betäubungsloses Schächten

Soll das Schächten ohne Betäubung zugelassen werden?

  • Ja, religiöse Rechte sind wichtiger als Tierrechte

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ja, wir dürfen anderen Kulturen nicht unsere Denkweise aufzwingen

    Stimmen: 2 16,7%
  • Nein, das ist Tierquälerei

    Stimmen: 8 66,7%
  • Nein, diese Leute sollten sich an unsere Kultur anpassen

    Stimmen: 4 33,3%
  • Nein, mit dem legalen Schächten mit Betäubung erübrigt sich das

    Stimmen: 3 25,0%
  • Nein, zudem sollte die Einfuhr von solchem Fleisch verboten werden

    Stimmen: 0 0,0%
  • Mir doch egal, jeder soll tun dürfen was er für richtig hält

    Stimmen: 3 25,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    12

Mephistopheles

"Nicht schießen!"
Was haltet ihr davon, dass aufgrund eines Urteils des Verfassungsgerichts das betäubungslose Schächten (Schlachtmethode, bei der dem Tier bei vollem Bewusstsein die Hauptschlagader durchtrennt wird und man es anschliessend verbluten lässt) für die religiösen Minderheiten der jüdischen und moslemischen Gläubigen erlaubt werden soll? Sollte dieses wirklich zugelassen werden oder nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich denke, dass man das nicht so gut verstehen kann, wenn man nicht dieses glaubens ist, aber es müssen doch schreckliche schmerzen für das tier sein.
ich denke religiöse schlachtungen sind in ordung, wenn das tier betäubt ist und nichts oder möglichst wenig spürt
 
also ich hab 3 Stimmen abgegeben

1. ist das Tierquälerei (brauch keine Erklärung)
2. haben diese Leute nicht das Recht (meiner Meinung nach) in diesem Land eine Gesetzesausnahme für sich zu fordern.
entweder alle dürfen das, oder keiner
wer hier leben will, hat sich anzupassen (er muss sich ja nicht aufgeben) ansonsten steht es ihm frei, wieder zu verschwinden
für Minderheiten gibt es hier keine Sonderrechte, nur weil sie Minderheiten sind.
3. sie dürfen ja sogar schon schächten
wenn sie das Tier betäuben ist das ja wohl keine grosse Einschränkung ihrer Rituale.
 
zu punkt zwei: ich finde in diesem fall ists egal ob das nun eine minderheit fordert oder ob das eine mehrheit begrüssen würde, unnötige tierquälerei bleibt unnötige tierquälerei, egal ob das nun demokratisch durch eine mehrheit legitimiert wird oder nicht..
und im falle der jüdischen menschen lässt sich ja auch nicht das schema anwenden "das sind fremde, also müssen sie sich anpassen", schliesslich leben jüdische menschen schon seit ewigkeiten hier und wenn nicht dieser schandfleck der deutschen geschichte da wäre würden heute noch viele mehr hier leben..die sind also nicht unbedingt anders und fremd, sondern teil unserer kultur und unseres landes..
 
Original geschrieben von Mephistopheles
zu punkt zwei: ich finde in diesem fall ists egal ob das nun eine minderheit fordert oder ob das eine mehrheit begrüssen würde, unnötige tierquälerei bleibt unnötige tierquälerei, egal ob das nun demokratisch durch eine mehrheit legitimiert wird oder nicht..

Ob das unnötige Tierquälerei ist, ist wohl eine sache des betrachtungswinkel, für orthodoxen Juden ist das betäubungslose schächte wohl notwenig, was in ihrer Tradition und Relegion begründet ist ( was bei ihnen an erster stelle steht ).

Nebenbei, massentierhaltung, massentiertransporter durch ganz europa, enthornung von kühen, kastration von ferkeln, massenschlachtungen etc. sind auch unnötige Tierquälerei ...
 
Original geschrieben von Cruz


Ob das unnötige Tierquälerei ist, ist wohl eine sache des betrachtungswinkel, für orthodoxen Juden ist das betäubungslose schächte wohl notwenig, was in ihrer Tradition und Relegion begründet ist ( was bei ihnen an erster stelle steht ).

