Anekdoten aus Konoha

Akkarin

not nice
Hallöchen ihr Lieben^^

ja, ich weiß, bekloppter Titel, aber mir ist nichts beseres eingefallen, entschuldigt...ja, ich fang jetzt auch mit Naruto-KGs an, und werde sie hier posten, mal sehen, was das gibt^^

das ist meine erste Naruto-FF und ich bin mal gespannt, wie sie mir gelungen ist...also bitte ich euch, hinterlasst mir schön viel Kritik...negative wie positive^__^ ich weiß nicht, ob ich so komplexe Chars wie die aus "Naruto" hinkrieg, also seid so lieb und wascht mir den Kopf, wenn ich was falsch mach^^

so, jetz aber^^ dann lange Rede, kurzer Sinn, bitteschön, meine Lieben^^




ich werde dich finden


Autor: moi^^
Serie: Naruto
Genre: KG
Disclaimer: Naruto und die zugehörigen Chars gehören nicht mir und ich verdiene keinen Cent hieran^^ wer mir dennoch Geld spenden will, ist jederzeit willkommen^____^
Widmung: Das hier ist für meinen lieben Toffi, der mir die Inspiration geliefert hat und der hierfür die Muse war^^

.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.

Ein kühler Windhauch streichelte seine Wange, ließ die Blätter über seinem Kopf rascheln. Noch waren die Nächte warm genug, um nur mit einer leichten Decke im Gras zu liegen. Seufzend starrte er in die pechschwarze Dunkelheit. Komisch, es war kein Licht am Himmel, die Wolken, die schon am Tage den Himmel verhangen hatten, schienen nicht gewichen zu sein. So sah er in dieser Neumondnacht nicht einmal die Sterne. Stumm lauschte er dem beruhigenden Säuseln des Windes, genoss die kühlen Berührungen auf seiner warmen Haut.

Trotz der undurchsichtigen Finsternis hatte er die Position seiner Kameraden genau vor Augen. Hätte er die linke Hand neben sich ausgestreckt, so hätten seine Fingerspitzen gerade Sakuras Decke berührt, hätte er die rechte Hand schräg über den Kopf gehalten, hätte er mit Sicherheit seine Hand in Sais Haare vergraben können. Einzig die Position ihres Gruppenführers Yamato war ihm unbekannt, dieser befand sich nie an demselben Ort.

Vier Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Und doch hatten sie ein gemeinsames Ziel: Sasuke zu finden, den letzten Vertreter des Uchiha-Clans. Zu diesem Zweck jagten sie Orochimaru. Wo dieser war, war auch Sasuke, war es doch sein Körper, den Orochimaru wollte. Unwillkürlich ballte Naruto seine Hände zu Fäusten. Sie hatten keine Zeit zu schlafen, sie mussten ihn doch finden. Seinen besten Freund. Den einzigen Menschen, von dem er sich Anerkennung, ja Respekt wünschte.

“Verdammt, Sasuke, warum bist du gegangen?”, wisperte der junge Ninja in die Dunkelheit und knirschte leise mit den Zähnen. Noch immer blickte er in nachtschwarze Augen, geschliffenen Onyxen gleich, sobald er die Augen schloss. Seit er denken konnte, eiferte er dem Schwarzhaarigen nach, versuchte, dessen Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Und kaum war er Sasuke ebenbürtig, verschwand dieser, kurz nachdem er ihn, Naruto, am liebsten umgebracht hätte.

Traurig seufzte der blonde Junge. Warum war es nur so gekommen? Alles was er gewollt hatte, war ein bisschen seiner Zuneigung, ein Platz in seinem Herzen. Wie hatte es nur so weit kommen können, dass Sasuke in ihm nur einen Rivalen sah? “Nun, besser ein Rivale, als ein Klotz am Bein, dem man keine Beachtung schenkt!”, meldete sich eine leise innere Stimme zu Wort. Aber dennoch konnte er nicht loslassen, dennoch hing er mit ganzer Seele an dem zarten Band, das sie beide mal verbunden hatte, weigerte sich, sein kleines, zerfetztes Ende der Schnur loszulassen.

Wäre Itachi nicht aufgetaucht, wäre Sasuke dann bei ihm geblieben? Diese Frage quälte ihn schon lange. Itachi, der hinter seinem Kyuubi her war und seinen kleinen Bruder darum nicht beachtet hatte. Ohne Kyuubi, wäre Sasuke dann bei ihm? Könnte er dann seine Aufmerksamkeit und Freundschaft erringen? Resigniert rollte Naruto sich auf die Seite und bettete seinen Kopf auf seine Hände. Diese Überlegungen führten zu nichts. Dabei gab es so viele Fragen, deren Antworten nur sein bester, sein einziger Freund ihm geben konnte.

“Sasuke…”, murmelte er leise und rollte sich erneut auf die andere Seite herum, “ich brauche dich…” Bevor er sich dessen bewusst war, waren die Worte über seine Lippen geglitten, diese einfachen Worte, die auch nur zu denken er sich monatelang geweigert hatte. So einfach, voller Wahrheit. Er brauchte diese Anerkennung, er wollte diese Freundschaft. Sasuke musste einfach zurück nach Konoha kommen, Sasuke musste einfach wieder ins Team Kakashi, musste sich wieder mit ihm messen, musste ihn, Naruto, ansehen, an seiner Seite kämpfen.

Vorsichtig wagte der blonde Ninja ein Lächeln, richtete seinen Blick an den dunklen Himmel. “Sasuke…”, raunte er in den zischelnden Wind, der die Worte sofort davontrug, “ich werde dich finden!”

.-.-.-.-.-.ende.-.-.-.-.-.

ich hoffe, es hat euch gefallen^^
 
Uuund Erste!
Ja also, egal was du sagst und wenn es noch so sehr der Fantasie überlassen ist.. jaa ich glaube an die Liebe. Es ist nicht die Freundschaft die so wichtig ist- okay die auch- es ist die LIEBE! Liebe Liebe Liebe!

Love is in the air.. yeaah love is in the air..

Ja, also wirklich ein seehr schöner Ausschnitt aus der Suche. Schneller Einstieg, schneller Ausstieg und trotzdem vollauf befriedigend zu lesen. Eine sehr schöne aber nicht überzogene Darstellung der Gefühle unseres armen Tollpatsches. Die kleine Unterhaltung mit dem inneren Selbst fand ich süß und sehr gelungen nebenbei. Und ein sehr kleiner Einschnitt in eine "realistische" Szene des Animes, der genauso (naja fast) ablaufen könnte, deswegen alleine ist er sehr gelungen.
Und ich sag es immer wieder..

Love is in the air.. uuhuhhuhh.. love is in the air..

Knutscha

Your Alec
 
hi^^

wow...schon wieder so eine nette widmung, wie habich dich denn dazu inspiriert...naja, hauptsache du wurdest inspiriert;)

ich muss sagen, auch wenn ich in sachen naruto etwas weniger als halbgebildet bin, üben die geschichte und die charaktere schon eine gewisse faszination auf mich aus, wenn ich mal zufällig eine folge sehe (manga hattich ja noch nie in händen^^) grade dieser one shot erinnert mich an eine folge die ich kürzlich gesehn hab, wo es auch um die suche nach sasuke ging, und diesen flair fängst du wikrlich schön ein. die nacht, die du da erschaffen hast, hat mir wirklich gefallen...ich freu mich wieder auf warme nächte^^
narutos wandlung vom 'klotz am beim' zum ernsthaften rivalen habich auch noch grad so mitbekommen un konnte seine gedanken in deinem one shot also gut nachvollziehn^^
die komplexität der beziehung zwischen den beiden hast du schön vertieft. einerseits die offene rivalität, aber auch der respekt un die zuneigung, die sich so allmählich manifestiert hat. wikrlich ein gelungener tribut an die beiden, mehr kannich dazu schon fast nich mehr sagen. ich werd wohl morgen mal wieder die serie guggen^^

liebe grüße und eine gute nacht noch, der toffel
 
Hallöchen ihr Lieben^^

Gebt es zu, ich geh euch auf den Keks mit meiner ewigen KG-Schreiberei XD"
gut, also was soll ich sagen, ich bin schon wieder hier...^_~

@Alec: *rofl* na herzlichen Glückwunsch, die Drogen will ich auch XD ach was, ich freu mich für dich^^ *knuffz*
nee, danke für dein liebes Kommi...*grins* auch wenn ich nicht sicher bin, ob es ohne die bewusstseinserweiternde
Droge "Liebe" zustande gekommen wäre...^___^

@Toffi: omg, so ein hohes Lob aus deinem Mund?^___^ da freut sich Noirilein aber wirklich ganz doll!! Danke! aber
an deiner Stelle würd ichs entweder mit Manga oder wenigstens Original japanische Serie in Angriff nehmen :p oh und
das mit der Muse war geklärt, nicht wahr ^___~

so...dann mal hier der neuste Streich aus meiner Feder XD have fun ihr Lieben^^




Siehst du mich?


