückkommen, mit der er sich versuchte gegen Kaiba zu wehren. Seto Kaiba versuchte Joey mit allen Mitteln auf seinem Schoß zu halten. „Joey was ist denn los“ fragte Kaiba irritiert. Aber Joey antwortete nicht, versuchte immer weiter sich von Kaiba los zu machen. Bis es Kaiba zu bunt wurde. Kaiba legte seine rechte Hand auf Joeys Rücken und griff mit der linken nach dessen Hand, als er sie zu fassen bekam drückte er ihn mit der rechten Hand an sich. Plötzlich schrie Joey schmerzhaft auf, was dazu führte, dass er seinen Wiederstand aufgab und Seto ihn los lies. Nun ohne jegliche Stütze viel er keuchend mit dem Kopf auf Setos Schulter, sein Kopf landete an Setos Halsbeuge. „Bitte bring mich nicht dahin lass ..... lass mich bei dir bleiben ...... Bitte ich .... ich habe Angst ..... Seto bitte las mich bei dir bleiben“ flüsterte Joey und die Tränen liefen seine Wangen hinunter und tropften von seinem Kinn auf Setos Hals .... dort hielten sie nicht an sondern perlten weiter bis zu dessen Hemdkragen, dass langsam Tränenflecken bekam. Kaiba war zutiefst erschrocken, erst schrie sein Hündchen laut und schmerzhaft auf, und dann bat er ihn Seto Kaiba, ihn nicht heim zu bringen da er Angst hatte. „Was war bloß mit Joeys Familie?“ fragte sich Kaiba.
Kaiba hatte es schon des öfteren gesehen, dass Joey mit blauen Flecken oder auch mal mit einem blauen Auge in die Schule kam, aber Joey hatte das alles auf irgendwelche Prügeleien geschoben. „Gab es diese Prügeleien wirklich? Oder gab es sie auf andere Art? Eine Art bei der Joey das Opfer spielt“ dachte sich Seto. Eigentlich war immer er es der als erster in der Schule war, aber seit neustem war Joey immer schon im Klassenraum wenn er kam, und Joey war es auch der am längsten blieb, er legte es regelrecht aufs Nachsitzen an. Außerdem kapselte er sich von seinem Kindergarten wie Kaiba Yugi und die anderen nannte ab, zuckte sogar schon mal zusammen wenn ihn jemand berührte oder nur streifte, und zu Kaiba selber war er auch ganz anders. Joey war nicht mehr so impulsiv wie früher, er stritt nicht mehr mit ihm und zog es vor Kaiba aus dem Weg zu gehen. Wenn Kaiba ihn anmachte, ihn beleidigte hatte Joey nicht einmal ein kaltes oder arrogantes Grinsen übrig. Er sah ihn nicht einmal an, ignorierte ihn manchmal vollkommen. Außerdem war Seto aufgefallen, dass Joey ritze, sich selber verletzte, aber er sagte nie ein Wort, nie kam ein Wort der Klage über Joeys Lippen. Erst jetzt viel Kaiba auf, dass er Joey schon lange nicht mehr lächeln gesehen hatte. War es wirklich so wie Seto vermutete? „Wird Joey von seinem Vater misshandelt“ fragte Kaiba sich. „Joey was ist los? .... Bitte sag mir was los ist“ fragte Seto griff nach Joeys Kinn und zwang den Blonden ihn anzusehen. „M-mein ..... ich .... ich habe einen Streit mit ....“ stotterte Joey, er wusste nicht was er sagen sollte. Ihm war das alles so peinlich, er schämte sich für .... sich selbst. „Joey Wheeler! Führ mich nicht an der Nase herum! Ich verlange eine Antwort! Schlägt dein Vater dich?? Antworte“ meine Kaiba mit etwas erhöhter Stimme. Joeys Augen weiteten sich, er konnte nicht glauben das Kaiba es wusste, aber er musste es verleugnen, so gerne er sich auch seinen Kummer von der Seele geredet hätte ..... er musste es verleugnen ... zu groß war die Scham und zu groß die Angst Seto in seine Probleme mit hinein zu ziehen. Darum schüttelte Joey mit dem Kopf und deutete so ein „Nein“ an. Aber Kaiba lies nicht locker, griff nach Joeys Handgelenk und entblößte dessen Arm. Der Arm war voller Striemen, Kratzer und Wunden. „ Du kannst mit nicht erzählen, dass sei eine Prügelei gewesen! Oder besser gesagt, es war eine Prügelei, nur wurdest du alleine und von deinem Vater verprügelt! Gib es zu Joey ... bitte Joey rede mit mir! Ich mache mir Sorgen, schreckliche Sorgen ich kann dir aber nicht helfen, wenn du es nicht zu gibst!“ brachte Seto verzweifelt hervor.
