Kid Serja
Der erste, weibliche SSJ
Halloho! Wie geht's euch so?
Deathghost: Die Freezer-Saga ist meine Lieblingssaga, deswegen wird hier auch recht viel daraus vorkommen *grins* Und... naja, ich hab das Bardock Special auch gesehen... ich weiß, dass er die Fähigkeit, die Zukunft vorherzusehen, erst als Erwachsener erhalten hat... Aber das hier ist eh ein etwas "anderer" Bardock, der ist hier eher wie Goku
Und die Visionen ließen sich so schön in das Geschehen einfügen
Hier ist nun das nächste (wie versprochen lange) Kapitel!... Ähm, nun, aus dem Bild ist leider nichts geworden... ist noch nicht ganz fertig ^^
@Valon: Oh, vielen Dank *verbeug* Schön, dass du auch hierher gefunden hast
@Kane: Hallo! Schön,d ass du dir die Zeit genommen hast, das zu lesen ^^ Stimmt schon, er hatte es schwer... andernfalls wäre es ja zu langweilig, um es zu lesen *grins*
Sooo, ohne weitere Vorreden kommen wir nun zum nächsten Teil! Bitte schaltet eure Handys aus und knistert nicht mit den Popcorntüten... Ähm, Moment, das ist ja gar kein Kino ^^
Kapitel neun: Wieder ganz der Alte
Bardock öffnete langsam seine Augen. Sein Kopf schmerzte höllisch, aber er befand sich wieder dort, wo er eingeschlafen war. Im Zimmer war es noch dunkel, aber dass die Tür offen stand verriet ihm, dass es bereits morgens sein musste. Regen peitschte gegen das Fenster.
Der Junge setzte sich im Bett auf. Wieder hatte dieser Traum so real gewirkt. Doch diesmal störte ihn das herzlich wenig. Er hatte ihm den Mut zum Kämpfen zurückgegeben. Bardock warf die Bettdecke von sich und sprang aus dem Bett, wobei er mit dem rechten Bein wegknickte. Schon saß er auf dem Boden.
„Hm, schaut aus, als wäre ich noch nicht wieder völlig auf dem Dampfer,“ bemerkte er und versuchte, sich gerade hinzustellen. Trotz aller Anstrengungen sank er zurück auf die Holzplatten.
„Oh, auch wieder wach? Du hast das Frühstück verpennt,“ ertönte Cauli’s Stimme im Türrahmen. Er sah zu ihr und strahlte sie freudig an. Aber das wirkte nicht, sie schien sehr schlechte Laune zu haben. „Guten Morgen, Cauli!“
Sie hob verwundert eine Augenbraue. „Guten Morgen? Okay, was hat man dir im Schlaf verabreicht?“
„Gar nichts… denke ich. Warum fragst du?“
Das Mädchen lief an ihm vorbei und ließ ein Brötchen neben ihm fallen. So wütend auf ihn, wie es zunächst ausgesehen hatte, war sie wohl doch nicht. „Weil du gestern noch eine Laune hattest, die dem momentanen Wetter gleicht,“ begründete sie auf das Fenster deutend, an welchem die Regentropfen hinunterliefen.
„Oh, äh, ja das…“ Er hob das Brötchen auf und schob es sich in den Mund. „Daf if vobei.“
„Wie meinen?“ erkundigte sie sich.
Bardock schluckte das Gebäck runter und wiederholte, was er mit vollem Mund bereits ausgesprochen hatte. „Das ist vorbei.“
„Klar, am einen Abend beschließt du, das Kämpfen für immer aufzugeben, und am folgenden Morgen geht’s dir wieder gut? Junge, ich glaube, du hast sie einfach nicht mehr alle beisammen.“
„Das Kämpfen aufgeben?! Niemals! Nicht in einer Millionen Jahre!“
„DAS klang gestern noch ganz anders. Wenn du wirklich wieder der Alte bist, würdest du bereits draußen im Regen trainieren,“ meinte Cauli grinsend und schloss die Augen. Als sie sie wieder öffnete, war ihr Zimmergenosse verschwunden. Ein Laut des Unverständnisses entfuhr ihr. Sie fragte sich gerade, wo er wohl steckte, da schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf. „Nein, so lebensmüde ist er doch wohl ni-!“
Zum Fenster gehend dachte sie das. Nach einem kurzen Blick nach draußen, schlug sie sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Ich und meine große Klappe…“
Bardock stand auf dem Trainingsplatz. Alleine natürlich, wie viele trainierten schon, wenn es Hunde und Katzen regnete?
