Gut, dann versuche ich mal hier diese Fic zu präsentieren
Sie ist abgeschlossen (denke ich doch mal). Zum Inhalz will ich nicht unbedingt etwas sagen, da es sonst die Stimmung verdirbt ^^#
Das Lied "Walkin' With You" ist von Bro'Sis. Denkt ja nicht, mir gefallen die >.>, ich bin lediglich zufällig auf das Lieg gestossen und es hat schlichtweg gepasst. ^^
Über ehrliche Kritik würde ich mich freuen.
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Walkin' with You
Die Zimmer, Gänge, vielleicht auch die Mitarbeiter selbst wirken, wie das Gebäude, nur kalt und steril. Eine bedrückte Stille, die nur ab und zu durch heiseres Flüstern unterbricht wird, liegt besonderst in der Eingangshalle schwermütig auf den Leuten. Hier warten so viele. Vielleicht auf ihre eigene Behandlung oder auf das Ergebnis einer bereits geschehenen. Genau wissen sie es nur selbst. Denn keiner sorgt sich um den anderen. Sie denken alle nur an sich, an die Menschen die sie selber lieben. Was interessieren sie die anderen? Warum unnötig sich Sorgen um fremde machen. Jeder ist sowieso auf seinen eigenen Frieden aus. Die, die sich um geliebte Personen sorgen, tun das im Endeffekt nur deswegen, weil ihr eigenes Glück gestört wäre, wenn es diesen Personen nicht gut ginge.
Richtig?
Jeder kann für sich leben. An alles kann man sich gewöhnen. Würde jeder nur auf sich achten, gäbe es nichts, weswegen man sich Sorgen machen müsste. Nicht an Gestern oder Morgen denken. Das leben vorbei gleiten lassen.
Falsch?
…
Meine Gedanken formen ungewöhnliche Gestalten. Habe ich den nicht Recht? Ist es nicht so? Oder fühle nur ich so verbitterte Besinnungen? Nur ich, eine Person, die ihr Leben noch vor sich hat? Mein Verstand, funktioniert er noch?
Antwort?
Ist es nicht belustigend? Ich denke so. Ausgerechnet ich. Aber darf ich es denn nicht? Nicht ich selbst, sondern mein Vater, mein Bruder und die anderen haben Gutes vollbracht. Ich stehe doch nur im Schatten von ihnen, diesen ach so großen Kriegern. Die angeblich ja so selbstlos ihr Leben aufs Spiel setzten, um anderen zu helfen. Und das mehrere Male schon. Und es soll auch immer so bleiben. Ich soll ebenfalls zu einem von ihnen werden. Oder bin ich es bereits?
Ja, auch ich sollte diesen egoistischen Menschen helfen. Mein Leben für sie blind riskieren um ihr Glück zu sichern. Mit einer so großen Selbstverständlichkeit sterben.
Sterben für eine Person, der du rein gar nichts bedeutest.
Wie gern würde ich ohne diese Lasten leben…
Aber niemand will mir das gewähren. Kämpfen! Kämpfen soll ich. Für den Frieden.
Ich lache Innerlich auf. Für den Frieden kämpfen? So etwas geht nicht, so oft man es sich auch einzureden versucht. Wie töricht kann Jemand sein, der so etwas denkt, wie dumm nur?!
Beim besten Willen, ich habe keine Lust dazu. Ich werde diese Reihenfolge nicht einhalten. Gohan kann dies doch. Warum dann ich? Weil ich ich bin? Nein danke, verzichte.
Diese Menschen zerstören ihre Welt schon selbst. Dazu brauchen sie niemanden wie Frezza oder Cell. Schade dass ich die beiden nie gesehen habe. Die so tolle Gruppe Z hatte die Störenfriede vor meiner Geburt schon nieder gestreckt. Nicht, dass mich das wirklich interessiert hätte…
Der ungepolsterte Sitz wird unbequem. Verdammt, warum bin ich überhaupt in diesem verfluchten Krankenhaus?! Ach ja … du wurdest hier eingeliefert. Du Idiot, warum musstest du auch vor das Auto rennen? Damit ich mich hier langweile?! Damit ich mir Sorgen mache?!
