Ein paar Gedanken

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Pylades

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Ein Text von mir, den ich vor einiger Zeit geschrieben habe.(vor einer Woche in etwa) :)

Was treibst du Mensch, strebst umher in deinem willenlosen Verlangen nach unsinnigen Dingen? Dein Leben einst so schön, zerstörst du in Sekundenschnelle in jeglichem Herzen. Was willst du? Machtstreben, Geld, Besitz? Sind denn diese weltlichen Dinge wirklich dein Verlangen, begehrst du nicht viel mehr nach Liebe, Liebe, die so sehr abgelehnt wird von dieser Welt. Ein Jeder verachtet und begehrt sie zugleich; zerstört viele Leben, schafft so viel neues Leben. Willst du nicht aufhören, deine eigenen Kinder, dich selbst, zu töten und zu essen? Hast du diese Welt noch immer nicht gesehen? Öffne doch deine Augen! Was siehst du? Eine traurige, zerstörte Welt, eine Welt, die du dir geschaffen hast, eine Welt, die du nicht willst, eine Welt, in der du lebst, die du bist. Geh doch endlich, erhebe dich, lass ab von deinem kränklichem Denken, genese endlich. Aber du willst nicht... ich will auch nicht, doch versuche ich es, versuche du es auch. Es geht, wenn wir uns gegenseitig stützen können wir uns trotz unserer gelähmten Beine bewegen, gibt mir deine Hand, ich helfe dir, auch wenn es schmerzen mag und du es nicht willst, aber willst du nicht endlich das Gefühl erfahren, laufen zu können? Wenn du laufen kannst, kannst du dir die Welt ansehen und musst nicht immer dasselbe sehen. Die Welt ist wunderschön, wenn du das Schöne sehen willst, wir müssen es erhalten! Glaube mir doch endlich, auch wenn es schwer erscheint, es gibt einen Weg!
Willst du nicht endlich Glück, Freude, ein schönes Leben, auch wenn es manchmal schwer erscheint und du dich wieder niedersitzt, ich helfe dir wieder aufzustehen. Solange einer von uns steht, kann er dem anderen helfen, komm stehen wir endlich auf! Das Leben ist nicht an sich schlecht, der Mensch ist auch nicht schlecht, wir machen ihn nur zu dem, was wir wollen, glaube mir dieses Leben kann schön sein, auch wenn du davon nur sehr wenig gesehen hast. Willst du nicht auch lieben, anstatt zu hassen? Das einzige, was uns daran hindert uns gegenseitig zu umarmen, ist unsere Trägheit, im Sitzen sich zu umarmen, mag schön sein, aber es ist auch schwierig und hält nicht ewig, doch im Stehen stützen wir uns gegenseitig und der Bund währt ewig, reichen wir uns doch die Hände, sodass wir uns aufhalten, wenn jemand niederfallen droht.
Was willst du Mensch? Hast du immer noch nicht gesehen, dass all unsere Fortschritt uns mehr und mehr von uns getrennt hat, wir leben doch gar nicht mehr! Was siehst du in der Forschung, Fortschritt? Was ist das für ein Fortschritt, wenn wir nicht mehr leben können? Was ist das schönste, was man uns gegeben hat? Das Leben! Warum wollen wir nicht leben, haben Angst davor? Blicke doch einmal auf, siehst du nicht den Sonnenschein, der dich erhellt? Verberge doch dein Antlitz nicht vor der Sonne, sie gibt dir Leben! Lass dieses Leben in dein Herz scheinen, fühle es! Doch wage es nicht, deinem Gegenüber dieses Leben zu nehmen, wir sind alle gleich, wir sind alle eins, was du ihm antust, tust du auch dir an und du wirst der Sonne nicht mehr ins Auge blicken können, denn du hast dir die Sonne genommen. Erfreue dich doch am Leben!
