sylvio
Active Member
A Temper and Some Darkness
Hallo alle zusammen und vielen Dank schon einmal, dass ihr einen Blick auf diese Geschichte werft! Weiter unten findet ihr nun das erste Stück vom ersten Kapitel meines neuen Romans, an dem ich nun schon seit Monaten zu schreiben versuche... Und letztens dann, der vielleicht zwanzigste Versuch oder so, da hat ganz plötzlich alles gut geklappt!
Der neue Abschnitt von meiner anderen Geschichte kommt deswegen übrigens erst Ende der Woche, und nicht wie von mir angekündigt spätestens heute...
Zur Story sag ich jetzt mal nichts weiter und überlasse das euch... Auf jeden Fall ist die Geschichte inhaltlich, wie vor allem auch sprachlich, ein ganzes Stück anders als das geschliffene SSS&S... Gerade auch deswegen bitte ich euch um ehrliche Kommentare - und nun viel Spaß!
Vorher noch ein Hinweis, damit es nicht zu Verwirrungen kommt: die Welt und die Zeiten, in denen die Geschichte handelt, haben zwar große Ähnlichkeit mit unserer Wirklichkeit, sind aber trotzdem fiktiv und in Details ziemlich viel anders..., also nicht wundern, wenn es etwa in den 70ern schon Musiker gibt, die eigentlich erst viel später Verbreitung fanden, oder der Hauptsitz der Institutionen der EU in Prag liegt...
Noch das übliche...
Autor: Sylvio Konkol
Titel: A Temper (and Some Darkness)
Teile: keine Ahnung...
Genre: Liebesgeschichte und Politthriller oder so..., wird sich noch zeigen...
Serie (Original oder Fanfiction): Original
Pairing (wenn vorhanden): -
Disclaimer: Das Copyright am Text, an den Charakteren, Schauplätzen und der Handlung liegt bei Sylvio Konkol, Zöblitz, ein Kopieren oder Verändern des Textes, auch von Auszügen, ist verboten!
--------------------
Dies ist nicht meine Geschichte, noch ist es die der Familie Volsky: dies ist die Geschichte der einen Frau, die ich liebte; es ist Valeskas Geschichte... Auch deswegen soll und wird es nicht meine Absicht sein, Ihnen zu verschweigen, dass ein gewisser Anteil an den Dingen, die sie von mir hören werden, nicht das ist, was mein gemeinhin als die Wahrheit ansehen würde! Denn wenn es eine Sache gibt, die mir mein doch schon ziemlich langes Leben lehrte, dann ist es die Erkenntnis, dass oftmals sehr viel mehr als nur eine gute Wahrheit existieren kann. Es liegt in der Natur des Menschen, sich seine eigene Wahrheit zu entwerfen; wobei die Wahrheit, die sie auf den folgenden Seiten lesen werden, nicht diejenige ist, die ich mir selbst erwählte, sondern die, die ich Ihnen gerne glauben machen möchte. Sehr viel davon ist echte Wahrheit, beinahe noch mehr ist Vermutung..., einige wenige Dinge wurden weggelassen, und einige mehr hinzugefügt... Sie sind ein denkender Mensch und werden damit umgehen können.
Ich erinnere mich sehr gut an diesen einen Abend im Jahre neunzehnvierundsiebzig irgendwann, im April oder im Mai, als ich von meinem ersten längeren Aufenthalt in Berlin zurückkehrte, und noch im Zug (wenn nicht sogar schon früher) den Entschluss gefasst hatte, in die Politik zu gehen, auf die eine, oder andere Weise – letztlich auf die andere, vorerst, wie sich zeigte... Es war wohl schon nach Mitternacht gewesen, und Valeska mochte in ihrem Bett gelegen haben; blickte nach oben durch das Dachfenster hindurch, hinauf zum Vollmond, und dachte sich die Grundzüge jener Geschichte aus, die später eine ihrer beliebtesten werden würde... Wie so oft lag sie halbnackt im Bett; ihre rechte Hand in ihrem Schritt ruhend, ihre linke mit ihrem dunkelbraunen, lockigem Haar spielend. Auf der Kommode neben von ihr glühte ein nepalesisches Räucherstäbchen, während in der Schublade darunter eine Packung teurer Zigarillos wartete, die Valeska im liebsten rauchen würde, sich aber nicht zu rauchen traute, um unsere Eltern bloß nicht sinnlos zu verärgern. Und dennoch: es gibt Abende, die wunderschön sind, obwohl man sie allein verbringt; Abende oder Nächte, in denen man sich wünscht, dass sie nie ein Ende fänden, und die eigentlich nur dann zu einem wirklich schönen Abschluss kommen könnten, wenn ein geliebter und vor allem vertrauter Mensch an die Seite träte...