Wahrscheinlich gehe ich bevor deine Operation beendet ist. Kümmert mich sowieso nicht, was mit dir geschieht oder was geschehen wird. Deine Mutter wird sicher mehr als überrascht sein, wenn sie hört, dass ich dich allein gelassen habe. Sie wird wütend auf mich sein, toben, und dennoch nicht verstehen.
Überhaupt werden alle überrascht sein, wenn sie bemerken, dass wir kein Wort wechseln, falls du hier wieder heil raus kommst. Vermutlich fragen sie danach, doch keiner von uns wird darauf reagieren. Auch wenn dieser Stand zwischen uns eingetreten ist, gibt es noch immer ein stillschweigendes Einverständnis. Noch immer? War es je gebrochen? Es wäre auch möglich, dass wir alles, was kurz vor deinem Unfall passiert ist, nie wieder erwähnen. Alles wird wie immer sein.
Undenkbar. Du bist du und ich bin ich. Viel zu verschieden. Tag und Nacht. Unter Umständen setzen wir diesen vorherigen Streit nicht fort und beenden ihn ebenso nicht. Ein einseitiger Streit, der von mir ausging.
Keiner von uns wird denn anderen wieder sehen. Wir würden schlichtweg aufhören uns Gegenseitig in Wortgefechten zu besiegen. Ist wohl auch besser so…
Was denke ich? Eine Konfrontation zu vermeiden ist zu schwierig. Wir würden uns zwangsweise sehen. Pech für uns, nicht wahr mein „Freund“?
Vertragen? Und wenn schon, es hat sich zu viel geändert. Warum hast du mir nur vorgeworfen, ich habe mich verändert?! Du hast dich verändert!! Ich nicht! Du! Du bist an allem Schuld! Das wir uns immer nur streiten, dein Unfall, das warst du! ICH BIN NOCH IMMER ICH!
Mein Körper zittert. Den letzten Gedanken habe ich geschrieen. Alle Blicke gehen unfreiwillig an mich. Ein paar Momente dauert es, bevor die Augenpaare sich von mir abwenden, die beengend Stille kehrt wieder.
Siehst du, auch deine Schuld!! …
Ich stehe, von den Restlichen unbeachtet, auf. Meine Schritte in Richtung Eingangstür hallen in dem großen Saal. Unsanft zerbrechen sie die kalte Geräuschlosigkeit in winzige Scherben, die sich nach meinem Abzug zu einem erneuten Schweigen zusammensetzen.
Die kühle Nachtluft holt mich vor dem Gebäude ein, der Wind erscheint eisiger den je. Blätter wehen an mir vorbei. Sind sie grau oder herbstbunt? Ich nehme es zwar war, doch meine Gedanken haben einen Aussetzer.
In meiner Hand liegt die Zigaretteschachtel, die ich gerade aus meine Jackentasche gekramt habe. Nachdem sie dort noch einige weitere Sekunden weilt, merke ich, dass ich nur auf dein übliches „Goten, die Dinger sind ungesund! Das weißt du doch!“ gewartet habe, um mir danach trotz deiner Warnung eine anzustecken, damit du dich ärgerst. Dann würde ich kalt „Was geht dich es an, was ich mache?“ erwidern, dein mutloses Seufzen wäre gefolgt.
Die Szene hat sich immer und immer wieder abgespielt, als wäre es ein Theaterstück, das wir beide täglich aufführen. Unsere Freundschaft ist schon lange nicht mehr rein, wie ich jetzt begreife.
Die Schachtel verschwindet ungeöffnet von neuem in meiner Tasche. Es hat keinen Reiz, wenn du nicht da bist und mich tadelst. Habe ich eigentlich nur wegen dir angefangen zu Rauchen? Vergessen …
Meinen Eltern ist dieses Laster nicht einmal aufgefallen. Aber was merken die schon? Nichts. Anders als du. Du kennst mich so gut, dass ich es hasse.