All das Wissen, was nützt es dir, wenn du damit nicht leben kannst? Lerne doch einmal das Leben kennen, das Leben zeichnet so viele wunderschöne Erfahrungen, was willst du mit Wissen aus Büchern? Willst du mit ihnen deine Welt gestalten? Die Welt ist bereits da, du musst dich nur erheben und sie anschauen. Man erzählt dir viel, aber willst du es nicht einmal mit eigenen Augen sehen? Diese Welt ist und du kannst sie mit deinem Leben wahrnehmen, öffne einfach deine Augen und deine Sonne wird dir die Welt zeigen. Sie mag traurig sein, wenn du siehst, was du aus ihr gemacht hast, wende aber nicht deine Augen ab, mache sie wieder zu dem, was sie einmal war. Ein wunderschönes Paradies für all die herrlichen Geschöpft Gottes, der unser aller ist und der all diese Dinge belebt, sehe Gott ins Antlitz, wenn du diese Welt betrachtest. Sehe, was du aus Gott gemacht hast, möchtest du nicht einen schönen Gott, den du verehren kannst? Verehre doch nicht mehr die Götzenbilder deiner Phantasien, verehre diese Welt. Beneide sie nicht um ihre Schönheit, denn du bist ein Teil von ihr, du bist auch diese Welt, schätze diese Welt wegen deiner Schönheit, erfreue dich genauso an der Schönheit der Menschheit. Sie ist nicht schlecht, ein jeder Mensch möchte leben. Einem jeden wurde ein Sonnenstrahl geschenkt und einem jeden werden weitere Sonnenstrahlen gegeben, er muss sie nur aufnehmen. Ein jeder, der sich von der Sonne abwendet, wendet sich auch vom Leben ab. Spüre dieses Leben endlich in dir, erhebe dich.
Was nützt dir all dein Wohlstand? Du isst grausames Essen, du stirbst in einer grausamen Welt, du tötest einen jeden, den du siehst! Willst du nicht endlich damit aufhören? Es ist nicht der andere böse, du selbst machst dir diese Welt, hast du denn immer noch nicht verstanden? Das sind deine Gedanken, deine Hände, die eben diesen Menschen getötet haben, siehst du nicht, wie er blutverschmiert nach Hilfe ringt und du ihm den letzten Todesschlag gibst und dich so selbst tötest. Hättest du ihm deine Hand gereicht ihn verbunden, du hättest dich selbst gerettet. Aber ich gebe dir meine Hand, sie mag nicht sehr einladend sein, auch sie ist blutverschmiert, auch ich habe getötet, ein jeder von uns tötet jeden Tag, aber dennoch stehen wir doch auf, sehen wir uns die Sonne an und dann gehen wir doch zum nächsten Fluss, wasche uns diese Blutflecken von unserem Körper, versuchen wir endlich das Blut von dieser Welt zu waschen; sie droht an dem Blut zu ersticken. Unser liebe Mutter Erde, sie hat uns geboren und was haben wir ihr für einen Dank gezollt? Wir töten ihre Kinder, wir töten uns selbst, wir beflecken, beschmutzen sie. Ist das unser Dank?
Du magst jetzt sagen, du wolltest nie dieses Leben, aber du hast dich die ganze Zeit von diesem Leben abgewandt, du hast ja noch nicht einmal angeschaut. Warum nicht? Das ist ein Geschenk für dich von deiner Mutter, die dich liebt, auch wenn du manchmal böses tust, sie verzeiht dir, weil sie dich liebt. Was können denn Eltern anderes als ihre Kinder lieben? Auch wenn sie böses getan haben, sie dürfen immer wieder in ihre Arme zurück. Sie hält bereits ihre Arme auf, aber warum lehnst du ihre Arme ab? Willst du sie nicht umarmen und dich einmal ausweinen und gestehen, was du böses getan hast? Komm, gibt mir deine Hand, stehen wir auf und gehen zu unserer Mutter, sie erwartet uns bereits, sie wird uns verzeihen, wenn wir zu ihr gehen, aber wir haben sie arg zugerichtet, unsere eigene Mutter! Weinen wir uns in ihren Schoß einmal aus und dann verbinden wir sie. Ihr ihre alte Schönheit zurückgeben, ihr ein neues schöneres Aussehen zu geben! Sie wird sicher wieder genesen, glaub mir, wir müssen einfach daran glauben. Bitte glaube auch du daran, wie ich daran glaube. Lass doch auch einmal einen Sonnenstrahl in dein Herz scheinen.