Autor: moi^^
Serie: Naruto
Genre: Shounen-Ai
Pairing: nicht so richtig, aber Iruka/Kakashi *__*
Disclaimer: Naruto und die zugehörigen Chars gehören nicht mir und ich verdiene keinen Cent hieran^^ wer mir dennoch Geld spenden will, ist jederzeit willkommen^____^

.*.*.*.*.*.*.*.*.

Seufzend verschränkte Iruka seine Hände hinter seinem Kopf, starrte durch die winzigen Lücken des dichten Btätterdaches über ihm, in den strahlend blauen Himmel. Es war Pause in der Schule und da er keine Aufgaben zu korrigieren hatte, gönnte er sich diesen Moment der Ruhe. Entspannt lauschte er der leichten Sommerbrise, die ein wenig die angestaute Mittagshitze vertrieb. Eigentlich hätte er die ganzen unwillkommenen Gedanken hinter sich lassen sollen, immerhin saß er im weichen Gras und lehnte an einer alten Eiche. Der Inbegriff des Friedens. Dennoch ließen sie ihm keine Ruhe.

Wann hatte es angefangen? Das Herzklopfen und die nervösen Blicke. Wann hatte es angefangen, das angespannte Suchen nach dem bekannten Haarschopf. Irgendwie konnte er sich nicht erinnern, seit wann er das Bild des schweigsamen Ninjas vor Augen hatte, sobald er diese schloss. Seltsam, im Grunde verband sie beide nichts, dennoch hoffte er den ganzen Tag, dem Grauhaarigen über den Weg zu laufen. Gut, sie Beide bewohnten dasselbe Dorf und betreuten dessen Jugend, aber ihre Tätigkeiten waren so unterschiedlich, dass die Gemeinsamkeiten nicht ausreichen konnten, um ein wirklich stabiles Band der Freundschaft zu knüpfen.

Müde schloss Iruka die Augen, ließ sein Gesicht von dem kühlen Wind umspielen. Die Situation raubte ihm den Schlaf. Selten einmal wechselten sie ein paar wenige Worte, häufiger in letzter Zeit. Da Naruto Kakashis Team 7 zugeteilt worden war, nutzte er, Iruka, den Vorwand, sich nach seinem ehemaligen Schüler erkundigen zu wollen, immer öfter, um mit dem eigenbrötlerischen Ninja ins Gespräch zu kommen. Jedes Wort, das Kakashi von sich gab, verwahrte Iruka sorgsam in seinem Gedächtnis. “Wie ein verliebter Teenager!”, schalt der junge Lehrer sich selbst und errötete, obwohl er sich ganz allein im Raum befand. Ob Kakashi sich überhaupt daran erinnerte, mit ihm gesprochen zu haben? Vermutlich nicht, meist war der Größere ganz in seine Lektüre vertieft, unterbrach das Lesen nicht einmal zum Reden.

Dabei verlangte er nicht viel. Alles was Iruka wollte, war ein kleines bisschen Aufmerksamkeit. Nein, eigentlich belog er sich selbst. Aufmerksamkeit würde ihm nicht reichen. Er wollte Kakashi ganz für sich, wollte, dass Kakashi sich ihm öffnete, mit ihm redete, über all die Dinge, die sein Herz so beschwerten, die ihm sein Lächeln geraubt hatten. Das Lächeln, dass ihn als kleinen Jungen so fasziniert hatte. Ein schmales Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, er konnte sich nicht erinnern, wie lange er schon versuchte, Kakashis Augen auf sich zu richten, sich und seine Existenz in dessen Bewusstsein zu verankern. Dabei wusste er nur zu gut, dass Kakashi ihn nicht mehr beachtete als jeden anderen Ninja. Also gar nicht. Das lag keinesfalls an Arroganz, Kakashi schien Gesellschaft einfach nicht zu mögen. “Siehst du mich?”, flüsterte er sich selbst leise zu. Diese Frage Kakashi zu stellen, stand nicht zur Auswahl, Kakashi stellte seine sexuelle Neigung dank dieses schrecklichen Buches, das er immer bei sich hatte, nur allzu offensichtlich tagtäglich zur Show. Nein, dieses Gefühle, die er hegte, waren seine eigenen, niemand brauchte davon erfahren. Wer davon wusste, würde diese nur in den Dreck ziehen, egal wie tolerant sich die Bewohner Konohas auch gaben. Freudlos lachte der Braunhaarige auf, als ließen sich seine Gefühle durch seinen Verstand zähmen. Nein, das hatte er schon oft genug versucht.

Jemand rief seinen Namen. Natürlich, die Mittagspause war beendet, er musste wieder hineingehen. Noch zwei Minuten, zwei Minuten Frieden. Langsam strichen seine Finger über das weiche Gras. Vielleicht war er auch einfach feige. Solange Kakashi nichts von seinen Gefühlen wusste, konnte er sich Hoffnungen machen, dass Kakashi ihn irgendwann wahrnahm. Bis dahin würde er ihm seine Zuneigung zeigen wie bisher. Unauffällig, in Gesprächen bei Nudelsuppe. ‘Ja, die Hoffnung stirbt zuletzt!’, dachte der Lehrer und erhob sich geschmeidig. Seine Augen blinzelten, als er in das helle Sonnenlicht trat, dennoch beeilte er sich nicht, ins Schatten spendende Klassenzimmer zu gelangen. Im Gegenteil. Langsam drehte er sich um, den Blick gen Himmel gerichtet. Leise flüsterte er Worte, die der Wind davontrug.

“Kakashi….siehst du mich?”

.*.*.*.*Ende*.*.*.*.

ich hoffe, es hat euch gefallen^^
 
Hallo Nori,

ich muss gestehen dass mir Naruto leider nichts sagt. Na gut, vom Titel habe ich gehört, aber dass war's dann auch schon gewesen.

Wo ich jetzt ber deine KG's lese, tut es mir aber richtig darum leid. Sie gefallen mir sehr gut. Sie sind einfach so Nori-mäßig. :D
Würde mich über mehr freuen.
 
Menno, jetzt wollte ich doch die erste sein und bevor mein Komment kommen konnte ging mein Internet den Bach runter.. ist doch nicht zu fassen sowas!

Aalso, ja diese KG, dieja so offensichtlich voller Hingabe und Liebe steckt gefällt mir natürlich sehr gut. Als eingeschworener Fan der Clubgemeinschaft von unseren sexy Männern von Männern die von Männern Fans sind, ist es mir eine besondere Freude dieses tolle Pärchen begrüßen zu dürfen- wenn auch nur in der Fantasie des Einen.
Sein Denken über Kakashi ähnelt echt einem Schuljungen, oder Schulmädchens oder wie auch immer. Sehr schön umschrieben seine schüchternen und sehnsuchtsvollen Gedanken waren auch sehr verständlich. Er tat einem richtig Leid.. Gerade in dem Moment, wo er feststellt, dass Kakashi nicht mal aufsieht, wenn er mit ihm spricht. Oh man- schon deprimierend. Alles andere ist sowieso gelungen- von vorn bis hinten!
Eine Sache ist wir aufgefallen was du verändern könntest

“Wie ein verliebter Teenager!”, schalt der junge Lehrer sich selbst und errötete, selbst wenn er sich ganz allein im Raum befand.
Schreib doch lieber
"Wie ein verliebter Teenager!”, schalt der junge Lehrer sich selbst und errötete, auch wenn er sich ganz allein im Raum befand.

