Hikari~no~hi
Licht des Feuers...
Diese FF trägt den Titel Hikari - geheimnisvolle Welt. Das ist zwar nicht meine erste FF, aber ich habe auch noch nicht viele geschrieben. Ich hoffe sie gäfllt euch ^-^
Hier noch einige Angaben zum Alter der bis jetzt wichtigsten Charaktere:
Chiaki: 15
Hikari: 16
Kasumi: 18
Kenji: 21
Kimiko: 44
Genma: 46
Hikari - geheimnisvolle Welt
Kapitel 1
Hikari war allein zu Hause und hörte Musik während sie in ihrem Bett lag. Sie sah sich um und dachte nach. Wie sehr sie doch dieses Zimmer liebte, mit den ganzen altmodisch aussehenden Sachen, wie zB ihrem Nachttisch aus Eichenholz mit wunderschönen Verzierungen, ihre kleine Schmink-komode ebenfalls aus Eichenholz, die blauen Satinvorhänge, die guten Schutz an sehr sonnigen Tagen boten und all die anderen antiken Dinge, die ihr Zimmer fast wie ein mittelalterliches Gemach aussehen ließen. Aber eben nur fast, denn sie hatte auch einen Computer und eine Stereoanlage, sowie einen Fernseher, untrügliche Zeichen dafür, dass sie sich in der heutigen Zeit befand. All die antiken Sachen in ihrem Zimmer hatte sie von ihrer Großmutter geerbt, die vor einem Jahr starb. Es sind alles Erinnerungsstücke an eine starke, selbstbewußte Frau. Hikari mochte gar nicht daran denken, dass sie in einem Monat all diese Erinnerungen zurücklassen soll um in ein größeres Haus mit ihren Eltern und ihren 3 Geschwistern zu ziehen. Sie flehte ihre Eltern an, die ganzen Möbel mitnehmen zu können, doch diese verstanden Hikari's Sentimentalität nicht, sie meinten sie würde statt diesen "schrottreifen Stücken" neue, schöne Möbel kriegen. Sie verstanden einfach nicht, dass Hikari das nicht wollte. Sie hing einfach zu sehr an ihrer Großmutter, sie war wie eine beste Freundin für sie. Und da konnte sie doch nicht das letzte was ihr von ihr geblieben ist einfach so hinterlassen. Schweren Herzens gab sie aber nach.
Noch immer im Bett liegend sah sie sich eine Kette in ihrer Hand an und dachte nach: <Wenigstens kann ich Großmutter's Kette mitnehmen... die wird mir keiner wegnehmen..." Mit diesem Gedanken schlief sie bei noch immer laufender Musik ein, die Kette in ihre Hand festhaltend. Diese Kette war eines der vielen Erinnerungsstücke ihrer Großmutter. Sie gab sie ihr, als sie im Sterbebett lag, mit den Worten: "Hikari, nimm diese Kette... der Anhänger wird dir immer Glück bringen... versprich mir, dass du sie immer bei dir behältst... und gib sie irgendwann deiner Tochter weiter... ich werde dich nie vergessen meine Kleine..."
