Zerbrochene Träume

Laila86

Vampirlady
Hallo zusammen,

ich habe jetzt eine ganze weile überlegt ob ich diese Story posten, oder nicht. Aber ich werde es tun.
Diese Story ist mal etwas anders als das was ich sonst schreibe. Es ist aber auch eine Originale. Das alles hat mich sehr belastet und ich habe es nieder geschrieben.
Vielleicht findet sich ja jemand der es liest.

Autor:
Titel:
Teile:
Genre:
Serie (Original oder Fanfiction):
Pairing (wenn vorhanden):
Disclaimer:




Zerbrochene Träume


Tränen.
Überall waren Tränen. Sie bahnten sich unaufhaltsam ihren Weg über ihren Wangen. Schon lange war ihr Top feucht von der nassen Flut.
Langsam ließ die junge Frau ihren Kopf auf die Knie sinken.
Das Chaos in ihren Kopf ließ sich aber nicht verbergen, oder gar verdrängen. Viel zu viel Angst hatte sie. Angst über seine Worte und sein Verhalten nach zu denken.
Hatte sie ihn diesmal endgültig aus ihrem Leben vertrieben? Es war doch nur Spaß gewesen, das sie seine Zigaretten genommen hatte. Sie wollte ihn doch nur ärgern.
Wieder tauchte sein Gesicht vor ihrem inneren Auge auf. Wieder kamen damit die Tränen. Sie wollten einfach kein Ende nehmen.
Doreen gab ein Schluchzen von sich und vergrub ihren Kopf zwischen ihren Knie.
Was hatte sie nur getan? Was aus Spaß einfach Ernst geworden?
Wieso in Teufelsnamen interessierte sie das überhaupt?
Sie war nicht mit Jan zusammen. Sie waren kein Paar. Auch wenn es gelegentlich danach aussah. Trotzdem waren sie auf eine Art und Weise nur Freunde.
Freunde.....
Tja, was verstand man unter Freundschaft? Waren sie wirklich nur Freunde?
Wenn das so wäre, woher kam dann diese Gefühle?
Wieder schüttelte Doreen den Kopf. Es war einfach nur verrückt. Sie konnte es sich einfach nicht erklären.
Aber seit sie Jan nach langer Zeit wieder getroffen hatte und sie sich sehr gut unterhalten hatten, war etwas entstanden. Etwas was ihr immer noch Angst machte.
Das war doch nicht ihre Absicht gewesen. Aber eigentlich hatte sie ja nicht damit begonnen. Doreen war einfach nur darauf eingegangen. Hatte sich von ihm verführen lassen. Auch wenn ein Körperlicher Kontakt nie vorhanden war.
Jan hatte ihr gezeigt wie einsam sie war und das selbst eine kleine Berührung Sicherheit und ein gutes Gefühl brachten.
Vielleicht war es keine Liebe. Eigentlich war sich Doreen sicher das es keine Liebe war. Aber es war eine tiefe Zuneigung. Ein Gefühl das sich nicht einfach so erklären ließ. Dennoch war es vorhanden. Es war ganz tief in ihr verwurzelt.
Genau in diesem Moment sehnte sie sich nach seiner Stimme. Wollte ihn einfach nur hören und ihm sagen das es ihr leid tat.
Ja, es tat ihr leid. Sie hatte das doch nicht gewollt. Es war nur ein Spaß gewesen.
Aber Jan hatte ihn nicht verstanden, oder er wollte ihn nicht verstehen. Er hatte die junge Frau einfach stehen gelassen. Hatte sich nur von den anderen beiden verabschiedet und war gegangen.
Bei diesem Gedanken zog sich ihr Herz zusammen. Es schmerzte ungemein.
Sie wollte ihn nicht verlieren. War nicht bereit das alles aufzugeben. Aber hatte es überhaupt eine Sinn?
Was dachte Jan? Wie fühlte er? Konnte er überhaupt erahnen wie sie sich fühlte?
