[Forum RPG] Exodus - The Red Ribbon's Revenge (Hauptthread)

Graufuchs

Instrument of Destruction
[ Papaya-Insel ]

Die Sonne war bereits am Untergehen. Am nächsten Morgen würde das Große Turnier der Kampfkünste losgehen und in wenigen Stunden wäre die Anmeldung vorbei. Auf dem Turniergelände hatten sich bereits zahlreiche Kämpfer eingefunden, sowie Zuschauer, die bereits neugierig die Kämpfer musterten und fachsimpelten. Dann war etwas anderes zu hören als das Tratschen der Menge. Ein Geräusch, wie aus weiter Ferne, welches jedoch rasch näher kam.

"Yeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!"

Eine kleine, rosa Wolke zischte am Himmel entlang, durch die Straßen der großen Inselstadt. Dann, vor dem großen Stadion, sauste die Wolke gen Himmel und ließ etwas zurück. Inmitten der Zuschauer und Kämpfer... landete ein kleines, blondes Mädchen. "Wo kann ich mich einschreiben?" Ihre blauen Augen strahlten vor Zuversicht und Vorfreude, ebenso schien wir Grinsen ansteckend, als ginge es hier nicht um ein gefährliches Turnier, sondern um ihren Kindergeburtstag. Das Mädchen ließ ihren Zahnstocher von einen Mundwinkel in den anderen wandern und steuerte eine Reihe von Schreibtischen an, nachdem die verblüffte Menge einen Spalier gebildet hatte. "Ein kleines Mädchen? Geht denn sowas?" "Was denken sich ihre Eltern nur dabei?" "Die wird doch voll nieder gemacht". Das Mädchen ignorierte diese Worte, blieb beim Schreibtisch stehen und kritzelte ihren Namen in schiefen Druckbuchstaben aufs Papier: Sue Xu Fu.

"Ooooooh Klasse!", jubelte sie und hüpfte, als sie einige besonders starke, große Kämpfer sah, die an ihr vorbei schlenderten. "Herausforderungen! Action! Das wird so toll!" Sie freute sich wie ein Honigkuchenpferd, dann hielt sie plötzlich inne. Sie hatte einen trockenen Mund! Rasch steuerte sie einen Getränke-Stand an und bestellte sich gleich drei große Becher Saft, die sie allesamt in einem Zug leerte. "Das dürfte erstmal reichen", gab sie grinsend von sich und wischte sich den Mund mit dem Handrücken ab. Konnte nicht schon morgen sein? Sue konnte es kaum noch erwarten. Für das Preisgeld konnte man sich literweise Cola kaufen! Es würde sowas von grandios werden. Legendär! "Sind Kinder eigentlich zulässig?", hörte sie einen Zuschauer fragen. "Mja... Gab ja mal ne Kinder-Sektion, aber die wurde abgeschafft. Wenn sie aber nicht stark genug ist, kommt sie garnicht erst in die Endrunde."

"Ihr seid fies!", brummte Sue die beiden Männer an. "Ich zeig's euch! Ich komme in die Endrunde! Ich werde richtig gut sein, versprochen!"
 
Lasse Ruca nach dem Einstieg auch direkt die Papaya-Insel ansteuern.

[Erde]

"Wir sind stolz ihnen diese Ausstellungstücke zeigen zu können. Bitte sehen Sie sich um!"

Der Ort war das Naturkundemuseum der Zentralen Hauptstadt. Der gestandene und stolze Herr am Eingang war Balburn Kopi der Stellvetretene Museumsleiter. Mit gezwirbeltem Oberlippenbart und fein geöltem Schnitt begrüßte er die Besucher seiner persönlich finanzierten Ausstellung. Er nickte den namenhaften Herren und Damen zu, ertrug das Gedränge der Schulklassen und derigierte Angestellte auf einen Puls von 230. Es war sein Tag und seine Ausstellung. Die antiken Kristallgadroben des 3ten Kaisers Poi-Poi von Malbun 3, gekrönt von der eigends arrangierten, gläsernen Kartenhaussammlung seiner eignen Vorfahren, des Grafen Kopis. Der ehemalige Leiter hätte dieser Auslegung des Wortes Naturkunde niemals zugestimmt, jedoch benötigte es lediglich eine Priese der purpurnen Malbunknolle und ein gemütlicher Tee zur Abendzeit, um für ein paar Wochen jedes Veto verstummen zu lassen. Kopi rieb sich die knöchigen Finger und löste den Hausmeister von seiner Zweitstelle als Kassierer ab. "Kümmern Sie sich um die Gadrobe, aber fassen sie keine der teuren Sachen an, ja?"

Wie wenig wusste Kopi über sein Karma, als er mit seinen schmalen Finger die Einnahmen zählte. Er würde schon sehr bald erfahren, das Karma eine ... hochverschuldete, junge Dame ist.

Eine Dame, die verzweifelt versuchte die Steuerkonsole ihrer Raumkapsel nach einem Sodadosen-Überdruck-Unglücks trocken zu rubbeln.


[Orbit der Erde]

["-Eingabe-angenommen-.-Beschleunigungs-boost-wird-zugeschaltet-."]

"Was? Nein! Abbrechen! Abbrechen!"


[Erde]


Kopi hatte sich seinen Schnitt der Einnahmen eingesteckt und war dabei ein wenig von der Begeisterung der Besucher zu erschnuppern. Als jedoch die erwartete Huldigung und das Staunen ausblieb, blieb er mit gerümpfter Nase hinter einer Schulklasse stehen, die das Schmuckstück der Ausstellung betrachtete. Kaiser Poi-Poi`s Pompipu-Kutsche. Eine riesige, feingliedrige und äußerst empfindliche Konstruktur mit Malbun-Sträußen aus reinsten Kristall, die vor den Karren gespannt waren. Das Funkeln des Objektes spiegelte sich in seinen großen Augen, umgeben von den Kartenhäusern seiner Familie. Sein Prachtstück, sein Magnus-Opus, sein ... "Das ist voll lahm. Na wenigstens sind die letzten Stunden dafür ausgefallen." Als Kopi die gelangweilten Stimmen der Kinder hörte, platzte es aus ihm heraus. Er schob sich durch Sie hindurch und blieb mit hoch rotem Kopf, wild gestikulierend vor der Kristallkutsche stehen. "Habt ihr schmuddeligen Rotzlöffel überhaupt eine Ahnung wie viel dieses Meisterwerk wert ist?", posaunte der stellvertretende Museumsleiter und fuhr fort als sich die Aufsichtspersonen erschrocken zu ihm umdrehten. "Ja, schauen sie ruhig auch hin. Das ist hier ist das unbezahlbarste Stück der gesamten Ausstellung. Die Kutsche Kaiser Poi-Poi´s, ein Geschenk an die Obitoobi, die seinen wahren Wert nicht zu schätzen wussten - weil sie es nicht essen konnten - und es als Mitgift an den Stamm der Kopi auf der Erde schickten. Meine Vorfahren!" Er wusste das zwei drittel der Geschichte erfunden waren, doch er befand sich in einem Rausch.

"Diese Kutsche ist aus den wertvollsten Materialien ganz Malbun´s gefertigt. Der Schätzwert ist astronomisch, der Preis nicht schriftlich festzuhalten. Muss ich etwa noch irgendjemanden davon überzeugen, wie wertvoll dieses -"


[Orbit der Erde]

["-Ziel-erreicht-."]

"Warum immer ich?", fluchte Ruca und trat in die Konsole, die funkensprühend ihren Geist aufgab.

"Oh ..."


[Erde]

Die Glaskuppel auf dem Dach des Museums wurde durschschlagen und ein leuchtender Blitz schlug mitten in der laufenden Ausstellung ein. Staub, Scherben und Gestein regnete durch die Luft und die Leute brachten sich laut kreischend in Sicherheit. Die Lehrer zählten mit Erleichterung alle Schüler durch und auch die anderen Besucher schienen mit einem Schrecken davon gekommen zu sein. Die einzige Person im Explosionsradius war Balburn Kopi, der langsam mit einem kreidebleichen Gesicht aus dem Dunst der Rauchwolke trat, die sich bis über das Dach zog. "U-U-Unbezahlbar, K-K-Kaiser Poi Poi", stammelte er in seinem zerissenen und verdrecktem Jacket und drehte sich langsam um.

"Hey, alles klar? Ist jemand verletzt worden?", hörte er eine Saya-jin fragen, die in einer merkwürdigen Rüstung aus den Trümmern der Kaiser-Kutsche trat und sich im Museum umsah. "Entschuldigt, ich hatte eine technische Störung. Ist das die Erde?" Die Anwesenden nickten unter Schock und Ruca rieb sich den Hinterkopf. "Man, endlich mal etwas Glück. Niemand wurde verletzt und ich bin am Ziel. 1:0 für mich Universum!", lachte die Saya-jin.

"D-D-Die K-K-Kutsche ...", winselte Kopi und kroch zu den Trümmern seines Meisterstücks. Mit triefenden Augen hob er die Scherben auf und sah die Katastrophe unglaubig an, bis er Rucas Hand auf seiner Schulter spürte die ihn versuchte zu beruhigen.

"Hey, keine Sorge, ich bin mir sicher dein Gefährt steht unbeschadet vor diesem Gebäude, Menschling. Immerhin hat dieses hässliche Ding dort, den Aufprall abgefedert."

Der folgende Schrei, sollte Kaiser Poi-Poi verbliebener Kristallgaderobe den Rest geben.


