Menschenrechte

Rebel of hope

Trägerin der Hoffnung
Hallo,
ich würde euch gerne mal fragen wie ihr zu den Menschenrechten (vorallem auch solche Rechtsmissachtungen, wie sie z.b. (das soll wirklich nur ein Beispiel sein) im Camp Delta (kennt denke ich jeder?) stattfinden) steht.

Meine Meinung dazu:
In letzter Zeit habe ich mir über sowas verstärkt Gedanken gemacht (hab letztens einen Bericht darüber gelesen), vorallem über solche Rechtsmissachtungen, wie sie in Gefängnissen oder zB. bei der Festnahme von Häftlingen im Osten stattfinden.
Ich bin der Meinung, dass niemand solche allgemeinen Menschenrechte brechen darf. Es gab ja schon heufiger Berichte über Folter im Irak etc., wo Soldaten Häftlinge auf schlimmste Weise gedemütigt haben!
:mad:

Ebenfalls finde ich, dass solche Gefängnisse, wie es das Camp Delta auf Kuba ist, die die Würde der Menschen dermaßen verletzten, auf keinen Fall nötig sind.
Zwar wird auch immer bestätigt, dass sich dort die Bedingungen bessern, doch gibt es immernoch Berichte über Menschenrechtsverletztung.

So, jetzt würde ich gerne eure Meinung dazu hören!
 
Ich gehe davon aus das mit "Camp Delta auf Kuba" wieder einmal kein einziges der Unzähligen Gefängnisse des Castro Regimes gemeint ist , und auch keines jener grausamen Stätten wo ein gewisser Ernesto "Che" Guevara tausende Regimegegner foltern und erschießen ließ.
Nein , die USA als personifizierung alles bösen für manchen Zeitgenossen mit ihrem Lager im Pachthafen Guantanamo Bay werden wohl wieder einmal gemeint sein.
Mein Rechtsempfinden sträubt sich tatsäschlic gegen die Existenz dieses Lagers da Recht und Ordnung , jene Werte die unser Gesellschaftsystem der islamischen Welt überlegen machen , hier mit Füßen getreten werden.
Andererseits würde ich es bei einem Großteil der Häftlinge für unverantwortlich halte ,diese jemals wieder auf die Menschheit loszulassen.
Ich bin unentschlossen und heilfroh das ich kein US Präsident bin und über solche Dinge zu entscheiden habe.
 
krieg und dinge die direkt mit dem krieg zusammenhängen werden meistens rechtlich speziell behandelt. und auch emotional.
menschenrechte als solches sind ein von menschen geschaffenes konstrukt und keine göttliche wahr-/weis-heit oder dergleichen.
sie sind ganz schön und alles, für unsere demokratien sicher ein wichtiger grundstein, aber das wars auch schon.
 
J.Klinger schrieb:
Ich gehe davon aus das mit "Camp Delta auf Kuba" wieder einmal kein einziges der Unzähligen Gefängnisse des Castro Regimes gemeint ist , und auch keines jener grausamen Stätten wo ein gewisser Ernesto "Che" Guevara tausende Regimegegner foltern und erschießen ließ.

Hey... welches Land hat in seiner Historie nicht so einen Bockmist veranstaltet?? (abgesehen von denen die zu 97% von einer Kolonialmacht in so einem "Gefängnis" selbst saßen) Und egal, ob man nun Ché verehren tut oder nicht (ich tu's nicht, aber aus anderen Gründen) oder Fidel den Tod wünscht (das tu ich freilich aber auch nicht), fakt ist aber nun mal, dass keines dieser Länder die zu folternden Leute importiert hat! Und das ist der Unterschied zwischen diesen schwerenötern von Freiheits-Reduzierern und der Weltpolizei! Außerdem kenn ich kein anderes Land, das seine Gefängnisse in andere Länder mit gemäßigterer Ansicht zum Thema Menschenrechte verlegt um dort auch ein paar Informationen zu gewinnen! (Und ja... ich weiß dass ich sehr arg antiamerikanisch -> 反米 bin!!! ^^)