Durch ein lautes Geräusch wachte Hikari auf und sah sich erschreckt um. "Was war das?" fragte sie noch leicht verschreckt. Sie aus ihrem Zimmer raus, den Gang entlang und die Treppe hinunter. Von der Mitte der Treppe konnte sie schon sehen, wer den Radau verursacht hat. Es waren ihr um ein Jahr jüngerer Bruder Chiaki, ihre um 2 Jahre ältere Schwester Kasumi und ihr ältester Bruder Kenji. Mal wieder haben sie im Wohnzimmer gegeneinander gekämpft, anstatt zu ihrem Trainingsplatz im Wald zu gehen. Als Kasumi Chiaki einen Tritt verpasste, verlor dieser den Halt und fiel nach hinten um, wobei er eine Vase mitriss beim Versuch sich irgendwo festzuhalten. Natürlich lagen nun Hunderte Scherben am Boden und das Desaster war perfekt, als alle merkten, dass Chiaki's rechter Arm blutete. Verzweifelt seufzend ging Hikari nun den Rest der Treppe runter und sagte nun etwas frech grinsend: "Na Ilea, hast du wieder deinen super-giga-kick angewandt?" "Klar doch was sonst." gab Kasumi grinsend zurück. "Hey, während ich hier verblute quatscht ihr über Kasumi's super tollen Kick. Wie wär's wenn mich mal jemand verarzten würde?" "Komm Chiaki, wir gehen in die Küche, ich hol alles nötige aus dem Verbandskasten raus." antwortete Kenji nun grinsend. "Oh nein, bloß nicht, wenn du wieder mit deinem Jod kommst, dann sterbe ich noch an einem Herzinfarkt. Du schüttest das Zeug ja Literweise über die Wunde." "Keine Angst, ich werde vorsichtig sein." Protestierend ließ sich Chiaki von Kenji in die Küche ziehen, während Hikari und Kasumi die Scherben der Vase wegräumten. "Ich freue mich schon richtig auf den Umzug, dann haben wir einen eigenen Trainingsraum und müssen nicht immer wieder in den Wald gehen oder statt dessen das Wohnzimmer gefährden." gab Kasumi fröhlich lächelnd von sich. Doch da bemerkte sie, dass sie Hikari mit dieser Aussage verletzte. Sie schaute traurig drein und räumte weiter wortlos die Scherben weg. "Es... es tut mir leid, ich wollte dir nicht weh tun. War nicht so gemeint... ich weiß ja wie sehr du an Großmutter's Sachen hängst... sorry." stotterte sie eine Entschuldigung. "Ist schon gut," meine Hikari mit einem leichten Lächeln "ich weiß, dass du es nicht so gemeint hast. Außerdem werde ich es verkraften. Das wichtigste ist doch, dass ich meine Kette mitnehmen kann. Sie ist für mich wie ein Schatz..." "Ich weiß." sagte Ilea lächelnd und nahm dabei Hikari's Hand, bevor sie noch eine Scherbe aufheben konnte. "Oje, du hast einen Kratzer." Hikari merkte nicht einmal, dass sie sich an einer Scherbe geschnitten hat. Erst jetzt wo ihre Schwester es erwähnte sah spürte sie wie das warme Blut an ihrer Hand runterfloss. "Komm, wir gehen auch in die Küche, Kenji hat ja sicher schon angefangen Chiaki zu verarzten." Die beiden standen auf und gingen in Richtung Küche, als sie einen markerschütternden Schrei hörten. Gelassen betraten sie die Küche und sahen wie Kenji dem weinenden Chiaki einen Verband anlegte. "Jetzt übertreib's doch nicht so. So schlimm war es ja auch nicht." spottete Kenji. "Von wegen nicht so schlimm, du hast ja die halbe Flasche Jod auf meinen Arm geschüttet." antwortete Chiaki und wischte sich die Tränen weg. "Ist doch egal, wieviel Jod ich benütze, ist doch kein Grund gleich so zu flennen." sagte Kenji frech "Du benimmst dich wie ein Mädchen." grinste er frech. "Ach was, wer hat denn so geheult als er von seiner Freundin verlassen worden ist, hä?" gab Chiaki provozierend zurück. Plötzlich stand Kenji auf und ging wortlos aus der Küche, aber man konnte seinem Gesichtsausdurck entnehmen, dass er stinksauer war. Hikari und Ilea die die ganze Szene beobachtet haben fingen nun an auf Chiaki herumzuhacken: "Sag mal bist belämmert? Du weißt doch, dass Kenji auf die Sache nicht gut zu sprechen ist. Und auch noch Witze drüber zu machen ist doch wohl das Allerletzte." schnautzte Kasumi ihn an. "Ganz genau. Wie kannst du so etwas nur tun?" sagte Hikari mit bösem Blick. Doch Chiaki wehrte kalt ab: "Na und? Er bezeichnet mich ja auch als Mädchen, nur weil ich wegen Jod heule. Er hat mich beleidigt, wieso sollte ich dann nicht ihn beleidigen? Darf ich mich etwa nicht wehren?" Wütend ging nun auch Chiaki aus der Küche. Hikari und Kasumi blieben seufzend zurück. "Manchmal sind die Beiden kaum auszuhalten mit ihren Streitereien. Dabei sind sie meistens echt tolle Kumpels..." gab Hikari seufzend von sich. "Was soll's, das legt sich schon wieder. Du weißt ja, dass sie sich nicht lang böse sein können. Spätestens heute Abend ist wieder alles beim Alten. Und nun komm her, damit ich dir einen Pflaster für deine Hand gebe. Spül sie aber vorher ab."
