If the rain falls...
Die Nacht ist pechschwarz. Kein Mond, der Licht in dieses Dunkel spendet. Gibt es ihn überhaupt noch? Ich weiß es nicht. Und es ist mir auch egal. Schon lange. Der Wind pfeift mir um die Ohren. Ich fröstele leicht. Der Wind ist kalt. Das Wasser auch, dass ab und zu über die Brandung spritzt. Die Tropfen, die zwischen dem weißen Schaum auf dem Boden aufkommen und in irgendeiner Ritze versickern, um schließlich und endlich wieder ins Meer zugelangen. Ich kenne dieses Spiel. Ich war schon oft hier. Und Morgen wieder. Wie jede Nacht. Was zieht mich eigentlich hier her? Ich weiß es nicht. Es ist mir auch egal. Manchmal schlafe ich auch hier ein. Dann träume ich. Von einer besseren Welt. Und von dem Leben auf Vegeta-sei. Etwas, was nie sein wird, was lange vorbei ist. Nicht selten denke ich an den ewigen Schlaf. Die einzige Möglichkeit zu den Bewohnern eines längst vergangenen Planeten zurückzukehren. Doch das einzige, außer den Erinnerungen, was mir von der Vergangenheit noch geblieben ist verhindert diese Tat. Mein Stolz. Der Stolz eines Saiyajin! Die Ironie lässt grüßen! Ich sehe in den Nachthimmel hinauf. Sehe einfach nur hin. Einfach nur so. Bis mir eine Welle direkt ins Gesicht klatscht. Das Wasser ist eisig. Genau wie mein Herz. Wie so oft denke ich, ich hätte mir doch was anziehen sollen, bevor ich hier her kam. Aber ich tue es dann doch nicht, wie jedes Mal. Und es wird immer kälter. Der Winter steht vor der Tür. Und mit ihm die Kälte und eine in weiß und grau gehüllte Welt. Ich stehe auf. Sacke aber erst mal wieder zusammen. Meine Beine sind noch vollkommen steif gefroren, von der Kälte. Ich versuche es noch mal. Langsam, mit wackeligen Beinen, gehe ich in Richtung Hauptstadt. Wenn ich ankomme ist vielleicht schon die Sonne aufgegangen. Für die anderen.
Die Dunkelheit verschlingt alles um mich herum. Eine Schwärze, wie ich sie nie für möglich gehalten hätte. Früher, als Freezer noch sein Unwesen trieb, war das Einzigste, was ich empfand Angst, Wut und Hass. Purer Hass. Später dann, mit dem Leben auf der Erde, kam die Liebe. Ja, ich liebte Bulma. Damals. Auch, wenn ich das niemals zugeben würde. Heute dagegen ist alles anders. Gleichgültigkeit. Das ist es, was in mir herrscht. Gleichgültigkeit und Verbitterung. Die Tür öffnet sich hinter mir. Die Schwerkraft sinkt automatisch auf 0. „Kommst du Vegeta. Alle anderen sind schon da.“ Ich lasse mich widerstandslos von Bulma in den Garten ziehen. Vor einiger Zeit hätte ich mein Training nicht einfach so unterbrochen. Doch jetzt ist es mir egal. Es ist ja doch sinnlos. Kakarott kann ich sowieso nicht besiegen. Und unser letzter Kampf ist nahe. Das spüre ich. Draußen angekommen sehe ich, dass wirklich alle da sind. Sogar der Grünling, der sich bei einem Baum vor der Mittagshitze verkrümelt hat. Der Duft von gegrillten Würstchen steigt mir in die Nase. „He, Vegeta, ich dachte, du kommst gar nicht mehr.“, sagst du und siehst mich mit deinem naiven Lächeln an, Baka. „Ach lass den doch. Der hat’s doch gar nicht verdient, dass du ihn überhaupt beachtest.“ Den Bruchteil einer Sekunde später liegt Chichi ziemlich benommen auf der Veranda der CC. Kakarott ist ebenso schnell bei ihr und Bulma hat nur noch einen bösen Blick für mich übrig. Dann ist sie ebenfalls bei ihrer Freundin und hilft ihr aufstehen. Eigentlich hatte ich das gar nicht tun wollen, aber die Worte haben mich so wütend gemacht, dass ich einfach automatisch reagierte. „He, Kakarott. Ich fordere dich zum Kampf heraus. Wenn du nicht zu feige und so schwach, wie diese Erdlinge, bist.“ Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht sehe ich zu Kakarott hinüber. Ich bemerke Trunks`s ängstlich-fragenden Blick, beachte ihn allerdings nicht weiter. Meine Gedanken drehen sich nur noch um den bevorstehenden Kampf. „Na gut. Du bekommst deinen Kampf, aber nicht hier. Suchen wir uns einen anderen Platz aus.“ Endlich ist die Zeit unseres letzten Kampfes angebrochen, darauf habe ich schon so lange gewartet. Als Einverstanden fliege ich voraus. Der Kampfplatz, den ich aussuche, liegt unweit von den Klippen, die ich letzten Nacht und jede davor besucht habe.