Mit dem doppelt selbst ist das sonst.. öhm naja eine Wiederholung eben, nicht soo dramatisch, aber ich wollte auch mal was zum kritisieren haben :p

Greetz

Alec
 
Hallo Noir,
das ich das jetzt erst find.. *schämt sich ganz dolle*
Bin ja ein riesen Fan von naruto, hab mir die Sendung angeschaut un will mir nu auch den Manga kaufen ^.^ Die erste KG oben war schon faszinierend, da ich naruto kenne und weis wie sehr er sich danach sehnt das Sasuke ihn mag. Und dann tut er es endlich und verschwindet auf nimmer wieder sehen.. das war mies von ihm. Hast du aber klasse rüber gebracht ^^

Und die zweite KG, ja was soll ich sagen ... Klasse einfach ^^ Kakashi *___* Ich lieb den Shinobi auch ^^ gut das er nich schwul is XD
Trotzdem hast du das sehr schön geschrieben, man kann sich richtig vorstellen wie Iruka betrübt darüber ist das er ihn nicht trifft und kakashi ihn nicht beachtet. Jaja, sein Buch... Muss ja faszinierend sein das ding ^^
Fand das ende toll, als er dem Wind zu flüstert 'siehst du mich?' das war ein Prima ende wirklich klasse^^

Mach fix weiter, will meeeeeeehr ^___^

Liebe grüße
Blacki
 
Ich werde dich finden
Erstmal finde ich es sehr schön, wie Du die Situation beschreibst, die Szene wirkt dadruch sehr lebendig.
Dann gehst Du von einer allgemeinen Feststellung über in Narutos Perspektive, auch das ist Dir gut gelungen. Auch Narutos Gedanken, die letztendlich darin gipfeln, dass es sich mehr oder weniger eingestehen muss, dass er Sasuke braucht, sind gut und kurz dargestellt.
In diesem Fall danke ich Dir, dass es nicht in Shonen-Ai endet, denn das hätte in meinen Augen diese schöne Szene kaputt gemacht.

Ein kleiner, technischer Hinweis: Diese KG ist kein Monolog, da dieser meist eine Art reines Selbstgespräch ist (siehe: Metzlers Literaturlexikon).



Siehst du mich?
*seufz* Auch wenn ich üüberhaupt keine Freundin von Shonen-Ai bin, kann ich mich zwischenzeitlich damit anfreunden, wenn es denn ansprechend verpackt ist, was Dir hier gelungen ist.
Ich finde die Idee realistisch, das Iruka für Kakashi quasi unsichtbar ist, denn eigentlich verbindet diese beiden Männer nicht wirklich etwas. Daher finde ich die Darstellung unerwiderter Liebe sehr gelungen.


Alles in allem gefällt mir Deine Wortwahl (bei beiden Geschichten) - sie ist nicht zu üppig und drückt ein sehr klares Bild aus.


WS
 
Hallöchen ihr Lieben^____^

ja, da freu ich mich aber, vier so liebe Kommis^^ dankeschön^^

@Scherben: jaaaa....ich mag Naruto voll^^ fast lieber als dragonball XD und schön, dass meine KGs "nori-mäßig" sind,
ich nehm das als Kompliment XD

@Alec: *grins* jaaaa....ich muss mal eine anständige, tolle, supersexy Kakashi und Iruka - FF *___* hui, da freu ich
mich drauf^^ und wie immer freuts mich, dass es dir gefällt^_^ dankeschön ^^

@BlackiAngel: ja, da kann ich dir den Manga nur wärmstens empfehlen...ich hoffe, du guckst nicht auf rtl2, mit diesen
entsetzlichen Stimmen XD schön, dass dir meine beiden kleinen Erstlingswerke so gut gefallen^^ hihi, ich freu mich^_^

@WeyrdSister: oh dankeschön*_* Lob aus so berufenem Munde! vielen vielen Dank^^ oh und danke für die Verbesserung,
das passiert, wenn mand ie Pflichtangaben vor der KG macht^^ dankeschön! schön, dass dir mein kleines bisschen
Shounen-Ai in sofern zugesagt hat, dass du nciht gleich geflohen bist ^_~

nun aber lange genug geredet^^ ich wünsche euch viel Spaß meine Lieben^^


danke für alles

Autor: moi^^
Serie: Naruto
Genre: KG
Disclaimer: Naruto und die zugehörigen Chars gehören nicht mir und ich verdiene keinen Cent hieran^^ wer mir dennoch Geld spenden will, ist jederzeit willkommen^____^

~-~-~-~-~-~

Die Haare fielen ihm träge ins Gesicht, seine Hände waren tief in seinen Hosentaschen vergraben. Das fahle Mondlicht erleuchtete den Pfad vor seinen Füßen, den Pfad, der ihn aus Konoha hinausführen würde, geradewegs zu Orochimaru. Geradewegs zur ultimativen Stärke, nach der er sich so sehnte. Rache an seinem Bruder. Dafür würde er alles hinter sich lassen, seine Freunde, sein Dorf, seine Zukunft. Nichts war mehr wichtig außer Itachi zu töten.

Langsamer als üblich waren seine Schritte, fast, als sei sein Entschluss noch nicht so sicher, wie er glaubte. Der Schwarzhaarige erwischte sich dabei, wie er auf Schritte lauschte, wie er dem Wind eine Stimme gab, die ihn zurückrief. Ärgerlich straffte der junge Ninja die Schultern und beschleunigte seine Schritte. Hier würde er nicht stärker werden und die Demütigung durch Itachi hatte ihm nur bewiesen, wie sehr er seinen Hass vergessen hatte. Orochimaru würde ihn stärker machen, stärker als alle diese Menschen hier. So stark, dass er seinen Bruder endlich würde schlagen können.

Plötzlich tauchte auf dem Pfad vor ihm eine schmale Gestalt auf, die kurzen, rosafarbenen Haare mit einem Stirnband zusammengehalten. Stumm blickte Sakura den jüngsten Spross des Uchiha-Clans an, in den intensivgrünen Augen verzweifelte Trauer. Ohne sie zu beachten, setzte Sasuke seinen Weg fort, den Blick starr nach vorne gerichtet Der Shinobi weigerte sich, ihr in die Augen zu sehen, hoffte, sie würde verschwinden, wenn er sie nur ignorierte. Eilig ging er an ihr vorbei, ohne sich ein weiteres Mal umzudrehen, ganz, als sei das Mädchen Luft.

“Sasuke…”, murmelte die wohlbekannte, tränenerstickte Stimme der Kunoichi hinter ihm. Wortlos blieb der Shinobi stehen, ohne sich zu der flehenden Stimme umzuwenden. “Bitte geh nicht!”, flüsterte sie. “Bitte bleib bei mir! Ich will dich nicht verlieren, ohne dich ist mein Leben wertlos!”, schluchzte des Mädchen, während kristallklare Tränen ihre Wangen hinabperlten, “ich will dich glücklich machen, für dich würde ich alles tun!” Die Worte sprudelten nur so heraus, schienen ihr schon sehr lange auf dem Herzen zu liegen. “Bitte, wenn du nicht bei mir bleiben kannst, nimm mich mit!”, flehte Sakura und machte einen kleinen, verzweifelten Schritt auf ihn zu, “bitte…rede mit mir…schweige mich nicht immer nur an…warum redest du bloß nicht mit mir?”, wimmerte sie, die Stimme voller Verzweiflung und wischte sich die Tränen aus den Augen.

Jetzt endlich wandte der Schwarzhaarige sich um, den Gesichtsausdruck so spöttisch wie eben möglich. Verdammt, sie war doch seine Freundin, seine Teamkameradin. Wieso machte sie es ihm so schwer? Er konnte sie doch nicht mitnehmen, er stürzte sich der Gefahr in den Rachen. Orochimaru hatte keine Verwendung für eine gewöhnliche Kunoichi. Nein, Sakura war nicht gewöhnlich, für ihn war sie längst mehr als eine Teamkollegin. Sie durfte ihm nicht folgen, musste glauben, er hasse sie. Entschlossen blickte er in jadegrüne Augen. “Weil du nervst!”, beantwortete er ihre Frage. Der verletzte Ausdruck, der plötzlich in ihr Gesicht trat, versetzte dem Uchiha einen Stich. Erneut füllten sich die großen Augen Sakuras mit Tränen. Schnell drehte der Shinobi sich wieder in Richtung des Weges aus Konoha hinaus um und setzte seinen Weg fort.