„Du VOLLIDIOT! Du holst dir den Tod hier draußen!“ rief ihm seine Freundin zu, die gerade mit einem uralten Regenschirm auf ihn zukam.
„Quatsch, nur wer sich anstrengt, wird stärker,“ kam die Antwort von dem, der gerade auf einen der Holzstäbe eintrat.
„Und wer sich überanstrengt, grüßt den Herrn der Unterwelt. Also komm rein, ich glaub dir ja, dass du wieder der Alte bist!“
„Rein? Warum? Sind doch gerade keine Elitekämpfer auf dem Platz, perfekt um zu trainieren.“
„Du trainierst in den zerfetzten Klamotten, die du gestern noch zum Kampf anhattest. Deine Verletzungen sind auch noch nicht wieder verheilt. Ich wollte zwar, dass du deinen alten Kampfgeist wieder findest, aber nicht, dass du ihn auch gleich wieder einsetzt!“
Der Junge stoppte das Training. „Du machst dir Sorgen um mich?“
Cauli sah zum verregneten Himmel. „Sagen wir einfach, da du mein Freund bist, will ich nicht, dass du dir vorzeitig die Radieschen von unten anguckst. Also, kommst du wieder mit rein?“
Er lächelte. „Fein, ich komme mit. Ich wollte bloß ein blödes Versöhnungsgespräch umgehen und das hat geklappt.“
„Du bist ein dummer Idiot,“ murmelte sie verlegen. „ABER du bist mein bester Freund UND ein dummer Idiot.“
„Da der Spruch von einem Mädchen kommt, nehme ich das mal als Kompliment.“
„Kannst du ruhig,“ sagte Cauli und schob den Regenschirm auch über seinen Kopf.
„Hehe, danke. Na dann mal rein, die Verbände sind vom Wasser völlig aufgeweicht.“
Sie gingen hinein. Cauli warf den Schirm, in der Haupthalle angekommen, einfach an die Wand.
„Oh, na wen haben wir denn da? Den Schwächling, der sich von einem MÄDCHEN hat retten lassen,“ lachte eine altbekannte Stimme.
„Tagchen, Nappa. Irgendwas gegen die Tatsache, dass ein Mädchen stärker ist, als du?“ grinste Cauli.
„Du bist nicht stärker als ich.“ Der Elitekämpfer durchbohrte sie fast mit seinem kalten Blick.
„Nein, natürlich nicht. Du bist aus Spaß an der Freud einfach umgekippt wie ein komatöser Wehraffe.“
„Halt’s Maul. Zwerg, du solltest deine Freundin besser unter Kontrolle halten, sonst fängt sie sich demnächst noch eine ein. Schönen Tag noch, Unterklassemüll.“
Der Irokese wanderte an den beiden vorbei. Bardock sah seine Freundin an. „Cauli, den darfst du nicht reizen,“ begann er mit ernstem Gesicht, worauf sich jedoch kurz darauf ein breites Grinsen abbildete. „Der fängt sonst bald an zu heulen, und das wäre nicht sehr nett.“
Sie konnten sich vor Lachen kaum noch halten. „Gut, dass du wieder du selbst bist. Einen einzigen Tag mit dem „neuen“ Bardock hätte ich nicht durch gestanden. Der war einfach… na ja…“
„Sag’s. Ich war ein ätzender Arsch.“
„Ganz so hart wollte ich es nicht ausdrücken… aber ja.“
Er lächelte freundlich. „Schon okay. Ich kann selbst nicht glauben, wie blöd ich war. Wenn ich das nächste Mal solchen Stuss von mir gebe, hau mir eine.“
„Mach ich mit dem größten Vergnügen, Kumpel.“
Sie redeten noch so vor sich hin, bis sie in ihrem Zimmer ankamen. Noch während sie die Tür öffneten, bemerkten sie einen Unterschied. Zwei Kisten standen neben dem zerschlagenen Holztisch. Sofort rannten die Kinder zu den Kisten, auf denen ihr jeweiliger Name stand.