Nebenbei, massentierhaltung, massentiertransporter durch ganz europa, enthornung von kühen, kastration von ferkeln, massenschlachtungen etc. sind auch unnötige Tierquälerei ...

natürlich, dass ist sicher ein problem und macht diejenigen unglaubwürdig, die beim schächten sagen, dass sei eine tierquälerei, bei dem anderen aber einfach wegschauen. aber andersrum lassen sich so ja nicht jene kritisieren, die sich gegen tierquälereien im allgemeinen einsetzen und so auch gegen das betäubungslose schächten.
und das mit der religion ist ja etwas stossend, ich hab schliesslich auch meine weltanschauung, meine lebenseinstellung und meine persönliche meinung, die obwohl nicht religiös genau so wichtig ist wie eine religiöse haltung (oder etwa nicht? hat ein gläubiger mehr rechte als ein normaler mensch?) und innerhalb meiner haltung hat es ja auch aspekte die ich nicht ausleben kann bzw. höchstens illegal. und so ist das wohl bei jedem menschen, ich mein, irgendwie muss man sich ja auch anpassen, es kann ja nicht jeder tun was er will bzw. wenn das die religiösen extremisten dürfen will ich das gefälligst auch tun können..
 
Nur weil irgendweilche religiösen Spinner meinen ihr Gott will das so sollen die das dürfen??? Nein, das ist doch totaler mist, wenn es denn wenigstens einen sinn hätte, aber so nicht! wenn mir meine Religion sagt, ich soll Juden(ich hab eigentlich nichts gegen Juden) die Kehle durchschneiden darf ich das ja auch nicht!! Und dieser schei.ss mit der Religion ist doch sowieso nur blödsinn, bei uns sind Staat und kirche getrennt, dann soll es auch keine Extrawürste für solche sadisten geben!! Angeblich tut es dem tier ja garnicht weh und es schläft einfach langsam ein, aber das ist totaler bullshit, das tier quält sich dabei zu tode, und nur weil einige deutsche mal gemein zu den Juden wahren haben die trotzdem nicht das recht tiere sinnlos zu quälen!! Und in ihrer Bibel oder was die auch immer haben, steht bestimmt nicht extra drin, das das tier dabei nicht betäubt sein darf, und wenn, dann wurde das von irgendeinem Sadistischen Spinner geschrieben, denn man auch hätte schächten sollen!!

Ich sag es nohmal, ich habe nichts gegen Juden, sondern nur gegen Tierquäler, egal ob religiös begründet oder nicht!
 
Original geschrieben von Mephistopheles

und das mit der religion ist ja etwas stossend, ich hab schliesslich auch meine weltanschauung, meine lebenseinstellung und meine persönliche meinung, die obwohl nicht religiös genau so wichtig ist wie eine religiöse haltung (oder etwa nicht? hat ein gläubiger mehr rechte als ein normaler mensch?) und innerhalb meiner haltung hat es ja auch aspekte die ich nicht ausleben kann bzw. höchstens illegal. und so ist das wohl bei jedem menschen, ich mein, irgendwie muss man sich ja auch anpassen, es kann ja nicht jeder tun was er will bzw. wenn das die religiösen extremisten dürfen will ich das gefälligst auch tun können..

Ich weiß nicht ob man das vergleichen kann, die Juden haben ihre Religion über ihre gesammte geschichte lang ( also weit vor Jesus geburt ), überall hin mitgenommen, egal was ihnen wiederfahren ist, es gehört wohl zu ihren wichtigsten gut, etwas was sie definiert.

Ich bin kein Jude und kann es deswegen eigentlich nicht wirklich was dazu sagen, aber ich finde es Arogant einfach so über ein anders Volk, desen Relegion sich stark von dem unterscheidet was wir gelernt hab und wir somit auch nicht ganz verstehe, zu urteilen, wie es z.B. gerade small Vegeta getan hat, ohne wenigstens sich mal die gründe angesehen zu haben, warum sie dies machen.
 
Stimmt, man sollte auch die Terrorpiloten und Osama Bin Laden nicht gleich schlechtmachen, schliesslich kennen wir uns ja mit deren religion nicht richtig aus.
Und auch die Christen, die Tausende im mittelalter totgefoltert haben, waren eigentlich auch keine schlechten menschen, schliesslich hatten die damals die Bibel anders interpretiert, und wenn wir nicht genau wissen wie ist es gerechtfertigt!
Die Juden töten aus tradition, warum sollen wir nicht einfach unsere "deutsche Tradition" aufrecht erhalten und Juden Töten??? Genau, weil es sinnlos und grausam ist, genau wie das schächten ohne beteubung!! Es gibt nicht umsonst Gesetze, und die sollen nicht wegen grausammen traditionen aufgehoben werden! Oder sollen wir den Afrikanern hier in Deutschland erlauben ihre Mädchen zu beschneiden??? Warum nicht?, schliesslich ist das doch tief in ihrer Religion verankert, oder wie siehst du die Sache?
Und da du anscheinend nicht lesen kannst schreibe ich es nochmal, ich habe nichts gegen Juden!!!! Ich habe was gegen Tierquäler, das kann man einfach nicht durch so ein "blödes" Buch begründen!
 
