Sorry ihr Lieben,
Bewertungen sind alle fertig, ich muss aber noch ausrechnen ._.
und da ich jetz zur Arbeit muss, gibts das erst heut nacht, bitte entschuldigt .__.
ich kopiers dann hier rein^^
bis später dann
---7 Stunden später---
danke für die Geduld ihr Lieben <3
also, jetzt endlich ohne große Worte, die Reviews
--Sonna--
Ich weiß, ich weiß, die Jury hat diesmal recht lange gebracht – mir waren so einige Klausuren im Weg, die irgendwie nicht weichen wollten. Dafür hab ich es jetzt endlich geschafft. Die Reihenfolge hat nichts zu bedeuten, die Dateien waren lediglich in dieser Reihenfolge auf meinem Desktop gespeichert ^^
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Ozymandias – MajinKay
Inhalt
Ich muss gestehen, ich musste die Geschichte doch tatsächlich zweimal lesen. Das Gedicht und das darauffolgende Gespräch haben sich beim ersten Mal meinem Verständnis entzogen. Beim zweiten Mal lesen ist es mir klarer geworden, auch wenn ich noch am interpretieren des letzten Satzes bin.
Dieser drehte sich erst nach einer Weile wieder zu seinem alten Freund um, ehe er sich in den zeitlosen Augen des alten Herrschers wieder verlor.
Vielleicht hab ich ja auch schon zu viele entsprechende Filme gesehen / Geschichten gelesen, aber mein erster Gedanke war, dass der Wächter ein „Geist“ aus alter Zeit ist und im Museum auftaucht, um sechzehnjährigen Mädchen einen „Denkanstoß“ zu geben. XD“ Ich glaube aber, dass der alte Wächter lediglich an Ozymandias hängt und sein Leben und Wirken gerne an die nächste Generation weitergeben möchte. Auch die Interpretation, das nicht alles in die Brüche ging, sondern Kultur und Frieden sein Vermächtnis waren … Unrecht hat er damit ja nicht.
Dass das Clara zum Nachdenken anregt … ich denke, wenn man in einer Welt wie der unseren aufwächst, wo man Gespräche über SMS abwickelt und Löcher im Funknetz mit einem Schweizer Käse vergleicht, interessiert man sich viel zu wenig für das, was mal war und was man daraus alles lernen kann. Clara wird diese Begegnung sicher nie vergessen und bestimmt nochmal vorbeischauen …
Nachtrag: Da hätte ich ja auch früher drauf kommen können, den Namen einfach mal zu googlen … das Ozymandias ein anderer Name für den Pharao Ramses ist, hab ich nicht gewusst. Wieder was gelernt.
[einziger Formalfehler: weniger als 2.000 Wörter …]
[9,5/10]
Ausdruck und Stil
Der Hammer! Ich sitz hier gerade baff vor dem Laptop. Die Beschreibung der Umgebung und der Statue … Sinfonie, warmes Feuer, zweite Geige, Crescendo, Paukenschlag … der Hammer. [ich weiß, ich wiederhole mich, aber so ist es nun mal] Ich hab das alles direkt vor mir gesehen.
Mein Lieblingssatz ist folgender:
Augen, die die Jahrtausende gesehen hatten. Augen, so tief wie die Zeit selbst und so traurig, wie sie noch nie zuvor Augen gesehen hatte. *wow* Das ist so … ich sehe diese traurigen Augen vor mir, spüre ihren Blick …
[10/10]
Grammatik und Rechtschreibung
Also, auch nach zweimaligem Lesen ist mir nichts groß aufgefallen … oder doch, eine kleine Sache:
Einen seltsamen Schauder gleich erschien ihr diese Statue für einen kurzen Herzschlag lang realer als die der meisten anderen Menschen, die sie in ihrem Leben bis jetzt kennen gelernt hatte.
Irgendwas ist an diesem Satz, was mich stört. Die Statue ist für einen kurzen Herzschlag sehr real, soweit komm ich mit. Und dann entzieht sich mir der Satz. Scheint die Statue realer als die meisten anderen Menschen, denen sie bisher begegnet ist? Zeitweise war ich auch soweit, dass ihr die Statue realer erscheint als den meisten anderen Menschen, aber dann macht der letzte Teil des Satzes keinen Sinn mehr …
Erklärung bitte ^^
[9,5/10]
Gesamt [29/30]
~*~
Ergo Sum - Antheon
Inhalt
Das Thema ist ja vortrefflich getroffen worden. Und als Vorgeschichte zu „Soteria“ sehr gut gelungen. Auch ohne „Soteria“ zu kennen, ist die Geschichte verständlich und sehr gut durchdacht. [Da ich aber Soteria kenne und weiß, was mit Ion noch passiert, tut mir der Junge sowas von Leid – was er noch alles durchmachen muss und schon musste …]
Der Beginn, wie Cogito zum Synthoid wurde, bietet einen guten Einstieg in die Geschichte. Die nachfolgenden 36 Jahre waren für sie bestimmt nicht einfach, zum Teil Mensch, zum Teil Maschine und doch mag sie im Grunde keiner bei sich haben.
Die Begegnung mit Ion … ein Teil von mir hat gleich gesagt, das er der Junge aus Soteria ist, ein anderer Teil war noch der Meinung, dass das einfach „Zufall“ ist. Erst lassen sie ihren Transporter explodieren und dann lässt Ion sie bei sich übernachten und streitet sich deswegen auch noch mit seinem Bruder. Ich hätte nie gedacht, dass Ion Cogito verraten könnte – zum Glück hat er sich dann doch anders entschieden. Als die beiden zusammen in der „Wohnung“ waren und Cogito nicht verstanden hat, wieso Ion sich so komisch benimmt, aus dem Zimmer stürmt und hinterher immer wieder zu ihr herüberblickt … *schmunzel* Von der Seite der Maschinen aus betrachtet benehmen wir Menschen uns manchmal wirklich komisch …
Womit ich auch nicht gerechnet habe, ist der Verrat von Major Avidum. Er hat schließlich u.a. Cogito erschaffen und hat dort auch mit Riful zusammengearbeitet … damit hast du mich echt überrascht.
Riful … als Zentralrechner war sie mir immer etwas „fremd“, aber jetzt, wo ich ihren Hintergrund kenne … sie tut mir fast etwas Leid, das sie so enden musste …
[10/10]
Ausdruck und Stil
Hier habe ich nichts zu meckern. Angefangen bei der Beschreibung, wie Cogito ihre „Umwandlung“ erlebt, wie sie die Welt sieht …
Am besten gefallen hat mir folgender Satz, er hat was Wahres an sich:
Er hielt inne, versuchte, die schrecklichen Bilder aus seinen Kopf zu bannen, doch zu vergessen, bedeutete, sich schließlich wieder zu erinnern. So war es eben mit Erinnerungen: Was man erhalten wollte, vergaß man mit der Zeit, und was man vergessen wollte, blieb für alle Zeit erhalten.