Das Menschen die Rechte anderer Missachten finde ich von Grund auf traurig, aber so ist nun mal der Mensch... homo humini lupus est!!
Sobald ein Mensch Macht hat, nutzt er sie zu seinem Vorteil (siehe Das Experiment) und da kann man als "nicht-involvierter" Pazifist oder was weiß ich was, noch so schöne Sachen entwickeln, und noch so tolle Konventionen verfassen... es werden menschen weiterhin giftgas einsetzen, auf Zivilisten wahllos Raketen niederprasseln lassen und politisch andersdenkende in ihren Gefängnissen ohne große Prozesse einsperren und foltern... oder einfach nur das allererste Recht eines Menschen, das er von seines gleichen verlangen kann: das Recht auf Leben!

von der Natur kann man es nicht verlangen wohlgemerkt! Der Mensch ist eine seltsame Verfehlung der Natur und meint seither er könne die Welt nach seinen Träumen bilden und vernichtet alles, was sein Leben beenden könnte, Wilde Tiere, Lawinen etc. dabei ist er nicht viel mehr als jedes andere Säugetier auf dieser Erde... Warum regen wir uns also nur auf, wenn der Mensch anderen Menschen was antut... warum hat nicht der Rest der Welt die selben rechte wie die Gattung Mensch? Warum knallt keiner verwirrte Menschen auf grünen wiesen ab, die anderen Menschen zu nahe kommen,? sie könnten genau so gefährlich sein für ihn, aber nein... der Mensch ist des Menschen Freund, und die Natur ihr beider Feind!

Naja... ich habe für mich persönlich die ganze Diskussion für Menschenrechte wiedereinmal ad absurdum geführt, weil ich die Gattung Mensch an und für sich hasse und sie am liebsten zu gunsten des Fortbestehens von Millionen anderer Arten aufopfern würde! aber das ist wieder ein anderes Thema!
 
beim stanford prison experiment (bitte ... der film ist nicht 'ganz' wahr) ging es nicht um macht in den händen einzelner, sondern um:
- einfluss der umstände auf das handeln von personen!
(- risky shift bei gruppen)

ansonsten wüsste ich jetzt nicht, wo letztens giftgas eingesetzt worden wäre. und das mit den zivilisten ... nun. das sind kosten die man in kauf nimmt, um das ziel für das man den krieg führt zu erreichen.
 
Ghent schrieb:
beim stanford prison experiment (bitte ... der film ist nicht 'ganz' wahr) ging es nicht um macht in den händen einzelner, sondern um:
- einfluss der umstände auf das handeln von personen!
(- risky shift bei gruppen)

ansonsten wüsste ich jetzt nicht, wo letztens giftgas eingesetzt worden wäre. und das mit den zivilisten ... nun. das sind kosten die man in kauf nimmt, um das ziel für das man den krieg führt zu erreichen.


NEin.... ich wollte nicht behaupten, dass dies das Ziel des Experimentes war, aber darauf lief es im Endeffekt hinaus meiner Ansicht nach...

und das mit dem Giftgas, naja war eigentlich der Irak ende der 80-er gemeint, aber zu dem Zeitpunkt war das Anti-Giftgas Abkommen paar Jahrzehnte alt, und wenn wir uns mal daran erinnern, wessen Gas es war, dann sollten wir in deutschland paar Anwälte bereithalten XD und wie so oft, erst als es um Öl ging wurde eingegriffen...
 
Zweifellos finde ich derartige Mißachtungen der Menschenrechte in Kriegssituationen oder ähnlich gespannten Situationen schlimm.

Noch schlimmer finde ich es aber, daß in vielen Ländern - in Friedenszeiten! - immer noch 50 % der Bevölkerung keine vollwertigen Menschenrechte besitzen. Nämlich die Frauen, die aufgrund von "Traditionen" oder (von Menschen niedergeschriebenen) Glaubensregeln unterdrückt werden. Ich will jetzt hier keine Feminismus-Diskussion anzetteln, aber es regt mich auf, daß diese Tatsache von so vielen Leuten als "Selbstverständlichkeit" hingenommen wird.
"Na ja, ist halt so, ist eben die Mentalität in diesen Ländern..."
Welche "Mentalität" rechtfertigt bitteschön die Unterdrückung von 50 % der Einwohner? :rolleyes:

Genauso könnte man das weiterführen - Kastensystem in Indien, Unterdrückung Andersgläubiger bzw. Menschen mit anderer politischer Meinung in totalitären Systemen bzw. "Gottesstaaten", bis hin zu zunehmender Überwachung und Manipulation von Bürgern in den modernen "Demokratien"...


Wie Criccolo es schon beschrieben hat:
Menschen brauchen anscheinend immer etwas Schwächeres, um ihre Macht darüber ausüben zu können.
 
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