Augenblicke - Sammlung von KGs

FuturTrunksGirl

When you touch me
sodele ... XD ich glaub so fang ich fast immer an... um es relativ kurz zu machen ... das hier wird so ne art sammlung .. der überbegriff ist ja wie oben steht augenblicke und darüber sollen die kgs, die ich hier reinposte auch handeln. es geht also um dinge, die aus dem leben gegriffen sind .. wer "decisions" gelesen hat, hat eine ungefähre ahnung und nya so ähnlich soll das hier auch werden.. freundschaft, liebe, tod, krankheiten, sex ect. ich versuche wirklich alles hier mal reinzukriegen, aber nya kann halt imma ein bisschen dauern bis die nächste kommt .. und nya wenn ich keine rückmeldung bekomme, gehe ich halt auch einfach davon aus, dass es hier niemanden interessiert, daher werde ich das projekt auch einstellen, wenn es niemanden interessiert ... ^^
nya part 1 ist fertig und verschafft euch vllt. eine vorstellung XD XD XD
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Shall I?​

Sie saß auf dem Stuhl gegenüber des Kühlschranks. Sie hatte ihn verkehrt herum gedreht, damit sie sich bequem rückwärts hinsetzen konnte. Ihre Arme lagen verschränkt auf der Lehne, so dass ihr Kopf auf ihnen ruhte. Äußerlich sah sie vollkommen ruhig aus.

Einzig und allein ihre Füße strichen unablässig auf dem Boden umher. Zogen kleine und größere Kreise auf den kalten, weißen Marmorfließen. Sie senkte den Blick nicht, wusste allerdings, dass ihre Fußsohlen voller Schmutz waren, dass der Nagellack an ihrem großem Zeh beinahe vollständig abgeblättert war und es längst Zeit war, ihre Zehennägel zu schneiden.

Doch all das waren Gedankengänge die nicht vollständig an die Oberfläche ihres Bewusstsein hervordrangen. So viel wirbelte in ihrem Kopf herum. Fragen, auf die sie keine Antworten fand. Sie schloss die Augen und fasste sich mit beiden Händen an die Schläfen. Ihr Kopf pochte vor Schmerz. Ihr Haar war strähnig und der Ansatz längst fettig. Es hing ihr wirr ins Gesicht und sie musste einige lose Strähnen hinter die Ohren klemmen, damit sie ihr nicht andauernd vor die Augen flogen.

Die Digitaluhr der Mikrowelle zeigte 3:12 Uhr. Es war kühl in der Küche und sie fragte sich unbewusst, warum sie nicht ihre Hausschuhe angezogen hatte. Sie zitterte mittlerweile ein wenig, doch noch immer waren ihre Augen unablässig auf den Griff des Kühlschranks gerichtet.

Sollte sie, oder sollte sie nicht?

Energisch strichen ihre Fingerspitzen über den unteren Teil ihres Bauches. Fett. Überall Fett. Sie fühlte sich Fett. Sie war Fett. Und es wurde mit keinem Tag besser, an dem sie nichts aß.

Sie hatte angeblich schon soviel Gewicht verloren, dass es allmählich schädlich für ihren Körper sein sollte. Zumindest sagte das ihr Hausarzt. Und demzufolge auch ihre Mutter. Zusammen mit ihrem Freunden, die sich ja nur “Sorgen” um sie machen würden.

Doch sie wusste es besser. Sie wusste, dass mehr dahinter steckte, als alle anderen zugaben. Es war so einfach und für sie so klar zu sehen, weshalb diese Menschen ihr mit geheucheltem Mitleid und langen ernsthaften Gesprächen kamen. Neid. Purer Neid.

Sie lachte leise auf. Was dachten sie denn? Sie war stark. Sie musste sich nicht diesen niederen Dingen wie Essen hingeben? Sie begnügte sich mit einer Flasche Wasser und einem lächerlichen Joghurt am Tag. Sie war soviel stärker, als all die anderen zusammen. Kein Wunder, dass sie um diese Willenstärke beneidet wurde. Es war doch alles so klar, oder?

Aber warum saß sie denn hier? Schon so lange … Ihrer Lider brachen beinahe zusammen unter der bleiernen Schwere ihrer Müdigkeit. Schlaf. Es war so lange her… Durch so viele lange, schlaflose Nächte hatte sie der Hunger getrieben.