„Das… das sind einige Sachen aus meinem alten Zimmer!“
„Hier bei mir auch,“ strahlte Cauli.
Bardock kramte ein wenig in der Kiste zwischen den verschiedenen Spielen und holte etwas hervor. Etwas, was ihm sehr wichtig war. Es war ein älteres Fotoalbum und schlagartig erinnerte er sich wieder daran, dass er sein Lieblingsfoto am Todestag seiner Mutter eingesteckt hatte. Er hoffte, dass er es in den letzten Tagen nicht irgendwo verloren hatte und durchwühlte seine Hosentaschen. Glück gehabt, es befand sich noch an Ort und stelle.
„Was ist das?“
Cauli sah ihn fragend an. „Das ist ein Fotoalbum. Du weißt ja, was da so alles drinnen klebt, oder?“
Sie nickte. „Sicher, nur meins scheint den Angriff dieser Mistkerle nicht überlebt zu haben. Ist hier nämlich nirgends.“
Der Junge schlug sein Album auf und blätterte ein wenig darin. Dort waren so einige Bilder, eins von einem kleinen Ausflug auf einen anderen Planeten, an den er sich noch gut zu erinnern vermochte, eins von einer Trainingsstunde, mehrere zeigten seine Mutter und seinen Vater. Das musste wohl vor seiner Zeit gewesen sein.
Als sie sein ständiges Seufzen bemerkte, schaute Cauli von ihren Sachen in sein Album.
„Wer sind die beiden?“ fragte sie mit einem Fingerzeig auf eins der Fotos.
Bardock antwortete zunächst nicht, schlug das Fotobuch wieder zu und murmelte nur: „Meine Eltern.“
Jetzt erst fiel dem Mädchen auf, dass er noch nichts über seinen Vater erzählt hatte. Nur, dass seine Mutter von Weltraumpiraten getötet wurde, war bisher zur Ansprache gekommen. „Wie war dein Vater so? Haben ihn die Piraten auch…?“ Sie stockte.
„Keine Ahnung, wie er war, hab ihn nie kennen gelernt. Und es ist mir ehrlich gesagt egal. Er war bestimmt ein starker Krieger, mehr muss ich nicht wissen. Schließlich war ihm seine Familie ganz offensichtlich ja auch völlig Schnuppe.“
Er stopfte das Fotoalbum zurück in die Kiste und hüpfte auf sein Bett, wo er sich seufzend fallen ließ.
Cauli wusste zunächst nicht recht, was sie sagen sollte. Sie war hin und her gerissen zwischen den Gedanken „Ganz Recht so“ und „Das bezweifle ich“. Schließlich entschied sie für letzteres. „Ich glaube nicht, dass deine Familie deinem Vater so egal war. Wenn du ihm auch nur ein bisschen ähnelst, bestimmt nicht. Was hat deine Mutter denn so über ihn erzählt?“
Bardock hatte den Blick zu Boden gerichtet. „Nicht viel, nur das, was ich dir bereits gesagt habe. Er war ein starker Krieger.“ Sie setzte sich zu ihm und stupste ihn an. „Ich glaub dir nicht, dass das alles war,“ grinste das Mädchen.
„Glaub es besser. Ansonsten kann ich dir nur erzählen, dass er auf irgendeiner Mission war und davon nicht zurückgekommen ist. Ist wahrscheinlich nicht stark genug gewesen,“ gab er nur achselzuckend zurück, wobei einige Wassertropfen den Weg zur Erde fanden.