[10/10]
Grammatik und Rechtschreibung
Ein, zwei kleine Kommas, die nicht am richtigen Platz waren, und ein Patzer bei den Pronomen:
erklang eine Stimme am Rande ihrer [meiner] Wahrnehmung, doch sie schien so undeutlich und fern, dass ich die Worte nicht ausmachen konnte.
[9,5/10]
Gesamt [29,5/30]
~*~
Geheimnis einer Wüstenstadt - Rela1309
Inhalt
Okay … mir hat sich leider nicht alles erschlossen … viele Fragen sind offen geblieben …
Den Bezug zum Thema hab ich gefunden. Amai und Ojin sind eine Person, genauso wie Lonataya sich in dieses schlangenähnliche Wesen verwandeln kann. Zwei Fragen: wieso können die das? Wenn ich das richtig gelesen habe, sind die Vergessenen doch abgehauen, bevor die Wissenschaftler sie in die Finger bekommen haben? Und wieso erinnern sich Amai und Ojin nicht aneinander [wieso hat Amai eigentlich Ojins Stimme gehört, als sie ganz zu Anfang unter der Dusche stand? Das ist doch eigentlich gar nicht möglich. Und wieso wundert es beide nicht, das sie immer wieder aufwachen und die Klamotten des jeweils anderen anhaben?], aber Lonataya weiß hinterher von ihrer Verwandlung? [wobei ich mir hier nicht sicher bin, ob sie sich zum ersten Mal verwandelt hat und wieso sie das nicht „erschreckt“]
Genauso verstehe ich nicht, wie die Wissenschaftler so eine Macht ausüben können, dass sie die Leute einfach „verschwinden“ lassen können. Ein wenig mehr Hintergrundinformationen über das Rechtssystem, den Herrscher, etc. wären nicht schlecht gewesen. Und vielleicht auch, warum die Wissenschaftler so etwas tun.
Ein weiterer Punkt sind die Charaktere … ich bin irgendwie mit keinem so richtig warm geworden. Sogar als Amai von den Uniformierten gefangen wurde, war mir das ziemlich „egal“, ich hab nicht mit ihr mitgelitten, habe sie nicht angefeuert, schneller zu rennen – nichts. Was sind die Träume der Vergessenen, hassen sie die Menschen auf der Oberfläche, sind sie ihnen egal? Und wie genau funktioniert eigentlich das Leben in den Katakomben? Wenn so viele Menschen zusammenleben, muss es doch irgendeine Ordnung und auch Regeln geben. Wieso ist keiner dazwischen gegangen, als Amai den Händler angegriffen hat?
Alles in allem kein schlechter Ansatz, aber bei der Umsetzung hat es leider gehapert …
[5/10]
Ausdruck und Stil
Tja, hier kann ich eigentlich nur sagen: nicht schlecht, aber verbesserungswürdig. Vor allem zu Anfang sind mir doch sehr merkwürdige Formulierungen untergekommen:
Im Laufschritt kostete sie ihre letzte Energie aus, um eventuellen Verfolgern zu entgehen. <- besser wäre: Im Laufschritt holte sie das letzte bisschen Energie aus sich herum,
Schon hörte sie das leise Prasseln des erfrischenden Wassers, genoss den Kühleffekt und dachte nach. <- genoss das kühle Nass auf ihrer Haut
So verbrachte sie Stunden damit, den PC in Ordnung zu bringen oder wichtige Dateien zu suchen, und er räumte auf, bis nicht ein Staubkrümel mehr auf dem alten gefliesten Boden lag, wobei man an manchen Stellen schon den Beton darunter sah, was beide sehr störte. <- was mich hier stört, ist, dass du erst aufzählst, was die beiden aneinander nervt, und dann kommt „was beide sehr störte“. Eine Gemeinsamkeit der beiden, die irgendwie untergeht, weil sie so „lapidar“ daherkommt.
Diese Kleinigkeiten ziehen sich leider durch die gesamte Geschichte.
[6/10]
Grammatik und Rechtschreibung
Rechtschreibfehler, vertauschte Groß- und Klein-Schreibung, fehlende Kommata … leider alles relativ häufig vorhanden gewesen.
[6/10]
Gesamt [17/30]
~*~
Dämon - Yin
Inhalt
Das … muss ich jetzt erst mal verdauen … so hab ich mein Gewissen, ehrlich gesagt, noch nie interpretiert. Aber die Interpretation gefällt mir. Sehr sogar. Das Menschen, die mit Schuld sterben, anderen Menschen dabei helfen müssen, ihre Schuld abzutragen. Das sie ihnen ihre Taten ins Ohr flüstern, ihnen das Herz zusammendrücken, die Luft zum Atmen nehmen und in Alpträumen zu ihnen kommen …
Die Sicht auf die Dinge aus Sicht eines dieser Schatten … so ein Dasein zu fristen, hat keiner verdient.
Aus dieser Sicht kann ich Eregal insoweit verstehen, das er sich ans „Leben“ klammert. Andererseits wünsche ich auch keinem Menschen, dass er seine Dämonen nicht wieder loswird …
[10/10]
Ausdruck und Stil
Du hast mich umgehauen! Angefangen von
Kennst du das Gefühl, wenn dein Herz plötzlich schwer wie Blei wird?
Kennst du die kalte Angst davor, die Augen zu schließen und dich dem zu stellen, was dein Verstand tagsüber von dir fernhält?
Und kennst du die wirren Gedanken, die sich einstellen, kaum hast du dich von den Strapazen der Nacht erholt?
[diese Fragen haben mir eine richtige Gänsehaut beschert]
bis hin zu
Bilder eines Lebens. Ist es das meine? Das der Frau oder des Parasiten? Wehmütig begreife ich, dass ich es nie erfahren werde. Nie Erlösung finden werde. Für immer unvollendet.
Da verliert dieser doch recht nette Dämon sein Leben, weil er seine Pflicht getan hat, weil er diese Frau nicht besessen zurücklassen wollte – und jetzt wird er dafür einfach ausgelöscht … irgendwie traurig, das ihm noch nicht einmal ein letzter Gedanke gewehrt wird …
[10/10]
Grammatik und Rechtschreibung
Nichts gefunden.
[10/10]
Gesamt [30/30]
~*~
Von Werwesen und anderen Experimenten – Rinoa15
Inhalt
Eine gut durchdachte Story, bei der ich das Ende so nicht habe kommen sehen. Mit „in die Luft fliegen“ hab ich nicht gerechnet … aber von einer Seite aus betrachtet, hat es so Liz erspart, das sie entweder ihre Freundin töten musste oder von dieser getötet wird … beide hätten am Ende Schuldgefühle gehabt.
Selen, die beinahe wortwörtlich diesem Wissenschaftler in die Hände fällt und sich daraufhin verändert. Selen, die an ihren Freunden hängt und manchmal stärker tut als sie sich fühlt, Liz, die ängstliche und Fil, der lustige Rotschopf … ich hab die drei richtig lieb gewonnen. Als Selen endlich die Gitterstäbe durchbrochen hatte und völlig verzweifelt bei Liz im Zimmer hockt, da hätte ich diesen Wissenschaftler am liebsten unangespitzt in den Boden gerammt!