Dafür hasse ich dich. Ich hasse dich, weil du nach allem noch immer mein Freund bist. Ich kann dich so oft anbrüllen und beschimpfen wie ich will. Du weichst nicht von meiner Seite…
Du bist ein Narr, glaubst immer noch an mich, obwohl es den Goten, den du früher als besten Freund gesehen hast, nicht mehr gibt.
Der Wind zieht noch immer an meinem Mantel. Mein Weg führt mich zum riesigen Stadtpark. Die Bäume beschatten den Weg unheimlich. An ihren Zweigen hängen die letzten Blätter. Im Frühling ist es hier wunderschön. Blumen blühen auf. Das Gras ist saftig grün. Im Moment jedoch sieht mein Blick nur das Dunkle der Nacht.
Beinahe so finster wie mein Herz…
Du bist übrigens auch nicht die Unschuld in Person. Du …
Mein Versuch scheitert. Nein, du hast von allen Wesen die ich kenne das reinste Herz. Du kannst so töricht sein wie du willst. Du bleibst immer der Gleiche.
Frag nicht, ich weiß selber nicht warum ich so denke.
Am liebsten würde ich dich für deine Freundschaft zu mir umbringen. Ich könnte dies theoretisch auch….
Meine Gang stockt. Wie lang bin ich jetzt gelaufen? Fünfzehn Minuten oder eine dreiviertel stunde? Jedenfalls durch den ganzen Park, bis zu dieser Straße …
Verdammt, warum muss ich auch unbewusst wieder an den Unfallort zurückkehren?
Zum Glück ist vorhin die Polizei nicht aufgetaucht. Sonst wäre ich wohl dran gewesen. Hatte immerhin ja auch ein Motiv dich vor das Auto zu stoßen.
~
Rückblende
~
„Du Idiot! Hör mir doch mal zu!“
„Hau ab! Lass mich endlich in Ruhe“
Goten versuchte widerwillig Trunks’ festen Griff von seinem Arm zu bekommen.
Die wenigen Menschen auf der Straße waren kurz stehen geblieben, aus einigen Fenstern kamen laute Flüche. Jeder regte sich über das Geschrei, das die beiden jungen Menschen veranlassten, auf. Die beiden störte das wenig, worauf das Geschimpfe leiser wurde und die Schaulustigen ihren Weg fortsetzten.
„Nein Goten! Lass uns noch mal in Ruhe darüber reden! Du kannst das nicht tun! Man schmeißt sein Leben nicht einfach so weg!“
Goten hielt inne. Diese Worte. Es war nicht das erste Mal, das er sie aus Trunks’ Mund hörte. Doch jetzt war seine Stimme verändert. Sie Klang gepresst, nicht mehr so aufgebracht wie bis vor wenigen Minuten.
Ruckartig drehte sich der Kopf des schwarzhaarigen zu seinem alten Kindheitsfreund und blickte direkt in seine Augen, die von Tränen getrübt waren. Sie rannen über seine Wangen und endeten am Kinn, wo sie langsam heruntertröpfelten.
„Wie ..? Trunks?!“
Solange Goten Trunks auch kannte, er hatte ihn noch nie so gesehen. Gut, es war sicher vorgekommen, das Trunks geweint hatte, aber nie wegen ihm. Bei all den Streitereien der letzten Monate war Trunks immer hart geblieben und hatte versucht seinen besten Freund zurück zu holen. Irgendwann war er, wie Goten es schon gewesen war, aggressiver als sonst geworden. Und das eigentlich nur, um gegen Gotens schmerzliche Worte besser anzukommen. Goten hatte ihn immer wieder verletzt, doch auch trotz diesem, war er noch immer sein Freund.
Zuerst hatte es noch harmlos angefangen. Doch der Hass, den Goten auf seine Familie, seine Freunde und auf sich selbst entwickelte, war bis ins unermessliche gestiegen. Für diese Wut musste immer Trunks grade stehen. Dies hatte er auch geduldig ertragen, doch jetzt konnte er nicht mehr.