„Weinst du?“
„Red keinen Mist. Das ist vom Regen, das kommt jetzt bloß alles runter.“
Das Mädchen betrachtete ihren Freund noch eine kurze Weile. Worüber er wohl gerade nachdachte? Kurz entschlossen stand sie auf, ging zu ihrer Kiste, kramte ein wenig darin und warf ihrem Zimmergenossen ein Handtuch über den Kopf. „Hey!“
„Trockne dich erst mal ab, du tropfst ja den ganzen Boden voll und ich hatte keine Lust, heute noch mal deswegen auf die Fresse zu fliegen,“ meinte sie mit einem Lächeln.
Er tat wie ihm geheißen. Als er noch nach einigen Minuten fleißig dabei war, zog ihm seine Freundin einfach das Handtuch weg. „So, das wird ja mal langsam reichen… hahaha!“
„Was denn?“ fragte der mit einer Frisur, als hätte er mit den Füßen in der Steckdose geschlafen.
„Och, fast gar nichts.“ Cauli hielt ihre Hände vor den Mund, um nicht erneut in Gelächter auszubrechen. Vor allem Bardock’s Hundeblick sah dazu einfach zu albern aus.
„Jetzt mal im Ernst, was ist?“
„Nichts weiter, wirklich, nur so solltest du dich nicht vor den anderen hier im Haus zeigen.“
„Wieso? Was ist los?“
„Du siehst aus, als hätte dir jemand einen Stromschlag verpasst.“
Bardock fuhr sich ein Mal durch die Haare und merkte, was sie meinte. „Gibt Leute mit chaotischeren Haaren. Abgesehen davon… WEN INTERESSIERT’S?!“
„Ist ja gut, vielleicht denke ich auch nur so, weil ich ein Mädchen bin, muss die anderen ja nicht stören,“ kicherte sie.
Der Junge grinste. Es tat gut, wieder blöde Sprüche von sich zu geben, die andere zum Lachen brachten. Das mit den Haaren musste wohl wirklich irgend so eine Mädchen-Sache sein.
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Fertig! Fürs Erste, versteht sich, da kommt noch einiges ^^ Ich hoffe, ihr habt noch immer Interesse an der Geschichte und wartet geduldig auf den nächsten Teil - bei dem ich es dann hoffentlich auch auf die Reihe kriege, ein Bild von Bardock und Cauli als Kinder zu zeichnen
Hoffe auf Kommis
Deathghost: Die Freezer-Saga ist meine Lieblingssaga, deswegen wird hier auch recht viel daraus vorkommen *grins* Und... naja, ich hab das Bardock Special auch gesehen... ich weiß, dass er die Fähigkeit, die Zukunft vorherzusehen, erst als Erwachsener erhalten hat... Aber das hier ist eh ein etwas "anderer" Bardock, der ist hier eher wie Goku


@Valon: Oh, vielen Dank *verbeug* Schön, dass du auch hierher gefunden hast

@Kane: Hallo! Schön,d ass du dir die Zeit genommen hast, das zu lesen ^^ Stimmt schon, er hatte es schwer... andernfalls wäre es ja zu langweilig, um es zu lesen *grins*
Sooo, ohne weitere Vorreden kommen wir nun zum nächsten Teil! Bitte schaltet eure Handys aus und knistert nicht mit den Popcorntüten... Ähm, Moment, das ist ja gar kein Kino ^^
Kapitel neun: Wieder ganz der Alte
Bardock öffnete langsam seine Augen. Sein Kopf schmerzte höllisch, aber er befand sich wieder dort, wo er eingeschlafen war. Im Zimmer war es noch dunkel, aber dass die Tür offen stand verriet ihm, dass es bereits morgens sein musste. Regen peitschte gegen das Fenster.
Der Junge setzte sich im Bett auf. Wieder hatte dieser Traum so real gewirkt. Doch diesmal störte ihn das herzlich wenig. Er hatte ihm den Mut zum Kämpfen zurückgegeben. Bardock warf die Bettdecke von sich und sprang aus dem Bett, wobei er mit dem rechten Bein wegknickte. Schon saß er auf dem Boden.
„Hm, schaut aus, als wäre ich noch nicht wieder völlig auf dem Dampfer,“ bemerkte er und versuchte, sich gerade hinzustellen. Trotz aller Anstrengungen sank er zurück auf die Holzplatten.