Was mich aber nochmal interessieren würde, wie hat dieser Mann das eigentlich zustande gebracht? Und warum macht er das überhaupt?
[9/10]
Ausdruck und Stil
Sehr gut. Breiter Wortschatz, kaum Wiederholungen. Besonders gut haben mir die symbolischen Gitterstäbe gefallen, die Selens Bewusstsein gefangen hielten.
Ein sehr guter Abschluss war auch der letzte Absatz. Dieses
Ein weiterer Fehlschlag in Selens Kopf und dann fliegt alles in die Luft … *schauder*
[8,5/10]
Grammatik und Rechtschreibung
Mir ist nichts aufgefallen …
[10/10]
Gesamt [27,5/30]
--Toff--
Rela – Geheimnis einer Wüstenstadt
Inhalt
Puh...also, wennich es mit einem Wort zusammenfassen müsste, wär das wohl: Weird o__Ô
Man hat irgendwie den Eindruck, als wüsste diese Story nicht, wo sie eigentlich hin will. Die ersten Zeilen war ich überzeugt davon, eine Tomb Raider FF zu lesen (was mal was neues gewesen wäre), aber dann folgen Katakomben, eine (seeeeehr) vage Beschreibung der Backstory, die zudem wie eine Collage der gängigsten Klischees wirkt (böse Regierung, "Armee der Wissenschaftler" [das wiederum liest sich fast wie eine Parodie der zwei gängigsten Klischeeantagonisten], Rebellen im Untergrund, eine kämpferische, unnahbare Protagonistin, etc.). Zudem fallen diese Beschreibungen so fragmentarisch und zusammenhangslos aus, dass sie eben das nicht tun, was Backstories normalerweise sollten, nämlich irgendetwas erklären. Sie werfen nur noch mehr Fragen auf, die der Text nie beantwortet. Andere Dinge hingegen erklärst du bis ins kleinste Detail, wie zum Beispiel die modischen oder innenarchitektonischen Vorlieben der Charaktere und ähnliche Sachen, die den Leser allerdings nicht halb so viel interessieren, wie der Hintergrund des Ganzen. Gerade diese Detailstärke der Kapitel in den Katakomben (was so ziemlich vier fünftel des ganzen Textes ausmacht), wirkt ziemlich ermüdend, zumal man noch keine Ahnung hat, wo das ganze hinführen soll. Man hat (bis auf die vage Hintergrundstory) kein Anzeichen für einen Plot, keinen Antagonisten (bis auf die vage erwähnte Armee der Wissenschaftler). Statt dessen gehen die Charaktere feiern, besaufen sich und pöbeln sich gegenseitig an, wobei man als Leser nicht einmal konkrete Gründe dafür erfährt, sondern wieder nur vage Andeutungen.
Irgendwann im letzten Drittel betreten die zwei Schwestern (oder nicht Schwestern?) dann die Außenwelt und so etwas wie eine Handlung ergibt sich, die nach Lonas Entführung aber aufgrund des Seitenlimits gegen den Baum fährt und den Leser ziemlich unbefriedigt zurück lässt. Das ist auch definitiv einer meiner Hauptkritikpunkte. Der Wettbewerb beinhaltet die Herausforderung, eine Story zu konzipieren, die sich innerhalb des vorgegebenen Limits entwickeln kann und auch zum Abschluss kommt. Das scheitert in diesem Fall umso drastischer, weil die Handlung viele viele Seiten lang total stagniert. Mein Tipp wäre also, den Plot zu planen und zumindest ungefähr zu wissen, worauf das ganze letztendlich hinaussoll und dementsprechend den Platz einzuplanen. Also mehr Zeit und Platz für eine konkretere und vielleicht etwas ausgefeiltere Backstory, vielleicht weniger und dafür besser entwickelte Charaktere und eine konkrete Handlung wären meine Empfehlungen für den nächsten Text^^
4/10
Ausdruck/Stil
Dein Schreibstil ist sehr solide und größtenteils wirklich ausgereift. Es gibt eigentlich nur zwei Dinge, die ich wirklich ankreiden würde: zum einen verwendest du ziemlich unnötig komplizierte Satzkonstruktionen (z.B.: "Da sie beide sich geweigert hatten, wurden sie verfolgt, ihr Haus zerstört, ihre Identitäten gelöscht, so dass niemand sie mehr kannte, den Verwandten, soweit sie denn existierten, wurde erzählt der Betreffende sei an irgendeiner Krankheit gestorben." Hier hätte man wirklich mindestens zwei oder drei Sätze drauß machen können. Und von diesen Oschis hast du echt einige im Text^^) und zum anderen teilweise recht verkrampft wirkende und ebenso umständliche Metaphern (z.B.: "Ein paar Wassertropfen folgten dem Gesetz der Schwerkraft und ergossen sich in einem Strom plätschernd auf den Boden der Dusche." Das ist schon etwas viel für einfache Wassertropfen^^). Sicher, der Leser freut sich über schöne Metaphern, aber das bedeutet nicht, dass man die umständlichsten und ausschweifendsten Formulierungen für jedes banale Ereignis verwenden muss. An dieser Stelle würde ich dir wirklich mehr Mut zur Schlichtheit empfehlen. Man braucht sich nicht in jedem Satz rhethorisch zu verrenken, um sich als Autor zu beweisen. Dinge kurz und treffend zu beschreiben ist auch eine Kunst und dem Lesefluss sehr viel zuträglicher^^
7/10
Rechtschreibung/Grammatik
Nichts spektakuläres. Hier und da ein Schusselfehler in Groß- und Kleinschreibung u.ä.
Nichts, was wirklich fies auffalle würde.
9/10
20/30
Yin – Dämon
Inhalt
Sehr beeindruckend! Im grunde könnte ich das fast so stehen lassen, aber natürlich sollst du auch einen differenzierteren Kommentar zum Inhalt bekommen^^
Man kann über diese Geschichte wirklich viel nachdenken. In dieser an sich ziemlich kurzen Story konstruierst du ein wirklich interessantes neues Bild von einem so relativ erschöpften Thema wie Dämonen. Ich finde, auf diesen nicht mal ganz drei Seiten hast du wirkliche eine faszinierende Vorstellungswelt konstruiert. Das Verhältnis von Schuld und Vergebung, die ja irgendwie beide in den Dämonen personifiziert sind, lässt sich, wenn man denn will, sehr schön auf der Symbolebene interpretieren. Auch die Frage, ob Dämonen nun gute oder böse Wesen sind, überlässt du dem Leser, was mir persönlich immer recht gut gefällt. Einerseits quälen sie die Menschen mit Schuldgefühlen, anderseits drängen sie sie somit auch dazu, ihre Schuld abzutragen und Vergebung zu erlangen, damit ihnen nicht das gleiche Schicksal zuteil wird. Moralisch gesehen also herrlich diffizil und der Leser wird praktisch gezwungen, sich selbst mit diesen Fragen auseinanderzusetzen, um herauszufinden, ob er in dem Protagonisten einen Helden oder einen Antihelden sehen soll. Ich muss gestehen, ich finde diese Materie so interessant, dass ich sie in einer längeren Geschichte am liebsten noch weiter konstruiert sehen würde. Das ist allerdings nicht als Kritikpunkt gemeint. Im Gegenteil, das Ende deiner Story gefällt mir sehr gut. Egal wen man nun als gut oder böse bezeichnen würde, alle sind zum Schluss eins und vergehen im Nichts...wundervoll nihilistisch ^_^
Zu kritteln habe ich tatsächlich nichts gefunden...und ich habe mir den Text oft durchgelesen in der Hoffnung, auch was zum kritisieren zu finden. Bleibt mir nur noch zu sagen: Großartig!