Goten wurde zu Boden geschleudert, auf den kalten Fußgängerweg, während Trunks noch immer auf der asphaltierten Straße stand. Der Schmerz in seinem Gesicht war jedoch nur nebensächlich.
„Warum hast du …“ setzte der mehr als verwirrte junge Mann an, wurde allerdings unterbrochen.
„Das ist das erste Mal, das ich dich schlage …“ Trunks’ Kopf senkte sich, sodass kein Ausdruck davon abzulesen war.
Der Jüngere verstand, was gemeint war. Natürlich war das nicht der erste Schlag. Die unzähligen Trainingskämpfe… Dieser war anders gewesen. Doch vielleicht konnten Außenstehende das einfach nicht nachfühlen. Sie würden den Kopf schütteln, niemand konnte es beurteilen. Keiner, außer den beiden.
„Du kannst nicht alles wegwerfen, es gibt soviel wichtiges, was du noch erledigen musst. Kapierst du es denn nicht?! Selbst wenn du alle hasst, sie lieben dich … Ich … Goten, ich dachte wir sind Freunde.“
Egal wie oft Trunks ihn auch gebeten hatte, alles noch mal zu überdenken, noch nie hatten sich die Worte so sehr in Gotens Kopf gebrannt. Unfähig in irgendeiner Weise zu reagieren, starrte er nur ungläubig zu den Älteren hoch.
Die Augen des Jungen mit den fliederfarbenen Haaren folgten emotionslos einem sich schnell nahendem Auto, dessen Scheinwerfer gut sichtbar in der bereits schwarzen Nacht zu erkennen war.
„Glaubst du er sieht mich?“
Der Angesprochene schaute seinen Gegenüber noch ungläubiger an. Das Fahrzeug kam immer näher.
„Hmm … ich darf doch oder? Macht dir ja nichts aus.“
Keiner außer Goten bezeugte Trunks folgende Tat. Wenn er auch alles befolgt hatte, so war er nicht in der Lage etwas zu tun. Die Zeit verstrich scheinbar langsamer als sonst.
Trunks schritt auf die Gegenüberliegende Fahrbahn zu, welche das Auto in den nächsten Sekunden passieren sollte.
Das Nachstehende nahm Goten nicht richtig war, in seinen Ohren dröhnte das Reifengequietsche und die Worte ‚Ich dachte wir sind Freunde’ in der altbekannten Stimme, die er schon so lange kannte. Seine Augen verweigerten solange den Dienst, bis der leblose Körper von Trunks brutal auf den Boden traf. Rotes Blut strömte.
Erst jetzt fand der Schwarzhaarige seine Stimme wieder.
„TRUNKS!!“
~
Vorhin habe ich nicht eine Träne vergossen. Keine! Nicht wegen dir! Du hast es schließlich so gewollt!
Ich sinke langsam auf die Knie, stütze mich mit einer auf dem kühlen Boden, mit der anderen Hand fahr ich über mein Gesicht. Warum weine ich nur?
Ich dachte wir sind Freunde
Halt endlich die Klappe! Du Idiot! Warum hast du das getan?!! Ich sollte nicht mehr leben! Du doch nicht! Nie würde ich wollen, dass du stirbst! Ich sollte es sein! ICH!
Wer sagt, dass wir keine Freunde sind? Du bist mein einziger wahrer Freund Trunks! Immer habe ich gedacht, dass du das weißt. Hast du mir nicht vertraut? Vertraust du mir nicht?
Ich erhebe mich so gut es unter den Umständen auch geht. Ich konnte die kalte Maske vorhin noch anbehalten. So tun, als wäre mir es egal, dass du beinahe tot gewesen wärst. Mir ist es nicht gleichgültig. Alle können mir gleichgültig sein, du nicht.
Rennend mache ich mich auf den Weg zurück ins Krankenhaus. Zu dir. Hoffentlich vergibst du mir. Hoffentlich…
Ein Kompromiss, ich werfe mein Leben nicht weg, und du wirst deines nicht weg. Einverstanden?