[Metaton]


Lao wurde von zwei Wächtern zu ihrer Unterkunft begleitet. Ihrer Zelle. Man erlaubte ihr zwar sich relativ frei auf der künstlichen Welt zu bewegen, doch ab den vereinbarten Standardzeiten, musste sie ihr Studium unter Verschluss weiterführen. Sie beschwerte sich nicht. Es war das hier, oder eine Zelle bei den Anderen Schwerverbrechern.

Als Sie das Zimmer betrat, kam ihr eine der postierten Wachen entgegen und berichtete von den Anrufen, die sie in ihrer Abwesenheit erhalten hatte. Jeder Kontakt den Sie nach außen pflegte wurde überwacht, Jeder Hinweis auf eine mögliche Flucht oder Zusammenarbeit mit den Drahtziehern des Celos-Vorfalles wurde nach Protokoll unterbunden. "Ein Anruf in ihrer Abwesenheit Frau Idar. Kontakt-Profil, T227. Der Anruf wurde aufgezeichnet und ihnen steht es frei diese Leitung 5 Minuten für einen Rückruf zu benutzen", Lao nickte dem Wächter zu und wartete darauf das er den Raum verlies. Es war relativ egal, ob Sie sich direkt hier aufhielten oder nicht. Sobald niemand im Raum wahr, wurden ihre Unterkünfte elektronisch überwacht.

Mit einem Seufzen legte sie die Bücher, die sie mitgenommen hatte, auf ihre Couch und legte sich der länge nach zu ihnen.

"Anruf von T227 abspielen", befahl Sie dem Holofon und schmunzelte als Sie das digitale Gesicht sah, das sich auf dem Tisch neben ihr aufbaute.

Sie lachte herzlich über seine Mitteilung, bis Sie Tato sagen hörte, "Ich liebe dich". Für eine ganze Weile war sie still und betätigte den Abspielknopf nach einer weile Erneut. "ich liebe dich", lies sie das Hologram wieder und wieder sagen. Bis sich ein anderer Anrufer dazwischen schaltete. "Frau Idar, wir wollen Sie darauf hinweisen, das wir die Taste abschalten werden, sollten sie versuchen einen Morsecode zu senden", War die kalte Nachricht des Aufsehers, bevor sein Gesicht verschwand und Tato´s Abbild wieder im Raum schwebte. Lao schloss die Augen und wischte sich ein Träne von der Wange.

Sie musste nachdenken.
 
[ Erde ]

Ein kleines Haus auf einem Berg wurde von der Sonne erhellt. Die roten Backsteine glänzenden in der Sonne und das schwarze Dach war kuppelförmig. Im Garten sah man eine Wäscheleine mit Kleidung die im Wind wehten. Man hörte den Gesang eines Vogels. Es war ein schöner Morgen. Mittlerweile ist einige Zeit vergangen, seit sie dieses Monster besiegt hatten.
Es war dunkel und man konnte seine Hand vor Augen nicht mehr sehen. Eine Briese wehte durch ihr Haar, dann tauchte eine männliche Silhouette auf. „Kon?“, flüsterte eine weibliche Stimme. Dann verschwand sie wieder und Tränen rannten ihr Gesicht herunter. Immer schwerer wurde ihr Herz. „Mama! Mama!! Steh auf, wir wollen doch in den Zoo!“, riefen zwei Jungs die eindeutig Zwillinge waren, während sie an ihrer Mutter herum zerrten. „Ach, ihr seid schon wach?“, flüsterte Linn leise und sah die zwei kleinen Jungs freundlich an. „JA klar! Wir haben auch Geburtstag…oder hast du das vergessen?“, riefen sie im Chor. „Natürlich nicht, ihr kleinen Stinker.“, lachte sie die zwei an und stand auf. „Boa, Mama nenn uns nicht Stinker, das ist ja mal voll peinlich!“, rief Teshi und sah seinen Bruder Aktio an, der Grimassen zog. „Okay los, in 10 Minuten sind wir am Küchentisch!“, forderte Linn die zwei auf und zog sich an, während die beiden in ihr Zimmer stürmten. Die Sonne schien und kitzelte Linns Nase. „Was ein verrückter Traum“, dachte sie, ging hinunter in die Küche. Drehte den Gasherd auf und platzierte eine Pfanne auf der Flamme. Sie schnappte sich ein dutzend Eier, dazu gab es Speck und Reis. Den Orangensaft presste sie selber und bereite den Tisch vor.
Rumpeln war zu hören und da standen sie zwei kleine Jungs mit einem breiten Grinsen. „Meinst du, wir sehen Elefanten?“, fragte Aktio seinen Bruder Teshi. „Aber klar doch!“, rief Teshi und freute sich. Sagt mal Jungs, habt ihr denn gestern eure Schulaufgaben gemacht?“, fragte Linn seine zwei kleinen Schützlinge und verteilte den Reis. „Man, Mama.“, motzte Akito. „Nichts man, Mama! Ihr habt das zu machen! Unser Deal war, ihr macht Schulaufgaben und dafür dürft ihr abends Techniken lernen!“, schnauzte Linn die beiden an und haute den Löffel mit Reis auf den Tisch. „Okay, aber bitte reg dich nicht mehr auf, wir machen das wenn wir nach Hause kommen.“, versprach Teshi und Aktio kreuzte die Finger hinterm Rücken. „Ihr beide macht sowieso nicht am Kampfsporttunier mit, Muten Roshi wird auf euch aufpassen, denn das Geld, was man da gewinnen kann, können wir ganz gut gebrauchen“, sagte Linn sanft und sah die zwei freundlich an. „Du willst kä…mmmpfen?“, fragte Aktio. „Natürlich, ach eure Mama hat schon einiges erlebt und ihr werdet euch wundern.“, antwortete sie und aß den Reis. „Boa, meine Mama eine Superheldin“, schleimte Aktio. „Deine Hausaufgaben musst du trotzdem machen Akito.“, gab Linn noch bei. Es war aufregend im Zoo, viele Tiere waren zusehen. Auf dem Weg nach Hause ging Linn in ein Büro und meldete sich zu diesem Kampfsporttunier an. „Und sie wollen wirklich mit machen?“, sprach eine weibliche Stimme. „Natürlich, will ich das“, entgegnete Linn ihr freundlich und dachte sich ihren Teil. Sie hatte hart trainiert um nicht ein zu Rosten.

[ Papaya-Insel ]

Sie kam mit ihren zwei kleinen Kindern am späten Abend an. Sie war schrecklich aufgeregt, wen sie alles treffen würde, vielleicht werden welche von früher dabei sein. Die zwei kleinen legten sich direkt schlafen sie waren geschafft von dem Tag. Da wurde ihr Herz wieder so schwer und sie wusste manchmal einfach nicht wie sie den Tag überstehen sollte. Sie sah ihre zwei kleinen Engel an und strich ihnen durchs Haar, während sie sich an ihr schmiegten.

[ Irgendwo ]

Mya floh in einer Kapsel Richtung Erde. Sie war froh wieder ein Saya-jin zu sein, sie hoffte, dass sie noch bei den Anderen willkommen ist, nachdem was passiert war. Doch irgendjemand folgte ihr auf ihrem kleinen Radar sah sie eine Kapsel die denselben Kurs wie sie hatte. „Oh“, dachte sie und hoffte dass es nicht einer der Zwölf war. Doch dies konnte nichts Gutes heißen. Auf der Erde angekommen krachte sie mit voller Wucht in eine Schlucht, neben ihr krachte es erneut und es war diese fremde Kapsel. Sie stieg aus und wartete ab was geschah.

[ Neustadt ]

Mizuki und ihre Katze Sunny machten einen Spaziergang im frühen Morgengrauen. „Was ein Tag, Sunny. So schön.“, sprach sie zu ihrer Katze die nur fröhlich miaute. Sie ging in den Nahegelegenen Supermarkt und kaufte 12 Dosen Katzenfutter, sowie Leckerlies und Katzenmilch. Die Katze schnurrte und schlich an ihren Beinen vorbei. „Soll ich dir helfen, hübsche Frau.“, sprach ein recht wiederwertiger Mann. Mizuki zog eine Augenbraue hoch und sah ihn verdutzt an. „Ja, guck doch nicht so. Ich find dich ja heiß“, sprach er weiter. Sie holte aus und klatschte ihm eine so dass er in die Wand flog. „Unerzogen sind wir auch noch“, erwiderte sie und verließ den Supermarkt im ruhigen Schritt.
 
[Erde]

Als Ruca das Museum verlies, wurde sie von dem Lärm und Leben der zentralen Hauptstadt überumpelt. Mit funkelnden Augen warf sie ihren Blick über die lange Treppe vor dem Eingang und nahm die ganzen Eindrücke, Farben, Lichter und Gerüche in sich auf. "Wow! So viele Leute!", sprach Sie laut aus und erinnerte sich wie ruhig und geordnet die Straßen und Städte von Gemuse waren. Im Vergleich zur Erde lebten nicht einmal halb so viele Saya-jins auf dem gesamten Planeten, wie es Einwohner in der zentralen Hauptstadt gab. Selbst auf Yadrat gab es nicht so einen Rummel und Verkehr in der Öffentlichkeit. Doch Ruca stoppte ihren Enthusiasmus.