Original geschrieben von Cruz


Ich weiß nicht ob man das vergleichen kann, die Juden haben ihre Religion über ihre gesammte geschichte lang ( also weit vor Jesus geburt ), überall hin mitgenommen, egal was ihnen wiederfahren ist, es gehört wohl zu ihren wichtigsten gut, etwas was sie definiert.

Ich bin kein Jude und kann es deswegen eigentlich nicht wirklich was dazu sagen, aber ich finde es Arogant einfach so über ein anders Volk, desen Relegion sich stark von dem unterscheidet was wir gelernt hab und wir somit auch nicht ganz verstehe, zu urteilen, wie es z.B. gerade small Vegeta getan hat, ohne wenigstens sich mal die gründe angesehen zu haben, warum sie dies machen.

Also hier gebe ich small vegeta voll recht.
Es kann nicht sein, dass so ein paar religiöse Spinner hier einfach ne Ausnahme bekommen.
Das alte testament beruht auf Moses´ 10 Geboten.
Alles andere wurde hinzugeschrieben von anderen.
Aber das alte Testament wurde schon vor Jahrtausenden abgeschlossen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass da irgendwo etwas drin steht, dass man Tiere vor dem Schächten nicht betäuben darf.
Das haben sich wieder irgendwwelche Idioten ausgedacht, die keinen Respekt vor den Tieren haben.
Wenn wir jeden alles machen lassen hätten, was er schon immer gemacht hat, wären wir jetzt immer noch in der Feudalzeit, wenn nicht sogar früher.

btw, niemand kann mir erzählen, dass die Tiere nichts spüren und einschlafen, wenn man ihnen die Kehle durchschneidet.
 
Original geschrieben von Konterfeit


Also hier gebe ich small vegeta voll recht.
Es kann nicht sein, dass so ein paar religiöse Spinner hier einfach ne Ausnahme bekommen.
Das alte testament beruht auf Moses´ 10 Geboten.
Alles andere wurde hinzugeschrieben von anderen.
Aber das alte Testament wurde schon vor Jahrtausenden abgeschlossen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass da irgendwo etwas drin steht, dass man Tiere vor dem Schächten nicht betäuben darf.
Das haben sich wieder irgendwwelche Idioten ausgedacht, die keinen Respekt vor den Tieren haben.
Wenn wir jeden alles machen lassen hätten, was er schon immer gemacht hat, wären wir jetzt immer noch in der Feudalzeit, wenn nicht sogar früher.

Dort wird wohl kaum was von betäubungsmitteln stehen, da es 1000 v.C. ( oder über welchen zeitraum wir auch immer reden ), keine betäubungsmittel gegeben haben ( da wäre wohl etwas nachbesserung/einsicht nötig von den orthodexen juden ) und nur weil das alte Testament vor Jahrunderten abgeschlossen wurde, dürfen sie doch wohl nach den alten lehren leben, auch wenn uns deren praktiken nicht gefallen. ( bitte keine vergleiche mit selbstmord attentäter etc. das ist sehr wohl ein unterschied )

Wir lassen ja auch nicht jeden alles machen, wir zwingen nur anderen Völkern nicht all unsere werte auf, soweit sie nicht unsere gesetzte und Rechte verletzten. Anscheinend wird das Recht auf Religionsfreiheit höher von unseren gerichten eingestufft als der Tierschutz ...

Da du aber so gegen Tierquälerei bist, wirst sicher auch ab morgen vegetarier, da es unseren tieren auch nicht viel besser geht, welches wie z.B. schon beschrieben in massentierhaltung gehalten werden oder mit bolzenschussgeträgen umgebracht werden ( wo ein schuss bei weiten auch nicht immer ausreicht ).
 