„Oh, auch wieder wach? Du hast das Frühstück verpennt,“ ertönte Cauli’s Stimme im Türrahmen. Er sah zu ihr und strahlte sie freudig an. Aber das wirkte nicht, sie schien sehr schlechte Laune zu haben. „Guten Morgen, Cauli!“
Sie hob verwundert eine Augenbraue. „Guten Morgen? Okay, was hat man dir im Schlaf verabreicht?“
„Gar nichts… denke ich. Warum fragst du?“
Das Mädchen lief an ihm vorbei und ließ ein Brötchen neben ihm fallen. So wütend auf ihn, wie es zunächst ausgesehen hatte, war sie wohl doch nicht. „Weil du gestern noch eine Laune hattest, die dem momentanen Wetter gleicht,“ begründete sie auf das Fenster deutend, an welchem die Regentropfen hinunterliefen.
„Oh, äh, ja das…“ Er hob das Brötchen auf und schob es sich in den Mund. „Daf if vobei.“
„Wie meinen?“ erkundigte sie sich.
Bardock schluckte das Gebäck runter und wiederholte, was er mit vollem Mund bereits ausgesprochen hatte. „Das ist vorbei.“
„Klar, am einen Abend beschließt du, das Kämpfen für immer aufzugeben, und am folgenden Morgen geht’s dir wieder gut? Junge, ich glaube, du hast sie einfach nicht mehr alle beisammen.“
„Das Kämpfen aufgeben?! Niemals! Nicht in einer Millionen Jahre!“
„DAS klang gestern noch ganz anders. Wenn du wirklich wieder der Alte bist, würdest du bereits draußen im Regen trainieren,“ meinte Cauli grinsend und schloss die Augen. Als sie sie wieder öffnete, war ihr Zimmergenosse verschwunden. Ein Laut des Unverständnisses entfuhr ihr. Sie fragte sich gerade, wo er wohl steckte, da schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf. „Nein, so lebensmüde ist er doch wohl ni-!“
Zum Fenster gehend dachte sie das. Nach einem kurzen Blick nach draußen, schlug sie sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Ich und meine große Klappe…“
Bardock stand auf dem Trainingsplatz. Alleine natürlich, wie viele trainierten schon, wenn es Hunde und Katzen regnete?
„Du VOLLIDIOT! Du holst dir den Tod hier draußen!“ rief ihm seine Freundin zu, die gerade mit einem uralten Regenschirm auf ihn zukam.
„Quatsch, nur wer sich anstrengt, wird stärker,“ kam die Antwort von dem, der gerade auf einen der Holzstäbe eintrat.
„Und wer sich überanstrengt, grüßt den Herrn der Unterwelt. Also komm rein, ich glaub dir ja, dass du wieder der Alte bist!“
„Rein? Warum? Sind doch gerade keine Elitekämpfer auf dem Platz, perfekt um zu trainieren.“
„Du trainierst in den zerfetzten Klamotten, die du gestern noch zum Kampf anhattest. Deine Verletzungen sind auch noch nicht wieder verheilt. Ich wollte zwar, dass du deinen alten Kampfgeist wieder findest, aber nicht, dass du ihn auch gleich wieder einsetzt!“
Der Junge stoppte das Training. „Du machst dir Sorgen um mich?“
Cauli sah zum verregneten Himmel. „Sagen wir einfach, da du mein Freund bist, will ich nicht, dass du dir vorzeitig die Radieschen von unten anguckst. Also, kommst du wieder mit rein?“
Er lächelte. „Fein, ich komme mit. Ich wollte bloß ein blödes Versöhnungsgespräch umgehen und das hat geklappt.“
„Du bist ein dummer Idiot,“ murmelte sie verlegen. „ABER du bist mein bester Freund UND ein dummer Idiot.“
„Da der Spruch von einem Mädchen kommt, nehme ich das mal als Kompliment.“
„Kannst du ruhig,“ sagte Cauli und schob den Regenschirm auch über seinen Kopf.