"Denk daran, warum du hier bist, Ruca", erinnerte sie sich selber mit einem leicht mahnenden Unterton. "Du findest den großen Meister Roshi und dann - CHILLI!", Bevor Sie ihren eigenen Gedanken zuende fassen konnte, erschnüffelte ihre Nase die scharfen Gewürze und die heiße Soßen eines mobilen Chilistandes auf der anderen Straßenseite. Wie der Wind sprang Sie über die Stufen und Köpfe der Menschen auf den gegenüberliegenden Straßenzug und stellte sich hinter einer Traube aus Leuten an, die sich über den aufsteigenden Rauch aus dem Museum zu unterhalten schienen. Während Sie wartete, trafen schon die ersten Ordnungskräfte ein und Parkten vor dem Schauplatz. Sie befragten eine Gruppe aus Augenzeugen. Diese sahen sich um und deuteten dann schnurrstracks in Rucas Richtung. Die Saya-jin trällerte währenddessen vorfreudig und nichtsahnend ein Lied von fragwürdiger Herkunft.

" ~ Chi-Chi, Chilli, ich mag Chilli. Scharfes Chilli, rotes Chilli, heisses Chilli, gratis Chi-Chi-Chilli. ~"
Bis Sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte und ihr die Haare bis zur Schwanzspitze zu berge standen. "Junge Dame, dürfte ich Sie bitten mit uns auf das Revier zu kommen?", hörte Sie eine ruhige und bestimmte Stimme sagen und drehte sich zu einem großen und breitschultrigen Mann von Polizisten um. Die Erscheinung weckte tief in ihrem Inneren eine Art zwangsmäßigen Verteidigungreflex, der sie die Arme vor das Gesicht werfen und sagen lies, "Ich habe euer Geld nicht, gebt mir mehr Zeit!" Gefolgt von einem Moment peinlicher Stille. "Junge Dame?", doch die Worte des Polizisten stießen auf taube Ohren. Ruca sprang kreischend in die Luft und katapultierte sich ungeschickt durch eine Ampel in Richtung des Stadtkerns.

"Verdammt, die miesen kleinen Yadrat-jins haben selbst hier ihre Gorillas. Verflucht ich muss an Credits kommen, sonst ist mein armer Blitz verloren!", Sie flog mit hoher Geschwindigkeit über die Dächer und blickte sich in der Stadt um. "Ich wollte hier trainieren, aber so wie die Dinge stehen, brauche ich erst das Geld. Aber wie!?", grübelte Ruca sichtlich angestrengt, als Sie an einer großen leuchtenden Reklame-Tafel vorbeiflog.

[- Das 53. Große Turnier des Kampfsports auf der Papaya-Insel lädt zum Showdown des Jahres ein! Preisgeld 500.000 Zeni! -]


Es dauerte eine Weile, doch mit einem Mal fühlte Sie, dass das Universum es gut mit ihr meinte und Ruca streckte voller Zuversicht ihre Arme in die Luft.

"Das ist es! Ich gewinne dieses Turnier und werde reich! Wie stark können die Krieger dieser Welt schon sein?"


[Papaya Insel]

Es hatte eine ganze Weile gedauert, bis Sie den Weg hier her gefunden hatte. Doch letztendlich stand Ruca zwischen den anderen Kämpfern, die sich für das Turnier einschrieben. "Das wird ein Klacks", kicherte die Saya-jin und malte sich vor ihrem inneren Auge das Ganze Geld aus. Sie würde Blitz aus der Garage der stinkenden Yadrat-jins befreien und dann das Training aufnehmen, um es ihrem alten Ausbilder und den Schlägern zu zeigen. Doch zuerst würde Sie - CHILLI!


[Irgendwo]

"So, so, so", sagte die Gestalt, die aus dem Rumpf eines stromlinienförmigen Raumgleiters trat, dessen Erscheinung Mya´s Befürchtungen bekräftigte. Es war eindeutig Verwandt mit den Modellen, die im südlichen Sternenmeer zum Einsatz gekommen waren. Aber das hatte noch nichts zu sagen. Dieser Kautz, der sich seit dem inneren Sternengürtel an ihre Versen geheftet hatte, könnte ein Söldner oder Kopfgeldjäger gewesen sein, der von den Weltenbrand Planeten auf Sie angesetzt wurde. Wer immer er auch war, er würde nicht die Gelegenheit bekommen ihren Standpunkt an ihre alten Verbündeten zu verkaufen oder irgendjemanden Anderen in ihrer Richung zu weisen.

Das Sonnenlicht schien direkt auf die reflektierende Oberfläche des Gleiters und alles was die Saya-jin von ihrem Verfolger ausmachen konnte, war das aufblitzen von Stahl, als dieser langsam ein Schwert zog und es zu seiner Seite führte.

"Mir ist egal, was die Anderen meinen. Ich werde keinen Außestehenden am leben lassen, der das Geheimnis der Ancora kennt." Es war für die Saya-jin kein Geheimniss mehr, wer nun vor ihr stand. Sie erkannte die Stimme, den herablassenden Tonfall. Und als er schließlich aus dem grellen Licht trat und ihr Blick auf die zahlreichen Kriegsbemalungen auf seinem Oberkörper fiel, konnte sie seinen Namen förmlich von ihrer eigenen Zunge rollen hören. Sumaru.

Seine gezogene Klinge deutete direkt auf ihren Hals. "Das Wissen und dein Kopf werden sich heute von dir trennen, Lady Myade oder wie du auch immer wirklich heisst."
 
[Irgendwo]

Die Sonne blendete sie und dann hielt sie sich die Hand so vor die Stirn um etwas zu erkennen. „So, so, so“, sprach eine männliche Stimme. Mya hätte ihm alles abgekauft, wenn er ihr mit einem Staubsauger vor der Wohnungstür gestanden hätte. Dann schüttelte sie den Kopf. „Ehm bitte?“, entgegnete sie ihm. Er zog langsam sein Schwert und Angst stieg in ihr auf. „Ancora“, war das einzige was sie verstand, als sie seine Bewegungen beobachtete. „Ich bin Mya“, stotterte sie und wusste das es Sumaru war den sie vor sich hatte. Ein Fanatiker, der selbst beim Untergang nicht aufgeben würde. Die Klinge deutete direkt auf ihren Hals und sie schluckte kräftig. „Müssen wir denn kämpfen?“, fragte sie und sah ihn mit einem leicht beschämenden Blick an. „Und was ist denn bitte Ancora?“, fragte sie und versuchte ihn zu täuschen, sie hatte nicht vor irgendjemanden davon zu erzählen. Mal geschweige davon als würde ihr jemand glauben was geschehen war. Ihr Atem wurde schneller und ihre Hände wurden ziemlich feucht. Sie spürte das Sumaru es ernst meinte, doch Mya hielt an dem Standpunkt fest nichts zu wissen. Sie wusste selber das Sumaru ihr das nicht abkaufen würde.
Einen kurzen Moment später blinzelte Sumaru und Mya hob ab versuchte zu fliehen, unterdrückte ihre Aura. Doch im nächsten Moment hatte Sumaru sie schon eingeholt und verpasste ihr einen Schlag mit dem Griff seines Schwertes mitten in ihr Gesicht. Darauf stürzte sie ab wie ein Papierflugzeug, dass nass geworden war. „Autsch“, fluchte sie, stand auf und klopfte sich den Sand von der Kleidung. „So ein mieser….“, zischte sie und da stand er wieder holte zum nächsten Schlag aus. Sie wisch ihm dieses mal aus. „Ich will nicht kämpfen!“, schrie sie ihn an, dann setzte sie noch an „Was willst du! Meinst du Fanatiker etwa mein Tod würde es….“, da schlug Sumaru ihr erneut ins Gesicht. Diesmal blutete ihre Nase und der Schmerz trieb ihr die Tränen in die Augen. Die Tränen fühlten sich heiß an während sie ihr Gesicht hinunter liefen. Sie blieb liegen. „Weißt du…die Hölle wird mich verschlingen und ich weiß nicht was mich da erwartet für mein törichtes Verhalten Emma Seelen gestohlen zu haben. Und du wirst mein Leben hier und heute nicht beenden.“, flüsterte sie stand auf und schoß mit Ki-Kugeln. Mya selbst wusste entweder sie würde sterben oder er würde sterben. Doch für Mya standen die Sterne schlecht.
 
[Irgendwo]

Myas Angriff ludt die Erde unter seiner Flugbahn auf und zielte direkt auf den ehemaligen General, der sich scheinbar keinen deut um das Friedensabkommen seines Volkes scherrte. Seine Klinge schnitt durch die erste Kugel, wie ein scharfer Wind durch einen Haufen Laub. Das geballte Ki explodierte direkt neben ihm und verbrannte eine große Fläche seiner Haut. Doch Sumaru blinzelte noch nicht mal als die Kraft des Ancora ihn im Lauf vollständig heilte. Den zweiten Angriff holte er mit dem Spann seines linken Fußes aus der Luft und schleuderte ihn mit einem kompakten Salto zurück auf die Saya-jin. "Wenn du nicht kämpfen willst. Sterb!", rief er ihr zu und folgte dem rasenden Konterangriff mit schlagbereiter Klinge.

Die Energie explodierte in der Deckung der Kriegerin und wirbelte von gleissendem Licht durchwachsenen Rauch auf. "Vielleicht schicke ich unserem neuen friedliebendem Königspaar deinen Kopf. Wird Sie daran erinnern, wer wir Nachtmahre wirklich sind!"

Er hieb durch den Rauch und fegte ihn mit einem Streich zur Seite.