Original geschrieben von Cruz


Ich weiß nicht ob man das vergleichen kann, die Juden haben ihre Religion über ihre gesammte geschichte lang ( also weit vor Jesus geburt ), überall hin mitgenommen, egal was ihnen wiederfahren ist, es gehört wohl zu ihren wichtigsten gut, etwas was sie definiert.

Ich bin kein Jude und kann es deswegen eigentlich nicht wirklich was dazu sagen, aber ich finde es Arogant einfach so über ein anders Volk, desen Relegion sich stark von dem unterscheidet was wir gelernt hab und wir somit auch nicht ganz verstehe, zu urteilen, wie es z.B. gerade small Vegeta getan hat, ohne wenigstens sich mal die gründe angesehen zu haben, warum sie dies machen.

grundsätzlich kann ich da absolut zustimmen, ich finde, die persönliche freiheit eines jeden sollte im prinzip über allem stehen, jeder sollte das recht haben, das auszuleben was seiner meinung nach das richtige ist und gerade die jüdische kultur ist für menschen dieses glaubens ja immens wichtig, an respekt davor mangelt es mir sicherlich nicht. aber bekanntlich muss die persönliche freiheit ja dort aufhören wo man jemandem schadet bzw. wo jemand drunter leiden muss..und im fall des betäubungslosen schächtens ist das ja so, ich finde, man darf auf keinen fall die rechte, das leben und das wohl von dritten, ob das nun menschen oder tiere sind, rechtlich unter die weltanschauung von wem auch immer gestellt werden..

aber ich finde auch, dass man halt die religionen keine sonderrechte zugestehen sollte bzw. dass man allen ideologien halt die gleichen rechte einräumen sollte..meine kultur, lebenseinstellung, szene oder was auch immer stammt zwar nur aus dem jahr 1977, aber ist sie deswegen weniger wert? gerade die historischen ereignisse sollten ja eigentlich zeigen, was passiert, wenn man religionen zuviel macht einräumt..
und die argumentationskette der schächtbefürworter ist ja auch nicht ungefährlich, schliesslich sind mittlerweile auch vorstösse von islamisten beim verfassungsgericht hängig, die mit der selben begründung eine zulassung der scharia in deutschland fordern und darauf hätte ich jetzt beim besten willen null bock..
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Mephistopheles

grundsätzlich kann ich da absolut zustimmen, ich finde, die persönliche freiheit eines jeden sollte im prinzip über allem stehen, jeder sollte das recht haben, das auszuleben was seiner meinung nach das richtige ist und gerade die jüdische kultur ist für menschen dieses glaubens ja immens wichtig, an respekt davor mangelt es mir sicherlich nicht. aber bekanntlich muss die persönliche freiheit ja dort aufhören wo man jemandem schadet bzw. wo jemand drunter leiden muss..und im fall des betäubungslosen schächtens ist das ja so, ich finde, man darf auf keinen fall die rechte, das leben und das wohl von dritten, ob das nun menschen oder tiere sind, rechtlich unter die weltanschauung von wem auch immer gestellt werden..

Ich geb dir ja recht und ich halte eigentlich auch nichts vom Schächten, blos kämme ich mir verlogen vor strickt dagegen zu sein ( wo mir das nötige hintergrund wissen fehlt ), aber gleichzeitig jeden abend mein stück Fleisch auf den teller zu geniesen, ohne mir gedanken darüber gemacht zu haben was diese Tiere erlitten haben.



aber ich finde auch, dass man halt die religionen keine sonderrechte zugestehen sollte bzw. dass man allen ideologien halt die gleichen rechte einräumen sollte..meine kultur, lebenseinstellung, szene oder was auch immer stammt zwar nur aus dem jahr 1977, aber ist sie deswegen weniger wert? gerade die historischen ereignisse sollten ja eigentlich zeigen, was passiert, wenn man religionen zuviel macht einräumt..
und die argumentationskette der schächtbefürworter ist ja auch nicht ungefährlich, schliesslich sind mittlerweile auch vorstösse von islamisten beim verfassungsgericht hängig, die mit der selben begründung eine zulassung der scharia in deutschland fordern und darauf hätte ich jetzt beim besten willen null bock..

Ich bin bei weiten kein religöser Mensch und stimme dir da vollkommen zu, blos denke ich dir stark gläubige Menschen dir in den Punkten stark wiedersprechen würden.