Der Rest des Tages verlief ruhig, etwas zu ruhig, fand Hikari. Denn Chiaki und Kenji gingen sich immer aus dem Weg. Und sogar beim gemeinsamen Abendessen mit den Eltern sprachen sie kein Wort miteinander. Natürlich bemerkten ihre Eltern das. "Was ist denn heute mit euch los?" fragte Genma der Vater, Kenji und Chiaki, die sich böse blickend gegenüber saßen. "Nichts." erwiderten beide wie aus einem Mund. "Ihr wisst doch, wenn euch etwas auf dem Herzen liegt könnt ihr es uns sagen." warf Mimiko, die Mutter, ein. Dann konnte Chiaki seine Wut nicht mehr zügeln: "Also gut, ich sag euch was los ist. Mein lieber Herr Bruder hat mich heute als Heulsuse bezeichnet weil ich wegen seiner berühmten Jod-Attacke geheult habe." "Und deswegen seid ihr jetzt sauer aufeinander?" fragte Genma. "Vater, Mutter, entschuldigt, aber dürfte ich aufstehen? Ich bin nicht mehr hungrig." sagte Kenji in ruhig fallendem Ton. Genma nickte Mimiko zu. "Ja, geh ruhig." sagte Mimiko verständnisvoll. Kasumi und Hikari blickten Kenji nach, der seine Schuhe holte und gerade die Haustür aufmachte. "Aber wo willst du eigentlich hin?" fragte Genma. "Ich geh nur spazieren." mit diesen Worten verließ er das Haus und schlug die Tür hinter sich zu. Alle sahen sich besorgt an, außer Chiaki der einfach weiter aß und sich nichts anmerken ließ. "Nun sag doch Chiaki. Was war weiter? Das kann doch nicht alles gewesen sein, was vorgefallen ist, oder?" fragte Mimiko. "Nein, es war nicht alles... ich fragte ihn wer denn geheult hat als er von seiner Freundin verlassen wurde... und macht mir jetzt bloß keine Vorwürfe, es ist mir egal ob er jetzt sauer auf mich ist, aber ich habe doch auch das Recht mich zu verteidigen." gab Chiaki gelassen zurück. Mimiko und Genma sahen sich an, dann sagte Kasumi: "Na gut, wir möchten dir keine Vorwürfe machen, aber du weißt doch, wie sehr Kenji es schmerzt, wenn du so etwas sagst, oder?" Plötzlich hatte Chiaki einen Hauch von Traurigkeit in den Augen. Er konnte es nicht mehr zurückhalten und fing zu weinen an: "Ja, ich weiß es, und es war nicht so gemeint, aber... aber ich konnte das doch nicht einfach auf mir sitzen lassen." Besorgt sahen Hikari und Kasumi ihn an, dann sagte Hikari: "Komm, wein nicht kleiner Bruder. Hey, es wird alles gut. Los renn Kenji nach, er ist sicher noch nicht weit und sag ihm, dass es dir leid tut. Und sag ihm, dass es dich auch verletzt hat, was er gesagt hat. Er wird es sicher verstehen. Ihr dürft nicht einfach so wegen so einem kleinen Streit euere tolle Freundschaft zerbrechen lassen." Hikari lächelte ihn auffordernd an und gab ihm einen Klapps auf den Rücken. Ihre Eltern und ihre Schwester Kasumi sahen nun auch lächelnd zu Chiaki, der sich die Tränen wegwischte und entschlossen seine Schuhe holte um Kenji aufzuhalten. "Bin bald wieder zurück" sage er noch schnell und verließ dann das Haus. Hikari, Kasumi und ihre Eltern aßen nun weiter. Nach dem Essen gingen sie noch ins Wohnzimmer wo sie sich einen Film ansahen und dabei selbstgemachtes Popkorn vertilgten.