Ihr Magen gab ein tiefes, penetrant werdendes Knurren von sich. Wenn man auch nur an den Teufel denkt…

Sollte sie, oder sollte sie nicht?

Es wäre so einfach. Sie musste nur aufstehen, den Hebel des Kühlschrankes aufmachen und konnte sich irgendetwas aussuchen. Was auch immer sie Essen wollte. Aber, was wäre dann morgen? Würde die Waage, dann nicht wieder ein Gewicht anzeigen, das ihr überhaupt nicht gefiel.

Mit langsamen Bewegungen richtete sie sich auf, streckte die linke, knochige Hand in Richtung Kühlschrank aus.

Sollte sie, oder sollte sie nicht?

~fin~​

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nya sagt mir mal eure meinung ...XD

zum nächsten teil: "one night stand" bin ich grad dabei ... wird aber noch dauern ..XD

lg ftg
 
Eine absolut klasse Momentaufnahme!!! Der Moment ist da, wird super geschildert und Endet auch schnell wieder und trotzdem bleibt das giwisse Etwas zurück. WOW!!!
Dein Schreibstyl gefällt mir sehr gut und ich hoffe es wird noch mehr folgen!

LG
 
Mir gefällt dieser kurze Augenblick ^^ auch =)
Schön geschrieben und es bleibt auch was davon zurück.
Sie sollte definitiv

Tyrande

Achja, warum Titel in ichperson wenn du so aus ner andern sichtweise erzählst?? ^^
 
Gut geschrieben und gut geschildert, mir gefällt's wirklich gut. Super Schreibstil und vor allem hast du den "Augenblick" auch sehr gut rübergebracht, so wie du es wohl auch vor hattest ^^ Ich würde mich freuen hier bald noch ein paar deiner KG's zu finden, hoffe du findest zwischendurch mal Zeit dafür wieder welche zu schreiben/posten ^^
 
@nebelrose vielen dank. mal sehen, was du von dem teil jetzt hier hältst.
@Tyrande dankeschön. nya das mit dem titel ist so ne sache ...ich dachte nur, dass "Shall she?" für mich ziemlich komisch geklungen hätte. daher habe ich mich dann für "Shall I?" entschieden. nya sowas kommt halt dann raus, wenn man eine kg erst in der Ich-Perspektive schreibt und sie dann irgendwie doch noch ummodelt.

@Sweet-Demon danke ^^"" freu mich immer über lob. nya vllt. gefällt dir die nächste ja auch.

so ... nya ich hatte eigentlich vor wirklich einen one night stand zu schreiben nur als ich dann anfing diese kg zu schreiben, hat sich das ganze dann ganz anders entwickelt, als ich das vorhatte. daher hoffe ich mal, dass sie euch trotzdem gefällt ... für alle die sich jetzt auf "one night stand" gefreut haben, ich werde die story später noch schreiben, allerdings erst dann, wenn ich diese abgeschlossen hab.

achja die kg ist länger. könnte schon sein, dass ich sie in 4-5 teile untergliedere, aber schaut euch erst mal den 1. an und sagt mir, was ihr davon haltet.

vorhang frei für "Yesterday"

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Yesterday


1/4 oder 5

Die Sonne ging gerade auf, als sie mit Jogging Sachen aus dem Haus trat und die wenigen Stufen gleichmäßig herunterhopste. Die Strahlen kitzelten auf ihrer Haut und schickten eine wohlige, angenehme Wärme durch ihren Körper. Sie musste einige Male blinzeln, so sehr blendete sie das grelle Licht.


Ihr Füße liefen die wenigen Meter wie automatisch und bald darauf fiel sie in das gleiche, ebenmäßige Tempo ein, dass sie jedes Mal überkam, wenn sie einige ihrer frühmorgendlichen Runden lief. Ihr Kopf dröhnte und sie hatte das Bedürfnis zurück in ihr Bett zu krabbeln, zu schlafen. Ihre Augenlider fühlten sich so bleiern schwer an, dass sie Mühe hatte sie offen zu halten. Unwillkürlich unterdrückte sie das Gähnen. Ihre Augen tränten ein wenig. Sie gähnte ein weiteres Mal.