Wenn aber kleinere Religionsgruppen nicht in ihrer ausübenden Religion geschützt würden, würden sie doch aber sicher über kurz oder lang von großen masse geschluckt und unterdrückt, in einer Demokratie kommt es aber doch nicht nur darauf an das die mehrheit beschützt wird, sondern auch das niemand Diskreminiert wird ( auch die minderheiten nicht ). Vieleicht sollte man diesen schutz nicht nur auf Religionen beschränken ...

Sharia ? Ich bin nicht so bewandert in sachen, das war das Islamische Recht mit den Drakonischen strafen oder ?
 
Original geschrieben von Cruz

Ich geb dir ja recht und ich halte eigentlich auch nichts vom Schächten, blos kämme ich mir verlogen vor strickt dagegen zu sein ( wo mir das nötige hintergrund wissen fehlt ), aber gleichzeitig jeden abend mein stück Fleisch auf den teller zu geniesen, ohne mir gedanken darüber gemacht zu haben was diese Tiere erlitten haben.
das ist natürlich ein problem, bei "normalen" fleisch gibts ja auch viele tierquälereien zu bemängeln und wer sich natürlich nur gegen das schächten stellt aber nicht gegen das andere handelt ziemlich offensichtlicherweise nur aus fremdenhass..aber wenn irgendwie ein stück bio-fleisch vor mir habe kann ich schon darauf gehen, dass dieses "tierfreundlicher hergestellt" (eigentlich ziemlich zynisch solche begriffe) wurde als wenn das tier ohne betäubung geschächtet worden wäre..

Ich bin bei weiten kein religöser Mensch und stimme dir da vollkommen zu, blos denke ich dir stark gläubige Menschen dir in den Punkten stark wiedersprechen würden.

ääh..also ehrlich gesagt ist genau dieser punkt mein problem bei den gläubigen, insbesondere den extremisten: sie halten sich für was besseres und sie halten ihre religion für was besseres, obwohl gerade die religionen meist das gegenteil lernen würden (respekt auch vor nichtgläubigen, etc.)...das zeigt ja, dass für die meisten die religion nur noch zu einer gruppierung geworden ist, mit der sie ihre interessen durchsetzen wollen und dabei keinerlei achtung mehr vor den anderen mitmenschen zeigen..wer seinen glauben und somit seine weltanschauung für wichtiger hält als meine oder die von xy ist das nur impertinent und bei zunehmender radikalisierung faschistoid..auf dieser basis wachsen ja eigentlich auch all die probleme, die die religionen verursachen: beispiel kreuzzüge, die christen glaubten, sie seien was besseres und ihre religion die einzig richtige, also gingen sie mal in den nahen osten und metzelten dort die araber nieder. heute dasselbe: die fanatischen islamisten glauben sie seien der westlichen kultur überlegen und die "ungläubigen" wären sowas wie untermenschen, deshalb ist es ihnen auch ********gal wenn ein paar tausend bei einem anschlag verrecken. ich halte ja auch nicht sehr viel von der amerikanischen kultur, aber die religiösen kulturen sind ja keinen deut besser..eigentlich allen geht die fähigkeit zur selbstreflektion und differenziertheit ab und das ist meiner meinung nach fatal..
Wenn aber kleinere Religionsgruppen nicht in ihrer ausübenden Religion geschützt würden, würden sie doch aber sicher über kurz oder lang von großen masse geschluckt und unterdrückt, in einer Demokratie kommt es aber doch nicht nur darauf an das die mehrheit beschützt wird, sondern auch das niemand Diskreminiert wird ( auch die minderheiten nicht ). Vieleicht sollte man diesen schutz nicht nur auf Religionen beschränken ...
wenn jeder als individuum gleiche rechte hat ist es egal ob er teil einer minderheit oder mehrheit ist, er kann nicht unterdrückt werden (solange nicht über den demokratischen weg die verfassung ausgehebelt wird -> beispiel hitler). ausserdem würde ich das betäubungslose schächten ja auch kritisieren, wenn das von den christlichen organisationen gefordert würde, von da her mach ich in der frage des tierschutzes keinen unterschied ob da eine minderheit oder mehrheit an einem missstand schuld ist..

Sharia ? Ich bin nicht so bewandert in sachen, das war das Islamische Recht mit den Drakonischen strafen oder ?

jep, unter anderem..sind irgendwie die anleitungen für ein korrektes leben und eine ideale gesellschaft des islams die von mohammed stammen sollen, also das wichtigste buch des islams neben dem koran..
 