In der Zwischenzeit holte Chiaki Kenji ein, aber er sagte zuerst kein Wort sondern ging nur neben ihm her. Nach einer Weile fing er an: "Hör mal Kenji, es tut mir leid, dass ich das heute gesagt habe... ich weiß es war falsch, aber du musst auch verstehen, dass du mich genau so verletzt hast..." Kenji fing an zu lächeln, dann sagte er: "Ach kleiner Bruder, ich weiß du hast es nicht so gemeint und du solltest doch wissen, dass ich es auch nicht ernst gemeint habe. Aber wenn dich so etwas stört, hättest du es ja früher sagen können. Ich verspreche dir, ich werde dich nie wieder eine Heulsuse nennen." Chiaki sah seinen großen Bruder etwas verwundert an. "Hör mal, ich war gar nicht dir böse, aber ich war traurig als ich an die Zeit zurückdachte, als ich noch mit Kari zusammen war. Es schmerzt mich, dass sie mich verlassen hat... und zwar sehr..." Sie gingen noch eine Weile schweigend nebeneinander her, dann setzte Kenji fort: "Aber ich will jetzt nicht mehr darüber reden... ich hab eine Idee. Lass uns doch zu unserem Trainingsplatz gehen. Es ist zwar schon dunkel, aber das ist auch gutes Training um die Sinne zu schärfen." "Ok." stimmte Chiaki zu. Sie rannten los und erreichten schon bald ihren Lieblingsplatz wo sie immer mit Hikari und Kasumi trainierten. Es war mitten im Wald an einem wunderschönen See. Es war auch nicht allzu dunkel, als sie dort ankamen, denn der Mond spiegelte sich so sehr im See, dass man alles um sich herum erkennen konnte. Kenji ging in Kampfpositon und sah mit einem aufforderndem Blick zu Chiaki. Dieser zögerte nicht und griff sofort mit einer schnellen Schlagkombination an. Kenji konnte die meisten Schläge parieren, wurde aber von einigen getroffen. "Nicht schlecht." gab Kenji zu. Das spornte Chiaki noch mehr an und er schlug nun gezielter zu. Immer öfter schaffte er es Kenji zu treffen, doch unverhofft kommt oft, denn Kenji konterte ganz unerwartet und zog Chiaki mit einem Beinfeger den Boden unter den Füßen weg. Dieser landete eher unsanft am Boden. "Du bist sehr gut geworden kleiner Bruder, aber du musst mehr auf deine Deckung achten." meinte Kenji. "Ja, ich weiß, ich werde mich bemühen." gab Chiaki zurück und ließ sich von Kenji aufhelfen. Sie trainierten noch sehr lange zusammen bevor sie wieder den Heimweg antraten.
"Wo stecken die beiden bloß wieder?" fragte sich Kimiko, als sie sah, dass 10 Uhr schon vorbei war. "Keine Angst mum, sie sind sicher zu unserem Trainingsplatz gegangen." sagte Hikari beruhigend. "Sie hat recht, den beiden geht es sicher gut." stimmte Genma zu. Als Chiaki und Kenji zu Hause ankamen, war es schon nach Mitternacht und alle hatten sich schon schlafen gelegt. Leise betraten sie das Haus und gingen dann die Treppe hinauf in ihre Zimmer. "Gute Nacht Chiaki." "Gute Nacht Kenji... ach übrigens, wir sollten öfter mal Nachts trainieren gehen, ist ziemlich lustig." "Stimmt, da hast du Recht." sagte Kenji und verschwand dann in sein Zimmer. Chiaki blieb noch kurz vor seiner Tür stehen und dachte nach, dann betrat er sein Zimmer und legte sich ins Bett.