„Hehe, danke. Na dann mal rein, die Verbände sind vom Wasser völlig aufgeweicht.“
Sie gingen hinein. Cauli warf den Schirm, in der Haupthalle angekommen, einfach an die Wand.
„Oh, na wen haben wir denn da? Den Schwächling, der sich von einem MÄDCHEN hat retten lassen,“ lachte eine altbekannte Stimme.
„Tagchen, Nappa. Irgendwas gegen die Tatsache, dass ein Mädchen stärker ist, als du?“ grinste Cauli.
„Du bist nicht stärker als ich.“ Der Elitekämpfer durchbohrte sie fast mit seinem kalten Blick.
„Nein, natürlich nicht. Du bist aus Spaß an der Freud einfach umgekippt wie ein komatöser Wehraffe.“
„Halt’s Maul. Zwerg, du solltest deine Freundin besser unter Kontrolle halten, sonst fängt sie sich demnächst noch eine ein. Schönen Tag noch, Unterklassemüll.“
Der Irokese wanderte an den beiden vorbei. Bardock sah seine Freundin an. „Cauli, den darfst du nicht reizen,“ begann er mit ernstem Gesicht, worauf sich jedoch kurz darauf ein breites Grinsen abbildete. „Der fängt sonst bald an zu heulen, und das wäre nicht sehr nett.“
Sie konnten sich vor Lachen kaum noch halten. „Gut, dass du wieder du selbst bist. Einen einzigen Tag mit dem „neuen“ Bardock hätte ich nicht durch gestanden. Der war einfach… na ja…“
„Sag’s. Ich war ein ätzender Arsch.“
„Ganz so hart wollte ich es nicht ausdrücken… aber ja.“
Er lächelte freundlich. „Schon okay. Ich kann selbst nicht glauben, wie blöd ich war. Wenn ich das nächste Mal solchen Stuss von mir gebe, hau mir eine.“
„Mach ich mit dem größten Vergnügen, Kumpel.“
Sie redeten noch so vor sich hin, bis sie in ihrem Zimmer ankamen. Noch während sie die Tür öffneten, bemerkten sie einen Unterschied. Zwei Kisten standen neben dem zerschlagenen Holztisch. Sofort rannten die Kinder zu den Kisten, auf denen ihr jeweiliger Name stand.
„Das… das sind einige Sachen aus meinem alten Zimmer!“
„Hier bei mir auch,“ strahlte Cauli.
Bardock kramte ein wenig in der Kiste zwischen den verschiedenen Spielen und holte etwas hervor. Etwas, was ihm sehr wichtig war. Es war ein älteres Fotoalbum und schlagartig erinnerte er sich wieder daran, dass er sein Lieblingsfoto am Todestag seiner Mutter eingesteckt hatte. Er hoffte, dass er es in den letzten Tagen nicht irgendwo verloren hatte und durchwühlte seine Hosentaschen. Glück gehabt, es befand sich noch an Ort und stelle.
„Was ist das?“
Cauli sah ihn fragend an. „Das ist ein Fotoalbum. Du weißt ja, was da so alles drinnen klebt, oder?“
Sie nickte. „Sicher, nur meins scheint den Angriff dieser Mistkerle nicht überlebt zu haben. Ist hier nämlich nirgends.“
Der Junge schlug sein Album auf und blätterte ein wenig darin. Dort waren so einige Bilder, eins von einem kleinen Ausflug auf einen anderen Planeten, an den er sich noch gut zu erinnern vermochte, eins von einer Trainingsstunde, mehrere zeigten seine Mutter und seinen Vater. Das musste wohl vor seiner Zeit gewesen sein.
Als sie sein ständiges Seufzen bemerkte, schaute Cauli von ihren Sachen in sein Album.
„Wer sind die beiden?“ fragte sie mit einem Fingerzeig auf eins der Fotos.
Bardock antwortete zunächst nicht, schlug das Fotobuch wieder zu und murmelte nur: „Meine Eltern.“
Jetzt erst fiel dem Mädchen auf, dass er noch nichts über seinen Vater erzählt hatte. Nur, dass seine Mutter von Weltraumpiraten getötet wurde, war bisher zur Ansprache gekommen. „Wie war dein Vater so? Haben ihn die Piraten auch…?“ Sie stockte.