Plötzlich spürte er jedoch einen scharfen Wind in seinem Rücken. Das nächste was er spürte waren seine eigenen Klingen, die sich durch seinen Brustkorb bohrten. "Du, ..." presste er aus seinen blutverschmierten Zähnen und sah das Mya, schwer verwundet ihre Hand immer noch auf einem seiner Schwerter liegen hatte.

"Ich wollte das nicht. Ich wollte nicht kämpfen. Aber ja, ich kenne das Geheimnis und ich werde es gegen dich einsetzten wenn ich muss!", preschte es aus Mya heraus, die sich ihre stark blutende Seite hielt und begann, die Essenzanker, die sie in Sumarus Körper versenkt hatte mit ihrem Wissen von seiner Essenz zu lösen. Wie Glas zersplitterten die Klingen, seine Ancora, in seinem Kröper und rissen noch größere Wunden.

"DU!", keuchte der Nachmahr laut und im vollen Blutrausch. Gerade als Mya dem Hieb seiner letzten Klinge ausweichen wollte, spürte sie, wie ihr linker Oberschenkelknochen von einem dünnen Ki-Blast aus dem Mund des Generals zertrümmert wurde. Sie verlor das Gelichgewicht und landette direkt auf der Spitze seines Schwertes. Der Stahl schnitt durch ihre Lunge, knapp an ihrem Herzen vorbei. "Ich schicke dich persönlich ins jenseits! ich werde-!", bevor der Nachtmahr seinen Satz beenden konnte hörte er das brechen von Kalaidosstahl und sah, wie Mya die abgrebrochene Spitze, die aus ihrem Rücken ragte, in seinem Hals versenkte. " ... Ich gehe nicht alleine ...", sagte Sie mit schwacher Stimme und umfasste den letzten Acora, das Schwert das in ihr steckte und zerbrach es wie die anderen zuvor. Sumaru und Mya sanken auf die Knie, als die Splitter durch ihre Körper schnitten.

"Verdammt ...", hustete der Nachtmahr und rollte sich auf den Rücken. Die Saya-jin sank auf die Seite und konnte ihren Körper kaum mehr fühlen. Sie blutete stark und das Leben floss schnell aus ihrem Körper. Mit einem mal fühlte Sie sich genau wie damals, als der Nachtmahr Kardukar ihr das Geheimnis der Ancoras beibrachte, als er Sie zum Sterben auf dem kalten Boden seines Raumschiffes zurück gelassen hatte. Doch diesmal gab es keinen Zaubertrick um den Tod auszutricksen. Ihre Sicht wurde zunehmend schlechter, doch Sie konnte immer noch gut hören.

"... besiegt von einer niederen Kreatur ...", röchelte Sumaru. " ... Mya war dein Name? ...", fragte er mit seinem letzten Atemzug.
"Nicht schlecht ... Gar nicht schlecht ...", waren seine letzten Worte, als seine Brustkorb zusammensank und das unsterbliche Leben aus ihm floh.
 
[Irgendwo]

"Wir sehen uns vielleicht im Jenseins.", japste sie mit ihrem letzten Atemzug und die Kälte umschlug sie. Es wurde bitterlich kalt. Dann verlies sie das Dasein und tauchtebunmittelbar an dem Pult von Emma auf, der schon grinste. Mya jedoch drehte sich der Magen um. "Emma...nein bitte...", flüsterte sie mit gesenktem Kopf. "Mya, auf dich habe ich gewartet. Deine Strafe dafür das du mir 2 Seelen gestohlen hast ist die und zwar wirst du unseren tollen Freunden vor geworfen. Keiner wird dich lebendig machen können. Du bleibst hier bis unsere liebsten Bübchen deine Seele auch noch zerstört haben und du wirst nie wieder existieren.", donnerte die Stimme und Mya lies ihren Kopf hängen. " Emma....es tut mir Leid, jedoch muss ich deine Strafe akzeptieren. Bist du sicher, dass mich jemand töten kann?" , kicherte sie und Emma kochte vor Wut. "Werd nicht frech fräulein. Und das du mir Sumaru mitgebracht hast macht nichts wieder gut.", zischte er und entlies sie ihrem Schicksal. "Dieser Sumaru, war ja schon ein süßer Kerl.", kicherte sie und setzte sich auf einen Fels. Alles was sie in der Ferne hörte war geschrei und gelächter.
 
[ Papaya-Insel ]

Sue hatte sich noch von einem der Organisatioren die Richtung einer netten, günstigen Jugendherberge geben lassen und hatte beschlossen, noch einen großen Becher Cola zu kaufen, damit sie auf dem Weg zur Herberge noch etwas zu Trinken hatte und nicht verdurstete. Vorsichtig hielt sie den riesigen 2 Liter Becher in den Händen, saugte immer mal wieder am Strohhalm und sah sich die Leute an. Dann aber beschloss sie, zum Hotel zu gehen und zu schlafen. Sie wollte morgen fit sein und alles, was es hier interessantes an Leuten zu sehen gab, würde es auch morgen noch zu sehen geben.

"CHILLI!"

Wahrscheinlich war es eher Sue's Schuld, die ihre Augen bei einem kräftigen Schluck geschlossen hatte, als die der Frau, die wie hypnotisiert die Chilli-Bude ansteuerte. Im Gedrängel war es schnell zu einem Zusammenstoß gekommen, der damit endete, dass ein Becher zu Boden fiel und fast zwei Liter Cola sich auf den Bodenplatten vor dem Stadion verteilten. In Sue's entsetzten, großen blauen Augen spielte sich die Cola-Pfütze. Fassungslos und voller Schock riss sie den Mund auf. "M-Meine Cola..." Sie funkelte die Frau vor sich an, die erst auf ihrem Weg zur Chilli-Bude inne hielt, als Sue die Stimme erhob: "HEY! Meine! schöne! Cola!"
 
[Papaya Insel]

Ruca stoppte in ihrem Lauf und schlitterte mit ihren Stiefeln noch einige Meter über den mamorierten Plattenboden der Anlage. Schlagartig drehte sie sich mit erhobenen Fäusten um und suchte mit wachem Auge den Platz nach dem Ort des Verbrechens ab. Ihr fiel schnell das kleine Mädchen auf, dass ihr, neben einer Lache aus Plastik und klebriger Cola, einen sehr vorwurfsvollen Blick zuwarf. Mit schnellen Schritten war sie bei ihr und beugte sich zu ihr herunter. "Wie heißt du, kleiner Menschling? Wer hat dir das angetan?", fragte sie mit fast mütterlicher Fürsorge und strich Sue durch das Haar. "Keine Sorge, wir finden den Überltäter und führen ihn seiner gerechten Strafe zu", versprach Ruca und deutete mit ihrer Hand voller zuversicht auf sich. "Ich bin nämlich Leibwächterin, weisst du? Also keine Sorge, kleiner Menschling. Zeig einfach auf den Übeltäter und ich kümmer mich um den Rest", beendete sie ihren Satz und markierte das Wort Leibwächterin mit dem Knacken ihrer Fingerknochen.


[Jenseits]

Als das Gelächter in Emmas Halle langsam abklung, wandt sich der Gott und Richter über die Toten erneut seinen Unterlagen über diesen Fall zu. Mit aufgesetzter Brille und leichtem Räuspern las er sich nochmal die Ursachen und Begebenheiten durch, bevor er sich leicht überrascht an einen seiner Assistenten wandt, der mit fein säuberlichem Schlipps und geistlosem Gesichtsausdruck auf die Anweisungen seines Meisters wartete. "Sag mal,...", begann Emma und warf noch mal einen Blick in sein Totenbuch, " ... hatten wir schonmal einen von diesen Clowns aus dem Süden bei uns?" Geschwindt und wie aus der Kanone geschossen zückte der Assistent eine Art Taschenrechner und begann wild Zahlen einzugeben. "Nein", antwortete er rasch und fügte hinzu, "Wenn man einigen Seelen trauen darf, die hier so durchkommen, dann verschwinden die Nachtmahre normalerweise, nach dem Ableben, in ihre eigene Dimension." Ein leichter Schauer schlich über den Rücken des Assistenten als er spürte das jemand den Arm um seine Schulter schwang und ebenfalls die Rechnung überblickte, die der blaue, gehörnte Kautz anstellte. "Kann mir dann mal jemand sagen, was ich hier verdammt noch mal mache?", hauchte Sumaru in sein Ohr und beobachtete die Wasserfälle aus Schweiss, die seine Stirn herunter brachen. Emma war ebenfalls an einer Erklärung interessiert und drückte einen kleinen roten Knopf auf seinem Pult, der eine Sprechanlage steuerte. "Hallo, ist das Ding an? Gut, ich glaube wir brauchen Geeko in der Vorhalle um ein paar Fakten zu klären ...", forderte er die Gegenseite des Gespräches mit einem profilaktisch genervten Blick auf.

"Ihr habt mich gerufen, oh großer Herr der Unterwelt?", fragte die kleine, pummelige Gestalt die scheinbar von der Decke schwebte. Seine Haut war so blau, wie die der anderen Assistenten. Doch seine Brille war mindestens drei mal so dick und sein Umfang war nur durch Multiplikation zu errechnen. Wie eine Putte besaß er kleine Flügelchen, die ihn mit der Grazie einer gestopften Ganz aufsetzten liessen. "... Ja, Geeko, ich habe dich gerufen um herauszufinden, warum wir aufeinmal einen Nachtmahr in der Schlange zum Jenseits stehen haben", erklärte Emma und bereitete sich auf das vor, was folgen würde. "Oh, das ist ganz simpel. Die da ist Schuld", sagte Geeko und zeigte mit seinen Wurstfingern auf Mya. Emma rieb sich die Schläfen und bemerkte angestrengt, "Nicht sonderlich verwunderlich, aber das erklärt es noch nicht." Doch scheinbar hatte er seinen vollschlanken Assistenten mitten im Satz unterbrochen, denn dieser machte weiter. "Wartet, großer Emma. Was ich sagen wollte war, dass sich in der Seele der Saya-jin ein paar merkwürdige Splitter verfangen haben, die den Nachtmahren an sie binden."