10/10
Ausdruck/Stil
Ich finde es wirklich erstaunlich, wieviel Geschichte du immer in so kurze Texte bekommst. Auch diese Story ist wahnsinnig schlank, sparsam in Beschreibungen und vom Satzbau her vergleichsweise schlicht und trotzdem erzeugt sie eine extrem lebendige Atmosphäre und versteht es, den Leser zu packen. Man hat irgendwie den Eindruck, dass kein Wort zuviel ist. Am deutlichsten wird das, wie ich finde, in dem Dialog zwischen dem Dämon und Eregal. Mit wenigen, prägnanten Sätzen wird hier eine wirklich beklemmende Atmosphäre geschaffen und obwohl kaum Raum für die Beschreibung der Charaktere eingenommen wird, wirken sie plastisch und lebendig. Die Story spinnt eine intensive Stimmung, ohne dass der Fluss der Handlung dabei gestört wird. Wunderbar ausbalanciert könnte man also sagen^^
10/10
Rechtschreibung/Grammatik
kaum was zu meckern...der ein oder andere Schusselfehler in Form eines vergessenen Buchstaben oder falscher Getrennt- bzw Zusammenschreibung^^
9/10
29/30
Rinoa – Von Werwesen und anderen Experimenten
Inhalt
Also das nenne ich mal eine Finte^^ Die ersten Absätze lang habe ich mich von deiner Story irgendwie an die alten Gänsehautbücher erinnert gefühlt. So kurz vor der Pubertät stehende Jugendliche (so wirkte es zumindest), Sticheleien, kleine Abenteuer, eben locker und kurzweilig transportiertes Alltagsleben. Im übrigen habe ich diese Bücher damals geliebt, es ist also durchaus nicht negativ gemeint XD Der Umgang der Kids untereinander wirkt lebendig und nicht aufgesetzt (wobei Liz' Nervosität zum Teil etwas überbetont wurde, meiner Meinung nach) und die Handlungen der Clique beschreibst du sehr bildlich...fand ich wirklich schön! Die Scifi-Elemente sind auch angenehm nebensächlich in die Story eingebettet, eben nur als leichte Winks mit dem Zaunpfahl, dass wir uns doch ein wenig weiter in der Zukunft befinden. Gegen Ende wird das Ganze dann allerdings mehr und mehr zu einer blutigen Erwachsenenstory und das Ende selbst brilliert geradezu durch körperliche und seelische Grausamkeit, sowie einen Schlussknall, der fast schon zu nihilistisch ist, um tragisch zu sein. Wahrscheinlich hätte diese Eskalation ohne den unschuldigen Anfang nicht so stark gewirkt, an dieser Stelle wirklich clever konzipiert^^ Das gilt auch für die Beschränkung auf die Perspektive des Opfers und seines Umfeldes. Das rechtfertigt quasi die Tatsache, dass wir nie etwas über die (Hinter-)Gründe dieser Experimente erfahren, oder was genau eigentlich erreicht werden sollte. Persönlich hätte ich mir allerdings schon eine Winzigkeit mehr an Erklärungen gewünscht, aber andererseits wäre das auch nur relevant, wenn diese Story eine Moral zu vermitteln gehabt hätte und irgendwie erinnert es mich auch in dieser Hinsicht mehr an meine Lieblingsbuchreihe aus Kindertagen: Ich habe es vorrangig als emotionales Gruselerlebnis wahrgenommen^^ (Jeez, schon die dritte Story, die hier ohne Moral daherkommt...sollte mir das was über unsere Userschaft sagen? o_Ô) Ein wenig gefehlt haben mir allerdings ein paar mehr Sätze zu den Charakteren. Gerade die Clique um Selen setzt sich prinzipiell aus "dem Mädchen", "dem Jungen" und "dem sensiblen Angsthasen" zusammen, weißt du, was ich meine?^^ Ein paar mehr individuelle Charakterzüge oder eine Andeutung von Gründen, weshalb diese drei Freunde sind wäre nett gewesen. Die kurze Vorstellung am Anfang is etwas spärlich, um die Charaktere dem Leser näher zu bringen. So ist es dann vor allem die bloße Brualität, die einem am Ableben des Rotschopfes rührt und nicht wirklich das tragische Ende dieses Charakters. So hat man ein wenig das Gefühl, niemanden aus dieser Story wirklich zu kennen.
8/10
Stil/Ausdruck
Dein Stil war für mich ehrlich gesagt ein wenig gewöhnungsbedürftig. Dabei hat mir der Ausdruck an sich sehr gefallen. Die Absätze lesen sich flüssig und hin und wieder streust du wirklich schöne und stimmige Metaphern ein, die jedesmal eine dichte Atmosphäre spinnen. Was mir weniger gefallen hat, waren allerdings Zahl und Umfang dieser Absätze. Es waren mir doch ein paar zuviele und dementsprechend auch etwas zu kurz. Dazu kommt, dass du sie jedesmal sehr unvermittelt beginnst und auf diese Weise auch neue Figuren vorstellst (nein, vorstellen wäre zuviel gesagt, du lässt sie einfach auftreten und verwirrst den Leser zum Teil quasi zwangsläufig). Außerdem benutzt du Absätze sowohl innerhalb einer Szene, als auch zwischen ihnen. Was dazu führt, dass man manchmal in eine neue Szene gerutscht is, ohne es zu merken und da viele Charaktere quasi nur aus ihrer wörtlichen Rede bestehen, bekommt man das beim ersten Lesen oft nicht so schnell mit. Das sind in meinen Augen recht leicht zu behebende Dinge, die das Lesevergnügen für mich wirklich unnötig etwas geschmälert haben. Der Text wirkt dadurch einfach unruhig und irgendwie gehetzt, so dass diese schönen, atmosphärischen Szenen mit den sprachlichen Bildern wie kleine Atempausen wirken, die zum Innehalten und Betrachten einladen. Ich hätte mir den ganzen Text etwas mehr in dieser Manier gewünscht. Konkret würde ich also empfehlen, beim nächsten mal weniger Absätze zu verwenden (am besten nur zwischen einzelnen Szenen), und eine Winzigkeit mehr an beschreibenden Elementen einzubringen. Wo ich bei anderen Stories den schlanken Stil lobe, übertreibst du es ein klein wenig^^ Aber dieses Maß zwischen zu viel und zu wenig zu finden ist auch nich einfach.