Sie ist abgeschlossen (denke ich doch mal). Zum Inhalz will ich nicht unbedingt etwas sagen, da es sonst die Stimmung verdirbt ^^#
Das Lied "Walkin' With You" ist von Bro'Sis. Denkt ja nicht, mir gefallen die >.>, ich bin lediglich zufällig auf das Lieg gestossen und es hat schlichtweg gepasst. ^^
Über ehrliche Kritik würde ich mich freuen.
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Walkin' with You
Die Zimmer, Gänge, vielleicht auch die Mitarbeiter selbst wirken, wie das Gebäude, nur kalt und steril. Eine bedrückte Stille, die nur ab und zu durch heiseres Flüstern unterbricht wird, liegt besonderst in der Eingangshalle schwermütig auf den Leuten. Hier warten so viele. Vielleicht auf ihre eigene Behandlung oder auf das Ergebnis einer bereits geschehenen. Genau wissen sie es nur selbst. Denn keiner sorgt sich um den anderen. Sie denken alle nur an sich, an die Menschen die sie selber lieben. Was interessieren sie die anderen? Warum unnötig sich Sorgen um fremde machen. Jeder ist sowieso auf seinen eigenen Frieden aus. Die, die sich um geliebte Personen sorgen, tun das im Endeffekt nur deswegen, weil ihr eigenes Glück gestört wäre, wenn es diesen Personen nicht gut ginge.
Richtig?
Jeder kann für sich leben. An alles kann man sich gewöhnen. Würde jeder nur auf sich achten, gäbe es nichts, weswegen man sich Sorgen machen müsste. Nicht an Gestern oder Morgen denken. Das leben vorbei gleiten lassen.
Falsch?
…
Meine Gedanken formen ungewöhnliche Gestalten. Habe ich den nicht Recht? Ist es nicht so? Oder fühle nur ich so verbitterte Besinnungen? Nur ich, eine Person, die ihr Leben noch vor sich hat? Mein Verstand, funktioniert er noch?
Antwort?
Ist es nicht belustigend? Ich denke so. Ausgerechnet ich. Aber darf ich es denn nicht? Nicht ich selbst, sondern mein Vater, mein Bruder und die anderen haben Gutes vollbracht. Ich stehe doch nur im Schatten von ihnen, diesen ach so großen Kriegern. Die angeblich ja so selbstlos ihr Leben aufs Spiel setzten, um anderen zu helfen. Und das mehrere Male schon. Und es soll auch immer so bleiben. Ich soll ebenfalls zu einem von ihnen werden. Oder bin ich es bereits?
Ja, auch ich sollte diesen egoistischen Menschen helfen. Mein Leben für sie blind riskieren um ihr Glück zu sichern. Mit einer so großen Selbstverständlichkeit sterben.
Sterben für eine Person, der du rein gar nichts bedeutest.
Wie gern würde ich ohne diese Lasten leben…
Aber niemand will mir das gewähren. Kämpfen! Kämpfen soll ich. Für den Frieden.
Ich lache Innerlich auf. Für den Frieden kämpfen? So etwas geht nicht, so oft man es sich auch einzureden versucht. Wie töricht kann Jemand sein, der so etwas denkt, wie dumm nur?!
Beim besten Willen, ich habe keine Lust dazu. Ich werde diese Reihenfolge nicht einhalten. Gohan kann dies doch. Warum dann ich? Weil ich ich bin? Nein danke, verzichte.
Diese Menschen zerstören ihre Welt schon selbst. Dazu brauchen sie niemanden wie Frezza oder Cell. Schade dass ich die beiden nie gesehen habe. Die so tolle Gruppe Z hatte die Störenfriede vor meiner Geburt schon nieder gestreckt. Nicht, dass mich das wirklich interessiert hätte…
Der ungepolsterte Sitz wird unbequem. Verdammt, warum bin ich überhaupt in diesem verfluchten Krankenhaus?! Ach ja … du wurdest hier eingeliefert. Du Idiot, warum musstest du auch vor das Auto rennen? Damit ich mich hier langweile?! Damit ich mir Sorgen mache?!