„Vegeta, was ist mit dir los? Was soll das ganze?“ Ich erwidere nichts darauf und verwandle mich stattdessen gleich in den 2fachen Supersaiyajin. Ich stürme auf ihn zu und versuche ihn mit voller Wucht zu treffen. Er weicht, wie erwartet, aus und steht einen kurzen Moment später ebenfalls als 2facher Supersaiyajin vor mir. Jetzt entbrennt ein erbitterter Kampf. Die Erde um uns herum bebt und zittert, wie vor einem Weltuntergang. Keiner von uns beiden scheint im Vorteil zu sein, und doch behält er die Oberhand. Meine Schläge scheinen ihm kaum etwas auszumachen und meine Energie geht mir auch langsam aus. Und das, obwohl er wahrscheinlich meistens nur auf der faulen Haut gelegen hat, ich aber jeden Tag hart trainiert habe. Ich lege meine ganze Energie in eine letzte Attacke. Den Final Flash. Kakarott nutzt diesen Moment und verwandelt sich in den 3fachen Supersaiyajin. Er trifft mich mit voller Kraft in den Magen. Meine Haare werden wieder schwarz und ich falle fast ohnmächtig zu Boden. Er hat gewonnen. Wie immer. Fast lächle ich. Es ist endlich vorbei.
Als nächstes merke ich, wie ich leicht vom Boden gehoben werde, und er mir eine magische Bohne gibt. Ich nehme sie an, schlucke sie aber nicht. Ein lautes Knurren erschreckt mich leicht. Sein Magen, was sonst. „Sorry, Vegeta. Aber ich hab riesen Hunger. Ich geh schon mal vor. Und du kommst nach.“ Jetzt bin ich wieder alleine, wie ich es gewöhnt bin. Die magische Bohne spucke ich wieder aus. Die brauche ich nicht. Mit den letzten Energiereserven schleppe ich mich zu den Klippen, wo ich außer Atem liegen bleibe. Etwas Kaltes fällt auf die Haut unter meinem zerrissenen Kampfanzug. Es ist Schnee. Das weis ich schon, bevor ich überhaupt hingeschaut habe. Ich drehe meinen Kopf, soweit es meine Verfassung zu lässt, und sehe jetzt auf die vielen kleinen, weißen Flocken, die auf mich nieder sinken. Das war der erste Schnee in diesem Jahr und auch der letzte, den ich je sehen werde. Langsam drehe ich mich wieder um und schließe die Augen. Für immer...
[Ende]
Die Nacht ist pechschwarz. Kein Mond, der Licht in dieses Dunkel spendet. Gibt es ihn überhaupt noch? Ich weiß es nicht. Und es ist mir auch egal. Schon lange. Der Wind pfeift mir um die Ohren. Ich fröstele leicht. Der Wind ist kalt. Das Wasser auch, dass ab und zu über die Brandung spritzt. Die Tropfen, die zwischen dem weißen Schaum auf dem Boden aufkommen und in irgendeiner Ritze versickern, um schließlich und endlich wieder ins Meer zugelangen. Ich kenne dieses Spiel. Ich war schon oft hier. Und Morgen wieder. Wie jede Nacht. Was zieht mich eigentlich hier her? Ich weiß es nicht. Es ist mir auch egal. Manchmal schlafe ich auch hier ein. Dann träume ich. Von einer besseren Welt. Und von dem Leben auf Vegeta-sei. Etwas, was nie sein wird, was lange vorbei ist. Nicht selten denke ich an den ewigen Schlaf. Die einzige Möglichkeit zu den Bewohnern eines längst vergangenen Planeten zurückzukehren. Doch das einzige, außer den Erinnerungen, was mir von der Vergangenheit noch geblieben ist verhindert diese Tat. Mein Stolz. Der Stolz eines Saiyajin! Die Ironie lässt grüßen! Ich sehe in den Nachthimmel hinauf. Sehe einfach nur hin. Einfach nur so. Bis mir eine Welle direkt ins Gesicht klatscht. Das Wasser ist eisig. Genau wie mein Herz. Wie so oft denke ich, ich hätte mir doch was anziehen sollen, bevor ich hier her kam. Aber ich tue es dann doch nicht, wie jedes Mal. Und es wird immer kälter. Der Winter steht vor der Tür. Und mit ihm die Kälte und eine in weiß und grau gehüllte Welt. Ich stehe auf. Sacke aber erst mal wieder zusammen. Meine Beine sind noch vollkommen steif gefroren, von der Kälte. Ich versuche es noch mal. Langsam, mit wackeligen Beinen, gehe ich in Richtung Hauptstadt. Wenn ich ankomme ist vielleicht schon die Sonne aufgegangen. Für die anderen.