7/10
Rechtschreibung/Grammatik
Also hier hab ich nichts gefunden. Der Fehlerteufel ist wahrscheinlich auch schon gefressen wurden^^
10/10
25/30
Kay – Ozymandias
Inhalt
Rekapitulieren wir doch mal kurz, was wir bisher schon alles hatten: Mutanten unter dem Wüstensand, Dämonen, die sich an menschliche Seelen heften und ihnen ihre Schuld einflüstern und werwolf-artige Kreaturen, die sich an Kinderfleisch delektieren...und nun: ein Schulausflug ins Museum! Spektakulär unspektakulär, könnte man sagen und das ist nicht im geringsten Sinne negativ gemeint. Ich persönlich mag Alltagsstories sehr. Ohne große Helden oder epische Konflikte die Spannung und diesen gewissen Zauber darzustellen, der in all den kleinen Dingen und Momenten zu sehen ist, wenn man denn die Zeit und den (ich kann mich der Formulierung im Text nur anschließen) offenen Geist dazu mitbringt. Ein kleines Portrait der Magie des Augenblicks, sozusagen. Wie so oft spielst du auch hier wieder mit wohlvertrauten Klischees (die Rahmenhandlung an sich, die Protagonistin, der geheimnisvolle und irgendwie kauzige Museumswärter) und würzt sie mit einem lockeren ironischen Ton (ein wenig hat mir persönlich schon der harte Zynismus deiner anderen Texte gefehlt...das ist aber natürlich kein Kritikpunkt^^). Das Ende passt dann auch wunderbar, ohne einen wirklichen Höhepunkt zieht der Zauber des Moments vorüber, ganz wie im echten Leben. Auch sehr gut gefallen hat mir dieser vage Blick in die Zukunft der jungen Frau, der ja doch ein optimistisches Bild von ihrem weiteren Lebensweg vermittelt. Alles in allem eine lockere, malerische Geschichte, die mal wieder dazu einlädt, die Welt mit etwas offeneren Augen zu betrachten (oder mal wieder ins Museum zu gehen *g*)
8/10
Stil/Ausdruck
Die Story besticht durch einen locker-leichten, ironischen Ton, der bei Osymandias "Auftritt" von einem wundervoll malerischen, metaphernreichen Pathos abgelöst wird. Den Wechsel der Stimmung und die (wenn vielleicht auch kurzlebige) Entwicklung der Protagonistin unterstreichst du somit wirklich sehr schön. Auch sonst ist der Stil schön rund und sorgt für ein kurzweiliges Lesevergnügen
10/10
Rechtschreibung/Grammatik
Ah, dieser Punkt hat mir nun wieder weniger Vergnügen bereitet. Ich erinnere mich an die zeitlich doch sehr straffe Entstehung der Story und das allermeiste, das ich zu bekritteln habe, liegt höchstwahrscheinlich auch darin begründet (außer deinem seltsamen Hang, den Akkusativ statt dem Dativ zu benutzen^^), dennoch kann man die ganzen Schusselfehler auch wieder nich unter den Tisch fallen lassen. Gemessen an der Länge der Story war die Fehlerdichte doch schon recht auffällig. Wir haben Vertippser, die bereits erwähnten Fallfehler und Sätze, die irgendwie anders zu Ende gebracht wurden, als sie begonnen worden sind. Beim nächsten Mal empfiehlt es sich also, lieber das Zeitlimit ein Stündchen mehr zu überziehen, da kneift man gern mal ein Auge zu, wenn man beim Lesen dafür den Rotstift aus der Hand legen kann
7/10
25/30
Antheon – Ergo Sum
Inhalt
Dann starte ich gleich mal zu Anfang mit ein bisschen Klugscheißerei
Das zitierte Werk von Platon heißt Symposion (Gastmahl), Symposium ist die späte lateinische Version...aber das nur am Rande XD Das Zitat an sich finde ich wirklich sehr schön ausgewählt^^
Aber zum Thema:
Endlich erfahren wir also die Geschichte von Ion und Cogito^^ Die kleinen Erweiterungen deines Soteria-Universums gefallen mir dabei wirklich gut und auch die Action kommt wieder nicht zu kurz. Teilweise fühlte ich mich an die Kampfszenen aus I-Robot erinnert...die echt saucool waren. Man könnte eigentlich sagen, diese Geschichte liest sich wie ein Hollywoodfilm...dies umfasst sowohl die Plus- als auch die Minuspunkte. Zum Beispiel gab es einige Stellen im Text, wo ich ehrlich gesagt nicht mehr so ganz folgen konnte: Beispielsweise die Tatsache, dass Cogito sofort auf eine Falle zum Provozieren eines Krieges schließt, weil sie angegriffen worden waren und der Major sowie Ions Bruder nicht unter den Leichen waren. Ich mein, sie befanden sich ohnehin in einem Konflikt mit aufständischen Maschinen, da wäre es doch nicht abwegig, dass diese überraschend angreifen und den ranghöchsten Offizier gefangen nehmen.
Und wenn der Bruder und der Major diesen ganzen Plan ausgeheckt haben und Ion sogar eingeweiht war, wieso riskieren sie dann, diesen zu töten indem sie das Haus in die Luft jagen...auch der Streit zwischen den Brüdern über Cogito ergibt dann wenig Sinn, weil sie ja denselben Plan verfolgen. Und wenn der Tod des Majors Teil des Plans ist, wieso spielt er dann mit? Und wenn diese Menschen den Krieg beginnen wollen, weil sie so abgrundtief die Maschinen hassen, wie ist es ihnen dann überhaupt möglich mit ihnen zusammen zu arbeiten (zumal diese Maschinen dann ja auch den Krieg wollen und offensichtlich also die Menschen unterjochen und töten wollen)? Und wieso sollte es überhaupt einen Krieg provozieren, wenn der Major in einem Konflikt mit Aufständischen stirbt, die ja ohnehin von beiden Seiten geächtet sind? Das ist eine kleine Auswahl an Fragen, die sich mir während des Textes gestellt haben.
Ein weiterer Punkt, der mich sehr an einen Kinofilm erinnert, sind die Charaktere. Ion ist so wahnsinnig unschuldig und naiv, dass es in diesem doch ehr harten Setting etwas fehl am Platz wirkt. Er ist zwar sehr jung, aber er hatte in diesem Krieg schon vieles erlebt, wie ich es mitbekommen hab. Vor allem wenn man sich seinen Bruder ansieht (der ja schlichtweg wahnsinnig ist) wirkt dieser krasse Kontrast etwas sehr gezwungen. Ich finde, ein paar Charakterzüge über das reine Gute und Unschuldige hinaus hätten Ion doch um einiges interessanter gemacht und damit auch die Entwicklung der Beziehung zwischen Ion und Cogito, was ja eigentlich der Kern des Textes ist. Hier wirkt es wiederum ehr wie die typische Hollywood-Romanze, die sich zwischen der ganzen Action doch ehr etwas erzwungen entwickelt.