“Nein, geh nicht weg!”, schrie Sakura hilflos, “wenn du gehst werde ich schreien und…” Weiter kam das Mädchen nicht, Sasuke war hinter ihr aufgetaucht und berührte sie leicht an den Schultern. Nein, noch mehr Publikum konnte er wirklich nicht gebrauchen. Schnell versetzte er ihr einen gezielten Schlag in den Nacken, wodurch die Kunoichi fast augenblicklich vornüber fiel. Das Letzte, das sie hörte, bevor die dunkle Ohnmacht sie umfing, waren ungewöhnlich sanft ausgesprochene Worte. “Danke für alles, Sakura…”

Sie bemerkte nicht mehr, wie sie auf dem harten Boden aufschlug, die bemerkte nicht mehr, wie der Shinobi, den sie so liebte, einen flüchtigen Kuss auf ihren weichen Haaren platzierte und ihr die salzigen Tränen von den Wangen wischte. Langsam stand Sasuke auf und nahm seinen Weg wieder auf, ohne einen Blick zurück zu werfen. “Danke für alles, Sakura, ich werde dich nie vergessen!”

~-~-~Ende~-~-~

ich hoffe, es hat euch gefallen^^
 
Ui, Sasuke/Sakura, das ist nicht immer einfach, schreib ich selbst auch eher selten.
Ich muss auch gestehen, dass ich keine große Verfechterin von Sasuke 'Emo-kun' Uchiha bin, bzw. für seine Motive nur wenig Verständnis habe.
Wenn Sasuke tatsächlich ein klein weniger gleichgültig wäre, hätten die Gedanken, die Du schilderst, wirklich ein Motiv sein können, Sakura so abzuservieren.
Allerdings zweifle ich persönlich (und abgesehen von meiner Antipathie) daran, dass der vorletzte Uchiha tatsächlich aus solchem Edelmut gehandelt hat. Vielleicht wollte er Sakura Leid ersparen, aber es passt eher zu ihm, dass er sie um seinetwillen denn um ihretwillen zurückgelassen hat.
Technisch habe ich nichts auszusetzen, außer dem Hinweis, dass sich das Synonym 'der Schwarzhaarige' für Sasuke ein wenig häuft.

WS
 
Hallöchen noir ^_^

wie kannst du es eigentlich wagen, hier gleich mehrere Naruto-KGs zu veröffentlichen, wenn die olle Shine es noch nicht mal geschafft hat, die zu kommentieren. Mensch, Mensch, nicht zu fassen, man muss doch auf die armen, stressgeplagten Leser Rücksicht nehmen XD“““
Da hast du dir ja was ausgesucht… Naruto… begleitet mich jetzt auch schon fast fünf Jahre relativ intensiv… und die Folge, die ich neulich gelesen habe… der Ober-Hammer! (aber das tut jetzt nichts zur Sache…)

Ich werde dich finden
Nya, über deinen Schreibstil muss ich mich ja nicht mehr auslassen. Da gibt’s eigentlich nichts wirklich zu meckern.
Die Szene an sich fand ich gut beschrieben und auch passend, dass du nicht Shonen-Ai draus gemacht hast (obwohl es doch wunderbar zu den beiden Schnuffeln passt), weil es einfach hier nicht so recht gepasst hätte. Die Beziehung der beiden hast du auch gut dargestellt.
Die eine oder andere Formulierung fand ich etwas unglücklich (waren – so empfand ich es – leicht missverständlich^^), allerdings war ich nicht clever genug sie rauszukopieren und kann dir jetzt leider nicht sagen, was es genau war^^“
Aber… ja, ein aber gibt es auch… ein Fehler ist trotzdem drin:
Sasuke zu finden, den letzten Vertreter des Uchiha-Clans.
Öhm… und was ist mit Itachi? Den darfst du nicht wegrationalisieren (tust du es doch, bin ich dir böse! Ähm ja…^^“). ^^
Und wenn es das an Kritik ist, kann man ja zufrieden sein XD“

Siehst du mich?
Ich mag Iruka, ich mag Kakashi, die Kombination nicht unbedingt, in dieser Geschichte dann aber doch XD
Mir hat hier dran vor allem gefallen, was Iruka so über Kakashi denkt und dass er sich Aufmerksamkeit von ihm wünscht.
Kritik hab ich jetzt mal gerade nicht^^
Also, Daumen hoch für die Geschichte, die mir hier bis jetzt am besten gefällt^^

Danke für alles
Hmm… ich weiß nicht… die Geschichte hat mich nicht so recht überzeugt^^““““
Geschrieben ist sie natürlich wieder gut, aber an sich ist es nur eine Wiedergabe dieser Szene aus dem Manga und deshalb hättest du meiner Meinung nach Sasukes Gefühle, Gedanken etc. genauer ausarbeiten müssen. Das fehlt mir ein bisschen und so recht überzeugt hat mich die vorhandene Darstellung auch nicht.
Irgendwas fehlt mir hier^^“

Ansonsten bin ich gespannt, was dir noch so bezüglich Naruto aus der Feder hopst, da ich mir immer schwer tue, gut Naruto-FFs zu finden *seufz*
Bis denne ^_^

Lieben Gruß,
Shine
 
Hallöchen ihr Lieben^^

ja, ihr zwei habt scho recht^^" Sasu/Saku ist für den Anfang erstmal nichts...ja, stimmt scho, ich habs echt
versemmelt^^" ich hoff, dieses kleine Werk ist mir besser gelungen^^"

aso, Shine, mit "Letzter Uchiha" meinte ich eigentlich, dass er ja der Jüngste ist....war unglücklich formuliert,
entschuldige^^" ich würde doch niemals Madara und Itachi wegrationalisieren, wobei Itachi ja jetz leider hops
gegangen ist ;___;

gut, erm, dann lange Rede, kurzer Sinn, the next one^^


Freiheit

autor: moi
Disclaimer: nichts meins, alles Kishimoto-san seins (sorry, bin faul)

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Einen Moment lang starrte er nur wortlos, die Augen weit aufgerissen vor Entsetzen, auf den toten Körper seines Bruders. Er hatte es geschafft. Uchiha Itachi war tot. Der Schatten seiner Vergangenheit lichtete sich endlich, ließ wieder dünne Sonnenstrahlen auf seine erfrorene Seele scheinen. Zitternd berührten die Finger der rechten Hand seine Stirn, fühlten das noch feuchte Blut auf der erhitzten Haut. Stumm betrachtete er es, interessiert, fast als sei er nicht Teil der Szenerie, die dazu geführt hatte, dass er es auf seiner Stirn wieder fand. Endlich war er frei, frei zu tun und zu lassen, was er wollte. Ohne das Bild seines Bruders vor Augen. Einen kurzen Augenblick stutzte er. Was er wollte…das einzige, das er gewollt hatte, war seine Rache. Dafür hatte er alle Brücken hinter sich abgebrochen. Hätte Orochimaru jetzt seinen Körper gewollt, es wäre ihm egal gewesen. Nicht ein einzelner Gedanke hatte dem “Danach” gegolten. Nur wohin sollte er sich jetzt wenden? Gedankenverloren strich Sasuke eine Strähne des schwarzen, blutverklebten Haares aus dem Gesicht. Er empfand nicht einmal mehr Hass. Nur seltsame Leere. Das einzige Gefühl, dass ihn sein Leben lang begleitet hatte, war weg. Müde schloss er die Augen. Er hatte sein Ziel erreicht, ohne ein Weiteres zu haben. Bedächtig rutschte er an der Mauer entlang auf den Boden.