Das war der 1. Teil vom ersten Kapitel, ich hoffe er hat euch gefallen. Bitte schreibt mir eure Meinung dazu ^-^
Hier noch einige Angaben zum Alter der bis jetzt wichtigsten Charaktere:
Chiaki: 15
Hikari: 16
Kasumi: 18
Kenji: 21
Kimiko: 44
Genma: 46
Hikari - geheimnisvolle Welt
Kapitel 1
Hikari war allein zu Hause und hörte Musik während sie in ihrem Bett lag. Sie sah sich um und dachte nach. Wie sehr sie doch dieses Zimmer liebte, mit den ganzen altmodisch aussehenden Sachen, wie zB ihrem Nachttisch aus Eichenholz mit wunderschönen Verzierungen, ihre kleine Schmink-komode ebenfalls aus Eichenholz, die blauen Satinvorhänge, die guten Schutz an sehr sonnigen Tagen boten und all die anderen antiken Dinge, die ihr Zimmer fast wie ein mittelalterliches Gemach aussehen ließen. Aber eben nur fast, denn sie hatte auch einen Computer und eine Stereoanlage, sowie einen Fernseher, untrügliche Zeichen dafür, dass sie sich in der heutigen Zeit befand. All die antiken Sachen in ihrem Zimmer hatte sie von ihrer Großmutter geerbt, die vor einem Jahr starb. Es sind alles Erinnerungsstücke an eine starke, selbstbewußte Frau. Hikari mochte gar nicht daran denken, dass sie in einem Monat all diese Erinnerungen zurücklassen soll um in ein größeres Haus mit ihren Eltern und ihren 3 Geschwistern zu ziehen. Sie flehte ihre Eltern an, die ganzen Möbel mitnehmen zu können, doch diese verstanden Hikari's Sentimentalität nicht, sie meinten sie würde statt diesen "schrottreifen Stücken" neue, schöne Möbel kriegen. Sie verstanden einfach nicht, dass Hikari das nicht wollte. Sie hing einfach zu sehr an ihrer Großmutter, sie war wie eine beste Freundin für sie. Und da konnte sie doch nicht das letzte was ihr von ihr geblieben ist einfach so hinterlassen. Schweren Herzens gab sie aber nach.
Noch immer im Bett liegend sah sie sich eine Kette in ihrer Hand an und dachte nach: <Wenigstens kann ich Großmutter's Kette mitnehmen... die wird mir keiner wegnehmen..." Mit diesem Gedanken schlief sie bei noch immer laufender Musik ein, die Kette in ihre Hand festhaltend. Diese Kette war eines der vielen Erinnerungsstücke ihrer Großmutter. Sie gab sie ihr, als sie im Sterbebett lag, mit den Worten: "Hikari, nimm diese Kette... der Anhänger wird dir immer Glück bringen... versprich mir, dass du sie immer bei dir behältst... und gib sie irgendwann deiner Tochter weiter... ich werde dich nie vergessen meine Kleine..."