Der letzte Punkt in diese Richtung ist dann das Finale...ich muss zugeben, mir wars echt etwas zu viel^^' Der Kampf mit dem Mech war eine echt coole Idee, das hat mir wirklich gefallen. Diesen Psychotrip der beiden Menschen konnte ich nicht mehr ganz nachvollziehn...ich mein, wie soll ihr Plan funktionieren, wenn sie sich gegenseitig umbringen und dann Cogito zerstampfen, die ja als Sündenbock dienen sollte^^'' Aber das Quentchen zuviel war für mich das mit der Säuregrube...warum ist die da? War das ein verlassenes Versteck eines James Bond Schurken? Und wie kann Ion als Mensch in die Säuregrube tauchen und diesen Roboter herausziehen? Und wie kam es zu Rifuls Auftritt? Woher wusste sie von dem geplanten Verrat, und wenn sie es wusste, wieso kam sie dann alleine und setzte sich dem Risiko eines Kampfes aus. Sie war doch so etwas wie die Führerin der Maschinen, warum kommt sie nicht mit einem ganzen Batallion und stellt gleich sicher, dass die tatsächlichen Ereignisse dort ans Licht kommen?
Und so lässt mich dieser Text tatsächlich mit dem Gefühl zurück, dass ich auch vom Verlassen eines Kinos her kenne: ehrlich beeindruckt von dem ganzen Setting und dem Krachbumm, aber inhaltlich doch irgendwie recht verwirrt^^
7/10
Ausdruck/Stil
Der Punkt wird kürzer xD
Der Stil ist wieder kugelrund und passt sich den Situationen und Charakteren schön an. Emotionale Momente vermittelst du ebenso gut wie Action, oder den analytischen Ton der Maschinen. Man kann sich das Geschehen immer gut vor Augen führen und die Handlung bleibt trotz bildlicher Beschreibung schön im Fluss...kurzum, alles super^^
10/10
Rechtschreibung/Grammatik
Ich glaub, irgendwo binnich über einen Fehler gestolpert, aber gemessen an der Länge des Textes kann man da drübersehen.
10/10
27/30
--Akkarin--
Rinoa – Von Werwesen und anderen Experimenten
Inhalt
Ich muss sagen, das Werk lässt mich mit dem überwältigenden Gefühl eines sehr großen „häh?“s zurück. Irgendwie scheine ich im Laufe des Lesevorgangs den Moment der Erleuchtung verpasst zu haben, denn leider hat der Sinn des Ganzen sich mir völlig verschlossen. Gut, die im Titel angesprochenen Werwesen habe ich noch gefunden, aber die ebenso erwähnten Experimente – man beachte den Plural – widersetzten sich hartnäckig jeder näheren Betrachtung. Das wäre alles noch nicht weiter schlimm, es gibt genug Geschichten, bei denen der Titel ungefähr so gut zu dem zugehörigen Werk passt wie saure Gurken zu Erdbeermarmelade, nur führt diese Geschichte nicht einmal den angefangenen Erzählstrang zuende. Man erfährt nichts über die Umstände der offensichtlichen Verwandlung, nichts über die Motive des Drahtziehers und am allerwenigsten über die Beweggründe der Morde, die scheinbar ausschließlich an bekannten Personen verübt werden. (An dieser Stelle die Verständnisfrage: Wieso fliegt am Ende alles in die Luft? OO hat Mr. Unbekannt eine Bombe mit Fernzünder eingebaut? Und das in so kurzer Zeit?)
Was mich zudem wirklich gewundert hat, was die Tatsache, dass da von einer Bande Kinder die Rede ist, um die sich die Eltern und Erwachsene im Allgemeinen einen feuchten Dreck zu scheren scheint. Kinder, für die Beinbrüche und Krankenhausaufenthalte ohne elterliche Aufsicht zur Tagesordnung gehören und die auf der anderen Seite aber jeden Tag brav in die Schule gehen...Verstehst du, worauf ich hinaus will? Ich fühle mich mit Charakteren konfontiert, die irreal und künstlich wirken, weil nichts zusammenzupassen scheint. Ich hätte mir mehr Tiefe und Persönlichkeit für die einzelnen Charaktere gewünscht, einfach, um sie verstehen zu können und die einzelnen Personen weniger austauschbar zu machen. Zum Teil reagieren die Protagonisten auch sehr seltsam, zum Beispiel, als Selen Liz angreift und Liz erst sehr spät überhaupt anfangt sich zu wehren.
Oh und noch eine kleine Anmerkung am Rande: Namen, bei denen man nicht weiß, wie sie ausgesprochen werden oder die besonders exotisch daher kommen, machen es dem Leser manchmal sehr schwer, sich mit den Personen zu identifizieren. Und die meisten Geschichten funktionieren genauso gut, wenn die Charaktere ganz normale Namen haben.
Auf der anderen Seite gefiel mir dein Ansatz nicht schlecht, dass das Morden und Töten nicht willentlich, sondern durch Manipulation und Reduktion auf Instinkte stattfindet. Auch die inneren Monologe sind dir als Mittel der Darstellung der inneren Welt der Figuren soweit ganz gut gelungen, auch, wenn ich es zum Teil doch sehr pathetisch fand.
[5/10]
Ausdruck und Stil
“Er hatte keinen Gedanken mehr.“ Ich bin wirklich wahnsinnig über diesen Satz gestolpert, weil er sofort und unwiderruflich jegliche Spannung aus der Geschichte genommen hat. Auf der anderen Seite hast du schöne Metaphern und Beschreibungen für zum Beispiel Selens Bewusstsein hinter den Gitterstäben gefunden, die mir auch wirklich gut gefallen haben.
[8/10]
Rechtschreibung
Also an der Rechtschreibung hab ich nichts zu meckern, auch Satzzeichenfehler sind mir keine gravierenden aufgefallen. Zwischendurch waren ein paar kleine Fehler in der Groß- und Kleinschreibung, aber es war nicht wirklich störend.
[8,5/10]
Gesamt: [21,5/30]
Yin - Dämon
Inhalt
jaaaaa...was soll ich dazu sagen? Ich war von der ersten bis zur letzten Silbe gefesselt. Wenn das als Kritik nicht etwas kurz wäre, würde ich es wohl auch so stehenlassen ^_~ ich hab mir noch nie so sonderlich viele Gedanken um mein Gewissen gemacht und da ich auch kein sonderlicher Kirchengänger oder Christ bin – okay, ich gebe zu, das ist die Untertreibung des Jahres – hab ich mich auch noch nie so wirklich mit dem Thema Schuld auseinander gesetzt. Aber deine Herangehensweise an dieses doch recht ungewöhnliche Thema hat mir supergut gefallen. Die Idee, dass Menschen, die mit Schuld sterben (wobei nicht ganz klar ist, wie du hier Schuld definierst...ist aber vermutlich auch unwichtig, weil Schuld für jeden Menschen etwas anderes bedeuten kann) praktisch zur personifizierten Schuld der anderen werden, gefällt mir richtig gut. Du beschreibst das schlechte Gewissen am Anfang einwandfrei, ich hab richtig Gänsehaut bekommen, als der Dämon sich vorgestellt hat...die Szene zwischen dem Dämonen und der besessenen Frau war wahnsinnig gut, aber ich finde ohnehin, dass du ein besonderes Talent für Dialoge hast. Sie wirken bei dir nie gestellt oder irgendwie erzwungen, das ist echt klasse.