Die Flammen des vorangegangene Kampfes loderten noch immer gen Himmel. Über ihm flogen ein paar schwarze Krähen entlang, stießen seltsam spitze Schreie aus. Sie waren frei, genau wie er. ‘Freiheit…’ Wortlos öffnete er die Augen, ließ seinen Blick nach oben wandern, folgte einen Moment lang den schwarzen Vögeln. ‘Pah!’ Fast gleichgültig schloss er die Augen wieder. Langsam sank sein Oberkörper auf den steinernen Boden. Seine Atmung beruhigte sich, immer schwerfälliger hob und senkte sich sein Brustkorb. Endlich hatte er sich seinen innigsten Wunsch erfüllt. Allmählich wurden die Herzschläge schwerfälliger, sein Puls ruhiger. Ein letztes Mal schaute er zum Himmel, ließ seinen Blick eine Sekunde auf den Vögeln ruhen. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als seine Augenlider sich endgültig schlossen. ‘Pah…Freiheit…was ist es schon wert, ein Leben ohne Ziel?’

-ende-

ich hoffe, es hat euch gefallen^^
 
Hey meine Süße

Und schon wieder ich. Ich habe gerade gesehen, dass da ja noch eine zweite Anekdote auf mich wartete, was mich natürlich sehr gefreut hat. So, also zuerst zu der FF von Sasuke und Sakura.
Ich fand sie sehr schön und eigentlich auch ziemlich realistisch, soweit das eben möglich ist. Klar ist Sasuke eigentlich nicht so uneigennützig, aber trotz allem wissen wir ja, dass ihm seine Kameraden nicht gleichgültig sind. In diesem Sinne fand ich persönlich sie sehr gelungen und voll traurig natürlich auch. Aber auch, dass Sasuke am Schluß sie wenigstens durch diese lieben Gesten ehrt finde ich gut.

So, jetzt zur zweiten, mit der ich ja gestern Abend schon Vorlieb nehmn konnte.
Du hast es ja dem Manga entsprechend wirklich SEHR genau gehalten mit dem Ablauf, was ich phantastisch finde. Es vermittelt einfach die Gefühle, die er in dem Momnt empfindet genau. Also so wie ich denkn würde, wie ich mich fühlen würde. Auch den Vergleich mit den Krähen fand ich schön. Auch wenn du dem Ende vorgesagt hast, was passiert ist er für mich dennoch gestorben *g*
Sehr fein-sehr fein. Wir warten schon sehnsüchtig aufs nächste
PS: Verzeihe mir meine Kurzangebundenheit heute, aber mir ist einfach nicht mehr dazu eingefallen ^^'

Your Alec
 
Hallöchen^^

Achso war das mit dem letzten Uchiha gemeint… na gut, ist akzeptiert^^ Und die beiden anderen wegrationalisieren, wäre nicht schön, dann würde die ganze Spannung im Manga irgendwie nicht da sein… Itachi RIP. *Blumenkränzchen hinleg*
An sich gefällt mir die Kurzgeschichte ganz gut. Die Aussage und die Gedanken vom ihm sind gut getroffen und mal wieder hast du die Szenerie gut beschrieben. Vielleicht hättest du an der einen oder anderen Stelle noch genauer auf Sasukes innere Sicht eingehen können, weil das Ende meiner Meinung nach doch ein bisschen plötzlich kommt… (ich hab schon mal eine Story über diese Szene gelesen, allerdings bevor es im Manga so weit war und die war wirklich toll^^“)
Und sorry auch für meine Kurzangebundenheit, die Zeit rast schon wieder davon ;__;
Bis zur nächsten KG ^_^

Lieben Gruß,
Shine
 
Tja. Eigentlich wollte ich mich zu dieser Geschichte ja schon füher melden, aber ich musste sie ein wenig sacken lassen. Warum? Naja, auch wenn Dein Stil sehr gut ist, ist das zwar nicht unbedingt das ergreifenste Werk ... es liegt bei mir eher an den Uchihas, bzw. an Mister Moody-Broody aka. Sasuke.
Ich tue mich einfach ein wenig schwer, wenn es um ihn geht, sowohl beim Schreiben als auch beim Lesen.
Und da wohnen gerade die zwei Seelen in meiner Brust.
Einerseits sehe ich eine handwerklich solide gemachte Geschichte, an der alles stimmt und in der auch Stimmung erzeugt wird.
Und dann ist da das 'andererseits'. Das 'andererseits' ist meine innere kleine böse Stimme, die das liest und sich denkt 'So what?, da sie die Verinnerlichung meiner Abneigung gegen diese Charaktere ist
... Was aber eben nicht heißt, dass die Geschichte schlecht ist!!!
Kannst Du mich in meinem Zwiespalt verstehen?

Formal ist absolut nichts auszusetzen! Gaaaar nix.
Nur mich persönlich lässt das Thema eben leider eher kalt.


WS
 
Hallöchen ihr Lieben O.o

sorry, ich bin heut etwas kurz angebunden, bin eigentlich noch am Lernen O.o
wollte euch nur schnell einen kleinen OS vorbeibringen, der mich heute von organischer Chemie abgehalten hat O.o
(daher die Eile, hab was nachzuholen O.o)

gut, also Lange Rede, kurzer Sinn, have fun....und danke für eure lieben Kommis, ich geh bei der nächsten KG drauf ein, sorry für meine Hektik O.o

ACHTUNG SPOILER!! (für die, die noch nicht bei min. 400 angekommen sind O.o)

Disclaimer: das Übliche...nix meins, alles Kishi-sama....ja O.o udn Geld krieg ich auch keins...oder wollt ihr mir welches geben? *_*

und n ganz dickes Danke an meinen Lieblingstoffi fürs Vorlesen-und-Absegnen^__^

dann viel Spaß^^

Bruder

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Das verwaschene Grau der aufkommenden Dämmerung löste langsam die letzten hellen Fetzen des Tages in sich auf, drängte die rot glühende Sonne immer näher an den Abgrund. Fast schien es, als ginge der Feuerball am Ende der Welt unter, endgültiger Tod ohne Wiederkehr. Ein leichter Wind war aufgekommen, brachte dunkle, schwere Gewitterwolken mit sich, hoch aufgetürmte Gebilde, fast wie Watte, die sich fast nicht mehr vom immer schwärzer werdenden Himmel abzuheben vermochten. Feine Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht, tanzten fröhlich in der leichten Brise und streichelten sacht die weiche Haut seiner Wangen.

Langsam ließ der schwarzhaarige Mann die kühle Abendluft in seine Lungen strömen. Sie war seltsam klar, spannungsgeladen und voller Gerüche und Geräusche. Es würde heute Nacht gewittern. Wortlos richtete er seinen trüben Blick auf den Horizont, die Sonne war schon zur Hälfte verschwunden, tauchte mit letzter Kraft die Welt in flüssiges Gold, fast, als wolle sie möglichst prunkvoll untergehen. Seufzend schloss Itachi seine schmerzenden Augen, selbst das Licht dieses sterbenden Feuers war zuviel für seine Sharingan.

Ob Sasuke sein Bluterbe inzwischen hatte erwecken können? Ein kurzer Schauer erfasste seinen Körper. Sasuke. Sein kleiner Bruder. Der letzte lebende Uchiha. Madara zählte nicht, sollte dieser Mann doch schon so lange tot sein. Und er selbst…nun, das war ein Thema für sich. Ein bitteres, ironisches Grinsen verzerrte seine sonst so emotionslosen Gesichtszüge. Sein Körper stand schon lange auf der Schwelle zum Tode, längst hatte er angeklopft und wartete nur noch, dass der Gastgeber die Tür öffnete. Dennoch war er entschlossen, es dem schwarzen Mann nicht so leicht zu machen. Vorher hatte er noch etwas zu erledigen, bis dahin würde er vor der Tür stehen bleiben.

Hatte er eine andere Wahl gehabt? War seine Entscheidung richtig gewesen? Dieselben müßigen Fragen wie immer, auf die er nur dieselben nutzlosen Antworten wusste. Natürlich hatte es die Wahl gegeben, einen anderen Weg einzuschlagen, einen Weg, dessen Verlauf er sich nur vage ausmalen konnte. Leicht verärgert schüttelte Itachi den Kopf, diese Gedanken waren vergeblich. Hauptsache, sein kleiner Bruder lebte. Dieser unschuldige Junge, der nichts gewusst hatte von dem Elend, dass sein Clan über sein Heimatdorf hatte bringen wollen. Sasuke. Seine schwarzen, vorwurfsvollen Blicke fehlten ihm. Die kleinen Hände, die nach ihm griffen. Die Zuneigung und Liebe, die der Junge ihm entgegengebracht hatte. Für Sasuke war er stets der große Bruder, das leuchtende Vorbild gewesen, nicht mehr und nicht weniger. Ganz normaler großer Bruder. Kein Genie, kein Racheengel.