Die Dunkelheit verschlingt alles um mich herum. Eine Schwärze, wie ich sie nie für möglich gehalten hätte. Früher, als Freezer noch sein Unwesen trieb, war das Einzigste, was ich empfand Angst, Wut und Hass. Purer Hass. Später dann, mit dem Leben auf der Erde, kam die Liebe. Ja, ich liebte Bulma. Damals. Auch, wenn ich das niemals zugeben würde. Heute dagegen ist alles anders. Gleichgültigkeit. Das ist es, was in mir herrscht. Gleichgültigkeit und Verbitterung. Die Tür öffnet sich hinter mir. Die Schwerkraft sinkt automatisch auf 0. „Kommst du Vegeta. Alle anderen sind schon da.“ Ich lasse mich widerstandslos von Bulma in den Garten ziehen. Vor einiger Zeit hätte ich mein Training nicht einfach so unterbrochen. Doch jetzt ist es mir egal. Es ist ja doch sinnlos. Kakarott kann ich sowieso nicht besiegen. Und unser letzter Kampf ist nahe. Das spüre ich. Draußen angekommen sehe ich, dass wirklich alle da sind. Sogar der Grünling, der sich bei einem Baum vor der Mittagshitze verkrümelt hat. Der Duft von gegrillten Würstchen steigt mir in die Nase. „He, Vegeta, ich dachte, du kommst gar nicht mehr.“, sagst du und siehst mich mit deinem naiven Lächeln an, Baka. „Ach lass den doch. Der hat’s doch gar nicht verdient, dass du ihn überhaupt beachtest.“ Den Bruchteil einer Sekunde später liegt Chichi ziemlich benommen auf der Veranda der CC. Kakarott ist ebenso schnell bei ihr und Bulma hat nur noch einen bösen Blick für mich übrig. Dann ist sie ebenfalls bei ihrer Freundin und hilft ihr aufstehen. Eigentlich hatte ich das gar nicht tun wollen, aber die Worte haben mich so wütend gemacht, dass ich einfach automatisch reagierte. „He, Kakarott. Ich fordere dich zum Kampf heraus. Wenn du nicht zu feige und so schwach, wie diese Erdlinge, bist.“ Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht sehe ich zu Kakarott hinüber. Ich bemerke Trunks`s ängstlich-fragenden Blick, beachte ihn allerdings nicht weiter. Meine Gedanken drehen sich nur noch um den bevorstehenden Kampf. „Na gut. Du bekommst deinen Kampf, aber nicht hier. Suchen wir uns einen anderen Platz aus.“ Endlich ist die Zeit unseres letzten Kampfes angebrochen, darauf habe ich schon so lange gewartet. Als Einverstanden fliege ich voraus. Der Kampfplatz, den ich aussuche, liegt unweit von den Klippen, die ich letzten Nacht und jede davor besucht habe.
„Vegeta, was ist mit dir los? Was soll das ganze?“ Ich erwidere nichts darauf und verwandle mich stattdessen gleich in den 2fachen Supersaiyajin. Ich stürme auf ihn zu und versuche ihn mit voller Wucht zu treffen. Er weicht, wie erwartet, aus und steht einen kurzen Moment später ebenfalls als 2facher Supersaiyajin vor mir. Jetzt entbrennt ein erbitterter Kampf. Die Erde um uns herum bebt und zittert, wie vor einem Weltuntergang. Keiner von uns beiden scheint im Vorteil zu sein, und doch behält er die Oberhand. Meine Schläge scheinen ihm kaum etwas auszumachen und meine Energie geht mir auch langsam aus. Und das, obwohl er wahrscheinlich meistens nur auf der faulen Haut gelegen hat, ich aber jeden Tag hart trainiert habe. Ich lege meine ganze Energie in eine letzte Attacke. Den Final Flash. Kakarott nutzt diesen Moment und verwandelt sich in den 3fachen Supersaiyajin. Er trifft mich mit voller Kraft in den Magen. Meine Haare werden wieder schwarz und ich falle fast ohnmächtig zu Boden. Er hat gewonnen. Wie immer. Fast lächle ich. Es ist endlich vorbei.
Als nächstes merke ich, wie ich leicht vom Boden gehoben werde, und er mir eine magische Bohne gibt. Ich nehme sie an, schlucke sie aber nicht. Ein lautes Knurren erschreckt mich leicht. Sein Magen, was sonst. „Sorry, Vegeta. Aber ich hab riesen Hunger. Ich geh schon mal vor. Und du kommst nach.“ Jetzt bin ich wieder alleine, wie ich es gewöhnt bin. Die magische Bohne spucke ich wieder aus. Die brauche ich nicht. Mit den letzten Energiereserven schleppe ich mich zu den Klippen, wo ich außer Atem liegen bleibe. Etwas Kaltes fällt auf die Haut unter meinem zerrissenen Kampfanzug. Es ist Schnee. Das weis ich schon, bevor ich überhaupt hingeschaut habe. Ich drehe meinen Kopf, soweit es meine Verfassung zu lässt, und sehe jetzt auf die vielen kleinen, weißen Flocken, die auf mich nieder sinken. Das war der erste Schnee in diesem Jahr und auch der letzte, den ich je sehen werde. Langsam drehe ich mich wieder um und schließe die Augen. Für immer...
[Ende]