Durch ein lautes Geräusch wachte Hikari auf und sah sich erschreckt um. "Was war das?" fragte sie noch leicht verschreckt. Sie aus ihrem Zimmer raus, den Gang entlang und die Treppe hinunter. Von der Mitte der Treppe konnte sie schon sehen, wer den Radau verursacht hat. Es waren ihr um ein Jahr jüngerer Bruder Chiaki, ihre um 2 Jahre ältere Schwester Kasumi und ihr ältester Bruder Kenji. Mal wieder haben sie im Wohnzimmer gegeneinander gekämpft, anstatt zu ihrem Trainingsplatz im Wald zu gehen. Als Kasumi Chiaki einen Tritt verpasste, verlor dieser den Halt und fiel nach hinten um, wobei er eine Vase mitriss beim Versuch sich irgendwo festzuhalten. Natürlich lagen nun Hunderte Scherben am Boden und das Desaster war perfekt, als alle merkten, dass Chiaki's rechter Arm blutete. Verzweifelt seufzend ging Hikari nun den Rest der Treppe runter und sagte nun etwas frech grinsend: "Na Ilea, hast du wieder deinen super-giga-kick angewandt?" "Klar doch was sonst." gab Kasumi grinsend zurück. "Hey, während ich hier verblute quatscht ihr über Kasumi's super tollen Kick. Wie wär's wenn mich mal jemand verarzten würde?" "Komm Chiaki, wir gehen in die Küche, ich hol alles nötige aus dem Verbandskasten raus." antwortete Kenji nun grinsend. "Oh nein, bloß nicht, wenn du wieder mit deinem Jod kommst, dann sterbe ich noch an einem Herzinfarkt. Du schüttest das Zeug ja Literweise über die Wunde." "Keine Angst, ich werde vorsichtig sein." Protestierend ließ sich Chiaki von Kenji in die Küche ziehen, während Hikari und Kasumi die Scherben der Vase wegräumten. "Ich freue mich schon richtig auf den Umzug, dann haben wir einen eigenen Trainingsraum und müssen nicht immer wieder in den Wald gehen oder statt dessen das Wohnzimmer gefährden." gab Kasumi fröhlich lächelnd von sich. Doch da bemerkte sie, dass sie Hikari mit dieser Aussage verletzte. Sie schaute traurig drein und räumte weiter wortlos die Scherben weg. "Es... es tut mir leid, ich wollte dir nicht weh tun. War nicht so gemeint... ich weiß ja wie sehr du an Großmutter's Sachen hängst... sorry." stotterte sie eine Entschuldigung. "Ist schon gut," meine Hikari mit einem leichten Lächeln "ich weiß, dass du es nicht so gemeint hast. Außerdem werde ich es verkraften. Das wichtigste ist doch, dass ich meine Kette mitnehmen kann. Sie ist für mich wie ein Schatz..." "Ich weiß." sagte Ilea lächelnd und nahm dabei Hikari's Hand, bevor sie noch eine Scherbe aufheben konnte. "Oje, du hast einen Kratzer." Hikari merkte nicht einmal, dass sie sich an einer Scherbe geschnitten hat. Erst jetzt wo ihre Schwester es erwähnte sah spürte sie wie das warme Blut an ihrer Hand runterfloss. "Komm, wir gehen auch in die Küche, Kenji hat ja sicher schon angefangen Chiaki zu verarzten." Die beiden standen auf und gingen in Richtung Küche, als sie einen markerschütternden Schrei hörten. Gelassen betraten sie die Küche und sahen wie Kenji dem weinenden Chiaki einen Verband anlegte. "Jetzt übertreib's doch nicht so. So schlimm war es ja auch nicht." spottete Kenji. "Von wegen nicht so schlimm, du hast ja die halbe Flasche Jod auf meinen Arm geschüttet." antwortete Chiaki und wischte sich die Tränen weg. "Ist doch egal, wieviel Jod ich benütze, ist doch kein Grund gleich so zu flennen." sagte Kenji frech "Du benimmst dich wie ein Mädchen." grinste er frech. "Ach was, wer hat denn so geheult als er von seiner Freundin verlassen worden ist, hä?" gab Chiaki provozierend zurück. Plötzlich stand Kenji auf und ging wortlos aus der Küche, aber man konnte seinem Gesichtsausdurck entnehmen, dass er stinksauer war. Hikari und Ilea die die ganze Szene beobachtet haben fingen nun an auf Chiaki herumzuhacken: "Sag mal bist belämmert? Du weißt doch, dass Kenji auf die Sache nicht gut zu sprechen ist. Und auch noch Witze drüber zu machen ist doch wohl das Allerletzte." schnautzte Kasumi ihn an. "Ganz genau. Wie kannst du so etwas nur tun?" sagte Hikari mit bösem Blick. Doch Chiaki wehrte kalt ab: "Na und? Er bezeichnet mich ja auch als Mädchen, nur weil ich wegen Jod heule. Er hat mich beleidigt, wieso sollte ich dann nicht ihn beleidigen? Darf ich mich etwa nicht wehren?" Wütend ging nun auch Chiaki aus der Küche. Hikari und Kasumi blieben seufzend zurück. "Manchmal sind die Beiden kaum auszuhalten mit ihren Streitereien. Dabei sind sie meistens echt tolle Kumpels..." gab Hikari seufzend von sich. "Was soll's, das legt sich schon wieder. Du weißt ja, dass sie sich nicht lang böse sein können. Spätestens heute Abend ist wieder alles beim Alten. Und nun komm her, damit ich dir einen Pflaster für deine Hand gebe. Spül sie aber vorher ab."