Man hat am Ende richtig Mitleid mit dem Dämonen...zumindest beim ersten Lesen, beim zweiten Mal war ich mir dann doch ziemlich sicher, dass er und die Frau tot einfach mal besser dran waren oO Das Ende hatte es mir einfach ganz besonders angetan. Man weiß nicht, wer gut oder böse, wer der Schuldige oder das Opfer war und im Endeffekt ist es auch irrelevant, weil ohnehin alle in einem großen Nichts verschwinden. Und „Nichts“ ist für alle dasselbe.
Das Einzige, was mich doch etwas verwirrt hat, war die „Menschengestalt“ des Dämons. Konnte die Frau ihn in dieser Gestalt sehen oder nicht? Weil eigentlich ist diese „Schuld“ ja etwas unsichtbares und der Dämon selbst redet ja dann auch von Aura und so. wozu dient diese Menschengestalt dem Dämonen denn dann und was hat er davon seine wie auch immer geartete Dämonenform aufzugeben, um dann einem Menschen ähnlich zu sehen? Das nur so am Rande, weil das ist eine Frage, die nicht einmal beim Lesen aufkam, sondern während ich mehr oder minder verzweifelt nach etwas gesucht habe, was ich anmerken könnte, um zu verhindern, dass ich hier in Lobeshymnen ausbreche oO
Wirklich ein tolles Werk, das mich wirklich beeindruckt hat^^
[9,5/10]
Ausdruck und Stil
awesooooome XD du schwingst irgendwie keine großen Reden, aber du findest genau die Worte, die deine Geschichte optimal erzählen. Du beschreibst nichts unnötig und verwendest keine überflüssigen Adjektive oder Relativsätze. Und dabei schaffst du Charaktere mit Persönlichkeit und Tiefgang und eine in sich schlüssige Geschichte.
Ich liebe deinen Stil*-*
[10/10]
Rechtschreibung
ich kann mich an keinen Fehler erinnern^^
[10/10]
Gesamt: [29,5/10]
Rela – Geheimnisse einer Wüstenstadt
Inhalt
ganz ehrlich, ich bin nicht wirklich schlau aus deinem Beitrag geworden...ich hab die ganze Zeit darauf gewartet, dass des Knoten aufgelöst wird und dann...dann hast du das Ende vergessen...ich erinnere an dieser Stelle nochmal daran, dass die Herausforderung des WBs ja darin besteht, fertige Geschichten zu konzipieren und zu schreiben oO das hier liest sich eher wie der Auftakt einer epischen Schlacht zwischen der bösen Armee der Wissenschaftler (mal ehrlich, wieso geht immer jeder davon aus, dass die Wissenschaftler so böse und so kriegerisch sind und jeden umbringen, der nicht kooperiert? Entzieht sich meinem Verständnis -_-) und den armen Rebellen, die dazu verdammt sind, unter Tage zu hausen und sich mit Zickereien und Alkohol bei Laune zu halten. Okay, fangen wir bei den offensichtlichen Fragen an: Wie konnte Amai Ojins Stimme hören, wenn sie doch ein und dieselbe Person sind? Wieso ist sie sich dessen nicht bewusst, und wieso erscheint es ihr nicht seltsam, ständig in seinen Klamotten aufzuwachen? Wieso fällt es den anderen nicht auf? Was hat es mit der Armee der Wissenschaftler auf sich? Ich hätte mir eine detailliertere Backgroundstory gewünscht, die vielleicht nicht ganz so viele Fragen offenlässt, sowie ein Ende. Ich hab die ganze Zeit das Gefühl, als wüsstest du selbst nicht so recht, worauf du hinaus willst. Das führt dazu, dass dein Leser das auch nicht nachvollziehen kann...und so werden wir Zeugen von sich betrinkenden und pöbelnden Jugendlichen, von niveaulosen Balzritualen, sowie von bizarren Verliebtheiten und komplizierten Beziehungen, die irgendwie in keinem Zusammenhang mit der Geschichte zu stehen scheinen. Das ist einfach schade, weil ich statt dieser Detailverliebtheit bei diesen unwichtigen Dingen mit unzähligen losen Enden lieber einen vielleicht etwas schlankeren Plot, dafür aber mit Ende, soliden Charakteren und einer zusammenhängenden Handlung gehabt hätte.
Dadurch, dass du auf Stereotypen für die Chars zurückgreifst, entsteht der Eindruck, das alles so oder so ähnlich schon einmal gelesen zu haben. Amai ist die starke, unnahbare weibliche Hauptperson mit großer Klappe und furchtlos, da ist ihre beste Freundin, Schwester oder sonstwie geartete Verwandte, die lieb und fröhlich ist und ihr alles verzeiht (btw, wieso kann sie sich in diese Echse verwandeln? Ich dachte, die Wissenschaftler hätten die Vergessenen nicht in die Finger bekommen oO ), da ist der Rivale und die unnahbare Blondine. Mir hätte ein bisschen mehr Individualität gut gefallen...
[5/10]
Ausdruck und Stil
Solides Handwerk und im Prinzip auch nicht schlecht. Du benutzt schöne Bilder, passende Vergleiche und viele Adjektive...nur an Stellen, die nicht so recht passen. Oder anders: die Stellen, die du mit ausschmückenden, technisch bestechenden Sätzen beschreibst, sind einfach unwichtig. Zum Teil hast du auch immens verschachtelte Sätze, die einfach keinen Spaß machen. Ich weiß, ich bin die Königin der Schachtelsätze und mir wird das auch dauernd angekreidet...ich liebe Schachtelsätze, aber eben nur solange sie sinnig sind...und ich sie nicht 10 mal lesen muss, bevor ich begriffen hab, worums geht...