Wahrscheinlich gehe ich bevor deine Operation beendet ist. Kümmert mich sowieso nicht, was mit dir geschieht oder was geschehen wird. Deine Mutter wird sicher mehr als überrascht sein, wenn sie hört, dass ich dich allein gelassen habe. Sie wird wütend auf mich sein, toben, und dennoch nicht verstehen.
Überhaupt werden alle überrascht sein, wenn sie bemerken, dass wir kein Wort wechseln, falls du hier wieder heil raus kommst. Vermutlich fragen sie danach, doch keiner von uns wird darauf reagieren. Auch wenn dieser Stand zwischen uns eingetreten ist, gibt es noch immer ein stillschweigendes Einverständnis. Noch immer? War es je gebrochen? Es wäre auch möglich, dass wir alles, was kurz vor deinem Unfall passiert ist, nie wieder erwähnen. Alles wird wie immer sein.
Undenkbar. Du bist du und ich bin ich. Viel zu verschieden. Tag und Nacht. Unter Umständen setzen wir diesen vorherigen Streit nicht fort und beenden ihn ebenso nicht. Ein einseitiger Streit, der von mir ausging.
Keiner von uns wird denn anderen wieder sehen. Wir würden schlichtweg aufhören uns Gegenseitig in Wortgefechten zu besiegen. Ist wohl auch besser so…
Was denke ich? Eine Konfrontation zu vermeiden ist zu schwierig. Wir würden uns zwangsweise sehen. Pech für uns, nicht wahr mein „Freund“?
Vertragen? Und wenn schon, es hat sich zu viel geändert. Warum hast du mir nur vorgeworfen, ich habe mich verändert?! Du hast dich verändert!! Ich nicht! Du! Du bist an allem Schuld! Das wir uns immer nur streiten, dein Unfall, das warst du! ICH BIN NOCH IMMER ICH!
Mein Körper zittert. Den letzten Gedanken habe ich geschrieen. Alle Blicke gehen unfreiwillig an mich. Ein paar Momente dauert es, bevor die Augenpaare sich von mir abwenden, die beengend Stille kehrt wieder.
Siehst du, auch deine Schuld!! …
Ich stehe, von den Restlichen unbeachtet, auf. Meine Schritte in Richtung Eingangstür hallen in dem großen Saal. Unsanft zerbrechen sie die kalte Geräuschlosigkeit in winzige Scherben, die sich nach meinem Abzug zu einem erneuten Schweigen zusammensetzen.
Die kühle Nachtluft holt mich vor dem Gebäude ein, der Wind erscheint eisiger den je. Blätter wehen an mir vorbei. Sind sie grau oder herbstbunt? Ich nehme es zwar war, doch meine Gedanken haben einen Aussetzer.
In meiner Hand liegt die Zigaretteschachtel, die ich gerade aus meine Jackentasche gekramt habe. Nachdem sie dort noch einige weitere Sekunden weilt, merke ich, dass ich nur auf dein übliches „Goten, die Dinger sind ungesund! Das weißt du doch!“ gewartet habe, um mir danach trotz deiner Warnung eine anzustecken, damit du dich ärgerst. Dann würde ich kalt „Was geht dich es an, was ich mache?“ erwidern, dein mutloses Seufzen wäre gefolgt.
Die Szene hat sich immer und immer wieder abgespielt, als wäre es ein Theaterstück, das wir beide täglich aufführen. Unsere Freundschaft ist schon lange nicht mehr rein, wie ich jetzt begreife.
Die Schachtel verschwindet ungeöffnet von neuem in meiner Tasche. Es hat keinen Reiz, wenn du nicht da bist und mich tadelst. Habe ich eigentlich nur wegen dir angefangen zu Rauchen? Vergessen …
Meinen Eltern ist dieses Laster nicht einmal aufgefallen. Aber was merken die schon? Nichts. Anders als du. Du kennst mich so gut, dass ich es hasse.