Wir müssen aber auch unseren Geschwistern helfen aufzustehen, ansonsten ist unsere Arbeit vergeblich. Reichen wir uns doch gegenseitig die Hände, liebkosen wir uns doch gegenseitig, anstatt uns gegenseitig zu töten. Stehen wir gemeinsam auf! Wir machen den Anfang und ihr müsst uns nur noch folgen, es ist leichter, doch seid euch gewiss, wenn ihr euer Haupt nicht erhebt und der Sonne entgegenrichtet, werdet ihr euch bald wieder setzen. Ihr müsst nur eure Augen öffnen. Auch wenn es schwer sein mag, wenn man sein ganzes Sterben blind war, aber es geht ums Leben, das schönste Geschenk, das ihr jemals erhalten habt und erhalten werdet. Lassen wir endlich ab von den komischen Dingen wie Macht, Geld und Besitz! Was haben sie uns gebracht? Leid, Zerstörung, Tod! Wollen wir das? Wollen wir das wirklich? Was wollen wir? Wir wissen es nicht, weil unsere Gedanken benebelt sind, wer hat unsere Gedanken benebelt? Das waren wir selbst; lassen wir doch endlich den Nebel abziehen und die Sonne durchscheinen. All unser Denken ist nach dem Immer-Immer-Mehr ausgerichtet. Doch was ist dieses Mehr? Mehr Leben? Nein mehr Sterben! Haben wir das denn immer noch nicht verstanden? Für was brauchen wir dieses Mehr? Dass es uns besser geht? Geht es uns so schlecht? Ja und warum? Was glaubst du, ginge es dir nicht schlecht, wenn du wüsstest, dass du jeden Tag unzählige Leben tötest und mit diesen dein eigenes? Kannst du nicht endlich aufhören mit deinem Morden?
Erfreue dich an, was ist, du musst es nur sehen; du brauchst nicht mehr als, was ist. Du brauchst doch nur deine Ängste ablegen vor dieser Welt, du kannst stehen, du musst nur an dich glauben. Ich reiche dir meine Hand, ob du sie nun annimmst oder nicht; ich werde deinen Willen akzeptieren, aber sei gewiss, es könnte dir gefallen, was du dann siehst. Doch sei gewarnt, beim Aufstehen helfe ich dir, doch stehen musst du alleine; es mag sehr schwer sein, ich werde dich immer wieder stützen, wenn du zu fallen drohst, aber gehen zu lernen ist schwer, auch ich kann es nicht, aber ich will endlich aufstehen. Wie ein kleines Kind, das gehen lernt, so werden die ersten Schritte die schwierigsten sein und ich werde immer wieder hinfallen, darum lass uns uns gemeinsam aufstehen, damit wir uns immer wieder beim Aufstehen helfen; gemeinsam schaffen wir das, gemeinsam sind wir stark, gemeinsam können wir diese Welt so verändern, dass sie wieder unser Paradies wird. Ein Paradies, in dem glückliche Menschen leben, die manchmal hinstürzen, aber wo immer wieder jemand da ist, der sie hilft wieder aufzustehen. Eine Welt, die manchmal auch Trauer und Schmerz birgt, in denen Fehler und Misstritte immer wieder vorkommen, aber in der man verzeiht und sich gegenseitig die Hände reicht und keinen einfach liegen lässt. Eine Welt, die das Leben schätzt, eine Welt, die ihre Mutter liebt, eine Welt, an der wir uns erfreuen können.
Ich träume von so einer Welt, machen wir doch aus dem Traum Wirklichkeit!
 
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