weniger ist manchmal einfach mehr^^ ab und zu ein bisschen Mut zur Einfachheit und zu Punkten, dann wird das alles schon^^
[7/10]
Rechtschreibung
einiges an Groß- und Kleinschreibungsfehlern, Kommafehler und Tippfehlern...vielleicht solltest du demnächst jemanden drüberlesen lassen^^"
[6,5/10]
Gesamt: [18,5/30]
Antheon – Ergo Sum
Inhalt
episch, irgendwie...du erzählst eine Geschichte voller Extreme, sehr wortgewaltig und fesselnd, mit schnell aufeinander folgender Action und vielen ausdrucksstarken Bildern. Das Problem war nur, dass ich der Story zum Teil nicht so recht folgen konnte. Ich weiß nicht, obs daran liegt, dass ich einfach nicht bis zum Hals in der Materie stecke, aber zum Teil hab ich mich schon ziemlich gewundert...zuerst einmal die brennenste Frage: Wie kommte Ion in ein Becken voller Säure (wo kam das Becken eigentlich her? Oo war das Ganze eine Folterkammer?) springen, einen Roboter hochholen und lebend wieder herauskommen, wenn die dort drinnen befindliche Säure Cogito außer Gefecht gesetzt hat? Wenn ich das richtig verstanden hab, wurden der Major und Ion ja nicht entführt (woher wussten sie eigentlich sofort, dass es sich um eine Entführung zur Diskreditierung der Maschinen und zur Provokation eines Krieges handelte, nur weil da keine Leichen lagen? Oo ich glaube, ich sollte dringend mein kriminalistisches Auge schulen .__.) , sondern Teil eines perfiden Plans, der die Maschinen in Verruf bringen sollte...warum will Mutter das Ganze denn dann alleine bekämpfen, statt mit ihrem gesamten Batallion anzurücken und die Schweinerei publik zu machen?
Und die Chars...So sehr ich Ion in Soteria geliebt hab, hier geht er mir ein bisschen auf die Nüsse...ich meine, er lebt im Krieg und sieht Tod und Blutvergießen und ist Teil eines gemeinen Plans...und er ist die Unschuld vom Lande...ich weiß nicht, irgendwie passt das nicht. Cogito hingegen gefällt mir wirklich gut, ihre Charakterentwicklung ist authentisch und gut nachvollziehbar, auch, wie sie anfängt, menschliche Gefühle für Ion zu entwickeln (auch, wenn es gegen Ende schon ziiiiiiiiemlich in eine obligatorische Romanze abdriftet...oO) ich finde, sie ist ein ehrlicher Charakter, auch, wenn ich am Anfang dachte, es handle sich bei dem Protagonisten um einen Mann...dann war sie doch eine Frau...na ja, irgendwie dann auch keins von beiden, weil anfänglich doch sehr distanziert und kühl, ohne jede Emotion. Später handelte sie dann doch wie eine Frau ^_~
Den Kampf gegen den Mecha fand ich grandios, da kamen direkt meine NGE-Fangirl-Attitüden wieder hoch <3 nur gegen Ende wurde es ein bisschen too much für meinen Geschmack^^“
Was mir auch echt gut gefallen hat, war die ausgefallene Kapitelbeschriftung^^ gut gemacht und regte auch sehr zum Nachdenken an, wirklich gelungen^^
Im Großen und Ganzen hats mir wirklich gut gefallen, ich darf nur nicht zu lange darüber nachdenken^^
[8/10]
Ausdruck und Stil
da brauch ich nichts zu zu sagen: wunderbar bildlich. Ich hab mich gefühlt wie im Kino, weil ich jede Szene genau vor mir gesehen hab. Plastisch, emotionsgeladen und wirklich immer top passend.
Einwandfrei und gaaaaaanz großes Tennis :3
[10/10]
Rechtschreibung
Nüsse zu beanstanden ^.^
[10/10]
Gesamt: [28/30]
MajinKay - Ozymandias
Inhalt
Da, der eine wagemutige Kämpfer, der sich getraut hat, das Thema Klassenfahrt zu nehmen. Und dann auch noch ins Museum...ich war ganz ehrlich gespannt, vor allem, weil ich die immens kurze Zeitspanne und den doch recht spontanen Entstehungsprozess noch sehr lebhaft vor Augen hatte. Und da sind wir also, inmitten pubertierender Teenager auf Klassenfahrt in einem Museum und wir lernen Clara kennen. Clara ist eine ganz normale Sechzehnjährige, die ganz normale sechzehnjährige Interessen hat, wie Handys, Jungs und das eigene Ego. Museen und Kultur dürften ungefähr auf Platz 3281 rangieren, gleich hinter Zimmer aufräumen und Unterhosen bügeln. Und das macht sie entsetzlich normal...und entsetzlich sympathisch. Und so werden wir Zeugen ihrer Begegnung mit einem Museumswächter und dessen besten Freund, einer Statue von Ramses II. (meinst du eigentlich die, die im British Museum steht? Junger Mennon oder so oO vergessen, sorry ._. ) Ich hab mit offenem Mund gelesen, was Clara sieht und hab mir gewünscht, dasselbe zu sehen XD wahnsinnig gut gemacht, auch der Moment, in dem ihr Interesse erwacht, ihr Gespür für wahre Größe, der Moment, in dem sie wirklich emfänglich wird für das, was er sagt. Wirklich toll^^
(hihihi, bei Watchmen heißt auch einer Ozymandias XD fällt mir nur grad so ein XD )
Du beschränkst dich darauf, uns zwei Figuren zu präsentieren, die einfach toll miteinander interagieren und trotz der Kürze eine schöne Palette an Emotionen und Handlungen darbieten. Und das Ende lässt den Leser mit dem plötzlichen Wunsch eines Museumsbesuchs (ich hab mich prompt in unserem Kunstverein angemeldet oO) und der vagen Ahnung, dass der Wächter vielleicht doch nicht einfach ein Wächter ist, zurück. *-* /me luvs
na ja, angesichts der Tatsache, dass im Grunde nicht so schrecklich viel passiert, lass ich diesen Punkt so kurz und widme mich meinem Lieblingsaspekt XD
[10/10]
Ausdruck und Stil
ich liebe ihn. Du bist wirklich ein Meister deines Fachs, vor allem, wie du zwischen nüchternen Beschreibungen, gespickt mit leichtem Sarkasmus zu wunderbar bebilderten Metaphern und Vergleichen wechselst, die die prunkvollen Kostbarkeiten praktisch vor unserem Auge auferstehen lassen. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie du so einfach mit verschiedenen Stilarten jonglieren kannst, ohne dass es erzwungen wirkt, sondern im Gegenteil, zusammen zu etwas wirklich tollem wird.
[10/10]
Rechtschreibung
nya, wie immer>_> Vertippser und Kommafehlerchen...was mich diesmal aber nicht wundert, angesichts des Entstehungsprozesses oO nächstes Mal vllt ein bisschen früher anfangen ^__~
[7,5/10]
Gesamt [27,5/30]
Damit siehts wie folgt aus:
Yin [29,5/10] [29/30] [30/30] = [88,5/90]
Ant [28/30] [27/30] [29,5/30] = [84,5/90]
Kay [27,5/30] [29/30] [25/30] = [81,5/90]
Rela [18,5/30] [20/30] [17/30] = [55,5/90]
Rinoa [21,5/30] [25/30] [27,5/30] = [74/90]
Damit heißt die Siegerin
Yin herzlichen Glückwunsch <3
bitte einmal Themen ausdenken <3
danke nochmal an alle für die Geduld und an die Jury für die Arbeit trotz Klausurzeit