"WAS!?", brach es Sumaru heraus. Emma ignorierte seinen Wutausbruch, nahm einen Schluck Tee zu sich und sagte, "Was für eine bequeme Erklärung, dass bedeutet also, wenn ich Sie in die Hölle schicke, kann ich hin gleich mit schicken?" Als Sumaru das hörte sprang er auf den Schreibtisch des Scharfrichters und packte diesem an seinen gigantischen Kragen. "Das ist ungeheuerlich. Ihr werdet mich augenblicklich zurückschicken oder ich werde-" - "Bye", unterbrach Emma ihn und betätigte einen weiteren Knopf. Unter Mya brach der Boden auf und sie stürzte hinab in das Reich der Verdammten. Sumaru klammerte sich wie besessen an Emmas Schlips fest und fluchte lautstark. Letztendlich trat aber der vorhergesehene Effekt ein und die Splitter in Myas Seele rissen den Nachtmahren mit sich.

"Ich Verfluche euuuuuuuccccccchhhhhhh ..."
 
[ Jenseits ]

Obwohl die pummlige Gestalt Mya die Schuld dafür gab, dass der Nachtmahr in der Hölle gelandet war, empfand sie keine Schuld. Kämpfen wollte sie nicht und Sumaru war selbst schuld, dass er nun dort war und sie lachte sich ins Fäustchen. „Ich verfluche euch“, schrie er. „Es bringt nichts zu schreien!“, maulte die Saya-jin ihn an. Er sah sie mit einem hasserfüllten Blick an. Er schnappte sie am Kragen und hielt sie hoch. „Laaa…ss mich ru…nter“, japste sie und wurde blau im Gesicht. Er senkte den Arm und lies sie los. „Danke.“, hustete sie. „Du scheinst schon einmal hier gewesen zu sein.“, fing er an und sah sie mit einem röntgenden Blick an. „Ja, und ich hab…ach vergiss es!“, sagte sie und blickte in die Ferne. Sie ging einige Schritte nach vorne und nahm einen Stein. „Wenn du auf mich gehört hättest wärst du jetzt nicht hier, verdammt.“, fluchte sie und warf den Stein mit voller Kraft in Richtung Horizont. „Wenn du willst kommst du mit oder tust das was du willst. Pass auf dich auf.“, winkte sie ab und lief in Richtung des hellroten Horizontes. Es war unglaublicher Lärm der in der Ferne zu hören war. Da packte Sumaru sie an der Hand. „Warte…“, hielt er sie und sie drehte den Kopf. Es war wie Sprudelwasser das durch ihre Arterien schoss, dieses kribbeln, sie fragte sich ob Sumaru auch gerade dies fühlte, doch sie hatte das Gefühl, er könne nichts fühlen. Sie suchte seinen Blick. „Ist es dir lieber hier zu verrotten? Ich hab damals einige Seelen um genau zu sein 2 hier raus geschmuggelt. Mit den Dragonballs haben die mich hier weg geholt. Es kann nicht sein, dass es nur diesen Weg hier raus gibt. Ich wollte nicht sterben und nun sind wir beide tot. Ich will hier raus.“, setzte sie an und riss die Hand von seiner weg.

[ Neustadt - Papaya-Insel ]

Es war ein schöner Tag und ihre Katze Sunny putze sich das Fell im Sonnenlicht. "Komm wir gehen zu diesem Turnier, ich will es mir ansehen.", sprach sie zu ihrer Katze. Sie lief wie vom Blitz getroffen aus der Wohnung heraus. Mizuki bremste ihre Aura auf ein minimales Level um nicht auf zu fallen. Sie stieg in ihren Gleiter, Sunny sprang ebenfalls hinein. Sie hoben ab und flogen in Richtung Papaya-Insel. Dort angekommen suchte sie ihre Zimmer auf, das sie gemietet hatte. Lud ihre Sachen ab und verließ es wieder um sich um zu schauen. Sunny hielt mit ihr Schritt, alle Leute schauten etwas verdutzt. An einem Stand kaufte sie sich geröstete Mandeln und an einem anderen Stand kaufte sie ein Häppchen Lachs für ihr Kätzchen.
"HEY, deine Katze ist ja cool.", rief ein kleiner Junger. Sie sah ihn an und es war ein herablassender Blick. "Teshi! Komm her, lass die Frau in Ruhe.", schnauzte eindeutig die Mutter des Kindes. "Aber Mama!", seuftze der kleine Junge. "Nichts, komm her!", rief sie und Teshi taumelte zu seiner Mutter hin. "Na, der hört ja auf seine Mutter, was ein Blag", dachte sie und Linn sah sie an und ahnte was sie dachte. "Verschwinde.", zischte sie in Richtung der Frau. "Glucke!", beleidigte Mizuki sie und Linn fiel der Mund auf. "Immer mit der Ruhe...", beruhigte Linn sich und schoss heiße Tropfen Wasser in ihre Richtung. Sie nahm ihre zwei kleinen Kinder und ging einfach.
"DIESE......", setzte Mizuki an und ihre Aura war voll zu spüren. Linn spürte diese Aura und ging einfach weiter. "Ahja. Also doch wie ich mir gedacht habe. ", dachte sie und ging schnurgerade weiter.
Mizuki beruhigte sich und aß ihre Mandeln wie ein zorniger Bison.
 
[ERDE]

Schon eine ganze Weile ist es her, dass der Zwischenfall und Kampf auf Celos endete. So wie auch das Ableben seines Urgroßvaters.
Nachdem seine einstige Todfeindin Reaper und die anderen auf der Erde absetzte, beschloss der Akajin sich von seinen 'Freunden' zu trennen, und flog hinweg über die Städte und Orte in denen er gefeiert wurde, in's Exil....


Die Sonne schien hell über das azurblaue Wasser welches vor einer kleinen Bucht ruhig vor sich hin rauschte. Man hörte die Vögel und das Plätschern einiger großen Fische die aus dem Wasser sprangen. Reaper saß im weißen Sand des Strandes und starrte auf's Meer hinaus. Seit dem er wieder auf der Erde war, hatte er sich zurück gezogen und trainiert. Dafür wählte er eben jenen Ort, frei von anderen humanen Wesen. Ab und an mal wagte er sich in die Städte, so wie vor ein paar Tagen. Dort erfuhr er auch von dem Tunier. Das reizte ihn schon, mal wieder zu kämpfen. Ausserdem hatte er die Hoffnung dort auf Tato zu treffen. Schließlich schuldete der Saiyajin dem Akajin noch einen Kampf.

"Es wird Zeit..." brummte er. Reaper stand auf, und hob auch sogleich ab, flog straight dahin, wo das Tunier stattfinden sollte.

[Papaya-Inseln]

Nach kurzem Flug kam der Hüne dann auch schon auf der Tunierinsel an. Es war doch ziemlich voll an den Anmeldetischen. Aber warten wollte er nicht. Gerade wollte er zum drängeln ansetzten als ihn die Leute mit einem Getuschel vorließen. Wortlos schrieb er sich in die Liste ein und entfernte sich zügig von der Masse. 'Zumindest verdiene ich sogar was dafür, das ich die Maden weghaue...' waren seine gedanken, die ihm ein Grinsen in's Gesicht zauberten.
 
[Jenseits]

Als Mya sich auf ihren Weg machte, sah Sie Sumaru nur ungläubig an. Der Sog der Ancorasplitter in ihrer Seele tat sein übriges und schleifte ihn hinter ihr her, ohne das er einen einzigen Schritt tat. Nach einer Weile schien auch der Saya-jin das Geräusch aufgewühlter Erde aufzufallen und Sie drehte ihren Blick in die Richtung des genervten Nachtmahren. "Fantastisch, einfach nur fantastisch ...", grummelte er und horchte auf, als der Lärm den sie zuvor ausgemacht hatten immer näher zu kommen schien.

In der Umgebung gab es außer ein paar Felsen nur Brachland, dass in der Ferne mit einem gratigen Wald aus spitzen Klippen den Horizont unterwanderte. "Hinter die Felsen, schnell!", rief er ihr mit gesenkter Stimme zu und sprang auf das provisorische Versteck zu. In der Luft zog die Energie, die sie beide verband jedoch wie eine Hundeleine an und lies den Nachtmahren jauchzend zu Boden gehen. Bevor er erneut fluchen konnte, zog der Schatten der Saya-jin über ihn hinweg und landete hinter den Felsen. Wie ein Gummiband zog die Kraft an Sumaru und schleuderte ihn auf direktem Wege - mit dem Gesicht vorran - in die Granitformation und verewigte seinen wütenden Gesichtsausdruck im harten Stein.

"Au ...", stöhnte er durch den Fels hindurch und spürte das Mya ihn über den Stein außer Sichtweite zog.