„Diese Gefühlen werden mich wieder erdrücken und dabei sollte es nie wieder so ein. Es hat gereicht das mich Christian so fertig gemacht. Noch einmal wollte ich das nicht mitmachen. Ich möchte das mit dir nicht auch erleben.“
Die Worte waren leise. Von Tränen erstickt.
Doreen lehnte den Kopf auf die Knie und lauschte für ein paar Sekunden der Musik. Die CD hatte wieder von vorne bekommen.
I´m dying alone.
Ja, sie würde alleine sterben. Sie würde für immer alleine sein.
Das Leben meinte es nicht gut mit ihr. Es wollte sie immer wieder bestrafen. Aber warum? Was hatte die junge Frau nur getan?
Wieso ging ihr Jan einfach nicht aus dem Kopf?
Sie hatte die letzte Nacht kein Auge zugetan. Immer wieder war da dieses beklemmende Gefühl gewesen. Es hatte sich ihren Kopf gebrannt und ließ sie nicht frei.
Sie mochte Jan. Sogar etwas mehr, als sie es jemals gedacht hatte. Zumal sie ihn, als sie sich kennen gelernt haben, nicht leiden konnte. Aber das hatte sich geändert.
Sie hatte den junge Mann ganz anders erlebt. Er war sehr freundlich und lustig. Allerdings konnte er auch Ernst sein.
Jeder Mensch ist einzigartig. Jeder hat so seine Eigenarten. Sie genauso wie Jan.
Dennoch mochte sie seine Art. Obwohl sie nicht wusste woran sie war.
Jan hatte ihr keine Antwort gegeben, als sie ihn gefragt hatte, was das zwischen ihnen sei. Er hatte nur aus dem Fenster gesehen und gemeint, sie solle darüber nicht nachdenken. Die Zeit würde es schon zeigen.
Auf eine Art und Weise hatte er ja Recht. Aber war es nicht sinnvoller herauszufinden wo man stand?
Zumindest erschien es ihr so.
„Nur zu gern würde ich wissen was du über mich denkst und ob du etwas für mich empfindest. Vielleicht bin ich dir ja auch völlig gleichgültig. Aber wenn das so wäre, warum hast du dann gleich Ja gesagt, als ich dich fragte, ob du mitkommen magst? Du gibst mir immer wieder neue Rätsel auf, die ich einfach nicht lösen kann.“
Die Worten verhalten in der Dunkelheit des Zimmers. Vermischten sich mit ihrer Musik von Blutengel und verschwanden.
Doreen hob den Kopf und starrte aus dem Fenster, in die Finsternis.
Die eisige Hand um ihr Herz, ließ sich einfach nicht vertreiben. Auch wenn sie es sich so sehr wünschte.
Jan hatte doch gar nicht besonderes an sich. Es gab nichts was Doreen reizte. Er war einfach nur völlig unvorbereitet in ihr Leben getreten und hatte alles durcheinander gebracht.
Vielleicht hatte Jan ihr aber auch gezeigt was ihr fehlte. Was sie brauchte.
Er hatte es geschafft, in ihr eine lange verborgene Sehnsucht zu wecken.
Sie wollte doch bloß geliebt werden. Sie brauchte jemanden, der für sie da ist. Der sie einfach nur in den Arm nahm.
All das hatte sie bei Christian nicht gefunden. Er hatte nur mit ihr gespielt.
Aber Jan war anders. Er war kein Christian. Aber was er dann? Wie sollte man ihn beschreiben? So gut kannte sie ihn nicht.
Kannte Doreen ihn denn überhaupt? Wusste sie eigentlich wer er war?
Viel zu viele Gedanke. Alle drehten sich nur um Jan. Es ließ sie einfach nicht los.
War er es nicht aber gewesen, der leichtes Interesse an ihr gezeigt hatte? Oder hatte sie sich das nur eingebildet?