Ihre Schläfen pochten so laut, dass sie dachte die Menschen in ihrer unmittelbaren Nähe müssten es hören. Doch kein einziger wandte sich nach ihr um. Kein einziger schenkte ihr Beachtung. Ungeachtet von allen lief sie weiter, immer weiter.


Rannte alle 12 km, genauso wie sie es jeden Morgen tat. Ohne Ziel und beinahe mechanisch. Ungeachtet von Wetter, Kopfschmerzen oder dem Kater, mit dem sie heute zu kämpfen hatte. Gerade so, als ob nichts mehr wichtig war. Nur ihre Schritte auf dem Asphalt zählten. Das Trommeln ihrer Absätze. Das gleichmäßige Atmen, das sich je näher sie ihrem Ziel kam in ein Keuchen umwandelte. Das unregelmäßige Klopfen ihres Herzen. Das nahezu rasende Rauschen ihres Blutes. Das Joggen war ihre Leidenschaft. Sie lebte es mit jeder Faser ihres Körpers voll aus. Konnte nicht ohne es sein.


Als sie verschwitzt, verspannt und mit nahezu hämmernden Kopfschmerzen in ihre Wohnung trat, fühlte sie sich zwar insgesamt besser, doch der Gedanke an Schlaf und ein Aspirin, ließ sie kaum zur Ruhe kommen. Sie war beinahe nicht in der Lage die wenigen Schritte zu ihrem Badezimmer zu überbrücken, so ausgelaugt und erschöpft fühlte sie sich.


Nachdem sie sich entkleidet hatte, stellte sie mit langsamen, fahrigen Bewegungen das Wasser an. Es war so heiß, dass der kleine Raum bereits nach wenigen Minuten mit Wasserdampf gefühlt war und die beiden Spiegel beschlugen.


Sie trat unter die Dusche und das warme Wasser löste die Verspannungen in ihren Schultern, linderte das Hämmern in ihrem Kopf ein wenig und führte dazu, dass sie sich plötzlich wach fühlte.


Und genauso plötzlich kamen die Erinnerungen zurück. Sie wirbelten so heftig in ihrem Kopf umher, dass sie die Augen schließen musste und sich Hilfe suchend mit beiden Armen an der Duschwand abstützte. Bilder tauchten in ihrem Kopf auf, Bilder von ihr und jemanden den sie gar nicht kannte. Zumindest war es das, was sie im ersten Moment glaubte.
 
so ... sry, dass es so lange gedauert hat .. aber ich bin abends irgendwie nie reingekommen ...XD so hier next part ... ^^

@tyrande thx :knuddel:

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Yesterday

2/5

Sie sah sich selbst eng umschlungen mit ihrem besten Freund. Das stubelige braune Haar fiel ihm zerzaust ins Gesicht und seine Augen glitzerten ungewöhnlich. Seine Wangen waren gerötet und er hob eine Hand um ihr damit sanft über das Gesicht zu streichen.


Sie ging in die Knie, konnte ihr Gewicht einfach nicht mehr halten. Ihre Beine gaben mit einem Mal nach. Fühlten sich so wackelig an, dass sie bezweifelte, ob sie je wieder aufstehen konnte. In ihr klaffte ein Loch. Es war so unendlich groß, so unendlich breit. Sie fühlte sich so kraftlos. Wie hatte sie das nur tun können? Das Wasser prasselte auf sie herunter, vermischte sich mit den salzigen Tränen, die ihr über die Wangen rannen.


Es war niemand da, der sie trösten würde. Der Einzige, der es konnte, der immer in der Lage gewesen war ihr ein Lächeln abzugewinnen, war nicht länger ihr Freund. Er war ihr Liebhaber gewesen. Das schloss ihn als Freund nun aus. Sie waren sich so nah gewesen…


Wie hatte es nur soweit kommen können? Wie hatte sie mit ihrem besten Freund schlafen können? Wie hatte sie diese wundervolle Freundschaft einfach so zerstören können?