„Keine Ahnung, wie er war, hab ihn nie kennen gelernt. Und es ist mir ehrlich gesagt egal. Er war bestimmt ein starker Krieger, mehr muss ich nicht wissen. Schließlich war ihm seine Familie ganz offensichtlich ja auch völlig Schnuppe.“
Er stopfte das Fotoalbum zurück in die Kiste und hüpfte auf sein Bett, wo er sich seufzend fallen ließ.
Cauli wusste zunächst nicht recht, was sie sagen sollte. Sie war hin und her gerissen zwischen den Gedanken „Ganz Recht so“ und „Das bezweifle ich“. Schließlich entschied sie für letzteres. „Ich glaube nicht, dass deine Familie deinem Vater so egal war. Wenn du ihm auch nur ein bisschen ähnelst, bestimmt nicht. Was hat deine Mutter denn so über ihn erzählt?“
Bardock hatte den Blick zu Boden gerichtet. „Nicht viel, nur das, was ich dir bereits gesagt habe. Er war ein starker Krieger.“ Sie setzte sich zu ihm und stupste ihn an. „Ich glaub dir nicht, dass das alles war,“ grinste das Mädchen.
„Glaub es besser. Ansonsten kann ich dir nur erzählen, dass er auf irgendeiner Mission war und davon nicht zurückgekommen ist. Ist wahrscheinlich nicht stark genug gewesen,“ gab er nur achselzuckend zurück, wobei einige Wassertropfen den Weg zur Erde fanden.
„Weinst du?“
„Red keinen Mist. Das ist vom Regen, das kommt jetzt bloß alles runter.“
Das Mädchen betrachtete ihren Freund noch eine kurze Weile. Worüber er wohl gerade nachdachte? Kurz entschlossen stand sie auf, ging zu ihrer Kiste, kramte ein wenig darin und warf ihrem Zimmergenossen ein Handtuch über den Kopf. „Hey!“
„Trockne dich erst mal ab, du tropfst ja den ganzen Boden voll und ich hatte keine Lust, heute noch mal deswegen auf die Fresse zu fliegen,“ meinte sie mit einem Lächeln.
Er tat wie ihm geheißen. Als er noch nach einigen Minuten fleißig dabei war, zog ihm seine Freundin einfach das Handtuch weg. „So, das wird ja mal langsam reichen… hahaha!“
„Was denn?“ fragte der mit einer Frisur, als hätte er mit den Füßen in der Steckdose geschlafen.
„Och, fast gar nichts.“ Cauli hielt ihre Hände vor den Mund, um nicht erneut in Gelächter auszubrechen. Vor allem Bardock’s Hundeblick sah dazu einfach zu albern aus.
„Jetzt mal im Ernst, was ist?“
„Nichts weiter, wirklich, nur so solltest du dich nicht vor den anderen hier im Haus zeigen.“
„Wieso? Was ist los?“
„Du siehst aus, als hätte dir jemand einen Stromschlag verpasst.“
Bardock fuhr sich ein Mal durch die Haare und merkte, was sie meinte. „Gibt Leute mit chaotischeren Haaren. Abgesehen davon… WEN INTERESSIERT’S?!“
„Ist ja gut, vielleicht denke ich auch nur so, weil ich ein Mädchen bin, muss die anderen ja nicht stören,“ kicherte sie.
Der Junge grinste. Es tat gut, wieder blöde Sprüche von sich zu geben, die andere zum Lachen brachten. Das mit den Haaren musste wohl wirklich irgend so eine Mädchen-Sache sein.
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Fertig! Fürs Erste, versteht sich, da kommt noch einiges ^^ Ich hoffe, ihr habt noch immer Interesse an der Geschichte und wartet geduldig auf den nächsten Teil - bei dem ich es dann hoffentlich auch auf die Reihe kriege, ein Bild von Bardock und Cauli als Kinder zu zeichnen

Hoffe auf Kommis