Dafür hasse ich dich. Ich hasse dich, weil du nach allem noch immer mein Freund bist. Ich kann dich so oft anbrüllen und beschimpfen wie ich will. Du weichst nicht von meiner Seite…
Du bist ein Narr, glaubst immer noch an mich, obwohl es den Goten, den du früher als besten Freund gesehen hast, nicht mehr gibt.
Der Wind zieht noch immer an meinem Mantel. Mein Weg führt mich zum riesigen Stadtpark. Die Bäume beschatten den Weg unheimlich. An ihren Zweigen hängen die letzten Blätter. Im Frühling ist es hier wunderschön. Blumen blühen auf. Das Gras ist saftig grün. Im Moment jedoch sieht mein Blick nur das Dunkle der Nacht.
Beinahe so finster wie mein Herz…
Du bist übrigens auch nicht die Unschuld in Person. Du …
Mein Versuch scheitert. Nein, du hast von allen Wesen die ich kenne das reinste Herz. Du kannst so töricht sein wie du willst. Du bleibst immer der Gleiche.
Frag nicht, ich weiß selber nicht warum ich so denke.
Am liebsten würde ich dich für deine Freundschaft zu mir umbringen. Ich könnte dies theoretisch auch….
Meine Gang stockt. Wie lang bin ich jetzt gelaufen? Fünfzehn Minuten oder eine dreiviertel stunde? Jedenfalls durch den ganzen Park, bis zu dieser Straße …
Verdammt, warum muss ich auch unbewusst wieder an den Unfallort zurückkehren?
Zum Glück ist vorhin die Polizei nicht aufgetaucht. Sonst wäre ich wohl dran gewesen. Hatte immerhin ja auch ein Motiv dich vor das Auto zu stoßen.
~
Rückblende
~
„Du Idiot! Hör mir doch mal zu!“
„Hau ab! Lass mich endlich in Ruhe“
Goten versuchte widerwillig Trunks’ festen Griff von seinem Arm zu bekommen.
Die wenigen Menschen auf der Straße waren kurz stehen geblieben, aus einigen Fenstern kamen laute Flüche. Jeder regte sich über das Geschrei, das die beiden jungen Menschen veranlassten, auf. Die beiden störte das wenig, worauf das Geschimpfe leiser wurde und die Schaulustigen ihren Weg fortsetzten.
„Nein Goten! Lass uns noch mal in Ruhe darüber reden! Du kannst das nicht tun! Man schmeißt sein Leben nicht einfach so weg!“
Goten hielt inne. Diese Worte. Es war nicht das erste Mal, das er sie aus Trunks’ Mund hörte. Doch jetzt war seine Stimme verändert. Sie Klang gepresst, nicht mehr so aufgebracht wie bis vor wenigen Minuten.
Ruckartig drehte sich der Kopf des schwarzhaarigen zu seinem alten Kindheitsfreund und blickte direkt in seine Augen, die von Tränen getrübt waren. Sie rannen über seine Wangen und endeten am Kinn, wo sie langsam heruntertröpfelten.
„Wie ..? Trunks?!“
Solange Goten Trunks auch kannte, er hatte ihn noch nie so gesehen. Gut, es war sicher vorgekommen, das Trunks geweint hatte, aber nie wegen ihm. Bei all den Streitereien der letzten Monate war Trunks immer hart geblieben und hatte versucht seinen besten Freund zurück zu holen. Irgendwann war er, wie Goten es schon gewesen war, aggressiver als sonst geworden. Und das eigentlich nur, um gegen Gotens schmerzliche Worte besser anzukommen. Goten hatte ihn immer wieder verletzt, doch auch trotz diesem, war er noch immer sein Freund.
Zuerst hatte es noch harmlos angefangen. Doch der Hass, den Goten auf seine Familie, seine Freunde und auf sich selbst entwickelte, war bis ins unermessliche gestiegen. Für diese Wut musste immer Trunks grade stehen. Dies hatte er auch geduldig ertragen, doch jetzt konnte er nicht mehr.