Plötzlich waren Stimmen im Lärm auszumachen. "Oh Junge, ich hoffe wir finden bald ein paar Arme Tropfe zum lang machen", drang eine aufgeregte Stimme aus der Ferne. Langsam kamen sie näher und Mya, sowie Sumaru konnten die Personen ausmachen, die sich im Laufschritt unterhielten. "Oh Junge, ja, das hoffe ich auch. Man findet meist nur körperlose Versager. Die sind viel zu schnell alle", erwiederte eine andere Gestalt und die Beiden passierten das Versteck.

Es handelte sich um zwei muskelbepackte Kauze. Der Eine rot, der Andere blau. Beide mit winzigen Hörnern auf dem Kopf versehen und in Sportunterwäsche eingekleidet.

"Was sind das für Wesen?", fragte Sumaru die Saya-jin.
 
[ Papaya-Insel ]

"Mama! Komm schon, wieso bleibst du stehen!", rief Akito und zog an ihrem Ärmel. Diese Aura die sie spürte, kannte sie es war die von Reaper, der auf sie zu kam. "Ehm..Ja, los Kinder", entgegnete sie den Beiden. "Kriegen wir ein Eis?", fragte Teshi und sah seine Mutter an, während er weiter lief und gegen einen Widerstand lief. "Aua!", rief Teshi stand auf und blickte auf. Es war eine riesen Gestalt mit Muskeln bepackt. "Tut mir leid.", entschuldigte sich Teshi und versteckte sich wie Akito hinter seiner Mutter. "Hallo Reaper, wie ist es dir ergangen, seit der Schlacht auf Celos?", fragte Linn und sah ihn mit einem breit Grinsen an.

[ Jenseits ]

"Du Idiot!", beschimpfte Mya Sumaru in einem lauten Ton. "Was war, dass denn?!", fragte der rote und sah seinen blauen Kumpel an. "Das, sind die Wächter und die sind sagen wir so. Nicht so stark.", erwiderte sie die Frage von Sumaru und stand auf. "Juhuuuu Goz & Mez!", rief sie und winkte den Beiden zu. "Oh nein, dieses Saiya-jin Mädchen ist wieder hier.", rief der Blaue und lief davon. "Wer? Renn doch nicht weg du Feigling!", rief der Rote und packte sich Mya. "Ich habe keine Angst vor dir, du kleine Göre!", lachte er und schmiss Mya erstmal auf den Boden. "Achja? Das würde ich lieber haben.", entgegnete sie ihm und tauchte hinter ihm auf. Ein Tritt in den Rücken lies ihn durch einen Felsen fliegen. "Komm Sumaru! Die tun nichts", lachte sie und der Rote verschwand im schnellen Schritt. Sumaru blieb im Versteck.
"Schön, dass du uns wieder Gesellschaft leistet.", sprach eine dunkele männliche Stimme. Mya wurde kreide bleich im Gesicht. Sie drehte sich um und sah die große Gestalt an. "Als du mein Gesicht, dass letzte mal so ruiniert hast habe ich nicht vergessen. Kleines Mädchen, dafür bezahlst du heute.", sprach er in einem wütenden Ton, packte sie am Kragen und hielt sie hoch. Mya versuchte sich los zu reißen, bekam immer schlechter Luft wurde erst rot, dann blau. "Dass, der mich auch nicht in Ruhe lässt. Dieser Broly", japste sie und schoss Ki-Kugeln nach ihm so lies er auch endlich los.
"Wieso, bist du nicht wie die Anderen in der Zelle!", rief sie und stellte sich in eine Verteidigungsposition.
 
[ Papaya-Insel ]

In Gedanken lief Reaper über den Platz, dachte an vieles was passiert war, freute sich aber zugleich auf die Herausforderung die auf ihn hier warten könnte. Doch bislang war das Ergebnis eher ernüchternd. Ein wirklich starke Aura konnte er nicht spüren. Eine leichte Brise ließ sein offenes, weißes Hemd sich im Wind bewegen. Er schüttelte leicht den Kopf und kam wieder zurück ins Hier und Jetzt. Eigentlich war der Tag bisher ganz gut gelaufen, zumal auch das Wetter ziemlich warm war. Sogleich setzte er seinen Sparziergang fort, hörte plötzlich ein Kind, "Kriegen wir ein Eis?" und *RUMMS* lief es auch schon gegen Reaper's Knie. Er hielt an und sah hinunter, "Aua!" rief es, als der Kleine auch schon zu dem Akajin hinauf sah, "Tut mir leid.", entschuldigte sich Teshi und versteckte sich wie Akito hinter seiner Mutter. "Hallo Reaper, wie ist es dir ergangen, seit der Schlacht auf Celos?", fragte Linn und sah ihn mit einem breit Grinsen an.

Reaper erblickte Linn, die ehemalige Elementarherrin des Wassers. "Na sieh mal einer an, gehören die da dir?" entgegnete er ebenfalls Grinsen, "Und ich dachte schon es wird komplett langweilig....". Seine Halswirbel knackten als er den Kopf kreisen ließ, und die beiden Kinder böse ansah, "Machst du beim Tunier mit?" fragte er, hockte sich hin und sich an die Kinder richtete, "Ich fress euch, HAHAHAHA!!"
 
[Irgendwo]

Er rannte so schnell er konnte. Die Schreie seiner Brüder und Schwestern holten ihn immer wieder ein, egal wie weit er kam. Ich muss sie warnen, ich muss, ... sagte er im stillen immer wieder zu sich selbst, um die schrecklichen Geräusche auszublenden, die durch die Tunnel der unterirdischen Anlage wanderten. Ohne den Übergang realisiert zu haben, war das einzige Geräusch, dass er nach einer weiteren Minute hörte, nur das seiner eigenen schnellen Schritte. Eine Totenstille war eingekehrt, die von seinem eigenen hastigen Atem geschluckt wurde. Er war angekommen. Mit der Schulter vorran rammte er die Tür zum Funkraum und seine Muskeln verkrampften sich.

Niemand war im Raum, doch an den Wänden und über den Geräten waren die Anzeichen einer Auseinandersetzung in Blut gemalt.

"Nur eine Rekrutenrevolte, nichts ernstzunehmendes", hörte er aus dem Nebenzimmer. Die Stimme war vertraut, es musste einer der alt eingesessenen Ordensbrüder sein, doch was ging hier vor? Er schlich sich langsam zur Tür und lauschte dem Funkspruch. "Nein, eine Untersuchung wird nicht nötig sein. Sollten Sie jedoch jemanden vorbeischicken wollen, um die Lage zu überprüfen, würde es bestimmt nicht Schaden. Man kann ja nicht vorsichtig genug sein mit frischem Blut." Es war Vodriks Stimme, die den Satz mit einem freundlichen Lachen beendete und die Verbindung abbrach.

Er musste handeln, er brauchte Antworten. Mit einem heftigen Tritt schleuderte er die Tür beinahe aus den Angeln und trat in den Raum.

"Was geht hier vor? Die Leute sind wie wilde aufeinander ... ", Er erstarrte als er in die glasigen Augen von Vodrik sah, der ihn aus einem blutverschmierten Mund anlächelte. "Was ist los Mando? Du siehst etwas blass aus". Mandos Körper begann zu zittern als sein Blick von der dünnen Klinge, die in dunkelrot getaucht aus Vodriks Bauch stach, zu der Gestalt wanderte, die direkt hinter ihm stand. Es war eine Frau mit einem schwarzen Umhang und dunkeln Augen.
"Oh, beachte Sie nicht Mando. Diese nette, junge Dame hat mir nur dabei geholfen, meine Schulden zu begleichen -," Die Klinge wurde aus seinem Körper gezogen und Vodrik fiel mit dem Gesicht vorran auf den Tisch. Die Glieder erschlafft und kein Anzeichen von Leben in seinen glasigen Augen.

"- und Sie wird dir auch helfen, nachdem du ihr die Richtung zum nächsten Stützpunkt gezeigt hast," sagte Zeyka und sah wie Mando die Farbe aus dem Gesicht wich.


[Jenseits]


Nachdem sich Mya von diesem Riesen gelöst hatte, den Sie Broly nannte, gesellte sich auch Sumaru an ihre Seite um sich ein Bild von den Gestalten zu machen, die es scheinbar auf die Saya-jin abgesehen hatten. Normalerweise hätte er nicht eingegriffen, aber seine Situation war alles andere als normal. Von den abnormalen Vorgängen in seinem Leben mal abgesehen.

Als er Mya zum ersten Mal auf der Tarrantula, dem Flagschiff des verstorbenen Anführer der Zwölf gesehen hatte, hätte er nie gedacht, dass sich ihre Wege jemals wieder kreuzen würden. Geschweige denn, das Sie es wäre, die seinem Weg ein Ende breitete. Doch war es nicht genau das was er wollte, nachdem ... Er schüttelte den Gedanken ab und zeigte mit dem Finger auf die Raufbolde, die nach einer ordentlichen Bestrafung lechzten.

"Tut mir Leid für euch, aber diese Saya-jin ist an mich gebunden und das bedeutet das ihre Feinde in diesem Brachland auch meine Feinde sind. Also kommt, damit wir das hinter uns bringen können."
 
[Papaya Insel]

"Wie heißt du, kleiner Menschling? Wer hat dir das angetan?", fragte sie mit fast mütterlicher Fürsorge und strich Sue durch das Haar. Sue sah sie mit einer Mischung aus animalischer Bissgkeit und schierer Fassungslosigkeit an. "Keine Sorge, wir finden den Überltäter und führen ihn seiner gerechten Strafe zu", versprach Ruca und deutete mit ihrer Hand voller zuversicht auf sich. "Ich bin nämlich Leibwächterin, weisst du? Also keine Sorge, kleiner Menschling. Zeig einfach auf den Übeltäter und ich kümmer mich um den Rest", beendete sie ihren Satz und markierte das Wort Leibwächterin mit dem Knacken ihrer Fingerknochen.