Der Rest des Tages verlief ruhig, etwas zu ruhig, fand Hikari. Denn Chiaki und Kenji gingen sich immer aus dem Weg. Und sogar beim gemeinsamen Abendessen mit den Eltern sprachen sie kein Wort miteinander. Natürlich bemerkten ihre Eltern das. "Was ist denn heute mit euch los?" fragte Genma der Vater, Kenji und Chiaki, die sich böse blickend gegenüber saßen. "Nichts." erwiderten beide wie aus einem Mund. "Ihr wisst doch, wenn euch etwas auf dem Herzen liegt könnt ihr es uns sagen." warf Mimiko, die Mutter, ein. Dann konnte Chiaki seine Wut nicht mehr zügeln: "Also gut, ich sag euch was los ist. Mein lieber Herr Bruder hat mich heute als Heulsuse bezeichnet weil ich wegen seiner berühmten Jod-Attacke geheult habe." "Und deswegen seid ihr jetzt sauer aufeinander?" fragte Genma. "Vater, Mutter, entschuldigt, aber dürfte ich aufstehen? Ich bin nicht mehr hungrig." sagte Kenji in ruhig fallendem Ton. Genma nickte Mimiko zu. "Ja, geh ruhig." sagte Mimiko verständnisvoll. Kasumi und Hikari blickten Kenji nach, der seine Schuhe holte und gerade die Haustür aufmachte. "Aber wo willst du eigentlich hin?" fragte Genma. "Ich geh nur spazieren." mit diesen Worten verließ er das Haus und schlug die Tür hinter sich zu. Alle sahen sich besorgt an, außer Chiaki der einfach weiter aß und sich nichts anmerken ließ. "Nun sag doch Chiaki. Was war weiter? Das kann doch nicht alles gewesen sein, was vorgefallen ist, oder?" fragte Mimiko. "Nein, es war nicht alles... ich fragte ihn wer denn geheult hat als er von seiner Freundin verlassen wurde... und macht mir jetzt bloß keine Vorwürfe, es ist mir egal ob er jetzt sauer auf mich ist, aber ich habe doch auch das Recht mich zu verteidigen." gab Chiaki gelassen zurück. Mimiko und Genma sahen sich an, dann sagte Kasumi: "Na gut, wir möchten dir keine Vorwürfe machen, aber du weißt doch, wie sehr Kenji es schmerzt, wenn du so etwas sagst, oder?" Plötzlich hatte Chiaki einen Hauch von Traurigkeit in den Augen. Er konnte es nicht mehr zurückhalten und fing zu weinen an: "Ja, ich weiß es, und es war nicht so gemeint, aber... aber ich konnte das doch nicht einfach auf mir sitzen lassen." Besorgt sahen Hikari und Kasumi ihn an, dann sagte Hikari: "Komm, wein nicht kleiner Bruder. Hey, es wird alles gut. Los renn Kenji nach, er ist sicher noch nicht weit und sag ihm, dass es dir leid tut. Und sag ihm, dass es dich auch verletzt hat, was er gesagt hat. Er wird es sicher verstehen. Ihr dürft nicht einfach so wegen so einem kleinen Streit euere tolle Freundschaft zerbrechen lassen." Hikari lächelte ihn auffordernd an und gab ihm einen Klapps auf den Rücken. Ihre Eltern und ihre Schwester Kasumi sahen nun auch lächelnd zu Chiaki, der sich die Tränen wegwischte und entschlossen seine Schuhe holte um Kenji aufzuhalten. "Bin bald wieder zurück" sage er noch schnell und verließ dann das Haus. Hikari, Kasumi und ihre Eltern aßen nun weiter. Nach dem Essen gingen sie noch ins Wohnzimmer wo sie sich einen Film ansahen und dabei selbstgemachtes Popkorn vertilgten.