Goten wurde zu Boden geschleudert, auf den kalten Fußgängerweg, während Trunks noch immer auf der asphaltierten Straße stand. Der Schmerz in seinem Gesicht war jedoch nur nebensächlich.
„Warum hast du …“ setzte der mehr als verwirrte junge Mann an, wurde allerdings unterbrochen.
„Das ist das erste Mal, das ich dich schlage …“ Trunks’ Kopf senkte sich, sodass kein Ausdruck davon abzulesen war.
Der Jüngere verstand, was gemeint war. Natürlich war das nicht der erste Schlag. Die unzähligen Trainingskämpfe… Dieser war anders gewesen. Doch vielleicht konnten Außenstehende das einfach nicht nachfühlen. Sie würden den Kopf schütteln, niemand konnte es beurteilen. Keiner, außer den beiden.
„Du kannst nicht alles wegwerfen, es gibt soviel wichtiges, was du noch erledigen musst. Kapierst du es denn nicht?! Selbst wenn du alle hasst, sie lieben dich … Ich … Goten, ich dachte wir sind Freunde.“
Egal wie oft Trunks ihn auch gebeten hatte, alles noch mal zu überdenken, noch nie hatten sich die Worte so sehr in Gotens Kopf gebrannt. Unfähig in irgendeiner Weise zu reagieren, starrte er nur ungläubig zu den Älteren hoch.
Die Augen des Jungen mit den fliederfarbenen Haaren folgten emotionslos einem sich schnell nahendem Auto, dessen Scheinwerfer gut sichtbar in der bereits schwarzen Nacht zu erkennen war.
„Glaubst du er sieht mich?“
Der Angesprochene schaute seinen Gegenüber noch ungläubiger an. Das Fahrzeug kam immer näher.
„Hmm … ich darf doch oder? Macht dir ja nichts aus.“
Keiner außer Goten bezeugte Trunks folgende Tat. Wenn er auch alles befolgt hatte, so war er nicht in der Lage etwas zu tun. Die Zeit verstrich scheinbar langsamer als sonst.
Trunks schritt auf die Gegenüberliegende Fahrbahn zu, welche das Auto in den nächsten Sekunden passieren sollte.
Das Nachstehende nahm Goten nicht richtig war, in seinen Ohren dröhnte das Reifengequietsche und die Worte ‚Ich dachte wir sind Freunde’ in der altbekannten Stimme, die er schon so lange kannte. Seine Augen verweigerten solange den Dienst, bis der leblose Körper von Trunks brutal auf den Boden traf. Rotes Blut strömte.
Erst jetzt fand der Schwarzhaarige seine Stimme wieder.
„TRUNKS!!“
~
Vorhin habe ich nicht eine Träne vergossen. Keine! Nicht wegen dir! Du hast es schließlich so gewollt!
Ich sinke langsam auf die Knie, stütze mich mit einer auf dem kühlen Boden, mit der anderen Hand fahr ich über mein Gesicht. Warum weine ich nur?
Ich dachte wir sind Freunde
Halt endlich die Klappe! Du Idiot! Warum hast du das getan?!! Ich sollte nicht mehr leben! Du doch nicht! Nie würde ich wollen, dass du stirbst! Ich sollte es sein! ICH!
Wer sagt, dass wir keine Freunde sind? Du bist mein einziger wahrer Freund Trunks! Immer habe ich gedacht, dass du das weißt. Hast du mir nicht vertraut? Vertraust du mir nicht?
Ich erhebe mich so gut es unter den Umständen auch geht. Ich konnte die kalte Maske vorhin noch anbehalten. So tun, als wäre mir es egal, dass du beinahe tot gewesen wärst. Mir ist es nicht gleichgültig. Alle können mir gleichgültig sein, du nicht.
Rennend mache ich mich auf den Weg zurück ins Krankenhaus. Zu dir. Hoffentlich vergibst du mir. Hoffentlich…
Ein Kompromiss, ich werfe mein Leben nicht weg, und du wirst deines nicht weg. Einverstanden?