Sua's linkes Augenlid zuckte. Sollte sie nun einfach auf die Frau selbst zeigen und schauen, ob die sich nun selber verdrosch? Oder sollte sie auf diesen Koloss Reaper zeigen, den sie aus den Zeitungen her kannte? Was wohl passieren würde? Doch sowas wäre böse. Sue atmete tief durch. "Sue heiße ich... Und eigentlich hast du mich angerempelt und mir die Cola runter geschmissen..." Ihr Tonfall war grummelig, doch dann lächelte die Kleine wieder. "Aaaaber ich hätte wohl auch aufpassen sollen. Schon vergessen, also. Auch wenn ich fast verdurste..."

Sie sah immer wieder zu Reaper. Wie wohl ein Kampf gegen ihn wäre?

"Kann kaum erwarten, dass morgen das Turnier beginnt..."
 
[Papaya Insel]

Ruca verzog die Lippen als das kleine Mädchen ihr die Schuld gab. Mit einem verschmitzten Lächeln rieb Sie sich verlegen durch den Nacken und erkannte einmal mehr, dass ihre Pechsträhne einen erneuten Satz in alt bekannte Gewässer gemacht hatte. Doch obwohl Sue allen Grund hatte sauer auf die Saya-jin zu sein, strahlte das Mädchen erneut die Besonnenheit aus, um Ruca in gewisser Weise zu verzeihen und lenkte das Thema auf den bevorstehenden Turnierbeginn. Trotz dieser Geste fühlte sich Ruca nicht wohl dabei, die Sache einfach auf sich beruhen zu lassen und ludt Sue auf ein kaltes Getränk ihrer Wahl ein.

"Tschuldige nochmal, ich bin leider ein ziemlicher Klotz und habe dich gar nicht gesehen ...", entschuldigte sich Ruca, als Sie mit Sue auf dem großen Platz einen Tisch in der Nähe eines Würstchenstandes bezogen hatte und verlegen an ihrem eigenen Getränk nippte. Die Saya-jin warf noch einen reuhmütigen Blick auf ihre Geldbörse, als Sie sich daran erinnerte was das kleine Mädchen zuletzt erwähnt hatte.

Mit einem Lächeln fragte Ruca, "Sag mal, bist du ganz alleine hier oder begleitest du einen der Turnierteilnehmer?"
 
[Papaya Insel]

Als die Frau sie auf ein Getränk einlud, strahlte Sue wieder und hatte den Vorfall mit der verschütteten Cola auch schon wieder gänzlich vergeben und vergessen. "Kann ja passieren... Ist ja echt voll hier. So viele Zuschauer... Aber das Stadion ist ja auch riesig, da passen sicher viele rein." Sue bemerkte den Blick der Frau auf ihre Geldbörse, was bei ihr selber auch einen ganz neuen Gedanken wach rief - denn so viele Zeni hatte sie auch nicht mehr.

Mit einem Lächeln fragte die Frau, "Sag mal, bist du ganz alleine hier oder begleitest du einen der Turnierteilnehmer?"

Nun grinste Sue. "Ich werde morgen auch kämpfen!" Ihr Blick, voller absoluter Lässigkeit und Zuversicht, kindlicher Zufriedenheit. "Und ich werde..." Sue wurde unterbrochen, als ein kleiner Junge in der Nähe zu brüllen anfing. Er hatte seinen Luftballon los gelassen und dieser stieg nun rasch in den Himmel. "Warte mal...." Sue nahm noch einen Schluck Fanta, ging dann in die Knie und stieß sich vom Boden ab. Und sprang mal eben 20 Meter hoch, griff sich den Faden des Ballons und gab ihm nach ihrer Landung dem kleinen Jungen zurück. "Wo war ich stehen geblieben?", fragte Sue Ruca. "Ach ja... wie heißt DU eigentlich?"
 
[ Papaya-Insel ]

Einer der Organisatoren an den Schreibtischen nahm sich ein Megafon, räusperte sich, holte tief Luft, ehe er den Mund an das Mikrofon am kleinen Ende führte: "Wir bitten alle Interessenten, sich einzutragen! In zehn Minuten, um Punkt 20 Uhr, endet die Anmeldung für das Große Turnier!"

Noch einige wenige Kämpfer, die zuvor wohl noch am Tratschen waren, eilten zu den Schreibtischen, um dort ihre Namen einzutragen. Dann fiel plötzlich etwas Schwarzes aus dem Himmel, bremste erst knapp über dem Boden ab und landete leichtfüßig in der Nähe der Schreibtische. Tato schmunzelte bei dem Andrang, zupfte seinen schwarzen Kampfanzug zurecht und schob sich dann durch die Leute an einen der Schreibtische heran.

"Darf ich mal bitte? Tschuldigung... Danke!" Er nahm sich einen Stift, unterschrieb, legte ihn wieder ab und entfernte sich rasch von den Schreibtischen, streckte sich und grinste zufrieden. Das Wichtigste wäre ja schon einmal erledigt. Etwas komisch waren allerdings die Blicke von so vielen Leuten, die ihn aus Fernsehen und Zeitung als Erdverteidiger kannten. Doch er lächelte stets freundlich allen zu, winkte, unterschrieb auch Autogramme.

Dann entdeckte er Reaper und gesellte sich zu ihm. "Oho... Wird also doch nicht so einfach, hier zu gewinnen, wenn du dabei bist." Sein Grinsen wurde breiter. "Umso besser!"

[ Woanders ]

Die Spur hatte ihn in das verschlafene, kleine Städtchen Tumbleweed in der Nähe der südlichen Wüste geführt. Ja, hier würde er garantiert fündig werden. Die Ortschaft war zwar klein, aber so würde sein Ziel eventuelle Verfolger wie die Polizei schnell entdecken und umgehen können. Dazu kam, dass hier zahlreiche Tagelöhner in den nahen Minen schufteten. Von den Einwohnern kannten sich wohl die meisten, doch zwischen so vielen Gelegenheitsarbeitern war es schwer, jemanden genau heraus zu picken. Shinto blickte auf den Steckzettel. Das Bild hatte er sich gut eingeprägt, doch er wollte auf Nummer Sicher gehen. Wenn es nötig wäre, würde er die Barracken am Stadtrand umkrempeln, bis er sein Ziel gefunden hatte.

Doch er hatte Glück: Sirenen von Polizeiwagen erleichterten ihm die Sache, als sie an ihm vorbei die Straße hinab sausten. Rasch folgte Shinto ihnen. Die vier Streifenwagen hielten vor der Bank. Einem alten, zweistöckigem Gebäude mit simplen Säulen verziert. "Bleiben Sie bitte zurück!", bat ihn einer der Polizisten. "Das ist ein Banküberfall!" Shinto schmunzelte, griff sich an seinen Rucksack und holte ein großes Stück Käse und ein Messer hervor, schnitt sich eine Scheibe Käse ab und führte sie mit dem Messer zum Mund. Dann ging er an den Autos vorbei, zur Tür und betrat die Bank.

Und sofort wurde er angebrüllt, er möge dich die Hände hoch nehmen, sich auf den Boden legen. Drei Männer. Darunter auch sein Ziel. Shinto hob sein Messer und die drei Männer lachten. "Nur Idioten bringen Messer zu ner Schießerei mit. Und jetzt hinlegen, sonst knallen wir dich ab, du Kacklappen!" Shinto grinste und ließ das Messer fallen, aß ruhig seinen Käse auf. Dann sprach er: "Und nur Idioten schießen mit Schusswaffen auf jemanden, der schneller als eine Pistolenkugel ist." Sein Blick unter den langen, schwarzen Haaren wurde eiskalt. "Gebt auf und legt eure Waffen weg, sonst werde ich euch weh tun." Erneut lachten die Männer, waren aber auch etwas fassungslos bei den Worten dieses jungen Mannes. Dann feuerte der erste. Doch als die Kugeln einschlugen und Splitter aus der Wand sprengten, war Shinto bereits längst beim Schützen, packte den Unterarm und bog ihn mühelos, bis es knackte und sich der Knochen aus der Haut bohrte. Der Mann schrie wie am Spieß, wurde sogar noch lauter, als Shinto ihm gegen den linken Fußknöchel trat und diesen ebenfalls brach. Dieser Mann würde heute überhaupt nichts mehr tun außer flennen.

Die beiden anderen waren entsetzt, rissen aber ihre Pistolen herum. Shinto ging auf sie beide zu und die Pistolenkugeln schlugen gegen seine Brust, durchdrangen aber nicht einmal seinen dunkelgrünen Kampfanzug. Er griff nach den Läufen beider Waffen, drückte sie zusammen und riss sie den beiden Bankräubern aus den Händen. "Ich habe euch gewarnt", knurrte Shinto und trat dem linken dermaßen stark gegen die Kniescheibe, dass diese brach. "Aber ganz ehrlich? So ist es mir ohnehin lieber..." Der Mann vor ihm ging schreiend zu Boden, doch Shinto griff nach seinen Händen, brach ihm dann die Zeigefinger an beiden Händen, was die Lautstärke seiner Schreie nur noch erhöhte. Dann wandte sich Shinto an sein Ziel.

