das ist eine Fantasy-FF die ich zusammen mit meiner guten Freundin Samy-chan schreib....wir hoffen sie gefällt euch...viel Spaß beim lesen....
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Wege des Schicksals
Aus dem Dunkel der Ecke kam ein leichtes Seufzen. Esral sah sich um. Er entdeckte die zusammengesunkene Gestalt, die dort saß. Der junge Mann nahm seinen Humpen Bier und setzte sich zu dem alten Mann, der in seine Lumpen gehüllt, auf sein Bier starrte. „Seid gegrüßt“, sprach er ihn an. Der Alte sah auf. „Lasst mich in Ruhe, Fremder“, antwortete ihm der Greis. Esral sah auf ein leicht verblichenes Holzbild, das auf dem Tisch lag. Es zeigte zwei Frauen, schön wie der Glanz des erwachenden Tages. Der alte Mann bemerkte seine Blicke. Er nahm das Holzbild mit zittrigen Fingern auf und versteckte es in seinem Lumpengewandt. „Wer..“, fragte ihn Esral, doch der Alte gebot ihm mit einer Handbewegung zu schweigen. Er starrte wieder auf sein Bier. „Ich werde bald sterben. Ein langes Leben ist mir gewährt worden. Aber bevor ich sterbe, will ich Euch von zwei Schwestern erzählen. Sie waren schön, mutig, freundlich und doch wurde ihnen ein schweres Schicksal in die Wiege gelegt“, sagte der alte Mann. „Ich werde Euren Worten lauschen. Mein Name ist Esral Derwon“, flüsterte Esral. Der Alte sah auf. Seine Augen wanderten zu dem jungen Mann. Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Alten. Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. „Es scheint mir eine Ewigkeit her zu sein. Ich war damals Stallbursche bei einer sehr wohlhabenden Familie. Ich hatte dort ein gutes Leben, viele Jahre lang, doch dann, in einer Nacht, sollte sich alles ändern und das Schicksal der Schwestern Elina und Ayia sollte seinen Lauf nehmen. Zwei Schwestern so unterschiedlich wie sie nur sein konnten und doch so tief mit einander verbunden, wie das Leben mit dem Tod. Elina war eine Kämpferin, mutig und gnadenlos mit ihren Gegner und Ayia war anmutig, erhaben, einer Prinzessin gleich. Verzeiht ich schweife ab. Ihr Vater war damals in Gorath ein angesehner Kaufmann gewesen, ein weiser Mann, nur er hatte den Fehler gemacht einem Freund zu vertrauen. Seinen Namen habe ich vergessen, doch werde ich nie vergessen, welche Folgen diese Freundschaft für alle hatte. Mein Herr wurde in zwielichtige Geschäfte verwickelt. Als er nicht mehr die Schulden seines angeblichen Freundes bezahlen konnte, musste die Familie mit ihrem Blut bezahlen. Sie kamen Nachts, hinterhältige, feige Mörder. Sie drangen ins Haus ein. Töteten zuerst die Wachen meines Herrn, dann die Dienstboten des Hauses und zum Schluss mein Herr und seine Gattin. Sie schleiften ihre Leichnahme aus dem Haus. Blut, überall war nur Blut. Ich hatte mein Quartier in den Stallungen gehabt, deshalb habe ich auch überlebt. Sie brannten das Haus nieder. Ein Flammenmeer, dass den Nachthimmel erleuchtete. Ich habe alles mit angesehen, mich versteckt auf dem Heuboden. Und so sah ich mit eigenen Augen, wie diese Mörder meine junge Herrin Ayia aus dem brennenden Haus zerrten. Wie feige ich damals doch gewesen war, anstatt ihr zu helfen blieb ich in meinem Versteck. Was sie mit ihr vorhatten wusste ich nicht. Vielleicht sie auf einem Sklavenmarkt verkaufen oder sogar schlimmeres. Aber ich sah zu, wie sie verschleppt wurde. Als dann