... Out from inside ...

Shizumi

Just kidding ...
... Out from inside ...

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Dunkle Schatten hatten sein Blickfeld versperrt.
Eng umschlungen sie ihn, wie eine zweite Haut ...
Ließen niemanden herein,
niemanden heraus,
hielten gefangen auf Lebenszeit ...

Nur matt erhellte ein sanftes Licht seine Welt.
Ließ ihn ein paar Meter weit sehen ...
Doch das Ende der Treppe lag in tiefe Schatten gehüllt,
schien unendlich weit weg und unerreichbar.

Zittrig umklammerten dünne Finger einander,
suchten Ablenkung,
suchten Wärme,
... suchten ... Halt.

Halt, ...
in dieser düstren Welt der Schatten,
in der es kein Licht mehr gab, außer das, was immer bei ihm war.
Dieses matte Glimmen,
halb erloschen,
doch noch kämpfte es,
schluckte noch einige Reste der Schwärze,
beschützte den schmalen Leib vor dem Rest,
so gut wie es eben ging ...
klein und schwach, wie die Flamme nun mehr war.

Still bewunderte er ihren Kampf,
bewunderte wie sie kämpfte ...
ohne Chance auf Sieg ...
wie sie ihn zu schützen versuchte ...
ohne Sinn ...

Dünn flossen ihre Strahlen über den grauen Boden,
kletterten ein paar Stufen hervor,
stiegen über seine Beine, Schultern,
ließen ihn sehen ...
Verwerten ihm das was so viele konnten ...
Nicht zu sehen was geschah ...
Nicht zu hören was jemand schrie ...
Nicht zu sprechen brauchen ...
Nicht zu spüren wie man litt ...
Taub sein,
blind sein,
stumm sein,
leer sein ...

Sein Blick verlor sich mit den Strahlen im Dunklen ...
Verschwamm langsam, bis nur noch Schemen zu sehen waren von dem was wirklich war.
Und um ihn herum war es kalt.
Nur diese zarte Wärme wollte einfach nicht weichen ...
Kämpfte ...
Mit dem Licht ...
Ließ ihn nicht erfrieren.

Ein blasses Licht ...
Schwache Wärme ...
Das allein hielt ihn an diesem Platz.
Die Angst, im Dunklen zu fallen war noch zu groß.
Und doch ...
Er schirmte sich ab ...
Saß mit dem Rücken zum Licht ...
Damit er es nicht sehen musste ...
Nein, ...
Nein, ...
Damit er nicht sehen musste, wie auch das letzte Licht erlosch.
Wie die Flamme langsam starb und sich der Dunkelheit und Kälte ergab ... nur ein kalter Stoß ...
... ein kalter Stoß, der darüber entschied ...
ob alles endete ... oder weiter ging ...
... ein schwacher Windstoß ...
... im Dunkeln ...

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Eine Hand legt sich sacht auf meine Schulter, als wollte sie mich nicht stören, mir nur von ihrer Existenz berichten.
Richtig ...
Ich war ja nicht allein ...

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Boah, gefällt mir richtig gut, muss ich sagen. Ich will wissen, wie es weitergeht. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, aber im Gegensatz zu vielen Experimenten in dieser Hinsicht macht deine Geschichte Lust darauf, sich damit auseinander zu setzen.

Der letzte Abschnitt ... der da:

Eine Hand legt sich sacht auf meine Schulter, als wollte sie mich nicht stören, mir nur von ihrer Existenz berichten.
Richtig ...
Ich war ja nicht allein ...

Der erzeugt richtig Flair. Ein Top-Cliffhanger. Weiter so. ;)

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