Zuletzt bearbeitet:
Also erstma muss ich sagen, dass meine Hauptargumentation nicht beim Tierschutz liegt.
Für mich ist es einfach nicht akzeptabel, dass sie eine Ausnahme kriegen, weil sie Moslems oder Juden sind.
Das ist eine Frechheit sondergleichen.

Ich sag nur alle Tiere sind gleich.
Aber einige sind gleicher als andere.

Ich kann mein Fleisch ruhig essen, weil ich in dem Moment nicht damit konfrontiert werde, wie es "hergestellt" wurde.
Warum sollte ich mich als Vegetarier besser fühlen?
Dann esse ich Pflanzen statt Tiere.
Nur weil mir die Tiere ähnlicher sind, hab ich gegenüber den Pflanzen nicht weniger Mitleid.
Aber Mitleid hin oder her, entweder esse ich, oder ich sterbe.
Aber wenn ich sie schon töten muss, muss es ja wohl nicht so langsam geschehen.
Wenn ich gegessen würde, würde ich auch nich gerne lange leiden.
Ich meine, ich würde zwar um jede Sekunde meines Lebens kämpfen in der Situation, aber in der Hoffnung zu überleben.
Und da das ja absurd ist, würde ich nicht gerne leiden aus jetziger Sicht.

Zurück zu meiner Argumentation.
Wer betäubungslos Schächten will, soll nach Israel ziehen.
Wer hierbleiben will, soll nicht betäubungslos Schächten dürfen.
Dann müssen die halt entscheiden, was ihnen wichtiger ist.
Niemand kann alles haben.
Ich wäre gerne aus religiösen Gründen reich.
Darum kümmert sich doch auch niemand, obwohl es machbar wäre.
Oder ich würde gerne aus religiösen Gründen Gräber schänden.
Was ist dagegen zu sagen?
 
diese argumentation find ich aber etwas schwach, letztendlich basiert das nur auf der fremdenfeindlichen haltung, dass sie das halt nicht dürfen sollen weil sie sonst als "fremde" kultur eine sondergenehmigung hätten und somit bevorzugt würden...das ist doch absoluter müll, schon alleine deswegen, weil die jüdische kultur sicher nicht fremder ist als das meiste andere, was als deutsch bezeichnet wird..schliesslich sind diese menschen schon seit ewigkeiten in deutschland und ohne den holocaust gäbe es noch viele mehr, das ausländer-argument zieht hier also sicher nicht, das sind ja nicht irgendwelche flüchtlinge, die seit einem halben jahr hier und nun schon den gesamten staat umkrempeln wollen..
und tierquälereien sollten einfach grundlegend verboten werden, wieso sollte man da eine ausnahme machen, wenns um die interessen einer mehrheit geht, wieso sollte man da eine ausnahme machen, wenns plötzlich um die brieftasche des durchschnittlichen deutschen geht?
im übrigen, fleisch ist ein luxusgut, niemand braucht fleisch zum überleben, niemand muss fleisch essen. von da her sollte höchstens noch bio-fleisch erlaubt sein und wer sich das nicht leisten kann hat pech gehabt..es gibt schliesslich auch kein recht auf schokolade, kaviar oder champagner..
das langfristige ziel sollte also sein, dass kein tier mehr für irgendwelche hedonistischen gelüste des menschen sterben muss..dass das nicht ruck-zuck geht dürfte klar sein, mir würde eine umstellung auf vegetarier auch äusserst schwer fallen, aber am ende führt da doch kein weg daran vorbei..
ausserdem "tötet" man planzen ja nicht, sondern erntet nur deren früchte und knollen, verglichen mit den tieren wäre das also so als würdest du wolle von einem schaf essen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die argumentation is hier teilweise wohl mehr als dürftig:
@ small vegeta:hör doch auf den holocaust(!!!!!) mit der frage hier zu vergleichen...und wenn du den zu einer deutschen tradition zählst...naja...dann sprich mich lieber nich mehr an.

@thema:Ich denke das sie schächten dürfen soviel sie wollen,allerdings mit betäubung.
Wenn ich jetzt vergleiche zu christen heranziehen wollte..da würde ich nur schlecht finden wo die christen alles gemacht haben wie sie wollen.Und wie schon mehrfach gesagt sind juden KEINE(!!!) ausländer...die haben im 1.Weltkrieg für deutschland gekämpft und sind für deutschland gestorben.(nich das ich den 1.WK heroisch toll fände)
Also wenn sie hier leben wollen müssen sie religionsfreiheit haben aber nur soweit das sie unser grundrecht nich verletzt...und dieses schächten ohne betäubung is halt tierquälerei..wie gesagt...ich finde kein bsp. wo sich christen großartig hätten zurücknehmen müssen aber das is ja kein grund es zu erlauben.
 