Es war der Geburtstag eines ihrer Freunde gewesen. Sie hatte wochenlang in einer Art depressiven Phase gehangen. Hatte sich an manchen Tagen kaum dazu bewegen können aus dem Bett zu kommen. Ihr Job erlaubte ihr zwar flexible Arbeitszeiten und sie konnte viele Dinge auch von zu Hause erledigen, dennoch missfiel es ihrem Chef gewaltig, als sie nach einigen Wochen immer noch keinen ernst zu nehmenden Fortschritt an ihrem Projekt hatte aufweisen können.


Er war es letztendlich gewesen, der ihr so „gewaltig in den Arsch getreten hatte“, dass sie endlich wieder den Boden unter ihren Füßen zu sehen glaubte. Trotz all seiner Anstrengungen ging es nicht wirklich bergauf mit ihr.


Sie machte zwar ihre Arbeit wieder ordentlich, immerhin hatte er sich darin mehr als klar ausgedrückt, doch man sah sie weder häufig weggehen, noch etwas mit Freunden unternehmen. Sie verließ stets pünktlich in aller Frühe ihre Wohnung um zu joggen. Nichts konnte sie davon abhalten. Auch kein gebrochenes Herz. Anschließend ging sie ihrer Arbeit nach und kam erst am späten Nachmittag zurück. Danach ging sie nicht mehr aus dem Haus.


Seit der Trennung von Konstantin hatte sie es einfach nicht mehr geschafft die Kraft aufzubringen, die sie durch den Tag führte. Es war alles so trostlos. So schwierig. So unvorstellbar anstrengend. Sie hatte in diesen Wochen nicht einmal selbstständig gekocht, sondern immer irgendetwas bestellt. Den Chinesen um die Ecke kannte sie nun persönlich, was an sich gesehen nicht einmal etwas Schlechtes war. Als seine Stammkundin bekam sie Rabatte.


Konstantin. Dieser Bastard hatte ihr doch tatsächlich das Herz gebrochen und sie hatte seitdem nicht einmal die Chance bekommen, noch einmal mit ihm zu reden. Er war einfach abgehauen. Er hatte ihr ins Gesicht gesagt, dass er sie nicht liebte. Dass es ihm zwar wahnsinnig Leid täte, aber er hatte ihr durch die Blume mitgeteilt, dass sie, ihm im Großen und Ganzen keine Wahl gelassen hätte. Sie hätte zu viel von ihm verlangt. Dinge von denen er glaubte, dass er sie nicht erfüllen könnte.


Ein unterdrücktes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Sie hatte von ihm verlangt, dass er liebte.
Sie liebte. Nicht mehr und nicht weniger. Bedingungslos. So wie sie selbst es tat. Getan hatte.
Er war so unfassbar kalt gewesen. Hatte keine Regung gezeigt. Nicht einmal seine Augen schienen irgendeine Art von Emotion preis zu geben. Er hatte sie in ihrer Wohnung zurückgelassen. Er war bereits lange fort gewesen, bevor sie es sich endlich zugestanden hatte, den Tränen freien Lauf zu lassen.


Es waren Stunden vergangen, bis seine Nachricht in ihr Bewusstsein vorgedrungen war. Er hatte sie verlassen. Sie war auf die Knie gesackt und ohne irgendeine Ankündigung waren die Tränen gekommen. Ihre Augen hatten danach so sehr geschmerzt, dass sie glaubte nie wieder weinen zu können.


Das ihr lebenslanger Vorrat an Tränenflüssigkeit bereits für immer aufgebracht sei. Nicht, dass sie es je wieder tun wollte. Wenn sie später darüber nachdachte, war er wirklich der einzige Mann, der sie je zum Weinen gebracht hatte. Der es je geschafft hatte so nah an sie heran zu kommen, dass es ihm möglich gewesen war, sie zu verletzen.
 
Ich finde die Idee mit den KGs wirklich super.
Die erste Story hat mir sehr gut gefallen. Wie du diesen Kurzen Augenblick in so vielen Worten und Sätzen dargestellt hast war wirklich spitze.

Die zweite KG war/ist auch gut. Sie gefällt mir wirklich sehr weil............ es ist schwer zu beschreiben. Du hast einen super Schreibstil bei dem man niemals müde wird weiter zu lesen. Ganz im Gegenteil. Du baust in jede Pasage etwas neues und manchmal auch unerwartetes ein. Es ist meistens nur eine Kleinigkeit wie die Kopfschmerzen oder das heiße Wasser das den Spiegel beschlagen lässt aber es hört einfach nicht auf so spannend zu sein wie am Anfang.