Zu dieser Zeit geschah es, dass ein schmaler Lichtstreif durch den Türspalt in Valeskas Zimmer fiel, und bald nachdem Valeska diesen Lichtstreif wahrgenommen hatte, mischten sich vertraute Stimmen in die Dunkelheit... Eine davon war die meine, der ich froh war wieder daheim am Wandering Lake zu sein, der ich mich aber auch verändert hatte, in den vergangenen drei Wochen in Berlin. Valeska hingegen war ganz genau die selbe geblieben; zog sich sich eilig ihren rosa Wollpullover über (um nicht nur im Höschen mir und unserem Vater gegenüberzutreten) und ging hinaus in die blendend helle Eingangshalle... Sie beugte sich über die Brüstung hinweg und sah nach unten, und mit ihrer hohen, beinahe schrillen Stimme rief sie meinen Namen; wollte mich, der ich mit meinen Koffern noch immer an der Tür stand, möglichst schnell sehen, obwohl sie mich anfangs vermutlich gar nicht recht erkennen konnte, mit ihren an die Dunkelheit gewöhnten Augen, mit ihren wunderschönen, grünen Augen...
...
--------------------
So, das wars erstmal... Die Rohfassung von mindestens drei nachfolgenden Abschnitten hab ich im Zuge der erwähnten großen Schreiblust schon da..., wann genau die Fortsetzung kommt, hängt auch davon ab, wie ich mit meinen anderen Sachen nun vorankomme und wie groß überhaupt das Interesse hier ist... Bis bald.
Hallo alle zusammen und vielen Dank schon einmal, dass ihr einen Blick auf diese Geschichte werft! Weiter unten findet ihr nun das erste Stück vom ersten Kapitel meines neuen Romans, an dem ich nun schon seit Monaten zu schreiben versuche... Und letztens dann, der vielleicht zwanzigste Versuch oder so, da hat ganz plötzlich alles gut geklappt!
Der neue Abschnitt von meiner anderen Geschichte kommt deswegen übrigens erst Ende der Woche, und nicht wie von mir angekündigt spätestens heute...
Zur Story sag ich jetzt mal nichts weiter und überlasse das euch... Auf jeden Fall ist die Geschichte inhaltlich, wie vor allem auch sprachlich, ein ganzes Stück anders als das geschliffene SSS&S... Gerade auch deswegen bitte ich euch um ehrliche Kommentare - und nun viel Spaß!
Vorher noch ein Hinweis, damit es nicht zu Verwirrungen kommt: die Welt und die Zeiten, in denen die Geschichte handelt, haben zwar große Ähnlichkeit mit unserer Wirklichkeit, sind aber trotzdem fiktiv und in Details ziemlich viel anders..., also nicht wundern, wenn es etwa in den 70ern schon Musiker gibt, die eigentlich erst viel später Verbreitung fanden, oder der Hauptsitz der Institutionen der EU in Prag liegt...
Noch das übliche...
Autor: Sylvio Konkol
Titel: A Temper (and Some Darkness)
Teile: keine Ahnung...
Genre: Liebesgeschichte und Politthriller oder so..., wird sich noch zeigen...
Serie (Original oder Fanfiction): Original
Pairing (wenn vorhanden): -
Disclaimer: Das Copyright am Text, an den Charakteren, Schauplätzen und der Handlung liegt bei Sylvio Konkol, Zöblitz, ein Kopieren oder Verändern des Textes, auch von Auszügen, ist verboten!