endlich der Morgen graute kam ich aus meinem Versteck. Die rauchenden Trümmer des Hauses ragten schwarz in die Höhe. Ich fiel auf die Knie und betete um Vergebung für meine Feigheit. Doch ich war nicht der einzige Überlebende gewesen. Aus den Trümmern hörte ich das leise Wimmern. Ich sprang auf, rannte zu den verkohlten Überresten. Meine Hände krallten sich in das verbrannte Holz und zog es von einer zusammengekauerten Gestalt herunter. Es war Elina. Sie hatte das Inferno überlebt. Sie sah mich an. Damals durchzog mich ein eiskalter Schauer bei dem Anblick ihrer Augen. Sie stand auf ohne ein Wort und zog aus den Trümmern ein Schwert. Es war das Familienschwert. Mit der Hand fuhr sie über die verzierte Klinge, bis ein dünnes Blutrinnsal daran herunter lief. Dann sah sie mich wieder an. Mein Kopf wand sich nach Osten. Dann ging sie. Verfolgte die Mörder meines Herren und machte sich auf die Suche nach ihrer Schwester. Ich habe sie beide nie wieder gesehen. Aber ich habe ihre Geschichte aus Erzählungen von Menschen, denen die beiden Schwestern begegnet sind. Und ich habe sie aufgeschrieben. Hier drin.“ Der Alte zog ein in Leder gebundenes Buch heraus. Esral betrachtet das Buch. Der alte Mann öffnete die Augen. „Nehmt Ihr es“, sagte er. Der junge Mann nahm es in die Hand. Er flog über die Zeilen. Der Alte schloss die Augen ein letztes Mal. „Mögen mir meine Sünden vergeben werden“, sprach er mit ersterbender Stimme. Esral sah den Alten an, sah wie eine Träne über seine Wangen lief. „Sie werden euch vergeben“, antwortete er. Er zog seinen Mantel aus und legte sie dem Toten über den Leib, dann begann er zu lesen....
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dann lasst mal eure comments hören
Gruß Ryana und Samy-chan
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Wege des Schicksals
Aus dem Dunkel der Ecke kam ein leichtes Seufzen. Esral sah sich um. Er entdeckte die zusammengesunkene Gestalt, die dort saß. Der junge Mann nahm seinen Humpen Bier und setzte sich zu dem alten Mann, der in seine Lumpen gehüllt, auf sein Bier starrte. „Seid gegrüßt“, sprach er ihn an. Der Alte sah auf. „Lasst mich in Ruhe, Fremder“, antwortete ihm der Greis. Esral sah auf ein leicht verblichenes Holzbild, das auf dem Tisch lag. Es zeigte zwei Frauen, schön wie der Glanz des erwachenden Tages. Der alte Mann bemerkte seine Blicke. Er nahm das Holzbild mit zittrigen Fingern auf und versteckte es in seinem Lumpengewandt. „Wer..“, fragte ihn Esral, doch der Alte gebot ihm mit einer Handbewegung zu schweigen. Er starrte wieder auf sein Bier. „Ich werde bald sterben. Ein langes Leben ist mir gewährt worden. Aber bevor ich sterbe, will ich Euch von zwei Schwestern erzählen. Sie waren schön, mutig, freundlich und doch wurde ihnen ein schweres Schicksal in die Wiege gelegt“, sagte der alte Mann. „Ich werde Euren Worten lauschen. Mein Name ist Esral Derwon“, flüsterte Esral. Der Alte sah auf. Seine Augen wanderten zu dem jungen Mann. Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Alten. Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. „Es scheint mir eine Ewigkeit her zu sein. Ich war damals Stallbursche bei einer sehr wohlhabenden Familie. Ich hatte dort ein gutes Leben, viele Jahre lang, doch dann, in einer Nacht, sollte sich alles ändern und das Schicksal der Schwestern Elina und Ayia sollte seinen Lauf nehmen. Zwei Schwestern so unterschiedlich wie sie nur sein konnten und doch so tief mit einander verbunden, wie das Leben mit dem Tod. Elina war eine Kämpferin, mutig und gnadenlos mit ihren Gegner und Ayia war anmutig, erhaben, einer Prinzessin gleich. Verzeiht ich schweife ab. Ihr Vater war damals in Gorath ein angesehner Kaufmann gewesen, ein weiser Mann, nur er hatte den Fehler gemacht einem Freund zu vertrauen. Seinen Namen habe ich vergessen, doch werde ich nie vergessen, welche Folgen diese Freundschaft für alle hatte. Mein Herr wurde in zwielichtige Geschäfte verwickelt. Als er nicht mehr die Schulden seines angeblichen Freundes bezahlen konnte, musste die Familie mit ihrem Blut bezahlen. Sie kamen Nachts, hinterhältige, feige Mörder. Sie drangen ins Haus ein. Töteten zuerst die Wachen meines Herrn, dann die Dienstboten des Hauses und zum Schluss mein Herr und seine Gattin. Sie schleiften ihre Leichnahme aus dem Haus. Blut, überall war nur Blut. Ich hatte mein Quartier in den Stallungen gehabt, deshalb habe ich auch überlebt. Sie brannten das Haus nieder. Ein Flammenmeer, dass den Nachthimmel erleuchtete. Ich habe alles mit angesehen, mich versteckt auf dem Heuboden. Und so sah ich mit eigenen Augen, wie diese Mörder meine junge Herrin Ayia aus dem brennenden Haus zerrten. Wie feige ich damals doch gewesen war, anstatt ihr zu helfen blieb ich in meinem Versteck. Was sie mit ihr vorhatten wusste ich nicht. Vielleicht sie auf einem Sklavenmarkt verkaufen oder sogar schlimmeres. Aber ich sah zu, wie sie verschleppt wurde. Als dann endlich der Morgen graute kam ich aus meinem Versteck. Die rauchenden Trümmer des Hauses ragten schwarz in die Höhe. Ich fiel auf die Knie und betete um Vergebung für meine Feigheit. Doch ich war nicht der einzige Überlebende gewesen. Aus den Trümmern hörte ich das leise Wimmern. Ich sprang auf, rannte zu den verkohlten Überresten. Meine Hände krallten sich in das verbrannte Holz und zog es von einer zusammengekauerten Gestalt herunter. Es war Elina. Sie hatte das Inferno überlebt. Sie sah mich an. Damals durchzog mich ein eiskalter Schauer bei dem Anblick ihrer Augen. Sie stand auf ohne ein Wort und zog aus den Trümmern ein Schwert. Es war das Familienschwert. Mit der Hand fuhr sie über die verzierte Klinge, bis ein dünnes Blutrinnsal daran herunter lief. Dann sah sie mich wieder an. Mein Kopf wand sich nach Osten. Dann ging sie. Verfolgte die Mörder meines Herren und machte sich auf die Suche nach ihrer Schwester. Ich habe sie beide nie wieder gesehen. Aber ich habe ihre Geschichte aus Erzählungen von Menschen, denen die beiden Schwestern begegnet sind. Und ich habe sie aufgeschrieben. Hier drin.“ Der Alte zog ein in Leder gebundenes Buch heraus. Esral betrachtet das Buch. Der alte Mann öffnete die Augen. „Nehmt Ihr es“, sagte er. Der junge Mann nahm es in die Hand. Er flog über die Zeilen. Der Alte schloss die Augen ein letztes Mal. „Mögen mir meine Sünden vergeben werden“, sprach er mit ersterbender Stimme. Esral sah den Alten an, sah wie eine Träne über seine Wangen lief. „Sie werden euch vergeben“, antwortete er. Er zog seinen Mantel aus und legte sie dem Toten über den Leib, dann begann er zu lesen....
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Gruß Ryana und Samy-chan