Freue mich sehr auf den nächsten Teil.
 
@tinchen vielen dank ...XD ich liebe es auführliche kommis zu lesen ..:D thx.

so soooo. happy new year wünsch ich euch allen ^^"" und damit wir hier gut in das neue jahr starten, gleich mal ein neuer teil ^.^"
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Yesterday


3/5 oder mehr ...


Und durch seine Schuld war sie in dieses Loch gefallen. Die Wände waren so glatt. So rutschig, so unerklimmbar. Sie hatte wochenlang wirklich versucht aus diesen Schneckenhaus zu krabbeln. Hatte versucht die hohen Wände, die sich Barrikadengleich gebildet hatten, zu überwinden. Sie einzureißen. Doch es war gerade so, als ob sie jegliche Kraftreserven bereits aufgebraucht hatte. Als ob die Dunkelheit für immer bleiben würde.


Und dann an jenem schicksalhaften Abend hatte Alex angerufen. Er war der einzige von all ihren Freunden gewesen, der sich aufrichtig darum bemühte, sie abzulenken. Der von ihrem deprimierten Ich immer noch nicht genug hatte. Sie zum Lachen brachte und wirklich ernsthafte Versuche unternahm, sie dazu zu bringen unter Leute zu gehen, die Trennung endlich zu überwinden.


Er rief ständig an. Stand unangemeldet mit Kaffee und Kuchen vor ihrer Tür, ausgeliehenen Videos, Kino oder Theatergutscheinen, kleinen Aufmerksamkeiten. Es war ganz egal, er fand immer einen Weg zu ihr durchzudringen. Er schleifte sie zum Einkaufen. Suchte Kleidungsstücke für sie aus, die ihr jetzt im Nachhinein wirklich gefielen, die sie damals aber nie von alleine gekauft hätte.


Er ging in ihrer gemeinsamen Mittagspause mit ihr auswärts essen, brachte ihr ein Sandwich, wenn sie es wegen der vielen Stapel auf ihrem Schreibtisch nicht schaffte, zu ihren Verabredungen zu kommen. Es verging kein Tag an dem er sich nicht in irgendeiner Art und Weise bei ihr meldete. Sie unterstützte.


Letztendlich gewöhnte sie sich schnell an seine Fürsorge. Ließ diese kleinen Dinge in ihr Leben kommen, die ihr alles soviel leichter machten. Und wenn es nur eine einzelne, lose Lilie war. Sie wusste es zu schätzen und verabscheute den Tag an dem ihr all dies wieder weggenommen werden würde.


Als er dann schließlich eines Abends anrief und sie zu einer Party einlud, fühlte sie sich gerade so weit, dass sie es wagen wollte wieder unter Menschen zu gehen. Nach all diesen Wochen voller Anstrengungen, wollte sie sich wirklich bemühen ihr Leben wieder in die richtige Richtung zu lenken. Diese Party sah sie eigentlich nur als eine weitere Herausforderung an. So steinig und steil dieser Weg auch werden würde.


Die Feier war ein Schritt nach vorne und genau aus diesem Grund sagte sie zu. Sie würde jeden Meter überbrücken und wenn es barfuss sein sollte. Wenn die spitzen Kanten in ihre Fußsohlen schneiden sollte, dann sollte es so sein, aber sie würde diesen Pfad bis zu seinem Ende gehen. Mit blutigen Füßen, aber mir einem Lächeln auf den Lippen.


Er holte sie ab. Und sie wusste nicht einmal genau wieso, aber sie wurde nervös. Mit einem Mal mischten sich Zweifel und ihre eigentlich so positive Anschauung. Sie zweifelte. So viele Gedanken. Sie wirbelte und kreisten. Panik überkam sie. Alex schien alles zu spüren. Er hatte schon immer in ihre Lesen können wie in einem offenem Buch. Er sprach beruhigend auf sie ein. Nahm sie behutsam in den Arm und führte sie voller Rücksicht zum Auto.
 
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