„Ich ... ich ...“ Joey konnte sich nicht überwinden, er hatte solche Angst. Joey senkte den Blick und umarmte Seto. Dann flüsterte er ihm ins Ohr: „bitte versprich mir mich nicht allein zu lassen ... bring mich nicht dorthin“. Seto nickte, natürlich würde er Joey nicht zurück in die Hölle bringen. „Meine .... meine Mutter verließ und als ich 11 war, mein Vater kam damit zurecht ..... dachte ich zu mindestens, bis er eines Tages total besoffen nach Hause kam. Er wurde gefeuert, soviel fand ich heraus. Immer öfter kam er besoffen ins Haus.
Als ich 15 war, zerbrach ich aus versehen ein Bild ... eines von Mutter. Er schlug zu erst nur mit den Fäusten, doch von Jahr zu Jahr wurde es schlimmer ....“ Joey schluchzte als er erzählte, und er hatte es längst aufgegeben seine Tränen zurück zu halten. Seto wollte ihm ins Gesicht sehen, aber Joey klammerte sich zu fest an seinen Hals. „Bitte ... ich .... ich kann dich dabei nicht ansehen! Vater fing an mich mit seinem Gürtel zu schlagen ... später benutze er auch Stöcke oder andere Dinge die er gerade zur Hand hatte. Als ich heute von der Schule nach Hause kam, schrie er mich an .... ich weis nicht warum, aber er hatte auch längst aufgegeben mich nur zu schlagen wenn es einen Grund gab. Wenn es keinen gab erfand er einen. Er schrie mich an ..... nannte mich .... nannte mich missratenen Hurensohn. Ich stand und lag später nur da lies alles über mich ergehen .... wie immer ... selbst als ich auf dem Boden lag hörte er nicht auf. Schließlich schaffte ich es in mein Zimmer, von da durchs Fenster die Feuertreppe herunter“ erzählte Joey unter bitteren Tränen und bitterem Schluchzen zu ende. „Warum hast du mir nichts erzählt“ fragte Kaiba ihn nun mit ziemlich geschockter Stimme. „Weil ... weil ich dachte .... nein hoffte es würde besser werden .... ich wollte immer wieder abhauen habe es aber nicht geschafft ... bitte hilf mir“ sagte Joey unter verweinter Stimme. Kaiba strich ihm beruhigend über den kopf. „Und warum das ritzen“ fragte er nach. „Ich ... ich wollte das dieser Schmerz aufhört ... den anderen überdeckt“ antwortete Joey. „Und hat es“ fragte Kaiba erneut. „Ja ... aber nur wenige Sekunden .... bis ich den Schmerz wieder spürte“ entgegnete Joey schwach. „Und dann hast du wieder geritzt. Oh Joey du Baka … warum bist du nicht sofort gekommen?“ meinte Kaiba. Joey ließ Setos Hals los und sah ihn durch die tränenverschleierten Augen an. „Weil ich dachte du hasst micht“ brachte Joey hervor. „Aber ich hasse dich doch nicht .... ich habe dich nie gehasst“ klärte Kaiba. „Nicht“ stellte nun Joey als Frage.
„Nein du Baka..... ich ..... ich liebe dich“ flüsterte Kaiba während er Joey an sich zog und ihn in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte. Keuchend und nach Luft schnappend ließen sie voneinander ab. „ Seto ich .... ich liebe dich auch .... ich wollte meine Gefühle verdrängen weil ich dachte du würdest mich für bescheuert erklären ... wenn du es wüsstest .... aber ich habe es nie ganz geschafft .... ich hatte außerdem Angst du würdest mich ebenso verletzten ... wie ... aber jetzt wo ich weiß das du mich liebst, weiß ich das du mir niemals absichtlich weh tun würdest ... ich liebe dich Seto Kaiba von ganzem Herzen“ eröffnete Joey Kaiba seine Gefühle. Joey drückte Seto eng an sich und auch Seto drückte Joey ... nur nicht ganz so feste wie dieser ihn. „ Ja mein Schatz ... ich würde dir niemals weh tun ... ich liebe dich auch“ antwortete Kaiba. „Zum ersten mal bin ich glücklich ... wirklich glücklich in meinem Leben“ waren Joeys letzte Worte.
so das war die geschichte meiner Freundin!
wie hat sie euch gefallen?
ich würde mich sehr über kommies die ich an sie weiterleiten kann freuen!!
mfg yami