Ausgerechnet diesem Jungen hatte er das Herz gebrochen. Ausgerechnet diesem Jungen hatte er ein düsteres Schicksal aufgebürdet. Vielleicht hätte er ihn besser umgebracht. Überraschend und schmerzlos. Vielleicht hätte er ihm das schwarze Herz und die rachevergifteten Gedanken besser erspart. Vielleicht. Aber eben das hatte er nicht gekonnt. Nicht diesen kleinen Menschen, der ihm so viel bedeutete, mehr, als jedes andere Wesen.

Ein Spruch schoss ihm durch den Kopf, aus welchem Winkel seines Geistes er auch immer gekommen sein mochte. Lächle, wenn es zum Weinen nicht reicht. Probeweise zog er seine Mundwinkel hoch, sich unwillkürlich fragend, wann er diese simple Geste das letzte Mal so bewusst ausgeführt hatte. Irgendwie gelang es ihm nicht recht und seine Mundwinkel nahmen wieder ihre ursprüngliche Position ein.

Ein erster Regentropfen riss den Uchiha aus seinen trüben Gedanken und unwillkürlich legte Itachi seinen Kopf in den Nacken. Faszinierende Türme aus grauer Watte schwebten über seinem Kopf, bewegten sich leicht im Wind. Ein letzter, schwacher Strahl rotgoldenen Lichtes traf auf das Gebilde, verlieh dem drohenden Unwetter etwas Majestätisches. “Werde stark, Sasuke.” Seine Stimme war nur ein leises Flüstern, nichts als leise Worte, die im wirbelnden Wind untergingen. Er hatte alle hintergangen. Seinen Clan, seinen Bruder, sein blutendes Herz.

Und schon wieder war er im Begriff, seine Organisation zu hintergehen. Er würde Naruto nicht töten, um den Kyuubi zu bekommen. Auch würde er Sasuke nicht töten, sollte dieser unvorsichtigerweise seinen Weg kreuzen. Er hasste das Morden. Er hasste den Tod und all das Blut, das dieser mit sich brachte. Sein Plan war ein anderer.

Ein unerwarteter Hustenanfall schüttelte ihn. Instinktiv hielt er sich die Hand vor den Mund und versuchte, das krampfhafte Zusammenziehen seiner Lungenflügel zu unterdrücken. Er wusste, was ihn erwartete und so war die Überraschung, als er spürte, wie das warme Blut sich in seiner Handfläche sammelte, nur sehr gering. Entschlossen biss er die Zähne zusammen und vollführte eine scheinbar endlose Folge komplizierter Fingerzeichen. Dann, plötzlich ließ der Schmerz nach und nur das Keuchen seiner Lunge zeugte noch von dem soeben erlittenen Anfall. Itachi schluckte mühsam. Sein Hals war trocken, ob wegen des Hustens oder wegen des unwiderlegbaren Beweises seines nahenden Todes vermochte er nicht zu sagen. Nichts war ihm geblieben als die vage Hoffnung, dass sein Körper ihm die Zeit lassen würde, die er brauchte, um Sasuke das letzte Zeichen brüderlicher Liebe zukommen zu lassen.

Itachi wusste, dass Sasuke nicht ruhen würde, bis er ihn, seinen großen Bruder, eigenhändig getötet hatte, bis die Rache, die er selbst ihm auferlegt hatte, erfüllt worden war. Er würde sterben. Seine traurige, von Hass und Gewalt geprägte Existenz würde verschwinden. Mit seinem Tod würde Sasuke stark werden, so stark, dass ihm weder Konoha, noch Orochimaru etwas würde antun können. Sein kleiner Bruder würde frei sein, frei von Verfolgern, frei von Rache…frei von dem Druck, seinen legendären Bruder übertreffen zu müssen. Niemand würde ihm je wieder etwas antun können. Vielleicht würde er den Uchiha-Clan neu beleben. Vielleicht auch nicht.

Seufzend schüttelte der Uchiha den Kopf und fühlte, wie nasse Strähnen seines Haares in seinem Gesicht kleben blieben. Ohne dass er es bemerkt hatte, hatte der tintenschwarze Himmel seine Schleusen geöffnet, weinte die Tränen, die Itachi nicht zu weinen vergönnt waren. Sein Plan würde funktionieren. Sein kleiner Bruder würde stark sein. Nur warum war sein Herz so schwer? Warum schloss sich noch immer eine eiserne Faust um seinen Brustkorb und drückte seine Lungenflügel zusammen? Komisch, seit jener Nacht, als er seinen Clan auslöschte, war er sich sicher, dass er sich damit abgefunden hatte, dass Sasuke ihn hasste, mehr als jeden anderen Menschen. Und doch…und doch reichte der Gedanke an die glühende Wut und den lodernden Hass im Gesicht seines Bruders, um sein verkümmertes Herz beinahe zum Platzen zu bringen. Sein Bruder. Sein ein und alles.

Sein schwarzer Mantel war inzwischen voller Wasser, schwer lag er auf seinen schmalen Schultern, schien ihn hinabdrücken zu wollen. Das alles interessierte ihn nicht. Wie immer galt jeder seiner Gedanken Sasuke. Erster Gedanke am Morgen. Sasuke. Letzter Gedanke am Abend. Sasuke.

SasukeSasukeSasukeSasukeSasukeSasukeSasukeSasukeSasukeSasukeSasukeSasukeSasukeSasuke

Sein kleiner Bruder, dessen ewigen Hass er sich aufgebürdet hatte, im Tausch für dessen Stärke.

“Wenn man dich so sieht, Itachi…” Die kehlige, dunkle, dem Uchiha so wohlbekannte Stimme seines Partners riss ihn aus seinen Gedanken. Kisame sprach den Satz nicht zu Ende, behutsam legte er seinen Arm um die Schultern des schwarzhaarigen Mannes und führte ihn zu ihrer Unterkunft für die Nacht. Sie waren alleine, so ließ Itachi ihn gewähren. “Es ist sein Geburtstag…”, murmelte der Uchiha fast unhörbar und blieb vor der Holztür der kleinen Hütte stehen und starrte blicklos in den schwarzen Himmel.

Kisame musterte Itachi wortlos. “Wenn man dich so sieht…”, wiederholte er seine Worte, während sein Blick dem Wasser folgte, das in Bächen an dem Uchiha hinablief. Zaghaft legte er beide Arme um den ehemaligen Anbu und beendete seinen Satz: “…könnte man meinen, du weinst.” “Das ist der Regen, baka!”, erwiderte Itachi leise, die Stimme brüchig und rau. Dann wischte er sich mit dem Ärmel seines durchtränkten Mantels über das Gesicht und befreite sich aus der schüchternen Umarmung. “Lass uns reingehen. Morgen ist ein langer Tag.” Mit diesen Worten betrat er die kleine Hütte und bedeutete Kisame ihm zu folgen. Schweigend traten die beiden Männer ein, in stiller Übereinkunft, kein weiteres Wort über diesen Tag zu verlieren. Wie jedes Jahr.

~~Ende

ich hoffe, es hat euch gefallen^___^
bin wie immer für Kritik aller Art dankbar^^


EDIT: jetz hab ichs in der Hektik doch glatt vergessen:
Happy Birthday, dear Itachi-sama *_________*
kleine KG zu seinem Geburtstag ^_~
 
hallöle


einfach schön ^^

du schreibst so toll :D

Itachis erster Gedanke am Morgen und am Abend Sasuke ^^ so toll

Jaa die beiden Brüder haben schon ein schweres Schicksaal ich möchte nicht tauschen ^^

Mach ruhig weiter so
Mfg Yuna
 
Boah, super.

Was für eine Ausdruckskraft. Was für Schilderungen. Ich zerschmelze förmlich bei deinen Worten. Das meine ich ernst.

Auch wenn ich von Naruto so was von keine Ahnung habe, vermutlich in nächster Zeit auch keine bekommen werde, ist dein Schreibstil ist einfach zu schön, um daran vorbei zugehen.