Also, ich weiß ja nicht, aber ich würde das von ner anderen Seite aufziehen: Seid ihr euch sicher, daß das Schächten so viel unangenehmer für das Tier ist? AFAIK wird dem Tier doch die Halsschlagader durchgeschnitten, oder? Und AFAIK gilt Verbluten als eine der angenehmsten Todesarten...
Ich möchte hier keinen angreifen, aber bei manchen Leuten, die sich dagegen äußern, habe ich den Eindruck, es ist eher die Diskussion, um eine schlechtes Gewissen beim Fleischessen zu vermeiden, weil UNSERE Tiere ja "glücklich" gestorben sind. :dodgy:

Desweiteren sehe ich, daß hier Leute über jüdisches Schächten diskutieren. Hä? Das ist doch schon seit Jahr und Tag erlaubt. Es ging hier um muslimische Schächter, weil eine bestimmte religiöse Gruppe innerhalb des Islam wohl nur geschächtetes Fleich ist. Und du kannst es ja wohl nicht den Juden erlauben, diesen Leuten aber nicht. Soweit ich weiß, war das auch die Urteilsbegründung des Gerichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
@small Vegeta: Bleib auf'm Teppich, es geht hier um Tiere, nicht um Weltpolitik!
Und du solltest vielleicht nicht unbedingt etwas Tradition nennen
was nur ca. ein Jahrzehnt gedauert hat...

@Thema:
Also Tierschutz ist meistens Sinnvoll, aber hier...
Wenn ein Tier stirbt dann stirbt es nunmal, egal
ob es verblutet oder aus lauter Glücklichkeit das Atmen vergisst!
Und sagt mir bitte nicht es wäre ein Verbrechen Tiere zu töten,
um ihre Bestandteile zu verwerten, hauptsächlich also zur Nahrungsbeschaffung.
So ist die Natur nun einmal!
 
es geht aber auch um die grundlegende art und weise der behandlung von tieren..natürlich, fleisch war schon seit ewigkeiten ein wichtiger bestandteil der menschlichen ernährung und auch die natur ist oft genug grausam. aber dieses argument zieht nur, solange man sich auch im rahmen dieser natürlichkeit bewegt...wenn tiere wie gegenstände in winzigen betrieben unter unwürdigen bedingungen gehalten werden, die nicht im entferntesten an deren natürlichen lebensraum herankommen, wenn fleisch "produziert" wird und das tier zu einer industriellen ware degradiert wird, stimmt schon etwas nicht mehr so ganz. denn hier öffnet sich auch eine divergenz mit den menschlichen ansprüchen, dem tier überlegen zu sein, halt "menschlich" zu sein...wenn man also nicht das optimum zur erleichterung des lebens eines nutztieres aus allen verfügbaren möglichkeiten herausholt ist das schlichtweg grausam, tierquälerei und unmenschlich. und wer ein tier beim tötungsvorgang noch extra leiden lässt erst recht...oder was würdest du vorziehen wenn du hingerichtet würdest? eine schmerzlose giftspritze oder eine rituelle steinigung?
ausserdem soll mir hier niemand erzählen, dass der mensch fleisch zum überleben braucht, das ist doch absoluter schwachsinn..und wenn man schon das natur-argument benutzt, sollte man das dann wenn schon konsequent auf die heutige situation übertragen: ist es etwa natürlich, wenn man fleisch bequem in plastik verschweisst im supermarkt kaufen kann? aber sicher nicht, also sollte eigentlich jeder, der auf seinen fleischkonsum besteht, selber sein "fleisch" in der freien wildbahn mit blossen händen erlegen, ausweiden und verarbeiten gehen. viel spass..
und im gegenzug sollte man dann alle ausgerotteten raubtiere, ob bären oder wölfe, hier wieder aussetzen und dann auch konsequent die natur walten lassen und halt einfach wegschauen, wenn ein mensch zum mittagessen für eines der erwähnten tiere wird. im gegensatz zum menschen können die nämlich nicht einfach im nächsten regal was anderes als fleisch kaufen, sondern sind auf diese nahrung angewiesen..
 
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