--------------------
A Temper (and Some Darkness)
1
VALESKA
1
VALESKA
Dies ist nicht meine Geschichte, noch ist es die der Familie Volsky: dies ist die Geschichte der einen Frau, die ich liebte; es ist Valeskas Geschichte... Auch deswegen soll und wird es nicht meine Absicht sein, Ihnen zu verschweigen, dass ein gewisser Anteil an den Dingen, die sie von mir hören werden, nicht das ist, was mein gemeinhin als die Wahrheit ansehen würde! Denn wenn es eine Sache gibt, die mir mein doch schon ziemlich langes Leben lehrte, dann ist es die Erkenntnis, dass oftmals sehr viel mehr als nur eine gute Wahrheit existieren kann. Es liegt in der Natur des Menschen, sich seine eigene Wahrheit zu entwerfen; wobei die Wahrheit, die sie auf den folgenden Seiten lesen werden, nicht diejenige ist, die ich mir selbst erwählte, sondern die, die ich Ihnen gerne glauben machen möchte. Sehr viel davon ist echte Wahrheit, beinahe noch mehr ist Vermutung..., einige wenige Dinge wurden weggelassen, und einige mehr hinzugefügt... Sie sind ein denkender Mensch und werden damit umgehen können.
Ich erinnere mich sehr gut an diesen einen Abend im Jahre neunzehnvierundsiebzig irgendwann, im April oder im Mai, als ich von meinem ersten längeren Aufenthalt in Berlin zurückkehrte, und noch im Zug (wenn nicht sogar schon früher) den Entschluss gefasst hatte, in die Politik zu gehen, auf die eine, oder andere Weise – letztlich auf die andere, vorerst, wie sich zeigte... Es war wohl schon nach Mitternacht gewesen, und Valeska mochte in ihrem Bett gelegen haben; blickte nach oben durch das Dachfenster hindurch, hinauf zum Vollmond, und dachte sich die Grundzüge jener Geschichte aus, die später eine ihrer beliebtesten werden würde... Wie so oft lag sie halbnackt im Bett; ihre rechte Hand in ihrem Schritt ruhend, ihre linke mit ihrem dunkelbraunen, lockigem Haar spielend. Auf der Kommode neben von ihr glühte ein nepalesisches Räucherstäbchen, während in der Schublade darunter eine Packung teurer Zigarillos wartete, die Valeska im liebsten rauchen würde, sich aber nicht zu rauchen traute, um unsere Eltern bloß nicht sinnlos zu verärgern. Und dennoch: es gibt Abende, die wunderschön sind, obwohl man sie allein verbringt; Abende oder Nächte, in denen man sich wünscht, dass sie nie ein Ende fänden, und die eigentlich nur dann zu einem wirklich schönen Abschluss kommen könnten, wenn ein geliebter und vor allem vertrauter Mensch an die Seite träte...
Zu dieser Zeit geschah es, dass ein schmaler Lichtstreif durch den Türspalt in Valeskas Zimmer fiel, und bald nachdem Valeska diesen Lichtstreif wahrgenommen hatte, mischten sich vertraute Stimmen in die Dunkelheit... Eine davon war die meine, der ich froh war wieder daheim am Wandering Lake zu sein, der ich mich aber auch verändert hatte, in den vergangenen drei Wochen in Berlin. Valeska hingegen war ganz genau die selbe geblieben; zog sich sich eilig ihren rosa Wollpullover über (um nicht nur im Höschen mir und unserem Vater gegenüberzutreten) und ging hinaus in die blendend helle Eingangshalle... Sie beugte sich über die Brüstung hinweg und sah nach unten, und mit ihrer hohen, beinahe schrillen Stimme rief sie meinen Namen; wollte mich, der ich mit meinen Koffern noch immer an der Tür stand, möglichst schnell sehen, obwohl sie mich anfangs vermutlich gar nicht recht erkennen konnte, mit ihren an die Dunkelheit gewöhnten Augen, mit ihren wunderschönen, grünen Augen...
...
--------------------
So, das wars erstmal... Die Rohfassung von mindestens drei nachfolgenden Abschnitten hab ich im Zuge der erwähnten großen Schreiblust schon da..., wann genau die Fortsetzung kommt, hängt auch davon ab, wie ich mit meinen anderen Sachen nun vorankomme und wie groß überhaupt das Interesse hier ist... Bis bald.