War wieder alles top.
Bis auf eine Kleinigkeit:
"“Wenn man dich so sieht…”, wiederholte er seine Worte, während sein Blick dem Wasser folgte, das in Bächen an dem Uchiha hinlief."

Du meinst doch bestimmt hinablief? Aber ich mal niht zu pingelig sein.

Es war schön.
 
Hallöchen ihr Lieben^^

@Yuna: ich auch nicht....die beiden tun mir voll leid O.o *sfz* aber freut mich, dass es dir gefallen hat^___^

@Scherben: ich feru ich immer total, wenn ich dich hier bei mir antreffe, wo du ja eigentlich gar keinen Plan von Naruto hast xD und schön, dass es dir gut gefällt*___*

na ja gut...erm...dann eben noch eine kleine Spoilerwarnung

hm...ich denk, ich muss nicht warnen....ist glaub ich nicht mal Shonen-Ai O.o" aber das ist bei mir eh immer ne Gradwanderung O.o
ja....erm....ich weiß auch nich, was ich noch sagen soll^^"

ich wünsch euch viel Spaß mit Kisame und Itachi^^

also dann euch mal viel Spaß, ne^^



Sayonara

Diese Nacht hatte er kein Auge zugetan. Nicht, dass er nicht müde gewesen wäre, er hatte einfach nicht schlafen wollen. Im Gegenteil, sein Blick hatte auf ihm gelegen, hatte seinen Schlaf bewacht. Leise, gleichmäßige Atemzüge drangen an sein Ohr, gaben ihm die untrügliche Gewissheit, dass er noch lebte. Nur für den heutigen Tag hatte er die Dauer seiner Existenz mit allen Mitteln verlängert, statt loszulassen und endlich frei zu sein. Langsam schüttelte er den Kopf. So viele Shinobis hatte er in seinem Leben bereits kennen gelernt, hatte mit einigen sogar zusammengearbeitet, aber er erinnerte sich nicht einmal an ihre Namen. Flüchtige, nichts sagende Bekanntschaften.

Aber dieser junge Mann, seines Zeichens Clanmörder, hatte ihn berührt. Ihn, Hoshigaki Kisame, langjähriges Mitglied der Akatsuki und gewissenloser Killer. Dieser schweigsame Uchiha, der jeden, der sich ihm nähern wollte, nur aus kalten Sharinganaugen anstarrte, hatte es irgendwie geschafft, dass seine Existenz bemerkt wurde. Ohne irgendetwas dafür tun zu müssen. Komisch, er konnte sich nicht genau erinnern, ab wann es für ihn selbstverständlich geworden war, Itachi neben sich zu wissen. Irgendwann war seine Anwesenheit unersetzlich geworden. Auch, wenn er nicht mehr wusste, seit wann dieser junge Mann unentbehrlich für ihn geworden war, ihre erste Begegnung war unwiderruflich in sein Gedächtnis eingebrannt.

~~~

“Kisame!” Pains ungeduldige Stimme drang an sein Ohr und er beeilte sich, in die schwarze Hose zu schlüpfen, die er unter seinem charakteristischen Mantel zu tragen pflegte. Schon wieder war er in der Badewanne eingeschlafen. Eine Tatsache, die seine Stimmung nicht gerade anhob, was dazu führte, dass er etwas patziger antwortete, als es Pain gegenüber angemessen war. “Ja ja, ich komme schon! Nackt willst du mich sicher nicht sehen!” Einen winzigen Augenblick lang herrschte Stille. “Kisame. Rauskommen. Jetzt.” Der bedrohliche Unterton, den die sonst eher monotone Stimme des Leaders angenommen hatte, veranlasste Kisame dazu, sich nicht erst noch das Oberteil über den Kopf zu ziehen, bevor er die Tür öffnete.

Auf den ersten Blick hätte er den schmal gebauten Jungen mit den fein gezeichneten Gesichtszügen und den großen, tiefschwarzen Augen für eine Frau gehalten. Auf den zweiten Blick bemerkte er dann, dass der eng anliegende Dress der Anbu aus Konoha keinen Platz für diese Spekulation ließ. Er musste wohl ziemlich dämlich ausgesehen haben, denn Pains sonst starr an ihrem Platz sitzenden Mundwinkel hoben sich um eine Idee. “Das ist Uchiha Itachi! Dein neuer Partner. Weise ihn ein!” Mit diesen Worten kehrte das Oberhaupt der Organisation ihnen den Rücken zu und verschwand lautlos.

Sein neuer Partner also. Wie jung mochte er sein? Vielleicht dreizehn, vierzehn Jahre alt. Das war also der berühmte letzte Uchiha, der seinen eigenen Clan auf dem Gewissen hatte. Seltsam, sein verschlossenes, zu Stein erstarrtes Gesicht schien eher traurig zu wirken, als psychopatisch. Gleichgültig zuckte Kisame mit den Schultern. Nun, es waren meistens die, die nicht danach aussahen, die es faustdick hinter den Ohren hatten. “Schön…dann zeig ich dir mal dein neues Zuhause und deine neue Familie…wo deine alte ja jetzt abgenippelt ist!”, flötete der Haimensch mit locker flockigem Unterton, um das Eis zu brechen. Mit der darauf folgenden Reaktion hätte er aber niemals gerechnet. Innerhalb einer Zehntelsekunde wurde er an die Wand gedrückt und zu Schlitzen geschlossene, leuchtend rote Augen schienen ihn durchbohren zu wollten. “Wage es dich noch einmal über meine Familie zu sprechen…und ich bringe dich um.” Die dunkle, kalte Stimme passte nicht zu dem Jungen, aber Kisame zweifelte keinen Augenblick daran, dass diese Augen keine leeren Drohungen verkündeten. “Ist ja gut!” Abwehrend hob der große Jonin die Hände. Langsam ließ Itachi seinen zukünftigen Partner los und seine Augen nahmen wieder ihr ursprüngliches Schwarz an.

In diesem Moment fragte Kisame sich zum ersten Mal, was diesem Kind passiert sein musste, um hier gelandet zu sein, am Treffpunkt der verlorenen Seelen.

~~~


Irgendwann hatte er angefangen zu verstehen. Irgendwann hatte er begonnen, kleine Fetzen aus Itachis Vergangenheit zu finden und sorgfältig zusammen zu fügen, bis ein unscharfes, verschwommenes Bild entstanden war. Itachis kleiner Bruder lebte noch und hatte Rache geschworen. Er hatte sich zwischen seinem Dorf und seinem Clan entscheiden müssen. Er hasste das Morden. Irgendwann hatte Kisame begonnen, bei jedem Auftrag den entscheidenden Schlag zu verpassen, so dass der junge Uchiha nicht tun musste, was ihm so widerstrebte. Und er selbst hatte keinerlei Probleme mit Blut oder Tod. Und langsam, ganz allmählich, hatte Itachi angefangen, ihm von selbst kleine Bruchstücke seines Lebens anzuvertrauen und mit der Zeit hatte das Puzzle, dass der Haimensch von seinem Partner angefertigt hatte, vollständige Formen angenommen, zeigte deutliche Muster und Konturen.

Je mehr Details dieses jungen, traurigen Lebens sich ihm offenbarte, desto stärker war der Wunsch geworden, diesem viel zu früh erwachsen gewordenen Kind eine Stütze zu sein. Die Vertrauensperson. Der Ort, den man wohl Heimat nennt. Zuerst hatte Kisame nicht verstanden, was mit ihm los war, wieso ausgerechnet dieses Schicksal, dieser stoische Uchiha ihn so berührt hatte. Immerhin war er ein Verbrecher. S-ranked. Nicht irgendein kleiner Fisch im Dorfteich des minderschweren Deliktes , nein ein großer Hai im Ozean des Schwerverbrechens.