"Nicht sehr clever, mit einem Banküberfall Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Hat mir aber die Suche erheblich erleichtert. Und weißt du was? Ich werde dich nicht an die Bullen da draussen ausliefern. Boss Rogue schickt mich. Er will deinen Kopf." Der Mann wurde panisch. Versuchte, zu verhandeln. Zwecklos. Ja, in der Bank gab es natürlich einiges an Geld. Aber Boss Rogue hatte bereits genug für diesen kleinen Verräter geboten. Shinto ging zu ihm, packte seinen Kopf und brach ihm das Genick. Dann schleifte er ihn nach draussen. Dauerte, den Polizisten das alles zu erklären, doch der Steckbrief war legitim. Shinto zog die Leiche in die Wüste, zückte dort sein Handy und begann eine Videoübertragung.

"Würde den Penner gerne vorbei bringen, Rogue... Allerdings habe ich einen Termin." Er deutete mit der Kamera auf die Leiche. Der Kopf war dermaßen verdreht, dass der Tod zweifellos fest stand. "Ich bin zufrieden, Shinto Shen. Dein Ruf spricht für dich und du bekommst sogar einen Bonus. Lass ihn einfach da liegen, als Futter für die Kojoten." Shinto gehorchte, ehe er das Gespräch beendete, sich vom Boden abstieß und die Papaya-Insel ansteuerte.

[ Papaya-Insel ]

"Wir bitten noch einmal alle Interessenten, sich einzutragen! In fünf Minuten, um Punkt 20 Uhr, endet die Anmeldung für das Große Turnier!" Die Menge bei den Schreibtischen lichtete sich zunehmend. Nur wenige eilten noch heran, meistens welche, die eben erst angekommen waren. Ein drei Meter großer Riese steuerte schwankend und schwerfällig die Schreibtische an, als ein grüner Blitz an ihm vorbei schoss, ihn dabei grob beiseite fegte. Shinto blieb vor dem Schreibtisch stehen und trug sich in die Teilnehmerliste an. Da legte der Riese grob seine massige Hand auf seine Schulter. "Hey, du Wurm! Drängel dich nicht vor, sonst mach ich dich platt!" Shinto grinste amüsiert. "Tatsächlich glaube ich, ich habe mich bereits vorgedrängelt. Und tatsächlich glaube ich auch, dass du nicht in der Lage bist, mich platt zu machen." Der Riese knurrte zornig. "Was redest du da? Dich zerquetsch ich mit meinen bloßen Händen!" Er schlug mit seiner anderen Hand nach Shinto, der sich jedoch rasch duckte und den Arm packte. "Wie willst du mich denn zerquetschen, wenn deine Hände gebrochen sind?" Mit diesen Worten packte er den Daumen und brach ihn. "Das ist der Daumen..." Er packte den Zeigefinger und brach ihn. "Der pflückt die Pflaumen..." Er griff nach dem Mittelfinger und brach ihn. "Der hier bringt sie nach Haus". Er griff sich den Ringfinger und brach ihn. "Der trägt sie nach haus..." Nun griff er den kleinen Finger, brach ihn und schüttelte ihn brutal hin- und her. "Und dieser kleine Lümmel isst sie alle auf." Er ließ los. Der Riese packte mit der gesunden Hand seine gebrochenen Finger und jaulte.

"Disqualifikation!" brüllte ein Zuschauer. Shinto sah ihn mit eisigem Blick an. "Das Turnier hat nicht einmal begonnen und dieser Fettsack hat zuerst angegriffen. Ich habe mich nur verteidigt..." Der Riese zog jaulend von dannen und Shinto lächelte süffisant. Dann endlich erkannte ihn jemand. Oder eher, den grünen Kampfanzug, das gelbe Unterhemd und das Symbol auf seinem Rücken. "Ein Schüler der Kranich-Schule!"

"Ganz recht", verkündete Shinto und grinste. "Zeit, dafür zu sorgen, dass der Name meiner Schule wieder in aller Munde ist..."

"IN EINER MINUTE IST DIE ANMELDUNG VORBEI!", dröhnte es aus dem Megafon. "Das Papaya-Palace-Hotel direkt neben dem Stadion bietet kostenlose Unterkunft für die Teilnehmer. Morgen um 10 Uhr müssen sich die Teilnehmer im Stadion einfinden. Heute abend bieten wir hier, auf der großen Leinwand vor dem Stadion einen Rückblick auf die Geschichte des Turniers, mit altem Videomaterial... Alle sind herzlich eingeladen... So, wer will sich noch eintragen? Letzte Chance!"
 
[Papaya-Insel]

Ruca nahm Sues Erklärung mit ehrlichem Erstaunen auf. Als das kleine Mädchen von ihrem Stuhl aufsprang und einen Satz vollzog, der den anwesenden Teilnehmern und Besuchern einen Vorgeschmack auf die Vorrunden geben sollte, verschwandt jeglicher Zweifel den die Saya-jin hätte hegen können, dass Sue nur einen Scherz gemacht hatte. "M-Mein Name ist Ruca," antwortete sie und sah Sue und den kleinen Jungen, der sich bei ihr bedankete, immer noch mit großen Augen an. "Ich nehme ebenfalls am Turnier teil, aber ...", begann Sie etwas gefasster und grübelte leicht nach. Irgendetwas hatte Sie bei der ganzen Angelegenheit scheinbar vergessen.

"... Alle sind herzlich eingeladen... So, wer will sich noch eintragen? Letzte Chance!", schallte es aus den Lautsprechern, die überall auf dem Gelände verteilt waren. Ruca bemerkte, wie sich die ersten Teilnehmer und Besucher vom großen Platz entfernten und sich Richtung Ausgang bewegten, als ihr der späte Geistesblitz durch Mark und Bein fuhr. Ruca sah Sue mit einem leicht entsetzten Gesichtsausdruck an und deutete an sich die Haare zu raufen. "Die Anmeldung! Ich habe mich noch gar nicht angemeldet!", Begann Sie zu jammern und sprang von ihrem Stuhl auf, der einige Meter über die Marmorplatten schlitterte. Sie verbeugte sich rasch vor dem Mädchen und rannte wie von der Tarrantel gebissen in den Abstrom der Inselbesucher, die entweder auf dem Heimweg oder auf der Suche nach ihrem Hotelzimmer waren. "Pass doch auf!" - "In Deckung!" - "Verflucht noch mal!". Ein wahrer Sturm an Beschimpfungen brach über die Saya-jin herein, als Sie sich durch die Massen drückte, rempelte und schlussendlich aus dem Gewusel geschossen kam und mit dem Gesicht vorran auf dem Boden bremste. "Au! ...", presste Sie aus zusammengebissenen Zähnen und fragte sich im nachinein, mit der Stirn auf den kalten Platten ruhend, warum sie nicht einfach geflogen war. Doch das war jetzt nicht wichtig! Als Sie ihren Blick nach vorne richtete, waren die Listenführer und Anmeldestellen schon dabei ihre Sachen zu packen und die Stände zu schließen.

Wie der Blitz sprang Ruca eine der pummeligen, kleinen Gestalten um, die mit der Teilnehmerliste unter dem Arm, die Anmeldestelle abschließen wollte. "Ich. Anmelden. Turnier. Ich. Ruca," stammelte sie sich gehetzt zusammen und sah dem kleinen Mann, der auf dem Rücken liegend seine Brille zurechtrückte, mit gespannter Erwartung in die Augen. Er räusperte sich und machte mit einer Geste deutlich, das er gerne in der Lage wäre zu atmen und aufzustehen, um einen Blick in die Anmeldebedingungen zu werfen. "Oh, natürlich ...", sagte Ruca und entschuldigte sich vielmals.

Als die Formalitäten geklärt waren, sah sich die Saya-jin erneut auf dem Platz um. Es war um längen lichter geworden, was den Andrang und die Menge anging. Nur einige auffällige Gestalten trieben sich noch herum.

Da war ein muskolöser Riese, von Narben gezeichnet, der sich mit einem Saya-jin in einem schwarzen Kampfanzug unterhielt. Irgendwie hatte Ruca das Gefühl, dass sie ihn oder das Zeichen auf seinem Rücken schon einmal irgendwo gesehen hatte. Nicht weit entfernt stand ein junger Mann, ebenfalls in einem sehr einprägsamen Aufzug, der ihr mit einem Blick entgegnete, der ihr die Nackenhaare zu Berge stehen lies. Irgendwie wurde ihr sehr unwohl bei seiner Anwesenheit. Viel beruhigender war da der Anblick einer jungen Mutter, die mit Zwillingen an ihrem Zipfel über den Platz spazierte. Und dann war da noch Sue, die entspannt ihre Limonade austrank.

Mit einem mal dämmerte ihr ein Gedanke. Wenn selbst ein Mädchen wie Sue schon qualifiziert und stark genug war um sich für das Turnier anzumelden, welche Überaschungen würden wohl erst in den Vorrunden auf Sie warten? Ruca war gleichzeitig ein wenig beunruhigt, aber auch aufgeregt. Ein klein wenig rückte die Vorfreude auf das Turnier in den Vordergrund und verdrängte für einen Moment die Aussicht auf das ganze Geld.

Ruca besuchte Sue erneut und fragte, ob Sie sich zusammen auf den Weg zum Hotel machen wollten.


[Papaya-Insel - Hotel]

"Einfach herrlich!", seufzte die Saya-jin entspannt, als sie in einen Sessel der Empfangshalle rutschte und ihre Beine ausstreckte.
 
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