In der Zwischenzeit holte Chiaki Kenji ein, aber er sagte zuerst kein Wort sondern ging nur neben ihm her. Nach einer Weile fing er an: "Hör mal Kenji, es tut mir leid, dass ich das heute gesagt habe... ich weiß es war falsch, aber du musst auch verstehen, dass du mich genau so verletzt hast..." Kenji fing an zu lächeln, dann sagte er: "Ach kleiner Bruder, ich weiß du hast es nicht so gemeint und du solltest doch wissen, dass ich es auch nicht ernst gemeint habe. Aber wenn dich so etwas stört, hättest du es ja früher sagen können. Ich verspreche dir, ich werde dich nie wieder eine Heulsuse nennen." Chiaki sah seinen großen Bruder etwas verwundert an. "Hör mal, ich war gar nicht dir böse, aber ich war traurig als ich an die Zeit zurückdachte, als ich noch mit Kari zusammen war. Es schmerzt mich, dass sie mich verlassen hat... und zwar sehr..." Sie gingen noch eine Weile schweigend nebeneinander her, dann setzte Kenji fort: "Aber ich will jetzt nicht mehr darüber reden... ich hab eine Idee. Lass uns doch zu unserem Trainingsplatz gehen. Es ist zwar schon dunkel, aber das ist auch gutes Training um die Sinne zu schärfen." "Ok." stimmte Chiaki zu. Sie rannten los und erreichten schon bald ihren Lieblingsplatz wo sie immer mit Hikari und Kasumi trainierten. Es war mitten im Wald an einem wunderschönen See. Es war auch nicht allzu dunkel, als sie dort ankamen, denn der Mond spiegelte sich so sehr im See, dass man alles um sich herum erkennen konnte. Kenji ging in Kampfpositon und sah mit einem aufforderndem Blick zu Chiaki. Dieser zögerte nicht und griff sofort mit einer schnellen Schlagkombination an. Kenji konnte die meisten Schläge parieren, wurde aber von einigen getroffen. "Nicht schlecht." gab Kenji zu. Das spornte Chiaki noch mehr an und er schlug nun gezielter zu. Immer öfter schaffte er es Kenji zu treffen, doch unverhofft kommt oft, denn Kenji konterte ganz unerwartet und zog Chiaki mit einem Beinfeger den Boden unter den Füßen weg. Dieser landete eher unsanft am Boden. "Du bist sehr gut geworden kleiner Bruder, aber du musst mehr auf deine Deckung achten." meinte Kenji. "Ja, ich weiß, ich werde mich bemühen." gab Chiaki zurück und ließ sich von Kenji aufhelfen. Sie trainierten noch sehr lange zusammen bevor sie wieder den Heimweg antraten.
"Wo stecken die beiden bloß wieder?" fragte sich Kimiko, als sie sah, dass 10 Uhr schon vorbei war. "Keine Angst mum, sie sind sicher zu unserem Trainingsplatz gegangen." sagte Hikari beruhigend. "Sie hat recht, den beiden geht es sicher gut." stimmte Genma zu. Als Chiaki und Kenji zu Hause ankamen, war es schon nach Mitternacht und alle hatten sich schon schlafen gelegt. Leise betraten sie das Haus und gingen dann die Treppe hinauf in ihre Zimmer. "Gute Nacht Chiaki." "Gute Nacht Kenji... ach übrigens, wir sollten öfter mal Nachts trainieren gehen, ist ziemlich lustig." "Stimmt, da hast du Recht." sagte Kenji und verschwand dann in sein Zimmer. Chiaki blieb noch kurz vor seiner Tür stehen und dachte nach, dann betrat er sein Zimmer und legte sich ins Bett.
Das war der 1. Teil vom ersten Kapitel, ich hoffe er hat euch gefallen. Bitte schreibt mir eure Meinung dazu ^-^