Itachi wusste nichts davon. Zu lange hatte er gebraucht, das tief in seinem Selbst verankerte Misstrauen Stück für Stück über Bord zu werfen. Viel zu viele Stunden hatte er gebraucht, um Kisame widerwillig sein kurzes, schmerzhaftes Leben zu schildern. Ein Genie. Überflieger. Vorbild. Werkzeug für zwei Fronten eines Krieges. Es wunderte Kisame nicht, dass Itachi niemandem traute. Seine eigenen Eltern hatten ihn zu Rache erzogen. Rache an dem Unrecht, das ihrem Clan angeblich angetan wurde. In der Nacht, als der Haimensch den Schwarzhaarigen zum ersten Mal mit in eine Bar genommen und ihm Sake aufgedrückt hatte, hatte Itachi das erste und einzige Mal die Kontrolle über seine Selbstdisziplin verloren. Kisame bezweifelte, dass er sich überhaupt an diese Nacht erinnerte. Auf einmal war der Uchiha gesprächig geworden, hatte wirres, unzusammenhängendes Zeug gesprochen, dem der Blauhaarige zunächst keine Beachtung geschenkt hatte. Erst viel später hatte er registriert, dass Itachi ihm seine Lebensgeschichte erzählte. Das meiste konnte Kisame nicht verstehen, aber eine kleine Episode, die seinen Eltern das Leben hätte retten können, wenn sie dieses Tatsache mehr Beachtung geschenkt hätten, war unwiderruflich in seinem Gedächtnis festgebrannt.

Der dritte Ninja-Krieg fand statt, als Itachi vier Jahre alt war. Ein Kind. Ein unschuldiges, kleines Kind. Niemand nimmt Rücksicht auf ein Kind. Unzählige namenlose Menschen hatte er sterben sehen, blutüberströmt und unbeachtet, irgendwo auf dem unendlich weiten Schlachtfeld der Welt. Traumatisiert hatte er versucht wegzusehen, seine großen Kinderaugen vor dem Schrecken zu verschließen. Unmögliches Unterfangen. Der Krieg prägte ihn, säte den Keim für sein Bestreben nach Frieden. Ein Kind, das alles tun würde, um einen Krieg zu verhindern. Ein Teenager, der alles getan hatte, um einen Krieg zu verhindern. Allein der Gedanke reichte, um Kisame eine Welle tausender Eissplitter durch den Körper zu jagen. Sein eigenes Dorf, sein eigener Clan hatte ihn vor eine unmenschliche Wahl gestellt. Eine Wahl, die von vornherein entschieden war. Mord an seinem eigenen Fleisch und Blut. Die Last der Hölle auf seinen schmalen, dreizehnjährigen Schultern.

Und heute, heute sollte er sich seinem Bruder stellen, den einzigen Menschen, den er nicht hatte umbringen können. Sasuke lebte nur für diese Rache. Ebenso Itachi. An diesem Tag wollte er seinen todkranken Körper endlich in die ewige Ruhe entlassen, nach der es ihn schon so lange verlangte. Mit diesem Kampf wollte er seine traurige, von nichts als Hass, Rache und Blut geprägte Existenz begraben, sich und seinem jüngeren Bruder die Freiheit zurückgeben. Niemand würde je erfahren, was die Wahrheit hinter diesem kurzen, unermesslich unglücklichen Leben steckte.

Kisame schluckte hart. Alles in ihm sträubte sich, diesen jungen Mann in den Tod gehen zu lassen. Seit er den schweigsamen Uchiha kannte, hatte er sich nicht mehr alleine gefühlt, hatte so etwas wie einen Aufgabe gehabt. Noch immer ruhten seine so fremdartig aussehenden Augen auf dem schlafenden Itachi. Seine Züge waren entspannt, das schwarze Haar breitete sich wie ein Fächer auf dem Laken aus, umrahmte das blasse Gesicht und auf einmal schien er wirklich nur noch zwanzig Jahre alt zu sein. So verletzlich. Einen Augenblick lang musste der Haimensch den Impuls unterdrücken, den Uchiha in den Arm zu nehmen und einfach fortzulaufen. Irgendwo hin, wo er ihn in Ruhe beschützen konnte. Für den Rest seines Lebens.

Ein leises Rascheln lenkte seine Aufmerksamkeit auf das Bett. Itachi setzte sich gerade auf, rieb sich mit einer Hand über die noch geschlossenen Augen. Mühsam öffnete er diese dann, blinzelte zwei Mal und stand dann auf. Jeden Morgen stach diese simple Geste in Kisames Herz. Er wusste, dass Itachi inzwischen nahezu blind war, wenn er kein Sharingan verwendete und dass er es nur seinen außergewöhnlichen Ninja-Sinnen zu verdanken hatte, dass er sich beinahe ebenso gut zurecht fand, wie ein sehender Shinobi. Langsam ging er zu dem kleinen Holzstuhl, auf den er am Abend seine sorgfältig zusammengefalteten Sachen gelegt hatte. Ohne Eile kleidete er sich an, wortlos, wie jeden Morgen. “Bist du schon lange auf?”, durchbrach Itachi sein Schweigen. Seine Stimme klang rauer, noch dunkler als sonst und Kisame fiel auf, wie selten er Itachi so kurz nach dem Aufstehen hatte sprechen hören. “Nein, nicht so lange!”, log der Haimensch und lehnte sich zurück. Die Wahrheit würde Itachi nur beunruhigen. “Hm.”, entgegnete Itachi ungewöhnlich wortreich, reichte ihm als Erwiderung doch sonst ein kurzer Blick auf seinen Gesprächspartner. Sein Blick fiel auf das schon vorbereitete Frühstück und einen Moment lang schien er die Argumente für und gegen diese frühe Mahlzeit abzuwägen. Er entschied sich dagegen, wandte stattdessen seine Augen seinem Partner zu.

Kisame wusste, dass er sich jetzt verabschieden würde. Er hatte noch Vorbereitungen zu treffen und Gegner zu bekämpfen, bevor er auf Sasuke traf. Einen Moment lang trafen sich ihre Blicke. Es gab so viel, dass Kisame noch gerne gesagt, so viele Dinge, die er gerne noch getan hätte. Ihm war klar, dass das die letzte Gelegenheit war, Itachi all das zu sagen, dass er sich nie gewagt hatte auszusprechen. Dies war der letzte Augenblick, den sie zusammen verbrachten. Irgendwie war plötzlich alles bedeutungslos geworden neben dem Felsbrocken, der sich im Moment dieser Erkenntnis auf sein Herz gelegt hatte. “Danke für alles…” Der Uchiha hatte leise gesprochen, dabei fast unmerklich die Mundwinkel nach oben gezogen. Schief erwiderte Kisame das Lächeln und saß zu, wie Itachi auf die Tür zuging. Langsam drehte der Uchiha sich noch einmal um. Kisame konnte die Sharingan aufblitzen sehen. Eine kleine Handbewegung zum Gruß, dann öffnete er die Tür. Helle Sonnestrahlen fielen in das Innere der kleinen Blockhütte, ließen den tanzenden Staub glitzern. Schimmernde Reflexe wirbelten über die schwarzen Haare Itachis, als er langsam den Kopf wandte um den Raum zu verlassen, schienen ihn in flüssiges Gold zu tauchen.

“Sayonara.”

“Sayonara”, antwortete Kisame und legte all das in dieses eine Wort, dass er nie zu sagen gewagt hatte.

~~~Ende

ich hoffe, es hat euch gefallen^^
wie immer bin ich über jede Meinungsäußerung dankbar^^
 
hey

ich ma wieder ^^

witzig ich hab Itachi im ersten Moment auch für eine Frau gehalten ;)

Der Treffpunkt der verlorenen Seelen passt wie die faust aufs Auge.

kisame mal sehr mh.. ja forscherisch (?) schön wie du beschreibst das er ein Puzzel über Itachi löst, doch so kann man sich Itachi ja auch vorstellen .

Itachi mit Kisame in einer Bar und Sake :DDD, da fällt mir nur die Episode ein in der Rock Lee so sturzbesoffen ist und den besten Kampf seinens Lebens zeigt ;)

wow wie du Itachis Vergangenheit da legst einfach nur Gänsehautfaktor.

Und der liebe Kisame..grr.. ich mochte ihn mal nicht aber das hat sich soebend geändert ;) das er mal so nachdenklich sein könnte, habe ich nicht gedacht oder das er überhaupt solche Gefühle für Itachi hegt. ich fand immer das Kisame einfach nur ne große Klappe hat und auch ganz gut kämpft aber du hast ihn mir mal anders gezeigt und das freut mich :remybussi

so mehr hab ich erst einmal nicht zusagen außer ich freu mich auf den nächsten Teil! Der wird sicher wieder genau so toll

Mfg Yuna :wave:
 
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