Nein, es war ja auch Torsten aufgefallen. Aber dennoch. Es passte einfach nichts zusammen. Es ergab einfach keinen Sinn.
Oder verstand sie ihn nicht?
Jan konnte so ein lieber Mensch sein. Als sie alleine im Auto saßen, war es doch echt schön gewesen. Zwar gab es keinen Körperkontakt. Aber ihre kleine Unterhaltung war sehr nett gewesen. Sie hatten sich so unglaublich gut verstanden.
War das vielleicht der Auslöse gewesen?
War das der Anfang von all ihren Träumen und Hoffnungen?
Sie war sie nicht sicher. Aber dieses Erlebnisse hatte dazu beigetragen ihn zu mögen.
Die letzten Melodien des Lides verklangen, als sie einen Entschluss fasste.
Doreen war nicht bereit alleine zu sterben. Nicht so.
Es war doch alles nur ein kleines Missverständnis. Er konnte doch deswegen nicht böse sein. Wegen so einer Kleinigkeit konnte doch nicht alles vorbei sein.
Vielleicht hatte sie einen Fehler gemacht. Aber Jan müsste sie deswegen doch nicht hassen. Es gab viel schlimmeres.
Ganz langsam stellte Doreen ihre Füße auf den Boden.
Sie würde ihn anrufen und sich entschuldigen.
Vielleicht brachte es ja doch etwas.
So einfach würde sie nicht aufgeben.
Es gab vielleicht doch eine zweite Chance für ihre zerbrochenen Träume.
Das Leben war kurz und man sollte das nutzen was man zur Verfügung hatte. Es konnte jederzeit zu Ende sein.
Doreen würde nicht so einfach aufgeben.
Für ihr Leben und Träume, lohnte es sich zu kämpfen.
Tränen....
Träume.....



~~~~~OWARI~~~~~
 
Huhu

also ich muss sagen dieses Werk von dir hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es klingt auch sehr danach, dass du es selbst auf irgendeine Art und Weise erlebt hast. Und ich glaube deshalb wirken deine Gefühlsbeschreibungen auch sehr authentisch! Was ich etwas störend fand war die wörtliche Rede, die wirkte für mich deplaziert. Nur Doreens Gedanken hätten völlig ausgereicht.
Der Schluss wiederrum hat mir sehr gut gefallen!
War schön mal wieder etwas von dir zu lesen!
Lg wölfin
 
Hallöchen ^^

Also... im Allgemeinen kann ich mich einsame wölfin nur anschließen.
Die KG hat mir sehr gut gefallen. Das ist etwas, was einem immer wieder passieren kann. Irgendeine Kleinigkeit, ein Missverständnis lässt alle Träume zerplatzen. Diese "Enttäuschung" über das Zerplatzen war richtig zu spüren. Ich glaube, im ersten Moment geht es jedem so. Aber das sich Doreen nicht hat unterkriegen lassen... dafür ist das Leben wirklich zu kurz. Auch wenn es manchmal nicht leicht ist, sich aufzurappeln.

by: Sonna
 
Hi

Dir Story hat mir gut gefallen.
Dan sich Jan aber wegen ein paar Zigaretten so aufregt und dich einfach stehen lässt..., muss ich nicht verstehen. Torsten hat ja gesagt das er so etwas nicht leiden kann aber trotzdem. Es war ja eigentlich nur spaß. Ich bin froh das ihr euch wieder vertragen habt.
Die ganze Sache mit Jan ist so wie so kompliziert. Du weist nicht wirklich was er für dich ist. Er ist ein Freund aber auch gleichzeitig noch etwas mehr. Zumal du nicht weist was du für ihn bist.
Ich bin schon mal gespannt wie das mit euch beiden weiter geht, vor allem nach dem du am Samstag erfahren hat das er weis was dein Probelm ist.

LG
Aeris
 
Zurück
Oben Unten